22.03.2016, 16:01
Liebe Gleichgesinnte!
Diese Seite habe ich erst vor 4 Tagen gefunden und meinen Reboot am 19.03.2016 begonnen.
Einfach fiel mir das nicht diese Entscheidung zu treffen. Ich versuche manche Lernprozesse sooo lange rauszuschieben, bis es wirklich anbrennt und nicht mehr zu vermeiden ist.
Gleichzeitig freue ich mich einen wichtigen Schritt in mein Leben zu tun!
Dass ich pornosüchtig war und bin wusste ich schon ca. seit 1 Jahr. Mir fiel das gar nicht leicht das überhaupt mal für mich anzunehmen und zu erkennen. Erahnt habe ich es schon, denn der Zwang dahinter, und was ich alles tat um es zu verbergen, besonders vor meiner Frau, als auch mir mein Leben so zurück zu stecken, dass ich das sooft als möglich "genießen" konnte.
Ich wusste einfach nicht mehr wie ich den Druck in meinem Leben sonst abbauen könnte in einem für mich sicheren Rahmen.
Als ich meine Frau vor 4 Jahren kennenlernte habe ich mit Sexualität mit anderen Frauen für mich eigentlich abgeschlossen gehabt. Ich war immer schon sehr verunsichert über meine Sexualität.
Meinen ersten Sex hatte ich mit einer Prostituierten mit 20 Jahre - und das war nicht so, wie in der Phantasie erhofft und sooft durchgespielt. Es war kalt, mechanisch, betäubend, erstarrend, wiederwertig. Ich dachte damals, dass etwas mit mir nicht stimmt. Jahre später versuchte ich es nochmal mit einer Prostituierten und es war der gleiche Schmarrn.
Alle meine Versuche mit seltenen Freundinnen zu haben endete damit, dass ich keine Errektion hatte oder das eine Mal viel zu barsch und unachtsam vorzugehen.
ICh war frustiert.
Das erste Mal, wo ich mir dachte, dass ich jetzt anfange zu verstehen, was die Menschen um mich herum über Sex meinen und reden, die Freude dabei, war mit einer Freundin von vor 6 Jahren.
Aber mit ihr hat es dann nicht gepasst.
Jetzt bin ich glücklich verheiratet, und doch ist alles anders, als ich geplant hätte oder zumindest gedacht hätte.
Meine Frau ist ein besonderes Wesen, sehr ruhig und dann die wilde Frau selbst, sehr verunsichert und dann doch wieder sehr klar in ihren Vorhaben. Sie ist nur um knapp 3 Jahre jünger als ich, aber schon in Pension (Ich hofft immer, dass ich eine selbstbewusste und erfolgreiche Frau brauche um aus meinem "Schlaf" im Leben aufzuwachen - tja es kam anders, aber nichts desto Trotz bin ich sehr sehr glücklich und fühle mich wirklich sehr sehr oft beschenkt durch diese besondere Beziehung, Partnerschaft und Freundschaft mit meiner Frau).
Und ihr Leben verlief ganz anderes als Meines ab. Sie ist alkoholabhänig seit ca. ihrem 11 Lebensjahr. Sie wurde von Ihrem 6-9 Lebensjahr als Kind regelmäßig mißbraucht - ich kann das nicht ohne Tränen schreiben, weil es mir unbegreiflich ist, wie ein fast erwachsener Mann ihr das antun konnte. Ihre Mutter ignorierte die Anzeichen, dass etwas nicht stimmte und verleugnete Jahre später, dass das überhaupt passiert ist. Das ist bis jetzt so.
Das heißt unser beiden Sexualleben ist wirklich heftig und da treffen auch irre Welten aufeinander. Meine Frau war auch Pornosüchtig, hat aber vor mehr als einem Jahr ihre Entscheidung getroffen.
Da bin ich sehr stolz auf sie.
Ich hole jetzt schon weit aus und erzähle von mir weiter. Es war für mich nur klar, dass ich das hier dazu schreibe, weil meine Frau und ich, wir beide, in starken Süchten leben, uns da stärken, manchmal auch gegenseitig mitreissen. Aber das was sich in den letzten 4 Jahren schon verändert hat auf beiden Seiten sind WUNDER! Dafür bin ich sehr dankbar und sehe und erinnere mich immer wieder an diese sehr sehr großen Fortschritte.
