Hallo liebe Community,
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich meine Geschichte zur PIED (porn induced erectile dysfunction) teilen möchte, trotz viel Recherche dennoch einige Unklarheiten habe und gleichzeitig von meinem Reboot, den ich seit etwa 1 Monat gestartet habe, erzählen möchte.
Ich bin 33 Jahre alt und habe schon seit mindestens 10 Jahren Probleme mit meiner Erektion/Libido. Ich hatte mit Anfang 20 meine ersten sexuellen Erfahrungen und da fing es schon an, dass meine Erektion Probleme machte (obwohl es damals auch mit Unsicherheiten verknüpft war, u.a. wegen der Form meines Penisses). In den letzten Jahren wurde es immer schlimmer und ich raffte mich endlich auf, zum Urologen zu gehen. nach einigen Untersuchungen stellte er fest, dass ich vollkommen gesund sei, aber meine Prostata war zu diesem Zeitpunkt entzündet und er meinte, dass dies der Grund dafür wäre. Meine Aussage, dass ich seit Jahren schon mit Erektionsproblemen zu kämpfen habe, hat er irgendwie ignoeriert und meinte, es wäre wohl eine Frage des Selbstbewusstseins und dass ein gesunder Mann ende 20 eigentlich kein ED haben sollte. Er verschrieb mir ein Viagra-Generikum. Ich bekam tolle Erektionen damit und hatte großartigen Sex. Seit 3 Jahren nehme ich deshalb immer eine Pille. Aber irgendwann erschien mir das nicht mehr richtig, also ging ich vor etwa 2 Monaten wieder zum Arzt, machte viele Tests, u.a. Testosteron und Prostata. Aber ALLES war in bester Ordnung. Die meisten Urologen haben wohl noch nichts von PIED gehört, denn er verschrieb mir 5mg Cialis täglich. Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und recherchierte im Internet, und bin recht bald auf PIED bzw. NoFap gestoßen. Obwohl ich dieser ganzen "Alpha-Male"Sache kritisch gegenüberstehe, macht die wissenschaftliche Erklärung mit der Dopamin-Ausschüttung bei Pornokonsum Sinn und ich denke, es erklärt meine ED, die sich im Laufe der Jahre verschlimmert hat, obwohl ich mich gesünder ernähre und auch regelmäßig Sport mache.
Mein Pornokonsum fing, wie bei vielen anderen, auch mit dem Internet an. Ich schätze, ich war 12 oder 13, als ich mir das erste Mal Bilder von (halb-)nackten Männern im Internet ansah. Das waren damals nur erotische Posen ohne explizite Darstellungen. Mit der Zeit sah ich mir aber auch kurze Pornoclips an, also Hardcore und masturbierte dazu. Sobald diese Tube-Seiten mit 30-Sekunden Clips auftauchten, fing ich an, süchtig zu werden, öffnete zig Tabs, und zögerte den Kick über Stunden hinaus. Etwa 5-10 mal ging es so weit, dass ich die ganze Nacht masturbierte, den ganzen nächsten Tag und dann sogar nochmal die folgende Nacht, OHNE Pause. 24 Stunden durchgehend auf Dopaminkick. Ich hatte natürlich keinen Dauerständer, also masturbierte ich mit einem "Halbsteifen". Am Ende war mein Penis richtig wund und ich find schon beinahe an, zu halluzinieren. Ich habe zwar nie extreme Fetische entwickelt, aber ich fand Pornos irgendwie langweilig mit der Zeit, und find an, auf Datingplattformen wie Gayromeo oder Grindr zu masturbieren. Ich fand es viel aufregender, mit einer echten (virtuellen) Person erotische Fotos und Fantasien auszutauschen. Ich schaue also schon seit etwa einem Jahr keine Pornos mehr, aber bis vor 1,5 Monaten war ich täglich auf den erwähnten Datingplattformen und masturbierte dazu. Dass ich (trotzdem) "Pornosüchtig" war, leuchtet mir erst jetzt ein.
