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Erster Anlauf - Tag 10
Hallo ihr Heldinnen und Helden,

nach 2 Monaten Schreibpause möchte ich wieder mal schreiben und einen kleinen
(durchwegs positiven) Zwischenbericht mit euch teilen:

Vor 19 Monaten habe ich mich auf einen neuen Weg begeben, als ich nach Ende einer Beziehung
anderen Menschen meine Pornosucht mitgeteilt und einen Freund um Hilfe gebeten habe.

Zitat:Aus einem 100 m Sprint ist ein Marathonlauf geworden.

Vor 10 Monaten habe ich dieses Forum entdeckt und meinen Pornokonsum als Sucht erkannt.
Meine erste Euphorie, diese Sucht rasch überwinden zu können, ist der Einsicht gewichen, dass es ein langer Weg wird.
Aus einem 100 m Sprint ist ein Marathonlauf geworden. Wie ihr meinem Zähler entnehmen könnt, liegt mein
letzter Rückfall keine 2 Wochen zurück. Was hat sich also konkret getan?

Derzeit lebe ich zuhause ohne Internet. Ein schmerzhafter aber notwendiger Einschnitt als letzte Selbsterziehungsmaßnahme.
Filtersoftware hat bei mir nur temporär geholfen. Das kindliche Sucht-Ich in mir nutzt die Intelligenz des Erwachsenen Ichs,
um seine ungesunden Bedürfnisse zu befriedigen.
Die gute Nachricht: Die Frequenz und Dauer der Rückfälle ist drastisch zurückgegangen!!! Jeder Rückfall hat Konsequenzen. Bis zum Internetentzug.
Dadurch vermeide ich eine Abwärtsspirale der Selbstbemitleidung und weitere Rückfälle.
Da ich in der Arbeit den ganzen Tag am Computer mit Internet sitze, lässt sich die zeitweise Abstinenz verschmerzen.

Neben der äußerlichen Selbsterziehung versuche ich, die dahinter liegenden tieferen Ursachen zu erkennen und wenn möglich zu heilen.
Ich nutze dazu u.a. die Youtube-Videos von Jerry Wise. Er ist seit 35 Jahren professionieller Therapeut und Berater und verfolgt den Ansatz,
dass unsere eigenen familiären Erfahrungen in der Vergangenheit sich massiv auf unsere Entscheidungen und Verhalten heute auswirken.
Seine Videos haben mir schon das eine oder andere "Aha-Erlebnis" beschert. Nach zwei nicht zufriedenstellenden Therapie-Versuchen ein Lichtblick.

Durch ihn bin ich auch auf die Gruppe "Adult Children of Alcoholics and dysfunctional families" (ACOA oder ACA) gestoßen. Diese 1978 entstandene
Bewegung entstand aus den Anonymen Alkoholikern (AA). Ähnlich wie bei den AA gibt es auch für ACA ein 12-Stufen-Programm zu innerer Heilung.
In ihr finden sich hauptsächlich Kinder und Enkelkinder aus Familien mit Alkohol- oder Suchtproblemen, sowie aus anderen "gestörten"
und vielleicht auch völlig suchtfreien Familien. Ich zähle mich selbst zu den "Erwachsenen Kindern einer gestörten Familie". Mein Großvater war
Zigaretten- und Alkoholsüchtig und meine Eltern haben nie über Gefühle oder wichtige Themen gesprochen. Mein Familien- und Beziehungsbild
und auch mein Selbstbild ist dadurch einigermaßen beschädigt.

Einen Anhaltspunkt, ob man zu dieser Gruppierung zählt, bietet die "Schmutzige-Wäsche-Liste" mit
14 Charakterzügen, die auf eine beschädigte Ursprungsfamilie rückschließen lassen. Diese Liste findet ihr im Anhang.
Ich lese gerade das große rote Buch (leider nur auf englisch) und noch ein anderes Buch zu dieser Thematik.

Zitat:Ich lerne zu reden!

