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Mein Neustart !
#1
Liebe Gleichgesinnte!

Diese Seite habe ich erst vor 4 Tagen gefunden und meinen Reboot am 19.03.2016 begonnen.

Einfach fiel mir das nicht diese Entscheidung zu treffen. Ich versuche manche Lernprozesse sooo lange rauszuschieben, bis es wirklich anbrennt und nicht mehr zu vermeiden ist.

Gleichzeitig freue ich mich einen wichtigen Schritt in mein Leben zu tun!

Dass ich pornosüchtig war und bin wusste ich schon ca. seit 1 Jahr. Mir fiel das gar nicht leicht das überhaupt mal für mich anzunehmen und zu erkennen. Erahnt habe ich es schon, denn der Zwang dahinter, und was ich alles tat um es zu verbergen, besonders vor meiner Frau, als auch mir mein Leben so zurück zu stecken, dass ich das sooft als möglich "genießen" konnte.
Ich wusste einfach nicht mehr wie ich den Druck in meinem Leben sonst abbauen könnte in einem für mich sicheren Rahmen.
Als ich meine Frau vor 4 Jahren kennenlernte habe ich mit Sexualität mit anderen Frauen für mich eigentlich abgeschlossen gehabt. Ich war immer schon sehr verunsichert über meine Sexualität.
Meinen ersten Sex hatte ich mit einer Prostituierten mit 20 Jahre - und das war nicht so, wie in der Phantasie erhofft und sooft durchgespielt. Es war kalt, mechanisch, betäubend, erstarrend, wiederwertig. Ich dachte damals, dass etwas mit mir nicht stimmt. Jahre später versuchte ich es nochmal mit einer Prostituierten und es war der gleiche Schmarrn.
Alle meine Versuche mit seltenen Freundinnen zu haben endete damit, dass ich keine Errektion hatte oder das eine Mal viel zu barsch und unachtsam vorzugehen.
ICh war frustiert.
Das erste Mal, wo ich mir dachte, dass ich jetzt anfange zu verstehen, was die Menschen um mich herum über Sex meinen und reden, die Freude dabei, war mit einer Freundin von vor 6 Jahren.
Aber mit ihr hat es dann nicht gepasst.

Jetzt bin ich glücklich verheiratet, und doch ist alles anders, als ich geplant hätte oder zumindest gedacht hätte.
Meine Frau ist ein besonderes Wesen, sehr ruhig und dann die wilde Frau selbst, sehr verunsichert und dann doch wieder sehr klar in ihren Vorhaben. Sie ist nur um knapp 3 Jahre jünger als ich, aber schon in Pension (Ich hofft immer, dass ich eine selbstbewusste und erfolgreiche Frau brauche um aus meinem "Schlaf" im Leben aufzuwachen - tja es kam anders, aber nichts desto Trotz bin ich sehr sehr glücklich und fühle mich wirklich sehr sehr oft beschenkt durch diese besondere Beziehung, Partnerschaft und Freundschaft mit meiner Frau).
Und ihr Leben verlief ganz anderes als Meines ab. Sie ist alkoholabhänig seit ca. ihrem 11 Lebensjahr. Sie wurde von Ihrem 6-9 Lebensjahr als Kind regelmäßig mißbraucht - ich kann das nicht ohne Tränen schreiben, weil es mir unbegreiflich ist, wie ein fast erwachsener Mann ihr das antun konnte. Ihre Mutter ignorierte die Anzeichen, dass etwas nicht stimmte und verleugnete Jahre später, dass das überhaupt passiert ist. Das ist bis jetzt so.
Das heißt unser beiden Sexualleben ist wirklich heftig und da treffen auch irre Welten aufeinander. Meine Frau war auch Pornosüchtig, hat aber vor mehr als einem Jahr ihre Entscheidung getroffen.
Da bin ich sehr stolz auf sie.

Ich hole jetzt schon weit aus und erzähle von mir weiter. Es war für mich nur klar, dass ich das hier dazu schreibe, weil meine Frau und ich, wir beide, in starken Süchten leben, uns da stärken, manchmal auch gegenseitig mitreissen. Aber das was sich in den letzten 4 Jahren schon verändert hat auf beiden Seiten sind WUNDER! Dafür bin ich sehr dankbar und sehe und erinnere mich immer wieder an diese sehr sehr großen Fortschritte.

