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Pornosucht Schäden übertrieben?
#1
Hallo

vermutlich nicht gerne gesehen, aber ich mache das Fass dennoch mal auf, und zwar:

Wenn man eine ED hat und der Doc meint es ist psychisch, und man hat hohen Pornokonsum, liegt es dann IMMER an den Pornos?

Ich würde das so pauschal nicht sagen! 1 Haben die meisten Urologen keinen Plan von organischer Impotenz, 2 findet man ja sehr viele Männer, die dauernd Pornos schauen, aber 0 ED haben.

Ich meine also, man sollte zuerst umfassend alles körperliche ausschließen! Hat man genug Dopamin? Genug Testo? Genug DHT? Wie sieht es mit Prolaktin Östradiol oder Progesteron aus? Usw Usw.

Wenn man dann alles ausgeschlossen hat, und es auch mit Viagra nicht klappt, dann kann es an Pornos liegen. Aber auch hier habe ich zB die Beobachtung gemacht, desto niederer die Grundlibido, desto schwerer fallen Pornos ins Gewicht. Ein Freund von mir hat Dopaminmedikamente genommen und täglich 5-10 Stunden Pornos über 10 !! Jahre geschaut, er konnte immer, mit jeder Frau, heftigsten Sex haben. Jetzt hat er die Medis abgesetzt und auch den Pornokonsum eingestellt, Libido ist relativ gering und wenn er mehr schaut, (Pornos) geht sie weiter zurück.

Meine These ist also, der Pornokonsum ist meist dann schädlich, wenn sich:

a.) Die Sxualpräferenz ändert (wer dich BDSM Porns reinzieht, der wird bei normalen Frauen wenig erregt, oder wenn er nur Teenis schaut und die Frau Zuhause ist 40 etc pp)
b.) Eh schon wenig Libido vorhanden ist
c.) Lange Zeit kein Sex zustande kommt, wodurch keine permanente Konditionierung auf Sex stattfindet
d.) Man ungewöhnlich / unnatürlich masturbiert
e.) Man generell sehr affin ist um sich durch Pornos stark beeinflussen zu lassen (sich Druck aufbaut, Komplexe wegen den Penis bekommt etc pp)

Was meint ihr?

Mich wundern nämlich auch die vielen Erfahrungsberichte, wo Leute meinten es wären die Pornos, aber selbst nach langer Abstinenz klappte es doch nicht. Also auf Pornos solo zu verzichten scheint nicht der Bringer zu sein. Wenn ich wenig DHT/ Testo/ Dopamin hab, dann kann ich 10 Jahre keine Pornos schauen, und bekomme keine Libido.

Auch scheint die Rekonditionierung bei einigen wichtig zu sein, nur bei einem Teil erfolgt diese automatisch, wenn man mit Porns aushört.
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#2
Irgendwie ist mein Horizont grad zu niedrig, ich verstehe die Botschaft nicht.

Was ich allerdings verstehe ist, dass Du hier relativierst bis der Arzt kommt und DAS nervt mich langsam. Mein Leben wurde völlig auf den Kopf gestellt wegen Pornos und natürlich der darunterliegenden Problematiken.

Hör doch bitte auf damit, das ist respektlos Denjenigen gegenüber, die darunter leiden, die hier sind weil sie AUFHÖREN wollen mit dem Schönreden. Du kriegst es einfach nicht gebacken Deine Sucht in den Griff zu bekommen und greifst nach jedem Ausredestrohhalm der sich Dir bietet.

Und fang nicht mit meiner Ehe an. Diese ist weder eine Sucht noch ein Fetisch. Ich versuche klarzukommen/ zu wachsen mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln, die allerdings nicht stoffgebunden sind. Ich könnte auch anfangen mir schönzureden, dass es garnicht so scheisse läuft, wenn ich Valium nehmen würde....

Winston, wir Alle (@all, bitte Veto einlegen, wenn dem nicht so ist) versuchen Dir klarzumachen, dass Du ein Problem hast, dass mit BDSM nicht das Geringste zu tun hat. Du projezierst es nur darauf, zumindest meine Einschätzung. "Wenn ich DAS los bin, dann kann ich ruhig Pornos gucken, dann bin ich gesund und es geht mir gut....??"
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#3
Mir geht es wie der Ungläubigen.