Neben all dieser kopflastigen Auseinandersetzung ist auch eine besondere Dame in meinem Leben.
Ich sehe sie fast täglich und sie fordert mich heraus, wie niemand sonst... Ich lerne zu reden. ZU REDEN!!! Zu sagen, was ich denke und fühle. Ehrlich zu sein.
Ich schreibe eigentlich lieber E-Mails, SMS und Texte, so wie gerade hier. Dadurch bleibe ich im Kopf und kann Gefühlen elegant ausweichen.
Die Dame akzeptiert das nicht, sie will reden und das ist gut für mich. Ohne echtes Gespräch ist keine echte Begegnung möglich.
Ich sehe darin einen Schlüssel zu mir selbst, zu Beziehung und Freundschaft überhaupt. Mich selbst mitteilen zu können, ohne Angst zu haben,
niedergemacht zu werden. Das ist mal was großes!! Eine Erfahrung, die verändern kann. Meine Sucht ist ja auch eine Art der Kommunikationsverweigerung.
Ich fühle mich unsicher und mies und flüchte in Pornos, anstatt darüber zu reden. Lange eingeübt, ein bewährter Weg zur Selbstzerstörung und absolute Isolation.

Mit diesem neuen Weg des Gespräches kann ich ganz anders auf Probleme und Herausforderungen zugehen. Schwierigkeiten sind dann nicht mehr so schlimm.
Sie gehören zum Leben, das ist ok. Ich muss nicht mehr davonlaufen.

Was mir noch hilft, ist mein Weg mit "Gott, dem barmherzigen Vater". Es war ein weiter Weg, um Gott als Vater erkennen und annehmen zu können.
Wobei er mehr auf mich zugelaufen ist, als ich auf ihn. Aber jetzt bin ich kein Waisenkind mehr, auch wenn es mit meinen eigenen Eltern nicht so läuft.
Dafür bin ich auch sehr dankbar.

Soweit ein doch etwas längerer Zwischenbericht auf meinem langen Weg zurück nachhause.
Ich schaue immer wieder mal vorbei und freue mich über jeden, der diesen Weg beschreitet!
Es gibt Hoffnung! Gutes Gehen!!


Angehängte Dateien
.pdf   The_Laundry_List_DE_A4.pdf (Größe: 41,13 KB / Downloads: 9)
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Tag 47 ohne Pornos

Wieder mal Zeit für ein kleines Update.

47 Tage - soweit war ich schon lang nicht mehr. Langsam gewöhne ich mich daran, zuhause keinen Internetzugang zu haben. Es hat mich sicher schon zweimal vor einem Rückfall bewahrt. Zweimal am Abend war ich bereit, alles zu tun, um an den Pornostoff zu kommen. So ein Anfall dauert einige Minuten, dann geht es wieder. Wie SearchingFinder es beschrieben hat, es ist dann wie ein Energiesturm, der kaum zu stoppen ist.

Vor 2 Wochen bin ich einer Selbsthilfegruppe beigetreten. Erwachsene Kinder von suchtgeschädigten Familien tauschen sich aus. Derzeit bin ich der einzige Mann, aber ich muss sagen, der offene Austausch tut mir gut. Ich werde verstanden und kann alles ansprechen. Die Sprachlosigkeit, die Angst, viele Schwierigkeiten, alles hat Platz. Und ich sehe, wie andere mit ihren Beschädigungen auch ihr Leben leben.

Meine Unfähigkeit zu reden hat mich fast ins Burnout geführt. Ich hatte großen emotionalen Stress, vielen Ängste, Gedanken in Bezug auf die Dame und hätte gerne mit ihr geredet. Der innere Stress hat sich auch körperlich in Form von totaler Energielosigkeit und Müdigkeit ausgedrückt. Am Wochenende musste ich alle Termine absagen und habe kaum die Wohnung verlassen. Das schlimmste war, dass ich das Gefühl hatte, ich kann mit ihr nicht reden. Ich habe 33 Jahre lang die Sprachlosigkeit eingeübt, das zu ändern ist wohl ähnlich schwierig, wie von Pornos loszukommen. Jedenfalls habe ich ihr am Montag ein langes Email geschrieben und am Dienstag hatten wir ein tiefes ehrliches Gespräch, wo ich auch meine Ängste ausdrücken konnte. Seitdem geht es mir wieder besser. Der Körper reagiert enorm auf die Psyche. Ich möchte weiter mit ihr ehrliche tiefe Gespräche führen. Sonst bin ich nicht für eine Beziehung fähig.

