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Pornosucht des Ehemanns
Hallo Patricia,

Als Aussenstehender ist es schwer zu beurteilen, ob sein Verhalten suchtbedingt ist oder es eben sein naturell ist. Aber du kennst ihn ja besser. Deshalb frage an Dich.War er früher anders?

Ich denke, dass es absolut nicht zielführend ist, wenn du ihn provozierst und „Fallen“ stellst, wie das Bild. Das sind Trigger für ihn und selbst wenn er gerade abstinent ist, kann es für ihn ein Problem werden.

Und mal ehrlich: Wenn er das Bild nicht angeschaut hätte, hättest du ihn dann nicht auch angesprochen. Außer das er dir direkt sagt“Könntest du bitte das Bild wegmachen, du weißt es triggert mich und das will ich nicht“ kann er doch tun was er will, er macht es dir nicht Recht.

Es wäre für euch wirklich hilfreich, Regeln für den Umgang miteinander und mit der Sucht festzulegen.
Wenn du im eine Chance geben willst, dann gib ihm einen Vertrauensvorschuss mit dem Hinweis, dass es seine letzte Chance ist.

Ich wünsche dir trotz allem ein schönes Weihnachtsfest und drücke dir weiterhin die Daumen.
Es läuft sowieso darauf hinaus... Also trenne Dich, je eher Du das machst... zwingst Du ihn dazu für sich selbst festzustellen, was will ich, was ist mir wichtig...

Und schlimmer kann es allein doch für Dich nicht werden...
Das ist m.E. der Weg (in überschaubarer Zeit) etwas zu erreichen.

Nur meine Meinung
(23.12.2018, 11:12)Schokiprinz schrieb: Deshalb frage an Dich.War er früher anders?

Ich denke, dass es absolut nicht zielführend ist, wenn du ihn provozierst und „Fallen“ stellst, wie das Bild. Das sind Trigger für ihn und selbst wenn er gerade abstinent ist, kann es für ihn ein Problem werden.

Und mal ehrlich: Wenn er das Bild nicht angeschaut hätte, hättest du ihn dann nicht auch angesprochen. Außer das er dir direkt sagt“Könntest du bitte das Bild wegmachen, du weißt es triggert mich und das will ich nicht“ kann er doch tun was er will, er macht es dir nicht Recht.

Es wäre für euch wirklich hilfreich, Regeln für den Umgang miteinander und mit der Sucht festzulegen.
Wenn du im eine Chance geben willst, dann gib ihm einen Vertrauensvorschuss mit dem Hinweis, dass es seine letzte Chance ist.

Hallo Schokiprinz,

ich danke dir für deine Antwort. Ob er früher anders war, kann ich gar nicht wirklich sagen. Ich hatte ihm voll vertraut und gedacht ihn zu kennen. Aber vielleicht hat er insgeheim über mich gelacht, mich verarscht und betrogen. Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich hatte in meiner Verliebtheit ein Bild von ihm, wie ich ihn wollte und nicht, wie er wirklich ist. Das wird mir jetzt zum Verhängnis. Heute tut mir meine vertane Lebenszeit mit ihm sehr leid. Überhaupt die Zeit, die man mit den falschen Dingen verbracht hat. Rückblickend Bilanz gezogen muss ich leider sagen, ich hatte wenig schöne Zeit mit ihm gehabt. Habe immer gehofft, es würde besser...ich war immer die Starke und er hat eigentlich von mir profitiert.

Früher hat er auch schon auf andere Frauen sexuell reagiert (bsp.weise im Kino auf Schauspielerinnen eine Erektion bekommen, obwohl ich dabei war. Aber er hätte kein Kopfkino gehabt, nein). Und ich habe auf alten Videoaufnahmen auch gesehen, dass er Bekannte von uns gefilmt hat in Ausschnitt gezoomt, zwischen die Beine ect. Anzeichen waren da, ich habe sie nur nicht gesehen. Auch Hinweise von anderen was ihn anging, habe ich nicht wahrgenommen und nicht geglaubt. Ich war bei ihm einfach naiv und dumm, was ich sonst gar nicht bin. Also bin ich selbst schuld, wenn ich mich habe verarschen lassen.

Das mit den Triggern sehe ich genau so, aber er mag dieses Wort nicht und hat nach eigener Aussage so etwas nicht.

An Regeln hält er sich nicht, an keine Absprachen. Weder im Beruf (er lässt sich nichts sagen) noch im bsp.Straßenverkehr. Er entscheidet, macht was er will. Meistens ging es gut bis jetzt, er hat immer Glück.