Es nervt, wie du hier Alles relativierst.

Wenn Andere dir gegenüber mit wissenschaftlichen Studien etc. argumentieren, ist das für dich nicht haltbar oder wird als falsch bezeichnet.

Du setzt hier aber Behauptungen in die Welt die jeder Grundlage entbehren.

Woher weißt du, dass es sehr viele Männer gibt, die dauernd Pornos schauen und Null ED haben? Quelle bitte!

Aus Den Schilderungen eines Freundes leitest du wissenschaftlichen Theorien ab? Das ist Wissenschaft basierend auf N=1.

Auf mich trifft keiner deiner Punkte a.) bis e.) zu und ich hatte ED aufgrund des Pornoskonsums. Bin ich jetzt die Ausnahme , die deine Theorie bestätigt?

Bei mir drängt sich so langsam der Verdacht auf, dass du Rechtfertigungen sucht für deinen Pornokosum, der ja nach deiner Ansicht gar nicht so schlimm ist und gegenüber deinem Fetisch ein Klaks ist.

Wird nur weiter für jedes Problem in deinem Leben eine Tablette sein. Du wirst in einigen Jahren sehen, was du davon hast.

Nach diesem Posting kann ich dich wirklich nicht mehr ernst nehmen und folge deiner Empfehlung, die du mir gestern in deinem Tagebuch gegeben hast. Ich werde nichts mehr von dir lesen und kommentieren.
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#4
Also der Reihe nach:

1. Es geht mir gar nicht darum, dass Thema Pornosucht zu relativieren, aber die voreilige Schlussfolgerung das ED immer durch Pornos ausgelöst wird, nur weil der Urologe mal nichts gefunden hat, halte ich für unhaltbar. Da kenne ich einfach zu viele Beispiele. Wenn man in die US Foren schaut, dann findet man Leute die seit Jahren keine Pornos konsumieren, aber dennoch immer noch die ED haben. Letztens hatte ich ein Gespräch mit jemanden der auch lange NoFap NoPorn macht es hat aber nie was gebracht, der Labortest zeigte, dass er einfach wenig Testo hat. Der Doc meinte das wäre ok, aufgrund meiner Empfehlung hat er dann von einem anderen Endo eine TRT bekommen, nach 2 Wochen hat er Hammer Sex und er schaut jetzt auch jeden Tag Pornos, dennoch klappt es einwandfrei beim Sex.

Dann kenne ich noch jemanden, der hatte ne brutale Sexsucht, 5-6 Stunden Pornos pro Tag über 10 Jahr! Danach ging nichts mehr, aber aus gesundheitlichen Problemen. Daraufhin hat er alles versucht, Pornos eingestellt Viagra usw. Nichts hat geholfen. Bis er dann wegen einer weiteren Krankheit ein Medikament bekommen hat, das die Libido erhöht. Jetzt schaut er wieder jeden Tag Porns und hat Sex trotz Pornos.

Ich hab auch mal in den PE Foren gelesen, -> googelt den Begriff. Da schauen die Leute auch täglich lange Pornos und nur sehr wenige bekommen davon eine ED.

2. Ich hab mal über 1 Jahr keinen Porno geschaut, kein Bild gesehen nichts, aber da wurde meine Libido nur immer weniger, bei mir zumindest hat das 1 Jahr auf Porno verzichten nichts gebracht. In dem US Forum schrieb ein bekannter User mal "Wenn die ED durch Porn induziert wird, merkt man nach den ersten 3 Monaten schon deutliche Besserungen, merkst du nach den ersten 3 Monaten nichts, dann ligt dein Problem wo anders."

3. Es gibt Umfragen die den Pornokonsum untersuchen, scheinbar schaut heutzutage fast jeder Mann Pornos, aber nur relativ wenige bekommen ED.

