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Das Ziel steht: 26.06.2017
#1
Hallo Gemeinschaft,

ich hatte bereits ein Tagebuch geführt, wenn auch unregelmäßig, doch möchte nun mit einem neuen Programm beginnen.

Seit Ende 2015 bin ich bereits in diesem Forum aktiv und habe es geschafft, meinen Pornokonsum stark zu hemmen. Viele Schritte wurden durchlaufen, teils auch sehr erfolgreich. Meine längste Abstinenz lag bei rund 50 Tagen bis dato. Leider haben immer wieder schwierige Situationen oder ein unaufhaltsamer Drang für einen Rückfall gesorgt.
Über diese Entwicklung bin ich erst einmal sehr zufrieden. Damals kosumierte ich Pornos noch rund 2-3 mal pro Tag...heute unvorstellbar.

Warum ist mein Ziel der 26.06.2017?

Ganz einfach: Seit einem 3/4 Jahr bin ich in einer sehr glücklichen Fernbeziehung und meine Perle kommt am 26.06.2017 für knapp 13 Wochen zu mir. Ich habe mit ihr bereits über alles gesprochen und mit ihr diese letzte, endgültige Herausforderung angenommen. 3 Monate ohne Pornos und Selbstbefriedigung.
Da beides gleichzeitig aufzugeben sehr hart ist, möchte ich bis zum 26.03. kontinuierlich meine Selbstbefriedigung reduzieren und von dort an eisern durchhalten. Meine Freundin wird mich erlösen.

Natürlich führe ich separat bereits Strichlisten, um mich selbst zu motivieren, doch für diese letzte Etappe möchte ich nochmals aktiv ein Tagebuch führen.

Ich freue mich über jeden stillen Mitleser und hilfreichen Kommentar.

VG Kfee
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#2
Hallo Kfee,
na, dann mal ran! Das Ziel ist ja erstmal gesteckt.
Für mich ist P und SB gleichzeitig aufzugeben immer die beste Lösung gewesen. Und keine Angst, es ist noch niemand geplatzt! :-)
Einmal habe ich versucht, für SB den Ort festzulegen: Dusche oder Toilette, natürlich ohne Tablet, Handy oder irgendwas. So war das dann ein relativ natürlicher Prozess. Kannst ja mal berichten, wie es so klappt.
Je weiter man sich von seinen Trigger-Situationen entfernt, desto leichter wirds, habe ich gemerkt...
Viel Erfolg!
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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#3
(15.03.2017, 18:16)Kfee schrieb: Hallo Gemeinschaft,

ich hatte bereits ein Tagebuch geführt, wenn auch unregelmäßig, doch möchte nun mit einem neuen Programm beginnen.

Seit Ende 2015 bin ich bereits in diesem Forum aktiv und habe es geschafft, meinen Pornokonsum stark zu hemmen. Viele Schritte wurden durchlaufen, teils auch sehr erfolgreich. Meine längste Abstinenz lag bei rund 50 Tagen bis dato. Leider haben immer wieder schwierige Situationen oder ein unaufhaltsamer Drang für einen Rückfall gesorgt.
Über diese Entwicklung bin ich erst einmal sehr zufrieden. Damals kosumierte ich Pornos noch rund 2-3 mal pro Tag...heute unvorstellbar.

Warum ist mein Ziel der 26.06.2017?

Ganz einfach: Seit einem 3/4 Jahr bin ich in einer sehr glücklichen Fernbeziehung und meine Perle kommt am 26.06.2017 für knapp 13 Wochen zu mir. Ich habe mit ihr bereits über alles gesprochen und mit ihr diese letzte, endgültige Herausforderung angenommen. 3 Monate ohne Pornos und Selbstbefriedigung.
Da beides gleichzeitig aufzugeben sehr hart ist, möchte ich bis zum 26.03. kontinuierlich meine Selbstbefriedigung reduzieren und von dort an eisern durchhalten. Meine Freundin wird mich erlösen.

