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Meine Gedanken und Bedenken
#21
Ich bin mitte 30. Ich bin nicht mehr Jung...
vielleicht starte ich das mit dem Reboot nochmal. Und meine Chancen bei Frauen waren halt noch nie gut. Daher ist es eigentlich auch egal was ich mache. So vom Gefühl her eben.
Und ich hab die Suche nach Therapeuten wirklich satt. Zumal selbst wenn man jemanden findet hat man wieder eine halbjährige Wartezeit. Da hab ich ja richtig lust zu... Bis dahin habe ich die Probleme selbst gelöst oder ich setz dem ganzen doch ein Ende.


Ich mache mir seit der Pubertät gedanken was ich machen will aber ich finde einfach nichts. Und was Frauen angeht habe ich wie gesagt bei den letzten dreien gedacht das könnte ENDLICH die richtige sein und jedes mal wieder enttäuscht. Einfach so "unter leute gehen" ist schwierig. Zumal ich da auch absolut keine Lust zu habe was sicher an der Depression liegt.

Und Familie und Freunde. wenn ich denen sage wie schlecht es mir geht können die auch nichts tun. Wenn ich das sage geht es denen dadurch nur schlechter aber mir nicht besser also mache ich das immer nur ungern und wenn dann in einem sehr geringen Maße.
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#22
Hey Glitch

Ich kann in vielen von deinen Worten, mich selber wiedererkennen. "Auf Pornographie zu verzichten? So wiiiiirklich..für immer??" Bei diesem Gedanken hadere ich auch noch ganz schwer.

Aber ich hoffe echt, du versuchst es nochmals bzw. weiterhin. Ich denke mit 5 Therapeuten hast du schon einige Erfahrungen gesammelt, vielleicht hast du ja trotzdem eine gewisse Basis geschaffen um einige Dinge davon anwenden zu können? Während du dies in einer "Eigentherapie" anwendest kannst du dir ja in Ruhe jemanden suchen. Er wird dir nicht von heute auf morgen das Leben ändern können. Aber es ist wichtig das du jemanden hast, zu dem du regelmässig gehen kannst, damit dieses Sucht-loswerden-wollen präsent bleibt. Gerade wenn du sagst, an Freunden und Familie möchest du dich nicht wenden.

Ich bin mit 30 noch etwas jünger, aber auch ich mache mir seit der Pubertät Gedanken, was ich denn beruflich machen will. Noch immer weiss ich es nicht so genau, aber habe seit diesem Jahr immerhin eine Vorstellung. Du sagest vorhin mal, du seist gerne kreativ? Vielleicht besucht du mal einen gestalterischen Kurs, Gedichte schreiben oder sowas? Da lernt man auch Leute kennen.
Ich weiss, ich persönlich reagiere auf solche Vorschläge auch immer eher abweisend und kann Tips schlecht annehmen. Aber bei einer Suchtbekämpfung, so denke ich, kann man nicht (mehr) den einfachen Weg gehen.

Sorry, hoffe dies war nicht zu random.
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#23
Vielleicht wäre eine Selbsthilfegruppe etwas für dich. Da gibt es in alle Richtungen welche. Man ist da unter gleichgesinnten und kann so gut und leicht Kontakte knüpfen.

Frauen sind bei mir zurzeit auch kein Thema. Ich möchte lernen alleine glücklich zu sein. Komisch ist nur, dass ich mit dieser Haltung automatisch wieder Frauen kennen lerne. Die Basis ist die Selbstliebe und dass man mit mich selbst zufrieden ist. Daran zu arbeiten bringt einen richtig weit und der Rest kommt wie von selbst.

Wichtig ist raus zu gehen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss es eben tun. 
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#24
Also therapie war eigentlich immer: Erzählen sie mal von ihrer Woche. Und ähh ja das war es. Da gab es nie irgendetwas das irgendwie hängen geblieben ist. Alle Therapie Sitzungen waren sinnloser Scheiß weswegen ich kein gesteigertes Interesse daran habe mir noch mehr von dieser Zeitverschwendung an zu tun.