Nach meiner Recherche auf diversen NoFAP Seiten wundert es mich also nicht, dass ich an ED leide. Ich bin jetzt also seit ca. 1,5 Monaten auf Reboot. In den ersten Wochen bin ich immer mit einer starken Morgenlatte aufgewacht und hatte sogar einen feuchten Traum (der erste seit Jahren). In den letzten Wochen aber hat das wieder abgenommen und Libido sowie Erektion bleiben aus. Das stört mich jetzt allerdings nicht sonderlich. Ich habe auch bemerkt, dass ich willenstärker bin und mich besser fokussieren/konzentrieren kann. Ob das jetzt auf den Reboot zurückzuführen ist, weiß ich nicht, da sich in den letzten 1,5 Monaten recht viel in meinem Leben verändert hat.
Der Reboot ist für mich bis jetzt keine Anstrengung. Ich vermisse weder Pornos, noch den Sexchat/Cybersex. Und echten Sex eigentlich auch nicht. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich 90 Tage ohne Pornos und ohne Masturbieren durchstehen kann, vielleicht auch länger. Ich mache mir allerdings Sorgen, dass mein Reboot viel länger dauern könnte, da ich ja schon bereits mit 14 Jahren Pornos regelmäßig konsumiert habe und meine ED ziemlich ernst ist. Ich bin zudem verliebt und ich möchte mit meinem eventuell zukünftigen Partner Sex haben, auch wenn ich eine Pille dafür einschmeißen muss.
Hier stellt sich mir die Frage: Funktioniert der Reboot, wenn ich auf Pornos (inkl. Cybersex) und Masturbieren vorerst komplett verzichte, trotzdem aber realen Sex mit Hilfe von Viagra etc. habe?
Andere Frage: Gibt es jemanden, bei dem der Reboot NICHTS gebracht hat bzw. die ED trotzdem besteht? Es scheint ja so, als wären die Heilungschancen gleich 100%, was mich sehr freuen würde.
EDIT: Läuft nicht das Forum auch Gefahr, zur Dopaminausschüttung beizutragen? Ich meine, hier wird viel über Sex geschrieben...lol
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich meine Geschichte zur PIED (porn induced erectile dysfunction) teilen möchte, trotz viel Recherche dennoch einige Unklarheiten habe und gleichzeitig von meinem Reboot, den ich seit etwa 1 Monat gestartet habe, erzählen möchte.
Ich bin 33 Jahre alt und habe schon seit mindestens 10 Jahren Probleme mit meiner Erektion/Libido. Ich hatte mit Anfang 20 meine ersten sexuellen Erfahrungen und da fing es schon an, dass meine Erektion Probleme machte (obwohl es damals auch mit Unsicherheiten verknüpft war, u.a. wegen der Form meines Penisses). In den letzten Jahren wurde es immer schlimmer und ich raffte mich endlich auf, zum Urologen zu gehen. nach einigen Untersuchungen stellte er fest, dass ich vollkommen gesund sei, aber meine Prostata war zu diesem Zeitpunkt entzündet und er meinte, dass dies der Grund dafür wäre. Meine Aussage, dass ich seit Jahren schon mit Erektionsproblemen zu kämpfen habe, hat er irgendwie ignoeriert und meinte, es wäre wohl eine Frage des Selbstbewusstseins und dass ein gesunder Mann ende 20 eigentlich kein ED haben sollte. Er verschrieb mir ein Viagra-Generikum. Ich bekam tolle Erektionen damit und hatte großartigen Sex. Seit 3 Jahren nehme ich deshalb immer eine Pille. Aber irgendwann erschien mir das nicht mehr richtig, also ging ich vor etwa 2 Monaten wieder zum Arzt, machte viele Tests, u.a. Testosteron und Prostata. Aber ALLES war in bester Ordnung. Die meisten Urologen haben wohl noch nichts von PIED gehört, denn er verschrieb mir 5mg Cialis täglich. Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und recherchierte im Internet, und bin recht bald auf PIED bzw. NoFap gestoßen. Obwohl ich dieser ganzen "Alpha-Male"Sache kritisch gegenüberstehe, macht die wissenschaftliche Erklärung mit der Dopamin-Ausschüttung bei Pornokonsum Sinn und ich denke, es erklärt meine ED, die sich im Laufe der Jahre verschlimmert hat, obwohl ich mich gesünder ernähre und auch regelmäßig Sport mache.