Natürlich führe ich separat bereits Strichlisten, um mich selbst zu motivieren, doch für diese letzte Etappe möchte ich nochmals aktiv ein Tagebuch führen.

Ich freue mich über jeden stillen Mitleser und hilfreichen Kommentar.

VG Kfee
Hallo Kfee, sehr bemerkenswert, das Du mit Deiner Perle über alles gesprochen hast. Sie weiß also Bescheid und das dürfte Deine Motivation auf einem hohen Level halten. Du schaffst das!!
LG
Charly
Ich habe ein gravierendes Problem in meinem Verhalten ENDLICH erkannt. Ich will mich nicht länger von der Porno-Industrie für dumm verkaufen lassen.

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#4
Danke Thomas für deinen Rat. Ich werde ab heute mit der Selbstbefriedigung aufhören und direkt beginnen.
Mein Problemfeld war bis jetzt immer mein Handy. Dies konnte ich noch nicht wirklich sichern und es war deshalb immer wie ein leicht zu öffnendes Tor. Letztendlich muss man aber im Kopf stark genug werden und auch diese Hürde nehmen.

@Charly: Das offene Gespräch hatte ich seinerzeits sehr schnell gesucht, um wenigstens einer nahen Person meine Situation offenzulegen. Sie reagierte wirklich gut. Für sie spielt das Thema keine Rolle, solange sie weiß das ich dagegen ankämpfe. Sie freut sich bereits auf die Erfolge, die mit dem Ende der Sucht einhergehen.

Ab morgen werde ich mich ranhalten und aktiv mein Tagebuch fortführen.

VG Kfee
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#5
Tag1: Der erste Tag liegt nun hinter mir. Ich spüre das erste Mal wirklich Druck, jetzt bloß nicht in den nächten drei Monaten einen Rückfall zu erleiden. Bis jetzt habe ich diesen Zeitraum nie geschafft und erst recht nicht ohne SB zur selben Zeit. Ich stehe das erste Mal unter tatsächlicher Kontrolle. Meine Freundin ist durchaus in der Lage zu erkennen, ob ich diese Herausforderung erfolgreich durchgezogen habe oder nicht.
Auch dieses Mal möchte ich mich zeitgleich damit unterstützen, dass ich neue Routinen einführe, um meinem Kopf den Neustart noch stärker zu signalisieren. Aktuell lerne ich sowieso Chinesisch und wollte meine Flexibilität durch Dehnung aktiv verbessern. Beide Bereiche werde ich nun täglich für jeweils 30-60 Minuten ausüben. Gerade in den Abendstunden benötige ich einen festen Plan, damit das Risiko eines Rückfalls sinkt. Allgemein sind Tagespläne sehr sinnvoll, um nie der Langeweille zu verfallen.

Normalerweise bin ich enttäuscht, wenn ich vor einer neuen Challenge meinen Zählerstand auf null setze, doch diesmal spüre ich, dass ich es nur noch dieses eine Mal probieren kann und somit die Motivation enorm ist. Ausreden oder simples Versagen sind nicht mehr hinnehmbar.

VG Kfee
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#6
Tag2: Der Tag war anstrengend, es wurde viel geschafft und ich blieb dauerhaft ohne komische Gedanken.
Ich bin sehr zufrieden. Nur noch 101 Tage bis zu meinem ZielWink

VG Kfee
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#7
(16.03.2017, 19:05)Kfee schrieb: Danke Thomas für deinen Rat. Ich werde ab heute mit der Selbstbefriedigung aufhören und direkt beginnen.
Mein Problemfeld war bis jetzt immer mein Handy. Dies konnte ich noch nicht wirklich sichern und es war deshalb immer wie ein leicht zu öffnendes Tor. Letztendlich muss man aber im Kopf stark genug werden und auch diese Hürde nehmen.