4. Hier zur Entstehung des Fetisches: https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_...Entstehung Wenn ich was behaupte, dann habe ich mich dazu auch informiert. Wenn mal wo ne Quelle fehlt, kann man mich danach fragen, meist finde ich sie wieder. Aber alles kann ich mir nicht auswendig merken. Ich hab locker 5.000 Studien in den letzten 2-3 Jahren gelesen.




Ich will ja niemanden seinen Feind den bösen Porno nehmen. Aber ich meine man sollte sich deshalb nicht krankhaft nur auf den Porno fixieren, mir geht es darum, dass man auch nach längeren NoPorn ohne Erfolg Gedanken macht, was es noch sein kann. ED ist multikationell, in den seltensten Fällen spielt da nur ein Auslöser eine Rolle.

Hier mal Fakten:

87% der Männer schauen Pornos: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28664609

Wie viele haben ED?

Das wichtigste Ergebnis ist, dass bei 19,2% aller Männer zwischen 30 und 80 Jahren eine erektile Dysfunktion festgestellt wurde.

https://www.impotenz-selbsthilfe.de/anna...alenz.html

Also 87% schauen Pornos.
19,2% haben eine ED.

ED ist min zu 50 % organisch. 

Also haben wir ca. 10% psychische ED. 

Auslöser für psychische ED sind:

Psychische Krankheiten
Pornosucht
Psychische Blockaden (Versagensangst etc)
Beziehungsprobleme
etc. 

Jetzt kann man davon ausgehen, dass viele mit ED keine Pornos mehr schauen, aber selbst wenn wir das außer acht lassen haben wir ca 5% der Männer mit Porno indizierter ED bei 87% Konsumenten, das - wohl gemerkt - wenn ALLE psychischen EDler nur durch Porno eine ED hätten, was übertrieben ist. 

Daraus folgt, dass ca 5,7 % der Pornokonsumenten eine ED durch Pornos - im Laufe des Lebens - erhalten.

Für diese Leute sind Pornos absolut Gift, gar keine Frage! Aber man kann daraus nicht ableiten, dass jeder Pornokonsument eine ED bekommt oder, wenn eine ED vorliegt und Pornos geschaut werden, dies kausal zusammen hängen muss. 
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#5
EGAL was davon jetzt stimmt oder nicht, .....mir jetzt zu mühsam nachzugucken.

FAKT ist, dass Pornos Beziehungen kaputt machen. Oder zumindest mal schwer ins Wackeln bringen.
Ich hoffe, Du zauberst jetzt keine Statistik hervor die das Gegenteil beweisst. "Pornos kitten Ehen oder machen das Sexleben lebendig" oder son Mist.

FAZIT: Pornos bringen nur dem Wixxer was, ....für den "perfekten" Moment, aber für sonst sind sie nix nix nix gut, Ende Peng!!
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#6
(13.05.2018, 11:43)Ungläubige schrieb: EGAL was davon jetzt stimmt oder nicht, .....mir jetzt zu mühsam nachzugucken.

FAKT ist, dass Pornos Beziehungen kaputt machen. Oder zumindest mal schwer ins Wackeln bringen.
Ich hoffe, Du zauberst jetzt  keine Statistik hervor die das Gegenteil beweisst. "Pornos kitten Ehen oder machen das Sexleben lebendig" oder son Mist.

FAZIT: Pornos bringen nur dem Wixxer was, ....für den "perfekten" Moment, aber für sonst sind sie nix nix nix gut, Ende Peng!!

Pornos alleine machen Beziehungen eher weniger kaputt, auch eine ED macht keine Beziehung kaputt, die sonst gut läuft. Es sind begünstigende Faktoren, gerade wenn es sonst nicht passt, beschleunigen sie den Zerfall sicher erheblich. Aber da findest du auch noch hundert andere Sachen die Beziehungen kaputt machen.

Ein Psychologe sagte einmal "die meisten Beziehungen gehen deshalb zugrunde, weil die Menschen sich selbst nicht lieben und Komplexe haben. Wenn man sich selbst nicht liebt, kann man nicht dauerhaft von anderen geliebt werden." Hier mal ein paar Liebeskiller: https://www.partnerschaft-beziehung.de/b...iller.html

Da gibts aber wesentlich mehr und auch gute Studien, ist nur nicht so meins.