Gestern war ich seit über einem Jahr wieder mal laufen. Ich hatte tausend Gründe, es nicht zu tun. Ich mag laufen nicht. Ich war müde nach der Arbeit, vor kurzem hat mein Knöchel weh getan etc. Kurz - es war die volle Überwindung. Aber die Dame hat gemeint, ich könnte es doch versuchen. So habe ich es versucht. Statt mich nach der Arbeit hinzulegen bin ich mit dem Rad ein Stück rausgefahren und dann 1 Stunde lange gelaufen. Ich habe gemerkt, wie sich der Gedankensturm in meinem Kopf langsam gelegt hat. Und das nagende Gefühl der Angst, das mich die letzten Tage begleitet, ist auch verschwunden. Nach dem laufen war ich einfach da. Eine gute Erfahrung, die ich wiederholen will. Ich mag laufen noch immer nicht. Aber ich mag mich überwinden. Und mich spüren.

Langsam erkenne ich tiefere Zusammenhänge in Bezug auf meine Ängste. Ich überlege, wieder eine Therapie zu beginnen, da ich jetzt besser weiß, woran ich arbeiten kann und was ich erreichen möchte.

Es geht weiter!
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Lieber eleasar!

Bei dir zu lesen hat mir ein Lächeln geschenkt. Ich gehe auch gerade aus der Isolation und kann ebenfalls sehr bestätigen, dass das Alleinesein auch eine Sucht zur Vermeidung sein kann und das in Kontakt treten dann gar nicht so leicht fällt. Freu mich sehr für dich, dass du da ganz klare offene Schritte gehst.

Auch deine Beschreibung zu Sport (radfahren und laufen) teile ich - seit ich meine körperlichen Übungen wieder mache (die ich aber auch erst wieder begann, weil ich einen Bandscheibenvorfall im Hals hatte - manches zu kapieren benötigt eine Watsche vom Leben) bin ich auch ausgeglichener und manchmal wenn das "Tier" in mir unruhig wird, helfen mir die Übungen mich zu zentrieren und ruhiger zu werden.

Ich denk an dich eleasar und wünsch dir von Herzen weitere gute Schritte! Deine Fortschritte und Beschreibungen inspirieren und motivieren mich.

Dein
Searching Finder
Vertrauen in sich
Mut zu sich



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Hallo eleasar,

ich möchte Dir da echt Mut machen, dich am Thema Sport festzubeißen!
Ich habe neulich mit meinem Therapeut gesprochen und Ihn gefragt: wie kann ich Suchtdruck niedrig halten. Eine der drei Antworten lautete: Stressreduktion durch Sport! Laufen baut Stress ab, versorgt deinen Kopf und dein Blut mit frischer Luft.
Je niedriger dein Stresslevel ist, desto weniger Potential gibt es auch, den Stress durch andere Dinge wie Masturbation abzubauen.
Besonders effektiv ist die Erholung im Wald, wenn auch noch ein See dabei ist- dazu gab es mal einen ausführlichen Spiegel-Artikel, den ich leider nicht mehr gefunden habe (http://gesundheit.gelbeseiten.de/Lifesty...stribution)

Ein weitere Weisheit, die ich gelernt habe: wenn man am Anfang immer wieder die Zähne zusammenbeisst und Dinge 21x regelmäßig tut (die Zahl 21 kommt aus der Wissenschaft und ist sicher eine grobe Zahl, die bei jedem unterschiedlich ausfällt), werden die zur Gewohnheit. Dann fällt es nicht mehr schwer, sie zu tun.
Wenn du kein Läufer bist, werde doch einer! Z.B. indem du dich mit einem Freund verabredest. Ihr macht die nächsten 5 Termine fix aus und dann stehst Du auch nicht mehr vor der Entscheidung, ob du gehst oder nicht. Idealerweise kennt der Freund deine Hintergründe und erlaubt Dir (ausser Krankheit oder Gewitter) keine Ausreden und schleppt dicht mit.