Vertrauensvorschuss habe ich ihm bereits vor zwei Jahren gegeben, indem ich nach Entdeckung zu ihm stand und bei ihm blieb. Mit dem Resuktat, dass er mich bis zur nächsten Entdeckung munter weiter belog und betrog. Mit der Antwort: Ich dachte es sei nicht so schlimm, ich nehme dir ja nichts weg.

Ich gebe ihm noch ein paar Monate, mal sehen was diese ominöse Therapie bringen soll. Ich brauche sowieso die Zeit, hier alles langsam aufzulösen, nach so vielen Jahren des zusammenlebens. Ich heule schon wieder, was am Ende des Lebens übgrig bleibt.

Viele Grüße

(23.12.2018, 11:36)Frasier schrieb: Es läuft sowieso darauf hinaus... Also trenne Dich, je eher Du das machst... zwingst Du ihn dazu für sich selbst festzustellen, was will ich, was ist mir wichtig...

Und schlimmer kann es allein doch für Dich nicht werden...
Das ist m.E. der Weg (in überschaubarer Zeit) etwas zu erreichen.

Nur meine Meinung

Ich danke dir. Ja, ich bin dabei mich zu verabschieden. Ihn zwinge ich zu gar nichts. Das tut niemand. Ich habe ihn ja auch mal gefragt was er getan hätte, wenn alles auf seinem Geschäfts PC rausgekommen wäre. Das wäre ihm auch egal, es sei seine Sache. Sollen sie mich doch kündigen, hat er gesagt. Er brauche nicht.

Ja, schlimmer kann es wirklich für mich nicht kommen. Ich lebe ja bereits in der Beziehungshölle. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich heute eher gehen. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Patricia,

als meine Liebe ging bin ich aufgewacht. Vorher war es genau das gleiche Geplänkel das Du hier beschreibst. Mich hat die Trennung sowas auf den Boden gehauen. Und genau in diesem freien Fall habe ich zu der knallharten Entscheidung gefunden, mein Leben grundlegend zu ändern - an diesem Zeitpunkt und nur an diesem.
Ob jetzt meine Beziehung nochmals was wird steht in den Sternen. Aber eines habe ich gemerkt: Eine Trennung schafft neue Standpunkte. Du wirst sehen ob sich bei Deinem Mann eine tiefgreifende Veränderung einstellt oder ob er sich noch mehr in den Sumpf begibt. Und auch Du wirst spüren ob Du Dich nochmals auf ihn einlassen willst und kannst.
Das Loslassen verbirgt eine Riesenchance, auch wenn es sehr sehr schmerzt.

Ich werde niemanden zu einer Trennung raten. Es muss und kann letztendlich nur der eigene Entschluß sein. Aber Weitermachen wie bisher - ist das denn eine Lösung?

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Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.
2. Kor. 12,9

Mittlerweile ist es so, dass er kaum noch mein Nähe sucht zu Intimität. Wir schlafen kaum miteinander und er ist dabei sehr passiv. Er kuschelt zwar viel mit mir, schmust, sagt wie sehr er mich liebt, aber Lust auf Sex mit mir Fehlanzeige. Und wenn, dann nur oral (ich bei ihm), aber sobald er eindringen soll, wird sein Penis schlaff und es geht nichts mehr. Danach, oral, gar kein Problem. Auch Küssen wird weniger. Er sagt auch, dass er weniger Lust hat und auch nicht weiß, warum er versagt. Aber er würde keine Pornos mehr schauen, würde er nie mehr tun. Ich glaube es nicht.

Ich habe eine Möglichkeit gefunden, seinen Fingerprintdings auf dem Handy zu umgehen. Dann habe ich den Filter umgestellt, damit man nicht alle Seiten aufrufen kann. Er hat es gemerkt und immer ist es wieder umgestellt, wenn ich nachsehe. Ich glaube, er schaut nicht mehr am Laptop, sondern am Handy. Auch ist immer dort derVerlauf gelöscht und alles clean.....ich glaube, er ist nur raffinierter geworden, nicht ehrlicher.
Hallo Patricia,

das ganze Verhalten lässt wohl weiteren Pornokonsum bei ihm vermuten. Das ein solches Katz- und Maussspiel nichts mehr mit einer intakten Bezeihung zu tun hat, muss ich dir nicht sagen.

