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Svens Tagebuch
#1
Hallo,

ich werde auch eine Tagebuch führen. Ich will sehen was ich erreicht habe. Ich denke auch, es wird mir helfen, hier etwas zu schreiben, wenn es kritisch ist.

Tag 2

Donnerstag Abend war der Tag, wo ich beschlossen habe, mich zu ändern, das ist der Tag 0. Heute ist Samstag, der Tag 2. Habe den ganzen nachmittag Sport gemacht. Inline-Skates. Zu Abend dann eine schöne warme Suppe gegessen. Danach war es etwas gefährlich, saß vorm Computer und habe noch ein paar Fachinhalte für meine Umschulung wiederholt. Da kam ein leichtes Verlangen nach Selbstbefriedigung auf. Geholfen hat, dass ich nicht wie früher an den Genitalien spiele. Geholfen hat auch, auf diese Lerninhalte zu achten und geöffnete Browserfenster wieder zu schließen. Zur Belohnung habe ich danach ein großes Glas selbstgemachter 0-Kalorien Zitronenlimonade getrunken und danach raus mit dem Rad, noch bei den Schwänen vorbei fahren und gucken, was die machen.

Den Tag hinweg hatte ich immer wieder ein fatalistisches Gefühl kommen gespürt, aber da bin ich dagegen an, teils mit Aktivität und teils mit Achtsamkeit, auf meinen Körper, beim Fahren, beim Pause machen, beim Essen.

Es ist wohl der psychologische Effekt, ich merke sogar schon, wie ich anders, irgendwie kraftvoller bin in der Situation mit Frauen. Wenn ich mich im Spiegel sehe, habe ich so ein Identitätsgefühl. Sonst war mir der Mann im Spiegel oft fremd.

Mit Abendaktivität hat es heute leider nicht geklappt. Denke, ich werde mich morgen an einer Radtour versuchen, bevor es Montag wieder los geht.

Meine Waage hat mich heute auch positiv überrascht. So kann das laufen. Jetzt habe ich mir leckere Aprikosen besorgt. Dass esse ich gerne. Und wieder Zutaten für griechischen Salat.

Gefährliche Seiten habe ich gestern blockiert, in meinem Router. Dabei war es etwas kritisch, weil ich es auch testen musste, ob die Seite wirklich blockiert wird. Bei den Pornografischen Inhalten habe ich dann ganz intensiv gedacht, das ist schlecht, weil es hat mich meine Freundin gekostet, es schadet mir sehr. Der Gedanke ist gut.

Was mir auch hilft, mein Psychologe hat gesagt, der Orgasmus, dass ist eine Belohnung, aber wofür eigentlich? Ich will wieder dahin kommen, dass der Sex mit einer Frau eine Belohnung ist, für die es sich lohnt, sich anzustrengen.
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#2
Hallo Sven,
super! :-)
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13741]
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#3
Hallo Sven,

ich finde es sehr lobenswert, wie du die Sache angehst. Auch diese Ernsthaftigkeit und die Motivation die du grad hast - vorbildhaft (auch für mich).

Ich wunsche dir viel Erfolg und das deine Maßnahmen "greifen" und du nicht bald wieder Ausreden findest, diese zu umschiffen.

Das mit dem "der Orgasmus ist eine Belohnung" finde ich treffend beschrieben. Mittlerweile kann ich das auch wieder so empfinden, wenn ich mich selbstbefriedige - und es hat sich alleine schon dafür wahrhaftig gelohnt
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#4
Danke Dir.

Es sind ein paar Tage in's Land gegangen, meine Freundin und ich, wie sind wieder zusammen, was ein Grund zur Freude ist.

Heute allerdings ist ein Tag, an dem ich mir die Plakette dämlichster Mann der Welt verleihen will. Sie hat versucht, mir einen zu Blasen, aber ich habe keinen Stand hinbekommen. Ich habe ihr natürlich gesagt, dass es an mir liegt, nicht an ihr, dass es noch ein paar Wochen dauert, bis das wieder in Ordnung kommt. Aber es ist eine Belastung. Ich kann nur jedem raten, die Finger von IHM zu lassen.

Bin auch nach wie vor mit dabei, mehr denn je, nofap, noporn.
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#5
Nun, es hat nicht geklappt. Habe dass zwei oder drei Wochen durchgehalten, mich nicht selbst zu befriedigen und erst recht keine Pornos zu gucken.
Dann kam noch das mit der Freundin, dass ich das eine Mal keine Erektion bekommen habe, trotz ihrer Bemühungen. Habe danach mich vergewissern "müssen", dass überhaupt noch eine Erektion möglich ist, weil ich hatte Ängste, dass das jetzt gar nicht mehr geht. Nun, es ging noch. Da war dann der Damm gebrochen und ich habe es noch ein paar Mal gemacht. Ohne Pornografie.

Jetzt hatte ich immer wieder Anläufe, habe es mal für eine, mal für zwei Wochen geschafft, auf alles zu verzichten. Aber dann kam wieder der Punkt, wo ich es gemacht habe.

In den letzten Wochen habe ich drei oder vier Mal sogar wieder Pornographie angeschaut.

Letztlich ist es so, ich schaffe eine Sache nicht zu verstehen und zwar, dass da etwas, was ich als ein Bedürfnis verspüre und was mir dann manches Mal auch ein gutes Gefühl gibt, schlecht ist für mich.

Seitdem mir dieser Widerspruch aufgefallen ist, ist mir immerhin eine andere Sache auch aufgefallen. Das, dass es mir wirklich spürbar ein Bedürfnis ist, die Selbstbefriedigung, und es mir auch einen Genuss gibt, ist selten. Das ist das erste Mal nach zwei oder die Wochen Pause der Fall. Die anderen Male danach gibt es kaum oder gar keine positiven Gefühle, dass mache ich dann eher aus Langeweile, oder aus Frust oder um mich von frustrierenden Sachen abzulenken, in der Hoffnung, das es hilft.

Mindestens aus Langeweile und Frust heraus will ich mich nicht mehr selbst befriedigen, weil damit mache ich mir die Male unmöglich, wo es noch ein Glücksgefühl gibt und es hilft der Langeweile und dem Frust auch nicht ab.

Wenigstens dass will ich schaffen. Und wenn es dann wieder so weit ist, dass ich glaube, es können mir gute Gefühle geben, dann schaue ich weiter, weil dass, was ich hier gestern wieder gelesen habe, hat auch Gewicht, dass gesagt wird, es bremst den Antrieb aus und so.

Es wäre schon toll, wenn ich es schaffe, so lange zu verzichten, dass ich im Schlaf wieder eine Erektion habe. Hier hat mal einer geschrieben, dass sei ein starkes Zeichen, dass das Gehirn diese Porno-Programmierung überwunden hat.

Nun, eines nach dem anderen.
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