Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Mein Weg in kleinen Schritten
#21
25.Tag//
Ich grüße Euch,

leider bin ich seit 2 Tagen wieder im Softmode. Es war nie mein Ziel, doch leider habe ich in regelmäßigen Abständen, lassen wir es ca. 10 Tage sein, das Bedürfnis der Selbstbefriedigung.
Ich finde es schade, da es mir zeigt, dass ich meinen Körper nicht kontrollieren kann, sondern gewissen Drängen und Gefühlen immer wieder nachgebe. Natürlich geht es mir danach nicht schlecht und auch mein Gewissen ist rein, doch ein bitterer Beigeschmack bleibt.
Ab heute werde ich wieder damit aufhören und versuchen, mindestens 12 Tage durchzuhalten.
Des Weiteren muss ich meinen Handy-Konsum reduzieren. Das Ziel hatte ich schon am Anfang, doch ich sollte es wieder fokussieren. Mir geht es damit nicht gut und mich lässt das Gefühl nicht los, dass jegliche Form von Reizen, künstlichen Ursprungs, nur ein stupides Ventil darstellen.

Euch einen erfolgreichen Tag.

Salute!
Zitieren
#22
26.Tag//
Guten Abend,

die erste Prüfung wurde heute geschrieben. Glücklicherweise habe ich ein gutes Gefühl und bin mitten in der Vorbereitung auf die nächste, die mich morgen erwartet.
Der Tag war unkompliziert und wird hoffentlich aus so zu Ende gehen. Mein Ziel, den Hardmode die kommenden Tage wieder zu reaktivieren, steht.

Derzeit achte ich wirklich viel auf meine Gesundheit und hoffe auf positive Nebeneffekte, auch bei der Bewältigung meiner Sucht. Häufig fühle ich mich schlapp und gehe nur unmotiviert zum Sport. Ich werde berichten, ob sich dies im Verlauf der nächsten Tage ändert.

Euch noch einen schönen Abend!

Salute!
Zitieren
#23
27. Tag//
Guten Abend,

auch die heutige Prüfung verlief sehr gut. Alle Erwartungen wurden erfüllt und ich kann selbstbewusst auf die nächsten blicken.
Jetzt werde ich einen entspannten Abend genießen und meinem Ziel treu bleiben.
Der Hardmode steht.

Salute!
Zitieren
#24
29. Tag//
Guten Morgen,

ich kann mich in letzter Zeit wirklich nicht beschweren. Mir geht es gut, bin unter Leuten und schulisch/beruflich läuft es einwandfrei.
Werde zwar den ganzen Tag mit lernen beschäftigt sein, doch was tut man nicht alles für seine Ziele.

Gestern durfte ich trotzdem wieder eine neue Erfahrung machen, bezogen auf mein Suchtproblem. Ich kam erst gegen 0:30 zu Hause an und war dementsprechend wirklich müde. Anstatt einfach schnell ins Bett zu springen, sprang mir meine Sucht in den Kopf und ließ mich überlegen. Keine Ahnung warum, aber das Thema Pornosucht ermüdete mich noch mehr, sodass ich am Ende trotzdem einfach einschlief. Überall in meiner Wohnung liegen angefangene Tagebücher, teils noch mit Anfangsdaten aus 2016. Ich will mit dieser **** endgültig abschließen. Ich bleibe eisern.

Nüchtern betrachtet, kann mir diese Sucht sowieso keinerlei Vorteile bieten.

Euch einen schönen Samstag!

Salute!
Zitieren
#25
Salut Salute!

Du hast Recht mit deinem letzten Statement!
Keine Vorteile!

Bleib weiter dran.
Lernen, an etwas arbeiten, das sind die Dinge die nach vorne bringen.
Sie wirken sich genau so positiv auf sich und die Psyche aus, wie keine Pornos zu gucken.
Im ersten Moment manchmal schwierig (keine Lust auf lernen, ich würd so gern meiner Sucht nachgeben), am nächsten Morgen/Tag aber umso genialer, wenn man wieder mal durchgezogen hat, und sich dadurch stärker fühlt.

Gruß
Doc

Ok, falsch ausgedrückt, nicht stärker fühlt, sondern IST.
(Da krieg ich plätzlich Lust aufs Training Wink )
Zitieren
#26
30. Tag//
Guten Morgen,

danke für deinen Kommentar Pteroerectyle.

Ich finde es immer sehr schade, dass sich viele in diesem Forum neu vorstellen, Besserung predigen und teils nach dem ersten Beitrag wieder spurlos verschwinden. Leider gehe ich stark davon aus, dass viele den Kampf immer noch unterschätzen und auch ihre Rückschläge verleugnen wollen. Andere sehen die ersten Verbesserungen und denken sie seien geheilt...ein Trugschluss wie sich meist herausstellt.
Erst gestern laß ich auf unserer Seite wieder den Artikel zum Erholungsprozess, welcher bei Personen in meinem Alter gern auch zwischen 4-6 Monate dauern kann.
Genau dieses Gefühl wird mir in den letzten Tagen auch bewusster von meinem Körper vermittelt.
Diese Nacht träumte ich zum Beispiel von einem Rückfall. Ich schaute mich wieder auf diversen Seiten um und fing an meiner Sucht nachzugehen. Alles wirkte so real, doch ich schwebte zwischen der Ich-Perspektive und dem Beobachter. Als ich aufwachte war der Schreck groß, doch die Erleichterung umso größer.

