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Wie weit lohnt es sich, den Weg zu begleiten?
#21
Ich hoffe Dir geht es soweit "gut", Hoffnungsschimmer....?

Es ist immer so ne Sache wenn man hier liest, wie jemand so sehr leidet und dann bricht es ab.
Solltest Du Dich mit Deinem Mann geeinigt haben, wär ja ok...........
Wir kochen Alle nur mit  Wasser.... Angel
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#22
Hallo an alle,

ich bin durch diesen ganzen Mist in eine starke Depression gefallen!
Ich habe einfach den roten Faden verloren und weiß einfach nicht mehr für was es sich zu kämpfen lohnt!
Geeinigt haben wir uns nicht. Ich erkenne ihn jeden Tag aufs Neue einfach nicht wieder!!!
Es ist so erschreckend, was diese Sucht aus Menschen, die einem vertraut waren, anrichtet.

Und es nimmt einfach kein Ende! Mittlerweile hat er mir gestanden, dass er fremd gegangen ist!
So wie ihr hier und ich es auch vermutet haben!
Von Erkenntnis oder Einsicht jedoch keine Spur! 

Liebe Grüße
Hoffnungsschimmer
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#23
Liebe Hoffnungsschimmer,

das ist sehr traurig, was ich da lese. Es ist ganz wichtig, dass du gegen die Depression kämpfst, für dich und deine Kinder. Hole dir bitte Hilfe. Das Leben ist hart aber auf dunkle Tage folgt auch wieder Sonnenschein. Ich weiss, dass du dies vielleicht jetzt nicht glauben kannst. Kein Mensch darf die Macht darüber haben, dass es dir dauerhaft schlecht geht.

Um ihn zu kämpfen lohnt nicht mehr. Wenn du ihn nicht mehr wiederkennst, musst du auf der Hut sein. Pass auf, dass er vor deinen Kindern nicht dir die Schuld zuschiebt, dass eure Ehe gescheitert ist. Pass auf, dass er dich nicht zu Fehlern verleitet, vielleicht auch im Hinblick auf die Auswirkungen eurer Trennung. Es wäre nicht das erste Mal, dass dies passiert.

Ich weiss, dass du in einem emotionalen Ausnahmezustand bist und das Wichtigste ist, dass du so schnell wie möglich zu Stärke und klaren Gedanken zurückfindest.

Fühl dich einfach mal gedrückt.

LG
Schokiprinz
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#24
Jetzt hilft nur noch WUT, denn Depression ist nach innen gerichtete Wut.

Eine kleine wahre Geschichte in Kurzform:

Meine Schwester hatte vor vielen Jahren herausgefunden, dass mein Schwager sie seit 24 Jahren mit anderen Frauen betrog, sie hatte nichts gemerkt, ihm voll vertraut.
Sie bekam Depotspritzen und war Suizid-gefährdet, von jetzt auf gleich und warum? Es war nicht primär der Verrat oder das Fremdvögeln, das natürlich auch, aber es war der

"Hoffnungsschimmer" der sie beutelte und sie überhaupt keine Wut.empfand, sie kochte für ihn und hoffte durch negieren das Blatt zu wenden, er wollte auch ausziehen. Das Hoffnungsprinzip ist das, was Beziehungen toxisch macht, weil immer diese verdammte Hoffnung da ist, dass es wieder gut wird und er ERKENNT was richtig ist.

OK, meine Schwester ging zu einer Psychologin und sie drückte ihr langes Schaumstoffding in die Hand und hielt ein Kissen in den Händen und meine Schwester sollte das Kissen anschreien und verprügeln. Es hat gedauert bis sie es dann endlich konnte, die Wut endlich zum Vorschein kam....

Sie ging noch ein paarmal zu dieser Prügelaktion und sagte ihrem Mann er solle gehen, sie übernahm also die Kontrolle, und nicht mehr er!!!

Sie sagte ihm, ok, Du willst gehen, dann geh aber sofort und pack Deine Sachen, ich werde nicht länger warten.

Ihr ging es noch am selben Abend, ich war dabei, besser und sie konnte die Spritzen weglassen.

Sag DU IHM er soll gehen, nimm Dein Leben in die Hand und warte nicht was ER tut. Auch wenn er NOCH nicht gehen will, warum auch immer, ist dieser Satz, er soll gehen immens wichtig für Deinen Kopf.

LG Ungläubige, .....ich habe richtig Wut beim Schreiben, was zur Hölle lassen/liessen wir Frauen uns gefallen?

