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Asexuell. Lohnt es sich überhaupt für mich?
#1
Ich bin asexuell in Hinsicht auf normalen Sex. Sex ist nichts, was ich möchte und ich vermisse es kein bischen in meinem Leben. Mir reicht Küssen, Zärtlichkeit oder manchmal auch nur ´nen Kaffee trinken mit einer Frau. 

"Asexuell" ist natürlich ein sehr weiter Begriff. Für manche bedeutet das auch, dass sie sich selber nicht befriedigen. 

Bei mir ist das nicht so. 

Nun frage ich mich, ob es sich überhaupt für mich lohnt, aufs Masturbieren zu verzichten, wenn ich eh kein Interesse an normalem Sex habe. 

Irgendwie sitzt der kleine Teufel auf der Schulter und sagt: Das ist deine Art von Sexualität. 

Kann mich irgendjemand überzeugen, dass es auch noch andere Vorteile bringt?

Ich bin jetzt bei Tag 8 und ja, ich fühle mich ein bischen stolz, dass ich mich im Griff habe. Aber die Motivation zum Durchhalten ist eher nicht da.
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#2
Hallo WorkingMan.
Ich weiß nicht warum du auf Masturbation an sich verzichten willst?
Mir würden aber gute Gründe einfallen, warum man auf Pornokonsum verzichten sollte, besonders wenn man danach süchtig ist/war. Folgen der Sucht, die mich stören sind z.B.: übermäßig sexualisierte, störende Gedanken - störende Sucht über die man schwer Kontrolle bekommt - (vermutlich) depressive Verstimmung bzw. zumindest geringeres Freude-Erleben im Leben (da ja immer mehr Toleranz für das Glückserleben gebildet und der Haushalt der "Glückshormone" gestört wird); daneben will ich nicht, dass Menschen sich so intim entblößen müssen, um irgendwie an Einkommen zu gelangen.

Ich muss auch sagen, dass ich meine Abstinenz von fast einem halben Jahr wahrscheinlich nicht durchgehalten hätte, wenn ich nicht hätte masturbieren können. An Sexualität an sich, ob mit sich selbst oder anderen, sehe ich erst einmal kein Problem. Meines Erachtens kann jedoch beides (Masturbation und Sex) wiederum zur Sucht werden - wie ich finde aber mit deutlich schwächeren körperlichen und psychischen Folgen als bei Pornosucht. Das nur am Rande.

Gruß
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#3
Hallo, insuff!

Danke für dein Feedback. Mein Problem ist halt, dass ich ohne entsprechende Bilder oder Videos nicht in Fahrt komme. Das gute alte Kopfkino geht schon lange nicht mehr.

Ich merke jedoch, dass wenn ich eine Zeit lang enthaltsam bin und dann wieder masturbiere, mir wieder vergleichsweise harmlose Vorlieben gefallen, also zum Beispiel auch voll bekleidete Frauen.

Nur bei der täglichen Masturbation brauche ich immer härteres Material, um mich überhaupt zu stimulieren. Wahrscheinlich ist das die Gefahr.

Nun möchte ich mir das Ziel setzen, immer nur einmal in der Woche zu masturbieren. Man fühlt sich an den Abstinenz-Tagen doch etwas besser, da man stolz ist, sich unter Kontrolle zu haben und kann dann doch etwas Druck abbauen.

Ich hoffe, das gelingt mir.
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#4
Bist du Asexuell geboren oder wurdest du es mit der Zeit?
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#5
Hallo WorkingMan,

warum hältst du dich für asexuell, wenn du ja masturbieren willst und dazu auch erotische Bilder oder Pornos brauchst?

Es ist dir unbenommen, deine Sexualität so auszuleben, wie du es für richtig hältst, solange du deine Nächsten damit nicht in Mitleidenschaft ziehst. Aber ich finde es schade, diese wertvolle Energie so billig zu verschleudern, wenn du sie nur auf dich selber beziehst. Mit dieser Energie könntest du eine Frau glücklich machen. Hättest du nicht Lust dazu? Durch den Rückkopplungseffekt würdest du dir damit auch selber etwas Gutes tun.

LG Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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#6
(01.09.2021, 17:03)WorkingMan schrieb: Ich bin asexuell in Hinsicht auf normalen Sex. Sex ist nichts, was ich möchte und ich vermisse es kein bischen in meinem Leben. Mir reicht Küssen, Zärtlichkeit oder manchmal auch nur ´nen Kaffee trinken mit einer Frau. 

"Asexuell" ist natürlich ein sehr weiter Begriff. Für manche bedeutet das auch, dass sie sich selber nicht befriedigen. 

Bei mir ist das nicht so. 

Nun frage ich mich, ob es sich überhaupt für mich lohnt, aufs Masturbieren zu verzichten, wenn ich eh kein Interesse an normalem Sex habe. 

Irgendwie sitzt der kleine Teufel auf der Schulter und sagt: Das ist deine Art von Sexualität. 

Kann mich irgendjemand überzeugen, dass es auch noch andere Vorteile bringt?

Ich bin jetzt bei Tag 8 und ja, ich fühle mich ein bischen stolz, dass ich mich im Griff habe. Aber die Motivation zum Durchhalten ist eher nicht da.
Hallo, WorkingMan!

Ich selbst bin demisexuell, was auch ins asexuelle Spektrum fällt. Natürlich ist es vollkommen okay und normal, dass du Spaß an Selbstbefriedigung hast, aber keinen Sex mit Frauen möchtest.
Wenn du unter deiner Masturbation leidest, weil es sich gezwungen anfühlt und sich dadurch dein Alltag einschränkt, wäre es ratsam sich mit dem Thema Pornosucht auseinander zu setzen. Es geht ja nicht nur darum, dass du anderen durch die Sucht schadest, sonder auch dir selbst.

