(06.09.2019, 21:56)Horst schrieb: So nun berichte ich von meinem Vorgehen Pornos aus dem Weg zu räumen.
Anstelle gegen die Pornos anzukämpfen habe ich mich eer darauf konzentriert was mich triggert und immer wieder dazu verleitet welche zu schauen.
Ich habe für mich entschieden 1 Mal die Woche mich den Pornos zu verfallen, aber nur um zu sehen was mich triggert bzw. mich dazu bewegt Pornos zu gucken.
Nach dem ich nach und nach viele Trigger gefunden habe, kann ich mich nun auf meine 90 Tage konzentrieren.
In den Wochen wo ich mich auf einmal die Woche schauen reduziert habe, ist mir aufgefallen, dass ich den Tag nach dem schauen ziemlich down und depressiv war. Das ist echt krass was pornos mit einem anstellen kann.
Die Wochen um sich durch zu kämpfen sind aber auch kein zucker schlecken. Ich fühle mich mal gut mal wieder scheiße.
Nun möchte ich aber die 90 Tage schaffen, denn was sind an sich schon 90 Tage im Leben. Und da ich schon häufiger down war, weiß ich ungefähr wie ich damit umgehe.
Ich hoffe euch ergeht es etwas leichter. Der Kampf jedoch ist der selbe.
Hi Horst,
ich denke was uns triggert, lässt sich schon verallgemeinern:
Aufreizende Bilder, Assoziationen zu Pornos etc.
Der häufigste Trigger meiner Meinung ist Langeweile gepaart mit kurzfristigem Luststreben. Evtl. lassen wir uns zuviele Alternativen offen in manchen Situationen und wählen dann die altbekannte aus Gewohnheit. Ein guter Plan kann das abmildern, aber es muss auch ein starker Wille da sein und eine good habit...
Interessant finde ich, wie du eine der besten Motivationen gegen PMO lieferst:
Der Dopaminkick durch PMO lässt uns schon nach ca. 1 Minute stark herabfallen in unserem Wohlbefinden und danach fühlt sich alles gleich an. Wir sind antriebslos und indifferent was wir tun sollen und damit erstmal ein Totalausfall. Wir verlieren mehrere Tage um wieder in einen normalen Betriebsmodus zurückzufinden und brauchen lange bis wir wieder echtes positives Momentun aufbauen können!
Man könnte auch sagen: Wir waren in der PMO- Situation nicht wir selbst, haben uns abgeschossen und damit selbst im Stich gelassen. Wir zerstören das Vertrauen in uns und können dem Vertrauen anderer damit auch nicht gerecht werden. Unsere Gefühle für unsere gesamte Umgebung sind für ein paar Tage wie abgestorben.
Da die Zeit nach PMO umso schwerer auszuhalten ist, sollte man sich das nicht nochmal antun wollen. Der Kampf besteht eigentlich darin jeden Tag das Richtige zu machen ohne sich kurzfristig oder langfristig unwohl zu fühlen. Was du denkst, bestimmt was du sagst und was du sagst bestimmt deine Handlungen. Somit stehen wir uns letzlich nur selbst im Weg, wenn wir nicht
bewusst das tun können, was für uns langfristig am besten ist.
Es ist ein Kampf darum, wer wir sein wollen in Zukunft und ob wir ihn gewinnen, hängt davon ab ob wir uns wirklich mit allen Konsequenzen ändern wollen und unsere Komfortzone verlassen möchten!
Ich hoffe die Worte helfen dir weiter und du bleibst stark!