Naja ich hab mich durchaus an meinen Bruder gewand aber dem scheint das Thema auch eher unangenehm zu sein. Und machen kann der halt auch nichts. Wie gesagt, die Leute leiden dann höchstens mit und mir geht es nicht besser und bisher hat sowieso nichts geholfen. Therapie bestand immer aus: "machen sie mal was, seien sie aktiv" äh ja toll. Wenn das so einfach wäre hätte ich das längst getan.

Und für irgendwelche Kurse oder andere hobbys habe ich derzeit definitiv kein Geld. Das jetzt an zu fangen wäre einfach nur bescheuert... Zumal ich ja eh gerade keine neuen Leute kennenlernen will.



Nach einer Selbsthilfegruppe habe ich auch schon geguckt. Gegoogelt, eine Email verschickt wo statt einer antwort kam ich soll die Person anrufen. ja toll, wenn ich bock gehabt hätte zu telefonieren dann hätte ich angerufen und keine Email geschrieben. Also fällt das jetzt auch wieder weg.

Ja das mit der selbstliebe usw. habe ich auch schon 1000x gehört. Und das mag durchaus für die meisten Menschen stimmen. Aber ich hatte mehrere Jahre wo genau das der Fall gewesen ist. Wo es mir gut ging usw. und trotzdem ist ein scheiss passiert. Daher bin ich mal wieder der Sonderfall bei dem das nicht funktioniert.
Und im Moment ist es halt unmöglich das ich mich mag aufgrund von Job und körperlicher Fitness. Und das wird sich sicher auch nie ändern.
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#25
Hallo Glitch!

Das mit der Selbsthilfegruppe ist eine tolle Idee, da spreche ich aus eigener Erfahrung - wenn auch bei einem komplett anderen Thema. Man wird auf Anhieb verstanden und muss sich nicht ewig erklären, um am Ende doch wieder festzustellen, dass man eben nicht verstanden wird... dort geht es jedem gleich oder zumindest ähnlich. Da ist dein Bruder ein gutes Beispiel! Bestimmt würde er dir gerne helfen, schafft es aber nicht, weil er nicht in deiner Haut steckt und woher soll er wissen, was dir gut täte? Da könntest du höchstens versuchen ihm explizit zu sagen, in welcher Form du seine Hilfe brauchst. Dann kann er darauf eingehen. Ob es nur zuhören ist oder sich öfter melden, dich dazu bewegen rauszugehen, bewerben, was auch immer! Vielleicht auch bei der Selbsthilfegruppe anrufen und ganz ehrlich - bevor es nur daran scheitert mach ich das von mir aus auch für dich, du musst dich nur melden. Wäre kein Problem! Aber sag ihm das! Sag ihm was dir gut tut und was nicht. Dass du dich ihm anvertrauen kannst ist doch schon mal sehr gut. Man darf vom Anderen nur keine Wunder erwarten. Unterstützung jedoch bestimmt!

Wenn du körperlich fit werden willst geht das auch ohne Geld zu investieren. Es muss ja nicht immer gleich im Fitnessstudio sein. Geh joggen, Radfahren, mach Zuhause Übungen mithilfe von Youtube Videos oder so. Von mir aus fang mit Spazierengehen an, das ist auch schon besser als nix und den Kopf bekommst du so auch freier!
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#26
Freundin hat es sehr gut geschrieben.  Smile  Wenn du wirklich deinem Leben endlich die Wendung geben möchtest, dann wären das die nötigen Schritte und Hilfestellungen.

(16.05.2018, 03:29)Glitch schrieb: Also therapie war eigentlich immer: Erzählen sie mal von ihrer Woche. Und ähh ja das war es. Da gab es nie irgendetwas das irgendwie hängen geblieben ist. Alle Therapie Sitzungen waren sinnloser Scheiß weswegen ich kein gesteigertes Interesse daran habe mir noch mehr von dieser Zeitverschwendung an zu tun.

