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Vom Wichser zum Mann
Hallo fokusfinden,
zu diesem Thema lese ich seit 2 Tagen ein interessantes Buch das gerade vor ein paar Tagen in der Neuauflage erschienen ist.
Es heisst 'porno im kopf'
Darin wird einiges über die neurophysiologie erklärt, dass diese Veränderungen umkehrbar sind und viele Erfahrungen von Betroffenen Pornoabhäbgigen sind ebenso enthalten.
Vielleicht findest du da was du suchst.

Lieben Gruß crow
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Danke dir Crow, das Buch kenne ich in der englischen Version als "Your Brain on Porn" und war tatsächlich durch die Tatsache, dass es eben komplett auf englisch verfasst ist immer etwas abgeschreckt. Ich werde mir die deutsche Ausgabe besorgen Smile
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Ach jetzt fällt es mir wieder ein Big Grin
Wollte mir das Buch unbedingt mal bestellen, jetzt ist es mir wieder eingefallen
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@Lieber fokusfinden,

ich habe schon so einiges über das Thema gelesen weil es mich ebenfalls sehr interessiert.

Das Buch habe ich auch Zuhause aber noch nicht durchgelesen.

Vielleicht kann Dir eine gute Verhaltenstherapie nützlich sein. Der Therapeut arbeitet dort mit Dir daran, wie Du negative Impulse, Gedanken etc. bewusst aushalten kannst, um zu sehen, was dabei z. B. an Gefühlen hochkommt. Gleichzeitig lernst Du bewusst, andere Handlungen im Gegenzug einzusetzen und Dich daran zu gewöhnen, diese zu verinnerlichen.

LG Geduldige
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Hallo liebe Geduldige,

ja eine Verhaltenstherapie ist wahrscheinlich genau der richtige Ansatz. Ich recherchiere gerade ein paar mögliche Therapeuten hier in der Umgebung.

LG
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Der heutige Tag:

Ich bin heute morgen vor dem Wecker wach geworden und direkt in meinen morgendliche Routine gestartet, habe Sport gemacht und gelesen. Ich habe mir in meiner Meditation zum Thema Gewohnheiten ein paar Tipps besorgt, wie ich noch konkreter an meinem Ziel der Portofreiheit arbeiten kann. Dabei ging es um die innere Haltung im Gegensatz zu dem spezifischen Ziel.
Das spez. Ziel ist ja sowas wie die 90Tage keine Pornos.
Die innere Haltung geht mehr darauf ein, wie ich mich verhalten möchte, bei mir also z.B.: Achtsamkeit, in meinen Körper hinein spüren, aber mir auch am PC oder Tablett konkret die Frage zu stellen, was ich jetzt überhaupt machen möchte, was mein nächster Schritt ist. Und wenn ich merke, dass ich einfach nur Surfe oder Langeweile spüre konkret dagegen arbeite.

Ich habe dazu in einem anderen Beitrag geschrieben, dass jedes Mal, wenn ich jetzt feststelle, dass ich de Fokus verliere und beginne mich treiben zu lassen, ich alle meine digitalen Geräte zur Seite legen werde. (Bildschirm zuklappen, Display auf Tisch umdrehen), 10mal tief durchatmen und den Raum verlassen (das mit dem Raum verlassen alt. auch mal vor dem Atmen?! Wink) Ich glaube, dass ich so einen Wirkamen Cut machen kann.
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Schade das zu lesen, aber es gehört einfach dazu.
Lass dich nicht entmutigen, du bist jetzt kein anderer Mensch als vorher, wie du deine Reihe noch aufrecht erhalten hast. Es ist alles im Kopf, denk dran.

Machst du das eigentlich komplett alleine?
Ich mache die Erfahrung, dass es enorm hilft einen Rechenschaftspartner zu haben. So gesehen erfüllen wir hier diese Funktion, aber vielleicht gibt es dir etwas, jemandem in deinem Leben einzuweihen mit dem du darüber reden kannst.
Lass dich nicht entmutigen und bleib auf deinem Weg!