Jetzt ist für mich der nächste Schritt wichtig. Der Schritt, dass ich mich meiner Pornosucht stelle und den Reboot am 19.03.2016 eingeleitet habe.
Wie schon sooft, wenn ich starke Veränderungen in meinem Leben tat, spüre ich das Kribbeln am Leben zu sein, ich spüre mehr Kraft in mir ohne das ich das Gefühl habe, dass sie mich zerreisst.
Es ist wie ein Schwingen, dass mich neugierig auf mehr macht.
Ich habe einige Tagebücher hier schon gelesen und bin sehr berührt von euren Wegen, eurem Ausdruck, eurer Hoffnung und dem Mut immer und immer wieder dran zu bleiben.
Ich hatte vorher schon einige andere Gruppen wie auch No-Fap und auch Selbsthilfegruppen mir im Internet angesehen, aber keine sprach mich an, war für mich gefühlsmäßig stimmig.
Die persönlichen Berichte hier aber haben mich erreicht.
Also bin ich jetzt den 4 Tag und meine Absicht es 30 Tage zu schaffen. Das ist für mich ein absehbarer Rahmen. Und ich will es wirklich. Es belastet mich auch sehr, dass ich sehr selten nur mehr ohne Pornos komme, vielleicht 2 mal im Jahr.
Leider auch so gut wie nie beim Sex mit meiner Frau.
Ich werde hier immer wieder reinschreiben wie es mir geht und was sich verändert.
Was sich schon verändert hat ist, dass ich jetzt noch mehr Sport mache und noch lieber trainiere. Das tut irre gut und ich genieße das. Es schwächt auch sehr die Cravings.
Ich merke auch wie ich schon aufmerksamer und klarer durch den Tag gehe. Es tut gut mir kleine Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Dafür habe ich vor dem Reboot teils ewig gebraucht und es war eher die Angst präsent, als das Gefühl etwas zu erreichen.
Große Unterstützung finde ich auch in meinem Glauben.
Danke, dass wir hier gemeinsam diese Schritte zu gehen. Es tut sehr gut nicht alleine zu sein.
Euer
SearchingFinder
Diese Seite habe ich erst vor 4 Tagen gefunden und meinen Reboot am 19.03.2016 begonnen.
Einfach fiel mir das nicht diese Entscheidung zu treffen. Ich versuche manche Lernprozesse sooo lange rauszuschieben, bis es wirklich anbrennt und nicht mehr zu vermeiden ist.
Gleichzeitig freue ich mich einen wichtigen Schritt in mein Leben zu tun!
Dass ich pornosüchtig war und bin wusste ich schon ca. seit 1 Jahr. Mir fiel das gar nicht leicht das überhaupt mal für mich anzunehmen und zu erkennen. Erahnt habe ich es schon, denn der Zwang dahinter, und was ich alles tat um es zu verbergen, besonders vor meiner Frau, als auch mir mein Leben so zurück zu stecken, dass ich das sooft als möglich "genießen" konnte.
Ich wusste einfach nicht mehr wie ich den Druck in meinem Leben sonst abbauen könnte in einem für mich sicheren Rahmen.
Als ich meine Frau vor 4 Jahren kennenlernte habe ich mit Sexualität mit anderen Frauen für mich eigentlich abgeschlossen gehabt. Ich war immer schon sehr verunsichert über meine Sexualität.
Meinen ersten Sex hatte ich mit einer Prostituierten mit 20 Jahre - und das war nicht so, wie in der Phantasie erhofft und sooft durchgespielt. Es war kalt, mechanisch, betäubend, erstarrend, wiederwertig. Ich dachte damals, dass etwas mit mir nicht stimmt. Jahre später versuchte ich es nochmal mit einer Prostituierten und es war der gleiche Schmarrn.
Alle meine Versuche mit seltenen Freundinnen zu haben endete damit, dass ich keine Errektion hatte oder das eine Mal viel zu barsch und unachtsam vorzugehen.
ICh war frustiert.
Das erste Mal, wo ich mir dachte, dass ich jetzt anfange zu verstehen, was die Menschen um mich herum über Sex meinen und reden, die Freude dabei, war mit einer Freundin von vor 6 Jahren.
Aber mit ihr hat es dann nicht gepasst.