Mein Pornokonsum fing, wie bei vielen anderen, auch mit dem Internet an. Ich schätze, ich war 12 oder 13, als ich mir das erste Mal Bilder von (halb-)nackten Männern im Internet ansah. Das waren damals nur erotische Posen ohne explizite Darstellungen. Mit der Zeit sah ich mir aber auch kurze Pornoclips an, also Hardcore und masturbierte dazu. Sobald diese Tube-Seiten mit 30-Sekunden Clips auftauchten, fing ich an, süchtig zu werden, öffnete zig Tabs, und zögerte den Kick über Stunden hinaus. Etwa 5-10 mal ging es so weit, dass ich die ganze Nacht masturbierte, den ganzen nächsten Tag und dann sogar nochmal die folgende Nacht, OHNE Pause. 24 Stunden durchgehend auf Dopaminkick. Ich hatte natürlich keinen Dauerständer, also masturbierte ich mit einem "Halbsteifen". Am Ende war mein Penis richtig wund und ich find schon beinahe an, zu halluzinieren. Ich habe zwar nie extreme Fetische entwickelt, aber ich fand Pornos irgendwie langweilig mit der Zeit, und find an, auf Datingplattformen wie Gayromeo oder Grindr zu masturbieren. Ich fand es viel aufregender, mit einer echten (virtuellen) Person erotische Fotos und Fantasien auszutauschen. Ich schaue also schon seit etwa einem Jahr keine Pornos mehr, aber bis vor 1,5 Monaten war ich täglich auf den erwähnten Datingplattformen und masturbierte dazu. Dass ich (trotzdem) "Pornosüchtig" war, leuchtet mir erst jetzt ein.
Nach meiner Recherche auf diversen NoFAP Seiten wundert es mich also nicht, dass ich an ED leide. Ich bin jetzt also seit ca. 1,5 Monaten auf Reboot. In den ersten Wochen bin ich immer mit einer starken Morgenlatte aufgewacht und hatte sogar einen feuchten Traum (der erste seit Jahren). In den letzten Wochen aber hat das wieder abgenommen und Libido sowie Erektion bleiben aus. Das stört mich jetzt allerdings nicht sonderlich. Ich habe auch bemerkt, dass ich willenstärker bin und mich besser fokussieren/konzentrieren kann. Ob das jetzt auf den Reboot zurückzuführen ist, weiß ich nicht, da sich in den letzten 1,5 Monaten recht viel in meinem Leben verändert hat.
Der Reboot ist für mich bis jetzt keine Anstrengung. Ich vermisse weder Pornos, noch den Sexchat/Cybersex. Und echten Sex eigentlich auch nicht. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich 90 Tage ohne Pornos und ohne Masturbieren durchstehen kann, vielleicht auch länger. Ich mache mir allerdings Sorgen, dass mein Reboot viel länger dauern könnte, da ich ja schon bereits mit 14 Jahren Pornos regelmäßig konsumiert habe und meine ED ziemlich ernst ist. Ich bin zudem verliebt und ich möchte mit meinem eventuell zukünftigen Partner Sex haben, auch wenn ich eine Pille dafür einschmeißen muss.
Hier stellt sich mir die Frage: Funktioniert der Reboot, wenn ich auf Pornos (inkl. Cybersex) und Masturbieren vorerst komplett verzichte, trotzdem aber realen Sex mit Hilfe von Viagra etc. habe?
Andere Frage: Gibt es jemanden, bei dem der Reboot NICHTS gebracht hat bzw. die ED trotzdem besteht? Es scheint ja so, als wären die Heilungschancen gleich 100%, was mich sehr freuen würde.
EDIT: Läuft nicht das Forum auch Gefahr, zur Dopaminausschüttung beizutragen? Ich meine, hier wird viel über Sex geschrieben...lol