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mein Tagebuch
#11
Glaub mir ich wünschte auch, dass ich mit diesem Unsinn niemals angefangen hätte.
Da wäre mir einiges Leid erspart geblieben.

Das ist die Vergangenheit. Ich kann ja nur für mich sprechen,
aber das Leben in die eigenen Hände zu nehmen und die Zukunft zu gestalten,
dass ist genau das, was meiner Ansicht nach zählt.

Vielleicht kannst du eines Tages stolz auf dich sein, jedenfalls wünsche ich dir das, insofern du es dir auch wünscht.
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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#12
Im Moment ist für mich wichtig, dass ich keine Pornos mehr schaue und ich zu einer natürlichen Sexualtät zurück finde. All dass was die Pornos bei mir körperlich und geistig kaputt gemacht haben, möchte ich wieder "geheilt" haben. Besonders dieses verkejrte Denken und Handeln macht mir immer noch zu schaffen. Aber ich denke, dass ich noch Jahre brauchen werde, bis ich wieder "normal" bin und eine Frau auf befriedigende Weise beglücken kann - aber ich muss noch viel lernen :-(
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#13
Ich werde wahrscheinlich auch noch sehr viel lernen. NoPorn und das Zurückfinden zu meiner natürlichen Sexualität ist auch eines meiner momentanen Primärziele.

Tag 7:

Hab wieder zwei Vorlesungen ausfallen lassen und zu Hause in der gleichen Zeit viel mehr geschafft.
Am Laptop zu arbeiten stört mich im Moment jedenfalls nicht.

Lese mir jeden Abend vor dem Schlafen meine Gründe durch, weswegen ich keine Pornographie mehr konsumieren möchte.

Ich habe mit der Pornographie aufgehört,
- weil ich mein Selbstbewusstsein aus meiner Abstinenzzeit wiederhaben möchte
- weil ich mein natürliches Potential entfalten möchte
- weil ich mir mittel- und langfristig wieder eine Freundin wünsche und das diese Beziehung hält
- weil der Pornokonsum mich traurig macht
- weil der Pornokonsum mich unsicher macht
- weil der Pornokonsum mich in die Irre führt
- weil ich der Beste sein möchte, der ich sein kann
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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#14
Bei mir kam noch hinzu, dass die körperlichen Funktionen und Reaktionen wieder normal werden

Außerdem eine realistische Einstellung zur eigenen und Paar-Sexualität bekommen, die meistens durch den Pornokonsum kaputt gemacht wird.

Zurück zur "natürlichen Empfindlichkeit", denn wer Pornos schaut, geht bei der Masturbation sehr "intensiv zu Werke", was die Empfindlichkeit des Geschlechts deutlich senkt
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

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#15
Vielen Dank für die Infos zum Lavarioprogramm! Ich denke, mit einer schrittweisen Reduktion will ich mich nicht mehr beschäftigen. Mir geht es jetzt darum, den Hardmode durchzuhalten. Ich bin seit 25 Tagen "sauber". Ich bin auch motivert, 90 Tage durchzuhalten. Aktuell denke ich, ist es möglich.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13676]
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#16
@Georges:
Unter dem Begriff „Hardmode“ wird hier wohl verstanden, dass du auch auf Selbstbefriedigung
und Sexualität verzichtest. Da hast du in jedem Fall meinem Respekt dafür.

Tag 8:
Mir ist gestern Abend aufgefallen, dass ich beim Lesen der Tagebücher hier sehr wählerisch sein sollte.
Es sind einige dabei, welche mich triggern. Daher werde ich diese meiden, sobald mir das auffällt.
Goethe würde dazu sagen: „Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.“

Bei anderen Mitglieder schmerzt es mich sogar, wenn sie rückfällig werden.
Der Anfang von Rückfällen liegt wohl oft im Betrachten von vermeintlich harmlosen Bildern.

Insgesamt funktioniert mein Leben sehr gut ohne Pornographie.
Auch wenn heute erst wieder der 8. Tage ohne ist, bin ich sehr stolz auf mich.
Ich gehe davon aus, dass es auch im Bett wieder gut funktionieren sollte,
wenn ich irgendwann mal wieder eine Freundin habe.

Im Moment habe ich gerade so ne Art Flatline, um offen zu sein wünsche ich mir, dass sie noch eine Weile anhält,
denn es macht die ganze Sache viel leichter. Die Vorlesungen hätte ich mir heute schenken können.
Das weis man halt erst hinterher. Wenigstens habe ich die Aggressivität der vergangenen Tage im Moment nicht.

Wünsche euch allen viel Erfolg!
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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#17
Tag 9:

Gestern noch mal ein paar Flashbacks gehabt. War schon etwas unangenehm. Gehe davon aus, dass die Bilder in meinem Kopf mit der Zeit immer weniger werden. In ein paar Jahren werde ich die Sucht nur noch als Teil meines alten Ich’s betrachten. Mein Neues wird mit diesem Zeug nichts mehr anfangen können. Dann kann ich sagen: Gut. Das ist ein Teil meiner Vergangenheit, neben vielen anderen Dingen. Schließlich habe ich neben der Sucht auch viele positive Dinge in den letzten Jahren erlebt.