@Charly: Das offene Gespräch hatte ich seinerzeits sehr schnell gesucht, um wenigstens einer nahen Person meine Situation offenzulegen. Sie reagierte wirklich gut. Für sie spielt das Thema keine Rolle, solange sie weiß das ich dagegen ankämpfe. Sie freut sich bereits auf die Erfolge, die mit dem Ende der Sucht einhergehen.

Ab morgen werde ich mich ranhalten und aktiv mein Tagebuch fortführen.

VG Kfee

Ich freue mich für Dich. Ich bin ja noch lange nicht soweit, das ich sagen könnte, ich hab´s hinter mir. Meine Fernbeziehung (seit 5 Jahren) soll ab Oktober zu einer Nah-Beziehung werden. Dann bin ich auf der sicheren Seite. Bis dahin muß ich mein Verlangen und die Sehnsucht kontrollieren. Es gelingt mir aber recht gut. Aus Deinen Zeilen lese ich eine geradezu wilde Entschlossenheit....Du schaffst das sicher!
Grüße
Charly
Ich habe ein gravierendes Problem in meinem Verhalten ENDLICH erkannt. Ich will mich nicht länger von der Porno-Industrie für dumm verkaufen lassen.

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#8
Tag3: Der Tag war erneut sehr anstrengend und dennoch erfolgreich. Ich muss zwar jeglichen pornographischen Einfluss vermeiden, da mein Kopf derzeit wieder sehr empfindlich reagiert. Im Kino gab es nur eine kleine Sexszene, doch diese hat ausgereicht, um Gedanken wieder nach oben zu schwemmen.
Jetzt bin ich jedoch wieder stabil und daheim.
@Charly: Meine Freundin lebt leider rund 11.000km enfernt von mir entfernt und studiert dort Medizin, weshalb wir in meinem Fall auch von mindestens 5-6 Jahren Trennung ausgehen müssen. Es lässt sich aber gut überwinden, da sie ihre Semesterferien bei mir verbringt und in Deutschland Praktika absolviert. Ich wünsche mir eine Zukunft an ihrer Seite und bin deshalb gewillt, in meinem Leben wirklich etwas zu verändern. Meine späteren Kinder sollen keinen süchtigen Vater haben und meine Freundin erst recht keinen auf Pornos fokussierten Freund.
Ich gebe die Hoffnung nach einer Zukunft "ohne" nicht auf.
Tag 4 beginnt.

VG Kfee
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#9
Tag4: Langsam spüre ich den Prozess und merke wie sehr ich abhängig bin. Es ist momentan nicht direkt die Pornosucht, es sind die alten Routinen. Mein Körper gibt mir Zeichen, dass irgendetwas fehlt. Ich werde hippelig und würde mich gern erlösen. Nichtsdestotrotz muss ich durch diese Phase durch. Ich merke, dass es ausschließich mein Kopf ist und nicht mein "bester Freund".
Den leeren Platz sinnvoll zu füllen ist nun meine Aufgabe, der ich mich stellen muss. Ich interessiere mich wirklich für die Zeit nach der Sucht...es muss für Körper und Geist um einiges entspannter sein.
Zeitgleich mit Selbstbefriedigung aufzuhören ist wahrscheinlich der einzige Weg, tatsächlich von der Abhängigkeit loszukommen.

Genießt den Sonntag.

VG Kfee
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#10
Tag4: Der Abend verlief ohne größere Probleme. Ab morgen beginnt erneut eine anstrengende Arbeitswoche. Ich hoffe das mir weiterhin die Energie erhalten bleibt, gegen den Drang anzukämpfen. Mein Kopf weiß das er nur noch diesen einen Versuch hat und ich gehe von einer deutlich stärkeren inneren Motivation aus. Das Forum hilft sehr mich immer wieder neu auszurichten und zu fokussieren.
Ich werde weiterhin versuchen, genauso wie bisher zu berichten. Für mich soll es selbst zur Motivation werden, dass bisher durchlebte und schriftlich festgehaltene nicht wieder sinnbefreit wegzuwerfen. Nicht noch einmal.

Habt einen angenehmen Abend.

VG Kfee
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