Vor bald 6 Jahren (man wie die Zeit vergeht) hatte ich zum ersten mal Kontakt mit Psychologen oder Therapeuten. Das war in einer Reha. Wahrscheinlich hatte ich Glück gehabt, aber der Psychologe und die Therapeuten dort haben mein Leben verändert. (Obwohl ich es eigentlich selbst war) Aber die hatten Sachen drauf, die mich stark berührten und bei mir ein Klick nach dem anderen verursachten. Es war nicht viel, was die machten, aber die Nachwirkungen waren enorm. Wichtig war, dass ich mich darauf voll eingelassen habe. Ich habe jede Hilfestellung oder Denkansätze dankend angenommen, weil ich mich selbst aus dem Dilemma befreien wollte.

Zurück aus der Reha habe ich auch gemerkt, dass die Qualität der Psychotherapeuten in meiner Umgebung da bei weitem nicht mehr mithalten konnten. Die hätten mir wohl auch nicht richtig helfen können. Vor allem die Reha-Nachsorge war eine reinste Enttäuschung. Gruppentherapie wo nur zumgelabert wurde. Bin da nach ein paar Sitzungen nicht mehr hingegangen. Der erste Psychotherapeut, den ich aufgesucht hatte, hatte mich eher noch mehr deprimiert. Er hatte mir zum Glück selbst gesagt, dass er für mich keine Zeit hätte und hat mir einen Kollegen vorgeschlagen. Und der war gut gewesen. Zwar keine Bombe wie der von der Reha. Aber den gibt es eh nicht nochmal.

Deswegen kann ich deinen Frust über die Therapie gut verstehen. Laberei bringt mir auch nicht viel. Es muss ein Konzept da sein, der Therapeut muss einen Plan haben, wo er mich packen muss und was es in mir bewirken soll. Es gibt so viele psychologische Tricks, die eine enorme Wirkung haben. Diese müssen von den Therapeuten genutzt werden und mich indirekt zwingen über mich selbst und meine Umwelt nachzudenken, meine Schlüsse ziehen zu können, was in meinem Leben falsch gelaufen ist und wie ich es anders machen möchte. Und und und. Der Psychotherapeut kann dich nicht heilen, das musst du schon selbst machen, aber gute Therapeuten wissen, wie man sowas in Gang setzen kann.

Suche weiter. Vielleicht gibt es bei dir auch eine Möglichkeit eine Reha zu machen. Sonst weiter Selbsthilfegruppe. Scheiß auf den Anruf. Es geht um dich und dein Leben. Der Rest muss dir egal sein. Das Leben ist voller Hürden. Selbst der scheiß Porno ist eine Hürde, die uns zum besseren Leben hindert.

Wie gesagt, kann ich dich gut verstehen. Vor 6 Jahren war ich am Boden. Hatte auf das Leben keinen Bock mehr. Wenn ich jetzt bedenke, dass ich die letzten 6 Jahre nicht mehr erlebt hätte, hätte ich die beste Zeit verpasst. Und ich bin immer noch in der Entwicklung zum besseren Leben.
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#27
ich hatte nicht vor der hier ansässigen Selbsthilfegruppe bei zu treten aus genannten Gründen. Ich bezweifle eben auch dass reden etwas bringt da mir reden noch nie etwas gebracht hat und es immer nur schreckliche Zeitverschwendung gewesen ist.

Ich bin gerade in der Verfassung das nichts hilft und jemals helfen wird und ich auch echt keine Lust mehr habe etwas zu versuchen. Daher brauche ich wohl erstmal eine Pause und mal schauen zu welchem Ergebnis ich da komme. Ich bin einfach all das so leid inzwischen...

Ich habe mich so gut ich konnte auf die Therapien eingelassen aber im endeffekt hat es einfach nicht geklappt. Mein Bruder meinte ich hätte mich dann eben nicht ganz drauf ein gelassen. Das mag durchaus sein. Aber besser als ich es getan habe geht es nunmal nicht. Was für mich bedeutet das für mich Therapien nunmal einfach nicht funktionieren.

Und einer meiner Therapeuten ist sogar während einer Sitzung eingeschlafen und als ich nicht "raus gegangen bin und was gemacht habe" hat er die Therapie unterbrochen bis ich das denn mal hingekriegt habe. Natürlich war dass das Ende.