Jetzt ist für mich der nächste Schritt wichtig. Der Schritt, dass ich mich meiner Pornosucht stelle und den Reboot am 19.03.2016 eingeleitet habe.

Wie schon sooft, wenn ich starke Veränderungen in meinem Leben tat, spüre ich das Kribbeln am Leben zu sein, ich spüre mehr Kraft in mir ohne das ich das Gefühl habe, dass sie mich zerreisst.
Es ist wie ein Schwingen, dass mich neugierig auf mehr macht.

Ich habe einige Tagebücher hier schon gelesen und bin sehr berührt von euren Wegen, eurem Ausdruck, eurer Hoffnung und dem Mut immer und immer wieder dran zu bleiben.
Ich hatte vorher schon einige andere Gruppen wie auch No-Fap und auch Selbsthilfegruppen mir im Internet angesehen, aber keine sprach mich an, war für mich gefühlsmäßig stimmig.
Die persönlichen Berichte hier aber haben mich erreicht.


Also bin ich jetzt den 4 Tag und meine Absicht es 30 Tage zu schaffen. Das ist für mich ein absehbarer Rahmen. Und ich will es wirklich. Es belastet mich auch sehr, dass ich sehr selten nur mehr ohne Pornos komme, vielleicht 2 mal im Jahr.
Leider auch so gut wie nie beim Sex mit meiner Frau.

Ich werde hier immer wieder reinschreiben wie es mir geht und was sich verändert.

Was sich schon verändert hat ist, dass ich jetzt noch mehr Sport mache und noch lieber trainiere. Das tut irre gut und ich genieße das. Es schwächt auch sehr die Cravings.
Ich merke auch wie ich schon aufmerksamer und klarer durch den Tag gehe. Es tut gut mir kleine Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Dafür habe ich vor dem Reboot teils ewig gebraucht und es war eher die Angst präsent, als das Gefühl etwas zu erreichen.

Große Unterstützung finde ich auch in meinem Glauben.

Danke, dass wir hier gemeinsam diese Schritte zu gehen. Es tut sehr gut nicht alleine zu sein.

Euer
SearchingFinder
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Mut zu sich



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#2
Na, dann erstmal herzlich willkommen unter den Ehrlichen :-)
Toll, dass immer wieder Leute ihre Sucht erkennen und angehen wollen!
Du hast ja eine spannende Vorgeschichte. Vielleicht hilft es, in gewisser Weise mit diesen Erfahrungen abzuschließen, um dann neue, schönere machen zu können.
Aber erstmal jetzt der Entzug von Pornos!
Mach Dir klar, dass das etwas mit "Leben ändern" zu tun hat. Der Wille ist zu wenig. Veränderungen, die man durchzieht, helfen.
Sagt der mit der ultralangen Erfahrung von 3-Wochen-ohne! :-) Ja, wir sitzen alle im gleichen Boot...
Viel Erfolg!
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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#3
Hallo SearchingFinder,
willkommen im Forum.

Deine bzw. eure Geschichte ist sehr bewegend. Ihr habt aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber vielen anderen (Süchtigen): Ihr habt einander, ihr wisst von euren Süchten und ihr könnt euch gegenseitig Halt geben. Das ist schon eine gute Voraussetzung, um den Kampf erfolgreich anzugehen.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei. Auch wenn es auf dem Weg viele Hochs und Tiefs geben kann, der Kampf ist zu gewinnen!

Gruß JSO
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8567]
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#4
Danke dir Thomas und JSO für eure Willkommensgrüsse!
Thomas damit hast du vollkommen recht, dass sich dadurch auch das Leben ändert. Vielleicht habe ich deswegen solange gewartet um wirklich die Kraft und den Willen zu haben das auch tagtäglich durchzuziehen. Auch das Lesen eurer Erfahrungen und Schreiben in diesem Forum ist manifestierte Heilung!