LG, rabitten

(02.09.2021, 22:56)Rudi58 schrieb: Hallo WorkingMan,

warum hältst du dich für asexuell, wenn du ja masturbieren willst und dazu auch erotische Bilder oder Pornos brauchst?

Es ist dir unbenommen, deine Sexualität so auszuleben, wie du es für richtig hältst, solange du deine Nächsten damit nicht in Mitleidenschaft ziehst. Aber ich finde es schade, diese wertvolle Energie so billig zu verschleudern, wenn du sie nur auf dich selber beziehst. Mit dieser Energie könntest du eine Frau glücklich machen. Hättest du nicht Lust dazu? Durch den Rückkopplungseffekt würdest du dir damit auch selber etwas Gutes tun.

LG Rudi
Lieber Rudi,

jemand der im asexuellen Spektrum ist, empfindet anders. Es ist vollkommen normal Spaß an Selbstbefriedigung zu haben, während man Sex mit einer anderen Person nicht möchte. Orgasmen sich auch keine wertvolle Energie, und niemand ist gezwungen jemanden damit "glücklich" zu machen, wenn man selbst das nicht möchte. Bitte versuche nicht anderen ihre Sexualität auszureden. Du kannst dich online super über alles zu diesem Thema erkunden.

LG, rabitten
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#7
(04.09.2021, 10:01)rabitten schrieb: ...jemand der im asexuellen Spektrum ist, empfindet anders. Es ist vollkommen normal Spaß an Selbstbefriedigung zu haben, während man Sex mit einer anderen Person nicht möchte. Orgasmen sich auch keine wertvolle Energie, und niemand ist gezwungen jemanden damit "glücklich" zu machen, wenn man selbst das nicht möchte. Bitte versuche nicht anderen ihre Sexualität auszureden. Du kannst dich online super über alles zu diesem Thema erkunden.
Die Frage ist hier doch: Ist er wirklich asexuell oder hat er etwas anderes (wie PIED), dass seine Libido zu echten Frauen kaputt macht.
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#8
(04.09.2021, 19:30)Cenforce schrieb:
(04.09.2021, 10:01)rabitten schrieb: ...jemand der im asexuellen Spektrum ist, empfindet anders. Es ist vollkommen normal Spaß an Selbstbefriedigung zu haben, während man Sex mit einer anderen Person nicht möchte. Orgasmen sich auch keine wertvolle Energie, und niemand ist gezwungen jemanden damit "glücklich" zu machen, wenn man selbst das nicht möchte. Bitte versuche nicht anderen ihre Sexualität auszureden. Du kannst dich online super über alles zu diesem Thema erkunden.
Die Frage ist hier doch: Ist er wirklich asexuell oder hat er etwas anderes (wie PIED), dass seine Libido zu echten Frauen kaputt macht.
Verstehe ich, für mich klang es nur so, als wäre er sich dessen sehr sicher, sorry. Wollte niemanden auf den Schlips treten.
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#9
Zunächst einmal wird man nicht asexuell geboren, sondern stellt das im Laufe der Zeit fest.

Ich möchte einfach keinen Sex haben. Mich reizt weder der Akt noch finde ich das weibliche Geschlechtsteil besonders erregend. Mir gefallen bei Frauen sonst für Sachen: Leberflecke, Augenbrauen, Rücken, Arme, Beine, Füße, Brüste sowie Vorlieben, die sich nicht auf Körperteile sondern auf Tätigkeiten oder Kleidungsstücke beziehen. Aber eben nicht dieses eine geschlechtsspezifische Organ zwischen den Beinen.

Hinsichtlich meiner obigen Posts, dass ich nur einmal die Woche masturbieren möchte, möchte ich korrigieren. Ich versuche es noch einmal länger durchzuhalten. Ich habe gemerkt, dass wenn ich der Versuchung widerstehe, mich ganz anderen Dingen widme. Anstatt nach Schmuddelkram zu suchen, mache ich Sachen wie Krafttraining, Kaltes Duschen, Wim Hof Atemübung oder lege mir eine Gesichtsmaske aus Zimt auf. Auch möchte ich mich einigen Ängsten stellen. Nach über 10 Jahren werde ich demnächst mal wieder Blut spenden gehen.

Und ja, ich habe Erektionsprobleme, die ich jedoch auf andere Dinge schieben muss wie die Einnahme von Antidepressiva vor 10 Jahren sowie eine Alkoholabhängigkeit, der ich vor 3 Jahren entsagt habe.

Da ich keiner Frau irgendetwas beweisen muss, sind diese Erektionsprobleme für mich nicht das sinnkrisengebende Problem.

Dennoch ist es schön, mal wieder etwas zu spüren. Durch eine Ernährungsumstellung merke ich deutliche Besserungen.
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#10
Hallo WorkingMan!

Ich habe mir jetzt eine kurze Abhandlung über Asexualität durchgelesen und wusste einfach nicht, dass man dann trotzdem auch noch Lust auf Masturbation haben kann.

Was ich aber nicht verstehe, ist folgendes. Du schreibst:

Zitat:Ich möchte einfach keinen Sex haben. Mich reizt weder der Akt noch finde ich das weibliche Geschlechtsteil besonders erregend. Mir gefallen bei Frauen sonst für Sachen: Leberflecke, Augenbrauen, Rücken, Arme, Beine, Füße, Brüste sowie Vorlieben, die sich nicht auf Körperteile sondern auf Tätigkeiten oder Kleidungsstücke beziehen. Aber eben nicht dieses eine geschlechtsspezifische Organ zwischen den Beinen.

Warum hat du dann trotzdem ein Problem mit Pornos, wenn dich der Akt nicht reizt? Da würd's ja ein Versandkatalog auch tun ...

LG Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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