Oder du findest eine andere Sportart, die Dir mehr Freude macht!

Ich glaube im Thema Sport liegt ein großer Schlüssel für unser Thema- natürlich nicht der Einzige, aber es ist wieder ein Baustein mehr!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8632]
1. Anlauf 321 Tage
[url=http://porno-sucht.com/][/url]
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90 Pornofreie Tage! Zeit für ein kleines Jippie-Ya-Yeah, Schweinebacke!!!
Zufällig fällt der 90. Tag genau auf den Geburtstag der besonderen Dame. Eine schöne Fügung...

Ich sehe es als Zwischenziel. Ich bleibe weiterhin am Weg. Ohne Internetentzug zuhause hätte ich es nicht geschafft. Das Verlangen ist immer noch da und ich vertraue mir nicht wirklich. Darum bleibe ich weiterhin ohne Internet zuhause.
Ich habe es im LowFap-Modus durchgezogen. Mit etwa 2mal fappen pro Woche. NoFap war mir zu steil, ist aber sicher erstrebenswert, für mich.
Heute ist der 8. Tag ohne fappen.

Was ist sonst positives in den letzten 90 Tagen passiert?
Ich war öfter laufen, so 2 bis 3 mal die Woche. Das hat mir gut getan. Letzte Woche habe ich meinen Knöchel etwas lädiert, dadurch muss ich etwas pausieren.
Ich besuche weiterhin die Selbsthilfe-Gruppe. Bin dort der einzige Mann unter 3-4 Frauen. Ich rede am wenigsten. Aber die Ladys sind tough!
Ich bewundere sie, wie sie trotz ihrer miesen Kindheitsgeschichte ein erfülltes Leben führen und anstreben. Dieser Kampfgeist tut mir gut! Da kann ich echt noch was lernen...

Noch ein Zitat ist mir hängen geblieben. Ein Bekannter meinte: "Es ist egal, wo du gerade stehst. Wichtig ist, in welche Richtung es weitergeht! Geht es bergauf oder bergab?"

Ja... und sonst? Ah ja, gestern habe ich ein tolles Video auf youtube gefunden!! Über Körpersprache, und wie 2 Minuten ein Leben verändern können.
Also ich bin oder war ja eher so ein Hosenscheißer- und Angsthasen-Typ. Irgendwie ein Weichei, zwar mit vielen Fähigkeiten, aber mit wenig Selbstvertrauen und einer niedrigen Schmerzgrenze. Ziemlich wehleidig könnte man sagen. Ich denke, die meisten Süchtigen haben ähnliche Probleme mit Selbstvertrauen und Wehleidigkeit. Darum kann es nicht schaden, daran zu arbeiten.

Hier der Link zum Video:
https://youtu.be/Ks-_Mh1QhMc

Ich habe die Vorschläge aus dem Video gestern und heute mal geübt und die ersten Ergebnisse waren faszinierend... Ich habe zwar kein Selbstvertrauen, aber ich tue so als ob.
Immer und immer wieder. Solange, bis ich von mir selbst überzeugt bin. "Fake it until you become it"
Funktioniert sehr gut! Heute war ich unheimlich stark und confident, auch meinen Chefs gegenüber. So kenne ich mich gar nicht. Gefällt mir!

Ok, soweit ein kleines update von mir!

Hier noch eine coole Seite über Männlichkeit: http://www.artofmanliness.com/
Sehr inspirierende Beiträge finde ich.

Bleibt stark und kämpft für ein neues Leben! Es lohnt sich!
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(03.06.2016, 17:55)eleasar schrieb: Lieber eleasar,

das ist eine super Nachricht und das freut mich unheimlich, dass nun der Counter auf 90 steht! Wow, dazu herzlichen Glückwunsch und Respekt, dass Du komplett aufs Internet zu Hause verzichtest! Das finde ich sehr krass im positiven Sinne! Deutlicher kann man nicht zeigen, dass man brechen will mit dem alten Weg!