Das Ganze entwickelt sich also eher negativ als positiv. Letztendlich kannst nur du entscheiden, ob und wie lange du dir das antun willst.
Ich grüße euch alle,

die Tage bei uns sind sehr von Höhen und Tiefen geprägt. Es könnte uns besser gehen, würde ich nicht ständig am Rad drehen und alles anzweifeln und hinter allem etwas sehen. Uns fehlt Unbefangenheit, Leichtigkeit. Wir können uns nicht normal Verhalten. Ich zweifle immer und er fühlt sich unter Dauerbeobachtung (was ja auch so ist).

Wir hatten wieder heftigen Streit. Vor längerem war ausgemacht, zuhause kein alleiniger PC- Gebrauch und das Handy bleibt auch liegen (außer zum telefonieren). Aber er hält sich nicht an Vereinbarungen. Er dachte, es sei wieder "Normalität" ringekehrt und alles sei vergessen. Und zum Streit kommt es dann, wenn ich solche Vereinbarungen auch einfordere und sie nicht nur als Lippenbekenntnisse ansehe.

Gestern schauten wir Tatort (wie immer habe ich vorher gecheckt, welche Mädels da mitspielen, also keine Gefahr). Den ganzen Tag war er immer mal wieder dabei, mir an die Wäsche zu gehen. Finde ich ja reizend und hab das auch gern. Aber dann beim Film wieder eine flapsige Bemerkung über eine der Schauspielerinnen, weil die unter einem weißen Shirt einen schwarzen BH trug. Wäre mir ja gar nicht aufgefallen. Naja dachte ich, mein Mann hat eute wirklich nur Sex im Kopf.

Dann er gab es sich später, dass wir schmusten, nur leider kam es nur zu einseitigem Sex, also ich bei ihm. War mir egal in dem Moment, da ich erkältet bin. Was mich dann aber wieder stört ist, dass er nicht mal versuchte mit mir zu schlafen. So läuft es die letzte Zeit leider häufiger ab. Und wenn wir versuchen miteinander zu schlafen, dann verschwindet seine Erektion. Bin ich aber anderweitig zugange, so wie gestern, dann klappt alles bestens!

Ich weiß das nicht einzuordnen. Er begründet dieses "Versagen" mit Dauerstress und Streits mit mir. Hat aber auf anderem Wege keinerlei Probleme. Nun ist er wieder sauer, weil ich ihn mit Fragen nerve. Ich weiß das alles nicht so einzuschätzen. Wir waren diese Woche ständig zusammen, also Pornos hat er keine schauen können. Aber er hat immer weniger Lust auf mich. Kann das auch passieren, wenn man keine Pornos mehr konsumiert? Ich fühle mich halt tatsächlich nicht begehrt, dabei hätte ich gern öfter Sex mit ihm gehabt. Ich fühle mich eben dadurch nur "halb" und auch ausgeschlossen. Ich frage ihn häfig, was er sich wirklich wünscht. Aber er sagt nur, er hätte bei mir alles, was er sich nur wünschen kann und sei zufrieden.

Irgendwie kann er mir wirklich nichts mehr richtig machen. Aber komischerweise ist gerade unser Sexleben ein Parameter für den Zustand unserer Beziehung und auch dafür, ob er noch Pornos nutzt oder nicht. Alles wird immer verwirrender für mich. Auch wenn ich hier lese, dass Männer sich natürlich Sex mit den Pornodarstellerinnen vorstellten. Mein Mann sagt mir, er hätte sich nie etwas vorgestellt. Nur die Beschäftigung mit den Bildern hätte ihn erregt. Die Bilder wären keine reale Personen für ihn gewesen und er hätte auch manuell nachhelfen müssen. Von alleine hätte er keine Erektion mehr bekommen (wie ich aber hier lese ein Zeichen der Sucht).

Ab wann, wenn man wirklich keine Pornos mehr sieht, ist das alles vorbei? So wie ich die vielen traurigen Berichte hier lese, wird man sich nich sicher sein können. Auf Lebenszeit nicht. Immer wieder wird die Rückfallgefahr da sein. So wie bei jeder Sucht eben. Auch finde ich, dass sich einige hier im Forum etwas vor machen mit diesem Pornokonsum "light". Ganz odert gar nicht eben! Viele Grüße und bleibt tapfer!
Hallo Patricia,

was erwartest du, dass sich ändert, wenn du einfach so weiter machst wie bisher?

Warum befriedigst du ihn, wenn du gleichzeitig merkst, dass er immer weniger Lust auf dich hat?