Ich bin gerade erst am Anfang und werde noch durch einige schwierige Tage gehen müssen, um wirklich Distanz zu meiner Sucht aufbauen zu können.
30 Tage sind ein Anfang, doch wenn der Drang groß ist, vergisst der Kopf schnell das bereits Erreichte.

Aufgaben warten auf mich.

Salute!
Zitieren
#27
Ja Salute,
das ist nur allzu wahr.

Oft erinnert man unterbewusst.
Es ist ein Teil vom Selbst.
Das wird es auch immer bleiben.
Es kann nicht ungeschehen gemacht werden.
Es kann aber verlernt werden.
Dennoch, es gibt die oft zitierten neuronalen Autobahnen, die heschwächt werden können, desto weniger man sie befährt.
Trotzdem bleiben sie immer auf der Landkarte.

Wo du es erwähnst, wo ist eigentlich Montenegro, hat so hart gekämpft.
Daniel K.? Wo? Ich mache mir tatsächlich Sorgen, dass er erst mal wieder gefallen ist. Bzw. fände ich es schade, haben wir soch zusammen losgelegt und dann wurde er rückfällig. Danach einige Beiträge mit wiedererstarktem Ziel, und jetzt Funkstille.
Hoffe dass ich mich einfach täusche und er wieder positives hören lässt.
Es zeigt, wie stark dieses Thema ist.
Auch mich hat es manchmal fast erwischt, obwohl es gar nicht soo schwer war in meiner Abstinenz.
Generell verlerne ich aber immer mehr darauf einzugehen.
Vielleicht habe ich es schon geschafft.
Aber es ist so einfach, wieder zurückzufallen.
Meist in unerwarteten Situationen.
Kenn ich ja von früher.

Die größte Hürde nach den 90 Tagen ist es, nicht die Abwehr sinken zu lassen, den Glauben "ist doch nicht schlimm" nicht als wahr anzunehmen. Das ist nur gebrabbel des Hirns. Kortex der den Verstand überrennen will um einen danach, wie immer, hängen zu lassen.

Ach... das wäre aber auch schön jetzt ein Filmchen...
NEIN. Hier der Fall, wie es nach fast 90 Tagen wirkt, wenn man es sich quasi abgewöhnt hat:
Ich hab überhaupt kein Interesse da dran mehr.
Finde es eher abtörnend, was ich sonst immer geguckt hab.

Ich habe es verlernt.

Trotzdem, selten mal schlägt das Gefühl zu.
Es ist aber mittlerweile klar: Nicht drauf eingehen, was anderes machen, der Trigger Reiz vergeht, man ist froh dass es so locker von der Hand geht, das verzichten, und fühlt sich stärker, als man damals war. Wenn der Reiz mal kommt, ist es für mich gar nicht schwer nicht drauf einzugehen.
Registrieren, abwarten, vergeht, fertig.

Schwupp, Ziel erreicht.
Alle anderen Vorteile, die so oft geschildert werden,
treten ebenfalls in Kraft, im Reboot.

Dieses "stark sein" überträgt sich in sämtliche Bereiche des Lebens.
Das gesamte Verhalten und Denken ändert sich.

Schlicht, kurz und knapp, man wird zufriedener. Stärker. Selbstbewusster.

Darum lohnt sich das durchhalten.

Es tritt alles ein, was man sich erhofft.
Auch wenn es mehr als 90 Tage dauert, ja ein Ziel auf Dauer ist, es ist alles wahr, alles wird besser, die gesamte Persönlichkeit wächst.

In diesem Sinne...
nähere mich den 90 Tagen.
Habe nichts verloren, aber sehr viel gewonnen.

Ich hoffe meine Erfahrungen machen etwas Mut und bestärken.
Nicht nur für Dich Salute, sondern für alle, die hier mitlesen.

Gruß
Zitieren
#28
1. Tag//
Hallo,

bin ich gescheitert? Ja.
Meine Prüfungen verliefen einwandfrei, doch der Stress war enorm. Ich bin erstickt in Unterlagen und saß jeden Abend bis Null-Uhr am Laptop.
Mein Rückschlag passierte also an einem Abend und war auch binnen Minuten wieder vorbei. Ich wollte nur ganz kurz meinen Kopf betäuben...schlechte Idee.

Habe heute noch viel vor, werde morgen mehr berichten.

Salute!
Zitieren
#29
Das Kämpfen lohnt sich - aber es hört nicht auf - weder nach 90 Tagen - noch nach 365 Tagen - noch irgendwann in der Zukunft.

Wir werden immer anfällig für diese Art Sucht bleiben - mal ist es präsenter, mal mehr im Hintergrund. Mal reicht eine Szene in einem Buch oder Film, mal sucht man direkt nach Filmen im Internet.

Wichtig ist dass wir aufrecht bleiben - das Ziel vor Augen haben - unsere Einstellung zu den Pornos zu verändern.

Für mich sind die Clips, Pornos und "Amateurfilmchen" nur noch Schrott - ich verschwende keine Zeit mehr damit. Hauptsächlich liegt es auch daran, dass mein "Beuteschema" sich verändert hat - und dieses wird durch diese Art von Filmen nicht bedient.

Aber es gibt auch "erotische Kunstfilme" (gehe jetzt nicht näher drauf ein, damit ich keinen Trigger gebe für andere) - diese stellen eher eine Gefahr da - noch ist es überschaubar, da solches Material sehr wenig ist - aber eine Gefahr besteht
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste