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Bin ich betroffen?
#1
Guten Abend,

bin heute mal sehr zufällig auf eine Diskussion im Internet gestoßen, bei der es um sog. "Pornosucht" ging. Einfach aus Interesse habe ich mir einige der (englisch sprachigen) Kommentare und Berichte durchgelesen. Vorher hatte ich noch nie etwas von einer "Pornosucht" gehört. Einige Google-Anfragen später, habe ich mich zu meinem eigenen Entsetzen doch irgendwie wieder erkannt.
Ich bin 21 Jahre, gegenwärtig vergeben (allerdings sehr frisch!). Noch hatte ich keinen Sex mit meiner Freundin. Wir haben es einmal probiert, das war am 15.05. Es hätte auch mein erstes mal überhaupt sein sollen, leider hat es (meinerseits) nicht so ganz funktioniert. Da wir jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine zwei Wochen zusammen waren, haben wir es abgetan mit "vielleicht bin ich einfach noch nicht so weit". Das klang auch irgendwie logisch, sowas kennt man ja vom Hörensagen.
Nun frage ich mich, ob es vielleicht doch eher daran lag, dass ich ohne es zu merken auch süchtig geworden bin nach Pornos, die mir in den vergangenen Jahren Abhilfe geschaffen haben, weil es mit den Frauen eben nicht lief.

Daher zu meiner eigentlichen Frage: Glaubt ihr, die ihr euch offensichtlich schon länger und intensiver mit diesem Thema auseinander gesetzt habt, dass ich betroffen bin? Klar habe ich via Google einige "Merkmale" gefunden, aber eine richtige Faustregel o.ä. scheint es ja nicht zu geben?! Ich habe daher im Bezug auf mich folgendes festgestellt*:

1. Nein, ich gucke nicht täglich Pornos. Vielleicht 0,5-1 mal pro Woche.
2. Ja, ich suche, wenn ich gucke, schon nach härteren Sachen.
3. Ja, ich masturbiere regelmäßig. Will heißen 2-3 mal die Woche.*²
4. Nein, nicht immer zu Pornos.*²
5. Ja, ich denke gelegentlich an Dinge, die ich in Pornos gesehen habe. Auch wenn ich gerade lerne o.ä.

* = Das betrifft die Zeit vor meiner neuen Beziehung. Die ist ja noch nicht so alt, daher denke ich gilt das auch.
*² = Meistens ist es so, dass ich, wenn ich schon masturbiere, es auch zwei mal am Tag mache. Häufig dann erstmal ohne, später mit Porno.

Bevor ich mit "ihr" zusammen gekommen bin, habe ich mir beim Masturbieren vorgestellt, wie es wäre mit ihr zu schlafen. Auch vollkommen gelöst von dem, was ich an Pornos konsumiere und diese Gedanken erregen mich ebenfalls. Seit wir zusammen sind, habe ich zwar noch masturbiert, jedoch keine Pornos mehr geguckt, denn "das macht man einfach nicht". Zwar habe ich mich selbst noch 2-3 dabei ertappt wie ich doch schon wieder entsprechende Seiten aufgerufen habe, diese dann aber auch direkt wieder geschlossen. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass sich meine Haltung Frauen gegenüber jemals verändert hat. Trotzdem bin ich etwas besorgt. Ich überlege auch, bei Gelegenheit mit "ihr" darüber zu sprechen. Allerdings ist es mir schon nicht leicht gefallen ihr zu beichten, dass ich bisher keine Erfahrung auf dem praktischen Gebiet des Liebesspiels gemacht habe, also würde ich es mir lieber sparen. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, ob ich Gefahr laufe erneut zu versagen...

Hoffe, ihr könnt mit diesen Infos ein bisschen was anfangen und mir vielleicht sagen, ob meine Sorgen angebracht oder eher unbegründet sind, freue mich auf alle Rückmeldungen. Weitere Infos kann ich bei Bedarf auch geben.

Nette Grüße
t.sunrise
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#2
Herzlich Willkommen in unserer kleinen Runde.

Ich würde es nicht gleich in die Sucht-Ecke stellen, sondern eher die Nervosität vor dem ersten Mal. Ich brauchte damals mehrere Anläufe, bis es klappte.

Ob Du Probleme mit Pornos hast weiß ich nicht, aber besser du hälst dich fern, damit Du erst garkeines bekommst.

Wolle


Immer weiter... Smile

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9113]
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#3
Ich würde nicht sagen das du Süchtig bist !
Aber warum mit dem Feuer spielen wenn man es einfach ausgehen lassen kann ?

Du kannst hier ja sehen das Leute arge Probleme damit bekommen können, also warum das Risiko eingehen ?

lg stoppi
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#4
Hallo,

zunächst Danke für die Antworten! Natürlich bin ich damit erstmal etwas getröstet und beruhigt und muss nun keine Sorge haben, dass es beim nächsten Anlauf wieder nicht klappt, weil ich süchtig bin.