Es gab auch mal eine Umfrage bei der herausgekommen ist, dass die wenigsten Menschen einen Partner solange suchen, bis dieser passt. Die meisten gehen Kompromisse ein und das führt dann zum Beziehungsende oder einer schlechten Beziehung.
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#7
(13.05.2018, 10:40)Winsten schrieb: ...nach 2 Wochen hat er Hammer Sex und er schaut jetzt auch jeden Tag Pornos, dennoch klappt es einwandfrei beim Sex.

... Jetzt schaut er wieder jeden Tag Porns und hat Sex trotz Pornos.

Interessante Aufstellung von dir. Nur finde ich deine Sichtweise ziemlich einseitig. Geht es dir nur um Sex und dass du die Frauen gut rammeln kannst? Sollen wir mit so einem Leben zufrieden sein, dass wir täglich unseren Steifen und unseren Orgasmus bekommen. Reicht das im Leben?

(13.05.2018, 10:40)Winsten schrieb: Ich hab auch mal in den PE Foren gelesen, -> googelt den Begriff. Da schauen die Leute auch täglich lange Pornos und nur sehr wenige bekommen davon eine ED.

Hier geht es nicht nur um ED. Ich habe auch Pornos geschaut und hatte mit ED keine Probleme. Deswegen bin ich auch nicht hier. Pornos haben mich psychisch angeknackst und mir ein Verhalten gegeben, wie ich im Kern nicht sein möchte.

(13.05.2018, 10:40)Winsten schrieb: Ich hab mal über 1 Jahr keinen Porno geschaut, kein Bild gesehen nichts, aber da wurde meine Libido nur immer weniger, bei mir zumindest hat das 1 Jahr auf Porno verzichten nichts gebracht.

1 Jahr keinen Porno geschaut? Es hat absolut nichts gebracht? Und du schreibst es, als wäre es einfach gewesen diesen Jahr durchzustehen. Warum klappt es jetzt nicht? Oder willst du uns nahebringen, dass es gut ist Porno zu schauen?

(13.05.2018, 10:40)Winsten schrieb: Daraus folgt, dass ca 5,7 % der Pornokonsumenten eine ED durch Pornos - im Laufe des Lebens - erhalten.

Ist die ED das einzige Problem, das Pornos verursachen können? Ziemlich klein gedacht, finde ich. Ungläubige hat ganz andere Probleme, die mit ED nichts zu tun haben. Für sie ist so eine beschränkte Sichtweise gegenüber Pornos schon ein Schlag ins Gesicht. Pornos sind ein viel größeres Übel, als deine Sichtweise. Ungläubige zeigt hier ganz gut, was Pornos anrichten können. Und Ungläubige ist nicht mal die, die sich den Mist anschaut. Und trotzdem ist sie von den negativen Auswirkungen betroffen.

(13.05.2018, 11:50)Winsten schrieb: Ein Psychologe sagte einmal "die meisten Beziehungen gehen deshalb zugrunde, weil die Menschen sich selbst nicht lieben und Komplexe haben. Wenn man sich selbst nicht liebt, kann man nicht dauerhaft von anderen geliebt werden."

Und der Porno verhindert, sich damit brutal auseinander zusetzten. Man kann nicht Selbstliebe und Komplexe bearbeiten und täglich Pornos schauen. Wie passt das denn zusammen? Vor allem in einer Beziehung? Wenn du für dich entscheidest nur noch alleine zu sein, Pornos zu schauen und dich so selbst zu lieben, ist es ok.

Außerdem bringen solche aus dem Kontext gegriffenen Sätze nichts, wenn man die mit gewissen Problemen nicht in Verbindung setzt. Pornos fördern, dass man mehr Komplexe bekommt und sich nicht mehr in den Spiegel anschauen möchte. Also muss auch der Porno weg, damit man besser an seine Komplexe und Selbstliebe arbeiten kann.
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#8
Zitat:Interessante Aufstellung von dir. Nur finde ich deine Sichtweise ziemlich einseitig. Geht es dir nur um Sex und dass du die Frauen gut rammeln kannst? Sollen wir mit so einem Leben zufrieden sein, dass wir täglich unseren Steifen und unseren Orgasmus bekommen. Reicht das im Leben?