Oja JSO das sehe ich bzw. wir auch so. Mit meiner Frau so offen darüber zu reden sah ich als nötige Konsequenz um ehrlich mit meiner Sucht umzugehen und auch als Folgerung, dass wir beide trotz aller Widrigkeiten uns immer wieder FÜR das Leben entscheiden. Klarheit und offen darüber zu sprechen bringt oft schon eine riiiiiiesen Erleichterung und hilft weitere Schritte zu gehen.

Danke fürs Mitfühlen!

4 Tag
Gestern wars sehr heftig und intensiv und sooft dachte ich an meine Gewohnheit. Hab einfach etwas mehr Sport gemacht und war auch herausgefordert mir über meine Gefühle im Klaren zu sein, da meine Frau sich mit Alkohol zugeschüttet hat. Und je klarer ich mir meiner Selbst bin desto mehr kann ich für sie da sein und auch meine Projektionen für mich behalten. Denn in diesem Zustand ist sie, nonanet, sehr empfindlich und kann ganz schnell aggressiv werden und ihren Schmerz dann auf mich schmeissen. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau da auch irre Entwicklungssprünge gemacht hat, da sie vor unserer gemeinsamen Zeit Mengen an Alkohol verdrückt hat, die wir uns nicht vorstellen können und das sehr regelmäßig und über mehrere Tage hindurch. Jetzt bleibt sie dabei zuhause und geht nicht mehr fort und wir reden viel darüber, wie es ihr geht. Ich bin so stolz auf meine Süße!

Heute hatten wir Sex und sie kommt da jedesmal. WIe gesagt bei mir ist das ganz selten der Fall so wie heute auch nicht. Aber das heißt nicht im Mindesten, dass ich unsere Intimität nicht sehr genieße.

Heute ist es von den Cravings viel leichter für mich, auch wenn ich beim Einkaufen das Scannen von Frauen ganz bewusst wieder unterbinden musste. Diese Gewohnheit ist erschreckend tief verankert, aber ich bleib dran und arbeite mich da jetzt weiter. Es geht um mein Leben, mein Glück und da bleibe ich dran!
Was ich bemerke ist, dass ich viel mehr mit meinen Gefühlen bei mir bleiben kann seit dem Reboot - ich habe ein gewisses Mehr an Klarheit für mich, und meine "Grenze" da zu spüren gibt mir mehr Gefühl für mich.

Ich bleibe dran!

Euer
SearchingFinder
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#5
Die Beiträge von anderen hier zu lesen erschüttert mich und rüttelt mich auch wach.

Kennt jemand auch das Problem ohne Pornos gar nicht mehr kommen zu können?
Ich habe wundervollen Sex mit meiner Frau, aber es gab in den 4 Jahren unserer Ehe nur einige Wochen vor ca. 1 Jahr, wo
mir das gelang. Ich habe schon viel darüber nachgedacht, was da noch für Umstände für mich präsent waren, aber ich erinnere mich einfach nicht mehr.

Wobei ich es genieße, wie sehr sich meine Frau seit meinem Reboot sexuell interessiert. Ihr scheint meine "Klärung" zu gefallen.
Jetzt gerade bin ich auf einem Wert von 1 - 10 auf ner knappen 7. Schwitz!

Mir macht sehr viel Mut zu lesen, dass ein Rückfall wahrscheinlich aber nicht tragisch ist. FÜr mich jetzt wichtig herauszufinden ist welche weiteren Konsequenzen ich setze um am Ball zu bleiben!

In den letzten Jahren war meine Sucht auch teilweise so groß und hat soviel Energie von mir in Anspruch genommen, dass ich viele Freundschaften liegen gelassen habe.
Seit einigen Monaten schon versuche ich da wieder herauszukommen und wieder auf Freunde und Menschen zuzugehen. Wobei für mich da unterschiedliche Prozesse in mir
beteiligt sind: Einerseits die Pornosucht, die mich in ihrem Strudel sehr viel Energie kostet und meinen Alltag dadurch verdunkelt und auch Angst, für meine Frau dann nicht da zu sein.
Sovieles in ihrem Leben verarbeitet sie erst jetzt in der Geborgenheit unserer Beziehung - in ihrem "früheren" Leben gab es dafür keinen Raum.
Doch sovieles hat sich schon zum Positiven verändert und auch meine Frau freut sich über jeden Freund, den ich treffe und jede Aktivität, die ich auch ohne sie unternehme!
Dafür, dass sie ne Sozialphobie hat, trifft sie sich trotzdem noch um einiges öfter mit Freunden als ich es tue.