Ich grüble eigentlich ständig über alles nach. Und wenn es irgendwelche Lösungen gäbe wäre ich selbst schon darauf gekommen. Da brauche ich keinen Therapeuten der mir "neue ansätze" zeigt und mir sagt "ich muss schon selbst auf alles kommen". Das funktioniert nicht und wird es auch nie. Aber das interessiert die Therapeuten ja nicht, die spielen ihr Programm ab und das wars dann. Wie du schon sagst, man muss sich irgendwie selbst heilen.

Ich danke für die Hilfe und vielleicht komme ich nochmal wieder zurück ins Forum. Aber jetzt gerade denke ich an einen anderen Ausweg, mal wieder.
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#28
Hallo Glitch! Ich hoffe mit anderen Ausweg meinst du nicht Suizid. Es ist nicht lustig sowas zu lesen Sad Aber auch die Flucht in Pornos wird dir nicht weiterhelfen!

Nochmal zur Selbsthilfegruppe: Ich lese als „genannte Gründe“ nur den Anruf und dass ich da für dich anrufen würde, wenn das das einzige Problem ist, ist mein voller Ernst. Brauchst mir nur privat schreiben. Alles weitere könntest du ja dann ausprobieren. Hingehen musst du natürlich selber und wenn es dir gut tut kannst du weiter machen und wenn du merkst es is nichts für dich, dann wars halt ein Versuch! Ich finde der ist es wert. So eine Selbsthilfegruppe kannst du mit irgendwelchen Therapien nicht vergleichen, da sitzen alle in einem Boot. Ich kann mir vorstellen, dass diese Gruppe ihre Termine nicht so einfach offenlegt, weil sie erstens anonym bleiben wollen und zweitens nicht „jeden“ dabei haben möchten. Das käme dir ja selbst zugute, man öffnet sich da i. d. R. sehr und das muss nicht jeder hören. Das könnte ein Grund sein, warum sie einen Anruf wünschen, um sich ein erstes Bild machen zu können. Eine andere Idee: Eine Mail Adresse gibt es ja offensichtlich, oder? Schreib nochmal und erkläre, dass dir ein Telefonat unangenehm und das eine zu große Hürde für dich ist. Dann gehen sie sicher auf dich ein.

Dass Nichts hilft und jemals helfen wird glaube ich nicht. Es gibt für alles eine Lösung. Du siehst sie nur gerade noch nicht und es geht dir schlecht. Das kann ich nachvollziehen. Da musst du durch, das ist klar ... aber es muss nicht so bleiben.

Dir zu sagen du hättest dich nicht richtig auf etwas eingelassen ist leicht gesagt. Dann wars eben nicht der richtige Weg für dich. Aber sei deinem Bruder deswegen nicht böse, er will nur helfen, auch wenn sichs vielleicht anders anfühlt bei solchen Aussagen.

Es ist alles leicht gesagt, aber es ist alles besser als Suizidgedanken! Ich würde dir, wie bereits gesagt, echt die Selbsthilfegruppe ans Herz legen. Oder hast du schon Bücher gesucht / gelesen? Vielleicht helfen die dir mehr als jeder Therapeut. Es gibt sehr viele gute Bücher in alle Richtungen und die wirken manchmal Wunder - das kann man gar nicht glauben, bevor man sie liest! Ansonsten fällt mir noch ein: Geh Spazieren, Laufen, Wandern - um den Kopf frei zu kriegen. Dabei kannst du das mit dir selbst ausmachen, wenn du nicht reden willst. Könnte vielleicht auch helfen? Lass dich doch einfach mal drauf ein und womöglich kommst du dabei auf ganz andere Gedanken und / oder Ideen.

Ich wünsche dir alles Gute und, dass sich bald alles zum Besseren wendet!

(12.05.2018, 17:22)Glitch schrieb: Hatte davor aber auch schon öfters Depressionen aus denen ich dann teilweise selbst rauskam.

Vergiss das nicht, glaub an dich!
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