Wie oft hast Du die 90 Tage bereits erreicht oder ist das das erste Mal?

Ich finde es auch brutal stark, dass du dich 2-3 mal die Woche zum Laufen überwinden kannst! Das hörte sich vor wenigen Wochen noch ganz anders an. Bleib da dran und du wirst dich wundern, wie das Thema in 1-2 Monaten zur Gewohnheit wird und die Überwindung nicht mehr notwendig wird!

Siehst Du schon Resultate des regelmäßigen Joggens?

Gruß He-man2









90 Pornofreie Tage! Zeit für ein kleines Jippie-Ya-Yeah, Schweinebacke!!!
Zufällig fällt der 90. Tag genau auf den Geburtstag der besonderen Dame. Eine schöne Fügung...

Ich sehe es als Zwischenziel. Ich bleibe weiterhin am Weg. Ohne Internetentzug zuhause hätte ich es nicht geschafft. Das Verlangen ist immer noch da und ich vertraue mir nicht wirklich. Darum bleibe ich weiterhin ohne Internet zuhause.
Ich habe es im LowFap-Modus durchgezogen. Mit etwa 2mal fappen pro Woche. NoFap war mir zu steil, ist aber sicher erstrebenswert, für mich.
Heute ist der 8. Tag ohne fappen.

Was ist sonst positives in den letzten 90 Tagen passiert?
Ich war öfter laufen, so 2 bis 3 mal die Woche. Das hat mir gut getan. Letzte Woche habe ich meinen Knöchel etwas lädiert, dadurch muss ich etwas pausieren.
Ich besuche weiterhin die Selbsthilfe-Gruppe. Bin dort der einzige Mann unter 3-4 Frauen. Ich rede am wenigsten. Aber die Ladys sind tough!
Ich bewundere sie, wie sie trotz ihrer miesen Kindheitsgeschichte ein erfülltes Leben führen und anstreben. Dieser Kampfgeist tut mir gut! Da kann ich echt noch was lernen...

Noch ein Zitat ist mir hängen geblieben. Ein Bekannter meinte: "Es ist egal, wo du gerade stehst. Wichtig ist, in welche Richtung es weitergeht! Geht es bergauf oder bergab?"

Ja... und sonst? Ah ja, gestern habe ich ein tolles Video auf youtube gefunden!! Über Körpersprache, und wie 2 Minuten ein Leben verändern können.
Also ich bin oder war ja eher so ein Hosenscheißer- und Angsthasen-Typ. Irgendwie ein Weichei, zwar mit vielen Fähigkeiten, aber mit wenig Selbstvertrauen und einer niedrigen Schmerzgrenze. Ziemlich wehleidig könnte man sagen. Ich denke, die meisten Süchtigen haben ähnliche Probleme mit Selbstvertrauen und Wehleidigkeit. Darum kann es nicht schaden, daran zu arbeiten.

Hier der Link zum Video:
https://youtu.be/Ks-_Mh1QhMc

Ich habe die Vorschläge aus dem Video gestern und heute mal geübt und die ersten Ergebnisse waren faszinierend... Ich habe zwar kein Selbstvertrauen, aber ich tue so als ob.
Immer und immer wieder. Solange, bis ich von mir selbst überzeugt bin. "Fake it until you become it"
Funktioniert sehr gut! Heute war ich unheimlich stark und confident, auch meinen Chefs gegenüber. So kenne ich mich gar nicht. Gefällt mir!

Ok, soweit ein kleines update von mir!

Hier noch eine coole Seite über Männlichkeit: http://www.artofmanliness.com/
Sehr inspirierende Beiträge finde ich.