P. s. Das Buch klingt sehr interessant. Könnte genau das sein, was wir hier gebrauchen können.
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Lieber fokusfinden,

dass Du Dich nach einem Therapeuten umsiehst, klingt super. Ich hoffe, Du erwischst gleich den Richtigen, bei dem auch die Chemie zwischen Euch stimmt, was enorm wichtig ist.

Sehr gut finde ich Deine differenzierte Betrachtungsweise von Ziel und Handlung in Verbindung mit der Achtsamkeit und Deine Strategie, unbewusstem Verhalten entgegenzuwirken, indem Du den Raum verlässt, Dich auf Deine Atmung konzentrierst und in Dich hörst, was Du eigentlich wirklich gerade machen willst.

Ein erfolgreicher Tag. Glückwunsch!

LG Geduldige
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(26.05.2021, 23:37)Geduldige schrieb: Lieber fokusfinden,

dass Du Dich nach einem Therapeuten umsiehst, klingt super. Ich hoffe, Du erwischst gleich den Richtigen, bei dem auch die Chemie zwischen Euch stimmt, was enorm wichtig ist.

Sehr gut finde ich Deine differenzierte Betrachtungsweise von Ziel und Handlung in Verbindung mit der Achtsamkeit und Deine Strategie, unbewusstem Verhalten entgegenzuwirken, indem Du den Raum verlässt, Dich auf Deine Atmung konzentrierst und in Dich hörst, was Du eigentlich wirklich gerade machen willst.

Ein erfolgreicher Tag. Glückwunsch!

LG Geduldige

Danke dir für deine anerkennenden Worte Smile Ich glaube auch, dass ich mir diesen Weg antrainieren sollte. Heißt auch, dass ich das ruhig öfter mal in alltäglichen Situationen bewusst so mache. Einfach um im Ernstfall nicht erst meine Routine überdenken zu müssen.


EINE FRAGE AN ALLE NUTZER UND LESER:

Ich hatte gerade ein positives Telefonat und habe durch ein gutes Gefühl bekommen. (Merke so etwas dann auch immer leicht in der Magengegend) und einen kurzen Augenblick später kam bei mir der kurze Drang, jetzt auf eine Seite zu gehen.
Kennt ihr das? Dass eben auch positive Ereignisse den Suchtdruck auslösen können? So, als wollte mein Körper oder mein Unterbewusstsein mir sagen: Hey, das war schön, gib mir mehr davon, du weißt doch wo und wie das geht!

Ist doch echt verrückt, deckt sich aber mit dem, was ich gerade in dem Buch "Porno im Kopf" lese.
Kann ich übrigens auch nur empfehlen, ich habe bis jetzt nichts vergleichbares zum Thema Pornosucht, samt eurobiologischer Hintergründe und Studien gelesen.
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heure gehts raus in die Natur: Wandertag! Das hat immer etwas heilsames Smile
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@Hallo fokusfinden,

das mit dem Antrainieren klingt sinnvoll. So ist es im Ernstfall sicher viel einfacher umzusetzen.

Dass der Suchtdruck auch bei positiven Ereignissen "zuschlagen" kann, kenne ich von meinem Mann. Gab es was zu feiern, tat er das oft mit Pornos, vor allem, wenn er doch mal ein Problem angehen musste und es dann lösen konnte, zum Beispiel in der Firma, sprang er immer wie ein kleines Kind umher, lobte sich ständig, das geschafft zu haben und forderte dieses Lob auch mehrmals hintereinander von mir ein. Er war an solchen Tagen sehr liebevoll, drückte und küsste mich. Aber ich wusste auch, wenn ich dann den Raum verlassen habe, was er kurz darauf tun würde... Darauf konnte ich wirklich Wetten abschließen. Es war jedes Mal so!

Das ist, denke ich, das Tückische an dieser Sucht. Beim Alkohol ist es ähnlich. Selten bleibt es nur bei 1 Glas...

Ich wünsche Dir einen Schönen Wandertag. Das Beste, was man bei dem tollen Wetter machen kann, raus in die Natur, Abstand von den eigenen 4 Wänden, den Kopf frei bekommen...

LG Geduldige
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