Natürlich sagt dann sofort diese "STimme", dass es vielleicht doch nicht der richtige Zeitpunkt wäre, wenn doch soviel anderes auch mich bedrück und beschäftigt? Ist das nicht zuviel aufeinmal?
Wann ist es das nicht? Bei jeder gravierenden Entscheidung ändert sich etwas gravierendes und je früher ich an dieser Sucht arbeite, desto besser für mich und mein Leben!
Ich bin froh über diese Entscheidung des Reboots und dieses Forums. Jemand von euch hat das sehr schön beschrieben, dass es viele Angebote gibt, aber diese nicht vertrauensschöpfend wirkend. Diese Erfahrung machte ich auch. Die Offenheit in diesem Forum erstaunt mich - ich finds toll!

Ich bin neugierig auf meine nächste Zeit und neuen Entdeckungen!

Jetzt komme ich wohl mit den Gefühlen in Kontakt, die ich in meiner Jugend so flink mit Pornografie überdeckt habe.
Mich in meiner Sexualität und in diesem Ausdruck zu spüren bringt mich wortwörtlich ins Schwitzen!
Vertrauen in sich
Mut zu sich



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#6
Hallo SearchingFinder,
nur Mut, Du hast bald eine Woche hinter Dir!
Hinter vielen Süchten stecken auch Sehnsüchte, heißt es. Ich bin davon überzeugt, dass es oft, aber nicht immer so ist. Manches hat man(n) sich einfach angewöhnt, weil man wie jeder Mann hier besonders versuchbar ist. Toll, dass Ihr zusammen unterwegs seid, die Schwierigkeiten anzugehen.
Was wirklich hilft, ist sich mal ein paar Tage zu beobachten, die Suchtdruckstärken aufzuschreiben, dazu dann die entsprechenden Situationen - und Konsequenzen zu ziehen: Wie kann ich diese Situationen in meinem Leben anders und sinnvoll füllen? Denn ich elebe es wirklich so: GEGEN etwas zu kämpfen (Porno, SB usw.) ist schwerer als FÜR etwas zu leben.
Im Moment kommst Du da noch schnell ins Schwitzen, das wird aber leichter werden. Ziel muss es sein (zumindest ist das bei mir so), "den Anfängen zu wehren". Soll heißen: Inzwischen kenne ich meine hauptsächlichen Auslöser und habe mit einem neuen Plan und einer Liste von Alternativen, aus denen ich auswählen kann, es bisher geschafft, nicht nur dem Pornokonsum, sondern sogar den Gedanken daran den Boden zu entziehen. Je frühzeitiger in Deinen "Ritualen" Du ansetzt, desto besser wirds laufen.
Soviel erstmal von mir.

Viel Erfolg!
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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#7
Lieber Thomas!

Danke dir für deine stärkenden Worte!
Deine Anregungen erinnern mich daran, dass das Hirn kein "Nein" oder "Nicht" kennt. Wenn ich gegen etwas arbeite halte ich doch
diese Strukturen fest und laufe im Kreis - für etwas zu leben halte ich auch für den erfüllenderen und wirksameren Weg!

Ich glaube schon, dass hinter jeder Sucht eine Sehnsucht steckt. Denn ich bin überzeugt davon, dass unser offenes gelebtes Selbst
suchtfrei ist, und wir uns an Süchte klammern, weil es uns etwas von uns selbst fehlt. Bei mir war das die Sehnsucht nach gelebter Sexualität,
aber ich war aus irgendwelchen Gründen so verklemmt und verhermmt in mir, dass ich nach der leichteren Möglichkeit der Pornos griff, um überhaupt irgendwie
Sexualität zu erleben, wenn auch nur mit mir selbst und allein. Es hat mir damals auch wirklich geholfen etwas mehr unter Menschen zu kommen ohne den Druck
sexuell jetzt aktiv zu werden. Doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und der Einkapselungsprozess hat eingesetzt.
Was mich nachdenklich und traurig stimmt ist, dass heutzutage wirklich sehr sehr viele Menschen glauben, dass es zu einer natürlichen sexuellen Entwicklung gehört Pornos zu gucken.
Aber diese Art der kollektiven Verdrängung kenne ich auch von anderen Themen, wo ein Großteil der Menschheit in einer Sucht steckt und sich gegenseitig darin bestärkt, dass das doch ok sei und keine Sucht. Jede große Veränderung hat mit wenigen Menschen angefangen, die neue Wege sahen, spürten und diese auch lebten.