Wie kommst du darauf? Es mag ja sein, dass du noch mehr NW von den Pornos hast, aber so eine klassische Pornosucht bekommen ja nur wenige. Das ist wie bei allen Drogen (Ja Sex und Pornos sind auch Drogen), die Dosis macht das Gift. Ich hatte damals bei meiner Fetisch Sucht auch viel mehr NW als nur ED bei normalen Sex, aber das liegt dann im Suchtcharakter! Nicht im Stimulus! Du kannst genau so Sexsüchtig sein, dennoch scheint Sex für dich nicht böses zu sein.


Zitat:Hier geht es nicht nur um ED. Ich habe auch Pornos geschaut und hatte mit ED keine Probleme. Deswegen bin ich auch nicht hier. Pornos haben mich psychisch angeknackst und mir ein Verhalten gegeben, wie ich im Kern nicht sein möchte.

Die SUCHT durch Pornos hat das, aber wie gesagt, hier liegt das Problem im exzessiven Gebrauch der Droge. Gleiches kannst du auch beim Fernsehen, Zocken, Kraftsport, Arbeiten usw beobachten. Mir gehts ja explizit darum, wie man die Pornos an sich einschätzen muss. Eine Sucht ist fast immer negativ, das ist klar.


Zitat:1 Jahr keinen Porno geschaut? Es hat absolut nichts gebracht? Und du schreibst es, als wäre es einfach gewesen diesen Jahr durchzustehen. Warum klappt es jetzt nicht? Oder willst du uns nahebringen, dass es gut ist Porno zu schauen?

Die ersten 3 Monaten gegen die Fetisch Dämonen waren schon schwer, aber bei normalen Pornos hatte ich nie Probleme länger darauf zu verzichten. Aber gebracht hat es mir auch nichts, ich bin mit Pornos meinem Ziel Sex zu haben näher gekommen wie ohne. Das ist auch so bei anderen gewesen. Warum sollte ich jetzt auf Pornos verzichten, nur weil es - ggf anderes - hilft, die ganz andere Probleme haben wie ich?


Zitat:Ist die ED das einzige Problem, das Pornos verursachen können? Ziemlich klein gedacht, finde ich. Ungläubige hat ganz andere Probleme, die mit ED nichts zu tun haben. Für sie ist so eine beschränkte Sichtweise gegenüber Pornos schon ein Schlag ins Gesicht. Pornos sind ein viel größeres Übel, als deine Sichtweise. Ungläubige zeigt hier ganz gut, was Pornos anrichten können. Und Ungläubige ist nicht mal die, die sich den Mist anschaut. Und trotzdem ist sie von den negativen Auswirkungen betroffen.

Lies doch mal ihre Beiträge. Da liegen tiefe Partnerkonfikte auf beiden Seiten vor. Pornos sind da nur die Spitze des Eisberges und sicher nicht alleinig schuld. Gerade wenn es in der Beziehung nicht passt, flüchtet sich einer, oder beide, oft in Süchte, Pornos, Alk, Drogen, Arbeit... aber man muss immer der Ursache auf den Grund gehen. Wenn man Pornosüchtig wird, obwohl man eine Frau hat, dann hat das ja tiefere Gründe.


Zitat:Und der Porno verhindert, sich damit brutal auseinander zusetzten. Man kann nicht Selbstliebe und Komplexe bearbeiten und täglich Pornos schauen. Wie passt das denn zusammen? Vor allem in einer Beziehung? Wenn du für dich entscheidest nur noch alleine zu sein, Pornos zu schauen und dich so selbst zu lieben, ist es ok.

Naja das ist jetzt eine Behauptung, die du durch persönliche Erfahrungen stützt. Das gilt ja nicht für alle. Aber ich bin auch eher dafür, dass man nicht täglich Pornos schauen soll, man soll ja auch nicht täglich Bier trinken. Das Problem ist doch, dass wir verlernt oder nie gelernt haben, diese Konsummittel vernünftig zu dosieren. 1-2 Pornofilmchen in der Woche machen sicher nichts kaputt, wenn sonst alles passt.