Warum fragst du was du wahrscheinlich schon hundertmal gefragt hast und nie eine befriedigende Antwort darauf erhalten hast?

Warum nimmst du dann wieder die Schuld auf dich in dem du sagst er kann dir nichts Recht machen?

Warum lässt du dir die Schuld für seine ED in die Schuhe schieben?

Du hast vor kurzem geschrieben, dass er sich von niemandem etwas sagen lässt. Ich nehme an, dass schliesst dich mit ein. Mit Kontrolle -es hört sich für mich schon ziemlich komisch an, dass du die Schauspielerinnen checkst, bevor ihr einen Film schaut - wirst du niemals zu einer entspannten Beziehung zurückkehren.

In einem solchen Fall wie bei deinem Mann hilft nur eines und das ist gnadenlose Konsequenz. Sag ihm dass du ihm seine Märchen, von wegen er hat nichts dabei gedacht als er sich die Bilder angeschaut und dabei gewichst hat, nicht mehr glaubst. Sag ihm ,dass er gefälligst was gegen seine ED tun sollst, sonst gibts auch keine Befriedigung für ihn mehr.

Er tut nichts um dir zu beweisen, dass er dich liebt und keine Pornos mehr braucht. Im Gegenteil, er kündigt einseitig getroffene Abmachungen. Immer gibst du ihm noch mehr Zeit und leidest weiter.

Er ändert nichts und wenn du nichts änderst, wirst du weiter leiden.
(23.12.2018, 11:36)Frasier schrieb: Es läuft sowieso darauf hinaus... Also trenne Dich, je eher Du das machst... zwingst Du ihn dazu für sich selbst festzustellen, was will ich, was ist mir wichtig...

Und schlimmer kann es allein doch für Dich nicht werden...
Das ist m.E. der Weg (in überschaubarer Zeit) etwas zu erreichen.

Nur meine Meinung

Wenn er nicht gezwungen wird seine Sucht sich selbst einzugestehen und über einen Reboot nachzudenken... Wird sich nie etwas ändern...

Und die Darstellerinnen von Filmen zu "checken"... Soll das dein Leben sein?
Aber vielleicht ist er ja wirklich über die Sucht hinweg wie er sagt. Diese Woche jedenfalls war er gar nicht im Internet. Und ich will ihm auch nicht unrecht tun und ihm auch eine Chance geben. Er sagt, xmeine Liebe hätte ihm über die Sucht hinweg geholfen und dass er mich liebt. Natürlich wäre das auch schön, wenn es so wäre.
Ich will ihm ja Zeit geben, bis seine Therapie beginnt und mal sehen, ob sich etwas ändert.

Ich schaue deshalb vorher nach wer in den Filmen mitspielt, weil er auch Bilder von Schauspielerinnen gesammelt hat und ich es zum einen nicht ertrage diese Frauen zu sehen (als ob ich vor seiner Ex stehen würde) und zum anderen will ich nicht, das es ihn triggert wenn er seine Lieblingsschauspielerinnen sieht und erinnert wird. Also soll es uns beiden helfen. Ich weiß das ist bizzar. Aber alles ist so unwirklich und ichweiß nicht, wie ich da heraus komme.

Wenn ich ihm Beispiele von diesem Forum nenne wie es bei anderen war, dann sagt er immer, bei ihm sei es anders gewesen, er sei ein anderer Mensch und ich könne ihn nicht verglaichen mit anderen, die ich nicht mal kenne.

Aber mir hilft dieses Forum sehr, ich kann besser klar sehen dank euch. Ihr habt mit vielem hier so recht. Danke. Aber ich kämpfe noch, weil ich ihn wirklich sehr liebe. Andererseits stehe ich manchmal fassungslos vor dem Spiegel und denke, wo sind nur all die Jahre geblieben? Was ist nur aus uns geworden? Und was wäre, hätte ich es gar nicht heraus gefunden mit den Pornos? Er sagt darauf, er hätte es irgendwann ganz sein lassen, er hätte ja auch bereits viele Bilder gelöscht. Na toll denke ich dann, wenn er gelöscht hatte, wie viele waren denn da noch? Ich zählte an die 30.000 gespeichtern und liebevoll sortierten Bilder und Gifs (nie Filme).

Wie soll man jemandem nach all dem wieder vertrauen lernen, im Falle, er sei wirklich darüber hinweg? Und wenn er nicht darüber weg ist, wie merke ich das? Wie bekomme ich den endgltigen "Beweis" dass es stimmt was er sagt?




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