Allerdings habt ihr natürlich auch beide Recht, wenn ihr sagt, dass man es lieber gar nicht erst so weit kommen lassen sollte. Und da bin ich auch stark von überzeugt, nachdem ich mal ein bisschen rumgesurft habe. Also ab jetzt Finger grundsätzlich davon lassen.

Ich kann allen betroffenen nur sehr viel Glück, Geduld und WIllenskraft wünschen, dass ihr euren Weg durchsteht, das Ziel im Auge behaltet und letzlich auch erreicht. Ich denke, wenn man das Problem erst als solches entlarvt hat, ist schonmal ein großer Schritt getan. Insofern glaube ich, dass es jeder von euch schaffen kann.

LG t.sunrise
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#5
Hallo t.sunrise,

Das sind doch gute Nachrichten, dann ersparst du dir den Kampf, den so viele von uns hier kämpfen müssen Wink

Und vielen Dank für die aufmundernden Worte Smile


Gesendet von iPad mit Tapatalk
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#6
Hallo t.sunrise,
traust Du Dich, diesen Test zu machen?
http://www.porno-sucht.com/bin-ich-suchtig-nach-pornos/
Ich persönlich glaube, dass es mit Pornos keinen "normalen" Umgang geben kann. Das ist sicher noch anders als bei Alkohol, da muss man nicht gleich süchtig sein, wenn man samstags abends ein Bier trinkt. Bei Pornos sehe ich das anders: Jeder Porno ist einer zu viel.
Meine Schwester hat immer behauptet, wenn sie wollte, könnte sie jederzeit mit Rauchen aufhören. Als sie es dann tatsächlich mal probiert hat, war sie sehr erstaunt, wie schwer das war.
Deinem Körper wird nichts fehlen, wenn Du Dich auf die 90-Tage-Challenge einlässt: Keine Pornos, keine Erotiksachen zum Anschauen, Anhören usw., keine Masturbation. Viele hier haben gute Erfahrungen damit gemacht. Der echte Sex wird definitiv besser ...!

Gruß,
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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#7
Hallo Thomas,

den Test habe ich mal gemacht, das Ergebnis waren 22 Punkte, also "Aufpassen", was mir ja selber schon aufgefallen war.
Was die 90-Tage-Herausforderung angeht habe ich schon seit fast drei Wochen keinen Porno mehr geguckt, habe ich auch nicht wirklich Probleme mit. Aber 90 Tage komplett ohne Masturbation? Das klingt für mich eher nach Folter als nach einer zielführenden Phase der Selbstfindung o.ä.

Wenn ich mal 5-7 Tage nicht masturbiere, dann entledigt mein Körper sich das erste mal der angesammelten Spermien von alleine im Schlaf. Nach i.d.R. 14 Tage ohne Masturbation schwillen meine Hoden derart an und werden blau, dass ich Schmerzen habe. Ich kann dann nicht laufen, nicht schlafen. Ich bin ständig bis zum erbersten erregt und der Körper kommt nicht mehr zu Ruhe. Ich führe das allerdings nicht auf eine krankhafte Abhängigkeit zurück, sondern einfach auf die Tatsache, dass ich sehr viel Kampf- und hoch intensiven Kraftsport betreibe. Das heißt nun mal auch, dass ich bis zu vier mal die Woche enorme Testosteronanstiege verbuchen kann. Damit geht nunmal vermehrte Spermaproduktion und mehr Lust auf Sex einher.

Ich denke, dass ich bevor ich jetzt in Kauf nehme regelmäßig körperliche Schmerzen wegen No-Fap zu haben und unkontrolliert mein Bett ein zu sauen, erst mal abwarte ob ich mit meiner Freundin auch in Zukunft erhebliche Probleme beim Sex habe, wo von ich nicht ausgehe. Masturbation hat ja auch sehr viele positive Wirkungen auf den Körper und den Geist...

Insofern: 90 Tage ohne Pornos - Ich will 9000 schaffen Wink
Aber 90 Tage ohne Masturbation ist denke ich in meinem Fall noch nicht erforderlich.

LG
t.Sunrise
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#8
Hallo t.Sunrise,
ui, so eine Sportskanone bin ich ja echt nicht, dass ich mir da ein Urteil erlauben kann. Ich selber bin sexuell nicht inaktiv und immer "sehr interessiert" :-) kann aber mit "Hilfe-ich platze"-Erfahrungen nicht aufwarten...
Ich hatte am Anfang auch gedacht, dass ich Masturbation als "Notventil" zulasse, war bisher aber (bei mir) nie nötig. Und das vollgesaute Bett würde ich aber regelmäßig auch nicht haben wollen :-)
Gruß,
Thomas
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