Heute und morgen kann ich mir meine Zeit frei einteilen. Das ist mir deutlich lieber als wenn die Tage vorherbestimmt sind. Um offen zu sein hasse ich es wenn alles festgelegt ist. Wenn ich an einem Tag zu viele Termine habe, kann es sein, dass ich alles absage und gar nichts mache. Da ist das Risiko eines Rückfalls wahrscheinlich viel größer.

Ich gehe davon aus, dass an diesem Wochenende erst mal keine Rückfallgefahr besteht.
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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#18
Fühle mich heute unglaublich stark und voller Energie.
So als könnte ich alles und jeden plattmachen, der den Fehler macht sich mir in den Weg zu stellen.

Eine mögliche Sichtweise auf die Sucht ist, dass sie nicht zu mir, also meinem wahren Ich gehört.
Mein wahres Ich strebt nach Freiheit, Anerkennung und Liebe.

Die Sucht bedeutet das Gegenteil.
Wenn ich diesen Anteil von mir abspalten kann,
gehört sie also nicht zu mir.

Ich akzeptiere dennoch ihr Vorhandensein. Sie gehörte zu meinem Ich der vergangenen Jahre.

Bildlich: Wenn Suchtdruck kommt, greif zum Maschinengewehr und hab Spaß Smile
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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#19
Tag 10:

Sollte man wirklich gegen die Sucht kämpfen?

Wenn ich gegen die Sucht kämpfe bedeutet das auch, dass sie mir ebenbürtig ist.
(Analogie zur Politik: Mit Terroristen wird i.d.R. genau aus diesem Grund nicht verhandelt.
                              Anderenfalls würden Sie als gleichwertig betrachtet)

Das ist sie aber nicht.

Sie ist nur ein kleines, schwächliches Etwas,
dass sich lediglich gut aufzuplustern weis.

Wenn ich dahinter schaue,
ist da nicht besonders viel.
Sie hatte all die Jahre Macht über mich,
weil ich ihr genau diese Macht gab.
Ich selbst bin der Gestalter meines Lebens,
keine Sucht, kein anderer Mensch und auch sonst Nichts.

Ich bin überzeugt, dass ich in meinem Leben grundsätzlich selbst die Wahl habe
darüber zu bestimmen, was ich tue, was ich mir ansehe und wie ich in bestimmten Situationen agiere.

Sich diese Wahlfreiheit zu erarbeiten mag ein längerer Weg sein und auch ich bin noch nicht an der Ziellinie angekommen.
Dies erkenne ich daran, dass ich mit Rückfällen wahrscheinlich auch noch nicht optimal umgegangen bin.


Gegen die Sucht zu kämpfen ist als ob ich jemanden verprügeln würde, der auf den ersten Blick stark wirkt, aber nichts dahintersteckt.
Gegen die Sucht zu kämpfen ist als ob ich den Schwächsten in meiner Umgebung verprügeln würde.

So etwas macht man einfach nicht.
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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#20
Wenn ich meine Persönlichkeit als Garten betrachte,
ist es dann sinnvoll immer zu versuchen all das ganze Unkraut (die Sucht) zu entfernen,
oder ist es nicht sinnvoller Pflanzen (Projekte, Lebensziele etc..) in diesen Garten zu integrieren,
welche das Unkraut vertreiben?

Ich möchte mich ganz bewusst für die zweite Variante entscheiden,
denn wenn ich das Unkraut herausreiße werde ich nie fertig werden,
da es immer wieder nachwachsen wird.

Ich werde meine Tätigkeit in diesem Forum einschränken,
da ich die ständige Präsenz der Sucht einfach nicht mehr für mein Leben haben will.

"Alles, was wir sind, ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben."
Buddha

Das bedeutet für mich auch, dass ich in der Zukunft wieder das Resultat
von den Dingen, mit denen ich mich heute beschäftige, sein werde.

Daher werde ich versuchen, hier in Zukunft maximal vier größere Einträge im Monat zu machen.
Sollte ich rückfällig werden oder das Durchhalten für mich schwerer werden, dann auch öfter.

Ich persönlich glaube nicht, dass es nur den EINEN möglichen Weg gibt, der allen hilft.
Sei es einer der tausenden alten oder modernen Götter, eine sonstige höhere Macht,
die Partnerin/ der Partner, Freunde, Selbstliebe, der eigene Charakter oder was auch immer.
Solange es keinen anderen schadet ist alles gut, was hilft und dem eigenen Ziel näherbringt.

Ich wünsche allen Mitstreitern ganz viel Erfolg,
wahrscheinlich findet hier jeder seinen eigenen
individuellen Weg um aus der Sucht heraus.

Bis bald.
"Ob Sie denken, dass Sie es können, oder ob Sie denken, dass Sie es nicht können - in beiden Fällen haben Sie recht."  (Henry Ford)
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