Jetzt bin ich glücklich verheiratet, und doch ist alles anders, als ich geplant hätte oder zumindest gedacht hätte.
Meine Frau ist ein besonderes Wesen, sehr ruhig und dann die wilde Frau selbst, sehr verunsichert und dann doch wieder sehr klar in ihren Vorhaben. Sie ist nur um knapp 3 Jahre jünger als ich, aber schon in Pension (Ich hofft immer, dass ich eine selbstbewusste und erfolgreiche Frau brauche um aus meinem "Schlaf" im Leben aufzuwachen - tja es kam anders, aber nichts desto Trotz bin ich sehr sehr glücklich und fühle mich wirklich sehr sehr oft beschenkt durch diese besondere Beziehung, Partnerschaft und Freundschaft mit meiner Frau).
Und ihr Leben verlief ganz anderes als Meines ab. Sie ist alkoholabhänig seit ca. ihrem 11 Lebensjahr. Sie wurde von Ihrem 6-9 Lebensjahr als Kind regelmäßig mißbraucht - ich kann das nicht ohne Tränen schreiben, weil es mir unbegreiflich ist, wie ein fast erwachsener Mann ihr das antun konnte. Ihre Mutter ignorierte die Anzeichen, dass etwas nicht stimmte und verleugnete Jahre später, dass das überhaupt passiert ist. Das ist bis jetzt so.
Das heißt unser beiden Sexualleben ist wirklich heftig und da treffen auch irre Welten aufeinander. Meine Frau war auch Pornosüchtig, hat aber vor mehr als einem Jahr ihre Entscheidung getroffen.
Da bin ich sehr stolz auf sie.
Ich hole jetzt schon weit aus und erzähle von mir weiter. Es war für mich nur klar, dass ich das hier dazu schreibe, weil meine Frau und ich, wir beide, in starken Süchten leben, uns da stärken, manchmal auch gegenseitig mitreissen. Aber das was sich in den letzten 4 Jahren schon verändert hat auf beiden Seiten sind WUNDER! Dafür bin ich sehr dankbar und sehe und erinnere mich immer wieder an diese sehr sehr großen Fortschritte.
Jetzt ist für mich der nächste Schritt wichtig. Der Schritt, dass ich mich meiner Pornosucht stelle und den Reboot am 19.03.2016 eingeleitet habe.
Wie schon sooft, wenn ich starke Veränderungen in meinem Leben tat, spüre ich das Kribbeln am Leben zu sein, ich spüre mehr Kraft in mir ohne das ich das Gefühl habe, dass sie mich zerreisst.
Es ist wie ein Schwingen, dass mich neugierig auf mehr macht.
Ich habe einige Tagebücher hier schon gelesen und bin sehr berührt von euren Wegen, eurem Ausdruck, eurer Hoffnung und dem Mut immer und immer wieder dran zu bleiben.
Ich hatte vorher schon einige andere Gruppen wie auch No-Fap und auch Selbsthilfegruppen mir im Internet angesehen, aber keine sprach mich an, war für mich gefühlsmäßig stimmig.
Die persönlichen Berichte hier aber haben mich erreicht.
Also bin ich jetzt den 4 Tag und meine Absicht es 30 Tage zu schaffen. Das ist für mich ein absehbarer Rahmen. Und ich will es wirklich. Es belastet mich auch sehr, dass ich sehr selten nur mehr ohne Pornos komme, vielleicht 2 mal im Jahr.
Leider auch so gut wie nie beim Sex mit meiner Frau.
Ich werde hier immer wieder reinschreiben wie es mir geht und was sich verändert.
Was sich schon verändert hat ist, dass ich jetzt noch mehr Sport mache und noch lieber trainiere. Das tut irre gut und ich genieße das. Es schwächt auch sehr die Cravings.
Ich merke auch wie ich schon aufmerksamer und klarer durch den Tag gehe. Es tut gut mir kleine Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Dafür habe ich vor dem Reboot teils ewig gebraucht und es war eher die Angst präsent, als das Gefühl etwas zu erreichen.
Große Unterstützung finde ich auch in meinem Glauben.
Danke, dass wir hier gemeinsam diese Schritte zu gehen. Es tut sehr gut nicht alleine zu sein.
Euer
SearchingFinder
Vertrauen in sich
Mut zu sich
Mut zu sich