Hier möchte ich ein großes Danke an die Betreiber dieser HP und des Forums aussprechen!!!

Ach ja und ich bin sehr glücklich und happy: Heute hatte ich wirklich einen Orgasmus beim Sex mit meiner Frau!
Gestern noch schrieb und bat ich, wie jemand anders damit umgeht nur mit Pornos kommen zu können, und heute wird mir dieses Geschenk gemacht!

Also mir gehts jetzt sehr gut und werde mich in nächster Zeit daran machen mir Konsequenzen zu setzen.

Habt einen wunderbaren Tag und genießt euch Selbst!

SearchingFinder
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#8
Tag 6

Fast habe ich eine Woche geschafft und merke wieviel sich innerlich geändert hat. Es macht mir auch bewusst ganz klar weiter daran zu arbeiten und nicht an einem Punkt zu denken, dass ich meine Aufmerksamkeit etwas nachlassen kann - ich kenne das schon von anderen Entzügen.
Doch die Klarheit und Kraft, die ich an den Tag lege, tut sehr gut und ich fühle mich viel viel selbstbestimmter.

Untertags merke ich, wie oft sich diese Gedanken daran einstellen, wenn ich Frauen sehe, die mir gefallen. Aber ich schaue nicht mehr nervös weg, sondern konzentriere mich darauf was ich wirklich will. Finde ich sehr schön, dass ich im Kontakt mit Anderen auch wieder ruhiger werde. In den letzten Jahren hatte ich immer das Gefühl das manche Frauen spüren, was da in mir aufstieg und genierte mich dafür.
Auch am Abend kommt die Gewohnheit, daran zu denken, aber das hält meist nur einige Minuten an und ich beschäftige mich dann mit etwas Anderem.

Soweit so gut.
Ich bleibe dran und genieße mein neues Gefühl für mich!
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#9
Tag 7

Ich habe eine Woche geschafft.
Einerseits freue ich mich über den Energiezuwachs und die Fortschritte in meinem Leben und Alltag, und andererseits bemerke ich, wie tief sich das pornografische Denken
auch in mir verwurzelt hat. Bin ich unruhig, ist mir langweilig oder nervös denke ich sofort an Pornos gucken. Doch ist die Entscheidung für mich klar und gehe bewusst in den Moment mit einer Neuentscheidung, dass ich so jetzt nicht mehr re-agieren möchte. Sondern ich entschiede mich aktiv für ein suchtfreies, glückliches und kraftvolles Leben.
Sehr vieles habe ich noch zu lernen und einige Momente werden mich noch ganz schön überkommen, doch das mindert nicht meine Motivation oder gar Entscheidung an diesem Schritt.
Vertrauen in sich
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#10
Ja, besonders am Anfang des Reboots wird der Suchtdruck da sein! Es gibt aber 2 gute Nachrichten:

1) In der Situation selbst als ich diese Gedanken hatte, dachte ich: die gehen heute gar nicht mehr weg! 20 Minuten später waren die Gedanken sowas von verflogen. Diese Zeit muss man halt aushalten. Aber da gibt es viele Maßnahmen: sich ablenken, einen Freund einweihen und in solchen Situationen anrufen, Sofort die Wohnung verlassen und eine Runde um den Block laufen/ bzw. joggen gehen, kalt duschen

2) Mit der Zeit nehmen diese Suchtdrücke ab- allein diese Tatsache hat meine Motivation gesteigert, am Anfang a´wirklich alles menschenmögliche dafür zu tun, um diese ruhigeren Gewässer auch zu erreichen

Jetzt gilt es dran zu bleiben und zu beißen!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8632]
1. Anlauf 321 Tage
[url=http://porno-sucht.com/][/url]
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