Ich danke jedem Mann, der etwas gegen seine Sucht unternimmt. Heart
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#25
Was dein Mann da macht grenzt schon an Psychoterror. Er betrügt dich und es kommt keine Einsicht oder Reue. Das kommt dann, weil er sich nicht schuldig fühlt, weil er keine Gefühle mehr hat. Er ist ein egozentrisches, kaltes A####loch. Leider gibt es das. Und spricht für einen widerlichen Charakter. Diese Männer stumpfen komplett ab. Erinnert mich fast schon an Soziopathie. Da ist kein Einfühlungsvermögen mehr. Mein Mann war damals genau so. Der hat mir noch erzählt was für einen geilen Busen die Nutten hatten und dass sie über 10 Jahre jünger war als ich und ob ich nicht mal mitmachen wolle im 3er. Ich hab gedacht ich spinn.

Wie Ungläubige geschrieben hat ist sehr richtig. Meine Großtante hat das selbe durchgemacht. Wurde ständig betrogen von ihrem Mann und hat immer gehofft es wird besser. Wurde es aber nicht. Sie war auch bei einer Therapeutin und musste lernen, ihre Hoffnung und Trauer in Wut umzuwandeln. Auch sie konnte sich dann endlich von ihm lösen. Er ist vor die Hunde gegangen...aber dat hat dann niemand mehr interessiert. Seine Flitchen schon gar nicht.

Sag ihm, er soll gehen. Er soll das Haus verlassen. Wenn er sich weigert, dann sag, dass du ausziehst. Er darf dir dann aber Miete bezahlen, solange er alleine im Haus ist. Außerdem muss er eh Unterhalt für die Kinder zahlen. Irgendwann wird er vielleicht zur Vernunft kommen, denn auf die Schnauze fallen wird er. Aber dann ist es oft zu spät.
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#26
(13.12.2020, 14:23)Milene schrieb: Irgendwann wird er vielleicht zur Vernunft kommen, denn auf die Schnauze fallen wird er. Aber dann ist es oft zu spät.

Diese harten Nüsse: Sie kommen erst zur Vernunft wenn sie in der Scheisse stecken.

Wenn ich mir überlege, dass es Männer gibt, die einen sogenannten Gelddomina-Fetisch haben. Die Alles, wirklich Alles verschenken bis nichts mehr übrig ist, bis Alles auf dem Konto der Finanzdomina ist, das macht sie an und sie sind süchtig danach. ES ist ihnen völlig egal, dass sie ihre Familie in Armut stürzen und dann verlieren.

Daran sieht man, was Süchte anrichten können, diese Menschen haben (nicht aktiv) den Präfrontalen Cortex (Frontallappen) komplett abgeschaltet. Und DER spielt nunmal für Persönlichkeit und Charakter eine tragende Rolle. Sie haben die Kontrolle verloren und somit sollte die Partnerin das nicht persönlich nehmen. (jaja, gut gebrüllt Löwin). Er leidet obendrein unter fehlender OBJEKTKONSTANZ, was soviel heisst, wie Aus den Augen aus dem Sinn

Normalerweise haben wir immer einen Bezug zum Partner, ob er anwesend ist oder nicht. Ist die Sucht stärker, verschwindet die Person einfach in der Parallelwelt und die Familie ist komplett aussen vor.

Hätte ich das nur früher Alles gewusst, es wäre mir Leid erspart gebleiben, so nahm ich natürlich Alles für bare Münze und nahm es gegen mich gerichtet.

Nach all den Jahren kann mein Mann das Ausmass jetzt zwar besser überblicken, aber dass mich das so verletzt hat, dafür fehlt ihm störungsbedingt die Empathie. Seine Therapeutin erklärte mich zum Feindbild ihres Klienten, sass er doch so lieb da und spielte das Opfer, nein er fühlte sich als Opfer. Bis heute versteht er nicht, dass das Muster sind, die er lange vor mir hatte.

Und so, lieber Hoffnungsschimmer, ist es auch bei Deinem Mann, der nicht mehr DER Mann ist oder nie war, den Du geheiratet hast.

Seine Maske ist runter und es gibt ihn nicht mehr, nie wieder. Es könnte ein neuer, geleuterter Mensch hervorgehen, aber dafür fehlt ihm gänzlich der Wille zur Veränderung und somit....

.....lass ihn in  seiner Parallelwelt untergehen, lass Dich nicht mit in den Abgrund ziehen, in dem es nur um ****  (ich vermeide jetzt Triggerbegriffe unseren männlichen Usern zuliebe) geht und nicht um wahre Offenheit und Zugehörigkeit.