Zitat:Außerdem bringen solche aus dem Kontext gegriffenen Sätze nichts, wenn man die mit gewissen Problemen nicht in Verbindung setzt. Pornos fördern, dass man mehr Komplexe bekommt und sich nicht mehr in den Spiegel anschauen möchte. Also muss auch der Porno weg, damit man besser an seine Komplexe und Selbstliebe arbeiten kann.

Das ist sicher ein sehr wichtiger Punkt. Desto mehr Komplexe man hat, desto schädlicher wird ein Porno, eine Werbung oder was auch immer. Pornosucht ist ja wie eine Drogensucht, ist nichts anders. Die meisten die Drogen konsumieren werden nicht abhängig, aber sobald man psychisch einen Knacks hat, steigt das Suchtpotenzial und das Schadpotenzial der Sucht enorm.

Wenn man mal eine Pornosucht hatte, sollte man natürlich dauerhaft darauf verzichten, wenn man mal Alki war, sollte man ja auch keinen Alk mehr trinken. Nur denke ich, man kann daraus eben nicht ableiten, dass man nur keine Pornos mehr schauen kann und alles ist gut. 

Eine Pornosucht entsteht auf dem Nährboden von tieferen Problemen. Wenn man jetzt die Pornos beseitigt und diese tiefen Probleme nicht, dann wird man immer wieder rückfällig, oder aber, man findet eine andere Sucht, oder wird dennoch nicht gänzlich glücklich. Darauf wollte ich hinaus, 
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#9
(13.05.2018, 12:55)Winsten schrieb: Du kannst genau so Sexsüchtig sein, dennoch scheint Sex für dich nicht böses zu sein.

Sexsüchtig ist genauso schlecht. Deswegen möchte ich den Orgasmus möglichst meiden, um unabhängig vom Sex zu sein. Sex eher in Bahnen lenken, wo ich mich gut dabei fühle und nicht der Bedürftige oder Unkontrollierte bin.

(13.05.2018, 12:55)Winsten schrieb: Die SUCHT durch Pornos hat das, aber wie gesagt, hier liegt das Problem im exzessiven Gebrauch der Droge. Gleiches kannst du auch beim Fernsehen, Zocken, Kraftsport, Arbeiten usw beobachten. Mir gehts ja explizit darum, wie man die Pornos an sich einschätzen muss. Eine Sucht ist fast immer negativ, das ist klar.

Da stimme ich dir zu. Nur Fernsehen kannst du für Bildung nutzen, Zocken kann in Gesellschaft schön sein, Kraftsport und Arbeit kann man im gesunden Maß reduzieren. Aber bei Porno tue ich mich schwer, es gesund zu konsumieren. Vielleicht in Gesellschaft oder mit dem Partner. Aber allein? Einstellungssache und es kommt auf das Bild an, das man sein möchte. Dann bitte offen für alle und keine Beziehung auf Heimlichkeiten aufbauen.

(13.05.2018, 12:55)Winsten schrieb: Aber gebracht hat es mir auch nichts, ich bin mit Pornos meinem Ziel Sex zu haben näher gekommen wie ohne. Das ist auch so bei anderen gewesen. Warum sollte ich jetzt auf Pornos verzichten, nur weil es - ggf anderes - hilft, die ganz andere Probleme haben wie ich?

Das Forum hat aber klar die Haltung, dass Pornos schädlich sind. Wir sind hier, um von Pornos los zu kommen. Da passt die Haltung pro Porno nicht so ganz.

(13.05.2018, 12:55)Winsten schrieb: Gerade wenn es in der Beziehung nicht passt, flüchtet sich einer, oder beide, oft in Süchte, Pornos, Alk, Drogen, Arbeit... aber man muss immer der Ursache auf den Grund gehen.

Aber wie willst du an der Ursache arbeiten, wenn du weiter Alkohol trinkst oder Drogen nimmst?

(13.05.2018, 12:55)Winsten schrieb: Das Problem ist doch, dass wir verlernt oder nie gelernt haben, diese Konsummittel vernünftig zu dosieren. 1-2 Pornofilmchen in der Woche machen sicher nichts kaputt, wenn sonst alles passt.