Bleibt stark und kämpft für ein neues Leben! Es lohnt sich!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8632]
1. Anlauf 321 Tage
[url=http://porno-sucht.com/][/url]
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Hallo Eleasar,
auch von mir nochmal herzlichen Glückwunsch! Internet zu Hause komplett weglassen ist ja wirklich konsequent. Habe mich früher immer gefragt wie das gehen soll. Aber um diese Zeit hatte ich noch nicht den Willen, mein Leben zu ändern... Hier zeigt sich echt die Ernsthaftigkeit der ganzen Sache. Toll!
Gruß, Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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Danke He-Man2 und Thomas für die Glückwünsche! Es ist das erste mal, dass ich die 90 Tage erreiche. Nach fast einem Jahr des Weges... Alte Gewohnheiten ändern sich nicht so schnell.

Am Samstag habe ich mir neue Laufschuhe gekauft und sie gleich mal ausprobiert! Das Laufen war cool, ich merke, wie meine Ausdauer und Schnelligkeit zunehmen. Ich spiele zum ersten mal in meinem Leben mit dem Gedanken, einen Halbmarathon zu laufen. Allein schon das Wort "Halbmarathon" hat mir bisher Angst gemacht. Aber mit zunehmender Stärke werden auch meine Ziele größer. Nur leider spüre ich seit gestern wieder meinen Knöchel. Ich denke, ich muss meinem Fuß noch etwas Zeit geben, bevor ich ihn wieder voll belasten kann. Das Alter macht sich bemerkbar. Ich bin auch keine 34 mehr... Cool
Aber kein Grund für Ausreden: Wenn laufen nicht geht, bleibt immer noch Ganzkörpertraining... Smile

Heute habe ich einen Leserbrief gelesen, wo eine Familienmutter schreibt, dass sie 7 Kinder groß gezogen hat. Sie hat viele Anfeindungen erlebt, offene und verdeckte, aber das hat sie innerlich stark gemacht. Sie meint, dass unsere Gesellschaft insgesamt den Weg des geringsten Widerstands geht, weshalb auch vieles den Bach runter geht. Ich habe mich davon angesprochen gefühlt. Mein Leben ist auch so ein Weg des geringsten Widerstands mit möglichst wenig Verantwortung und viel Bequemlichkeit. Weshalb es auch ziemlich verkümmert ist. Pornosucht passt da wunderbar dazu. "Mann sein heißt verantwortlich sein" (Zitat Antoine de Saint-Exupéry). Im Übernehmen von Verantwortung sehe ich mich gefordert und eine Chance zu wachsen.

Sozial bemerke ich einige Fortschritte. Ich rede besser, bin insgesamt mutiger, habe beruflich erfolgreich ein neues Projekt abgewickelt und dabei dazugelernt. Das alles hebt mein Selbstwertgefühl, es ist eine Aufwärts-Spirale. Negative und ängstliche Gedanken tauchen nach wie vor auf. Aber ich lasse mich davon nicht runtermachen. Ich kämpfe die Schlacht um meine Gedanken.

Kleiner Buchtipp: Ein Freund, der vor kurzem nach Neuseeland gegangen ist, hat mir ein Buch geschenkt, das zufällig genau für meine Lebenssituation passt. Es heißt "Das Schlachtfeld der Gedanken - Gewinne die Schlacht in deinem Verstand!" und ist von Joyce Meyer, einer bekannten Fernsehpredigerin. Den Christen unter euch kann ich es sehr empfehlen. Mit den Gedanken steht und fällt unser Leben.

Soweit von mir. Bleibt stark! Habt keine Angst vor eurer Größe!
Gruß, eleasar
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Thumbs Up 
Gratulation eleasar

Möge Deine Aufwärtsspirale weiterhin aufwärts drehen!
Da ich mich gerade wieder reingebissen habe, motiviert und freut mich Dein Erfolg besonders


Gruss
phoenix  
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Hallo eleasar.

Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich wirklich sehr für dich, du warst und bist mir mit deinen Berichten eine große Stütze. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, bleib dir selber treu und verfolge deinen Weg weiter mit der Konsequenz, die du jetzt an den Tag legst.

Grüsse Hans
[Bild: nfc.php?nfc=1794]
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