Heart
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#27
Ihr Lieben,

es ist immer wieder sehr hilfreich aus euren Erfahrungen und Kenntnissen über diese Sucht für mich Einblicke zu gewinnen!

Tatsächlich ist die Person, die er einmal war, nicht mehr da - zerfressen durch die Sucht!!!

Unsere Eheberatung wurde durch unsere Therapeutin beendet, aufgrund seiner bestehenden Sucht! Sofern diese nicht von ihm erkannt, angenommen und ein Kampf dagegen angestrebt wird, sind Termine zur Eheberatung reine Zeitverschwendung! Laut der Therapeutin bin ich ein klassischer Fall einer Co-Abhängigen! Herzlich, emphatisch und bedingungslos aufopferungsvoll für meine Mitmenschen! Also absolutes Gift für mich selbst in Hinblick auf ihn.
So wie ihr es beschreibt, hat sie es auch formuliert. Ich soll ihn vor die Tür setzen, ihn in die Sch... fallen lassen und erst wenn er völlig am Boden ist, kommt eventuell Einsicht. Vorher ist alles andere zwecklos! 

Ich habe mir psychologische Hilfe geholt und damit bereits sehr gute Erfahrungen und erste Fortschritte gemacht!
Ich werde nicht zulassen, dass diese Sucht mein Ende darstellt! Natürlich werde ich mich aus dieser Depression befreien, aber diese Tiefschläge lassen einen zu Boden fallen und es erfordert ungemein viel Kraft, um auszustehen, die Krone zu richten und auf einen noch unbekannten Weg zu steuern.

Seid ganz herzlich gegrüßt,
Hoffnungsschimmer
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#28
"Manche Probleme wirken wie Berge, die unüberwindbar zu sein scheinen...
Doch mit jedem Schritt den wir nach oben gehen, wird die Aussicht besser und der Berg immer kleiner."

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für Deine weiteren Schritte auf diesem Weg. Heart
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#29
(15.12.2020, 22:11)Hoffnungsschimmer schrieb: Unsere Eheberatung wurde durch unsere Therapeutin beendet, aufgrund seiner bestehenden Sucht! Sofern diese nicht von ihm erkannt, angenommen und ein Kampf dagegen angestrebt wird, sind Termine zur Eheberatung reine Zeitverschwendung! Laut der Therapeutin bin ich ein klassischer Fall einer Co-Abhängigen!
Hat die Therapeutin dies in Anwesenheit Deines Mannes geäussert? WENN, dann kannste mal sehen, wie resistent er ist. Es geht ihm überall vorbei.

Unser PT hatte zu meinem Mann gesagt, dass das was ER mit mir gemacht hatte Psychopathen extra machen, das wäre ausreichend gewesen mich in den Wahnsinn zu treiben. Glaube nicht, dass mein Mann ob dieser Äusserung geschockt oder reflektierter war. Nein, er war empört, wie ein TH sowas sagen konnte, "also wirklich, Frechheit....." Undecided

Wer einsam ist der hat es gut, weil keiner da der ihm was tut. Heart
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#30
Hallo Hoffnungsschimmer,

heute im Radio gehört - ein Märchen aus der sibirischen Steppe:

Ein Bauer plant, mit seinem Sohn und seinem einzigen Pferd die Ernte einzubringen. Am nächsten Tag ist aber das Pferd weg. Da klagt er: "Was bin ich doch für ein armer Bauer, jetzt ist mir mein Pferd weggelaufen, wie soll ich jetzt die Ernte einbringen?"

Am Morgen darauf steht das Pferd aber wieder im Stall, zusammen mit 10 Wildpferden. Da freut sich der Bauer: "Was bin ich doch für ein glücklicher Bauer, jetzt habe ich sogar 11 Pferde".

Er trägt seinem Sohn auf, die Pferde zuzureiten, aber das erste Pferd wirft ihn in hohem Bogen ab, sodass er sich ein Bein bricht. "Da klagt der Bauer wieder: "Was bin ich doch für ein armer Bauer, jetzt kann mir der Sohn nicht bei der Ernte helfen, wie soll ich sie alleine einbringen?"

Tags darauf kamen Beamte das Zaren ins Dorf und zogen alle jungen Männer zum Militär ein, damit sie in den Krieg ziehen. Nur den Sohn des Bauern mit dem kaputten Bein nahmen sie nicht mit...


Es ist nur ein einfaches Märchen, birgt aber viel Weisheit in sich und ich hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen.

Alles Gute,

Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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