Wer soll uns das denn auch beibringen, mit Pornos angemessen umzugehen? Und welchen Mehrwert soll es haben, sich das in regelmäßigen Abständen anzuschauen. Eigentlich nur um geil zu werden. Und das alleine.

Wenn alles passt, braucht man keine Pornos, Nutten, Zigaretten, Drogen, Medikamente, ....

(13.05.2018, 12:55)Winsten schrieb: Eine Pornosucht entsteht auf dem Nährboden von tieferen Problemen. Wenn man jetzt die Pornos beseitigt und diese tiefen Probleme nicht, dann wird man immer wieder rückfällig, oder aber, man findet eine andere Sucht, oder wird dennoch nicht gänzlich glücklich. Darauf wollte ich hinaus.

Da bin ich bei dir. Aber sehe ich die Pornos als eine Schicht, die über eine andere Schicht, mit der man nicht klar kommt, gelegt wurde. Legt man diese Schicht weg, kommt die andere Schicht zum Vorschein. Entweder man geht diese Schicht an oder man verdeckt sie lieber wieder. Ich habe mich entschlossen mich den Schichten zu stellen, um wieder Kontakt zu meinem Kern zu bekommen. Es ist wirklich Arbeit. Einfacher ist es bei den Pornos zu bleiben und so weiter zu leben. Aber wer glücklich werden möchte, der muss an die Schichten ran.
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#10
Ich will jetzt nichts einzeln zitieren, also so:

1 Du willst den Orgasmus meiden? Habe ich das richtig gelesen? Warum das?

2 Das was du beschreibst nennt man suchtaffinität. Die ist bei dir bei Pornos gegeben, bei mir bei BDSM Pornos. Ich kann nicht und werde NIE BDSM Porns in Maßen konsumieren können, das geht einfach nicht! Das ist auch so wenn du mal von Opiaten abhängig warst, dann wirst du immer wieder auf Opis kleben bleiben, wenn du sie zu dir nimmst, selbst wenn es viel schwächere sind. Diese suchtaffinität hat aber ein anderer beim TV schauen, der nächste beim Zocken, der übernächste beim Sport oder der Arbeit etc pp.

3 Eine Haltung pro Porno habe ich gar nicht, für mich ist ein Pornos wie eine Droge, man kann es vernünftig einsetzen, oder aber man hat eine suchtaffinität und wird es nie können. Ich wollte nur von dem Schwarz / Weiß weg und eine differenziertere Sicht ermöglichen. Man bräuchte einen Leitfaden, indem man herausfinden kann, ob überhaupt ein Problem mit dem Pornokonsum vorliegt, ob es noch mehr Probleme geben kann (sexuell wie anderweitig) und was man dagegen tun kann. Solange man den Porno als einzigen Feind hochstilisiert ist man dazu geneigt, nur mehr hier die Ursache zu sehen, alles andere kommt unter die Räder. Als ich 1 Jahr ohne Fetisch Porn lebte, stimmte einfach alles, ich war glücklich, war erfolgreich in der Arbeit, hatte eine schöne Zeit mit Freunden usw. Deshalb habe ich es damals geschafft, ich habe an allen Ecken und Enden an mir gearbeitet. Das muss ich wieder tun, sonst wird es wieder nichts werden.

4 Ich konsumiere fast keinen Alk, eigentlich nichtmal Bier, sondern Radler, ich konsumiere auch sehr wenig Drogen. Der Konsum von beiden ist ja nicht hinderlich. Es ist ein Irrglaube, dass Drogen immer schlecht sein, wie ich schon schrieb, ich kenne viele erfolgreiche Menschen, mit Frau und Kind, guter bis sehr guter Arbeit, die ab und an was konsumieren. Manche haben sich da über Jahre etwas aufgebaut. Da haben die Drogen nicht geschadet. Natürlich kann es ein Risiko sein, es kann aber auch hilfreich sein. Ich versuche psychoaktive Substanzen für mich positiv zu nutzen, zum reinen Rausch habe ich schon länger nicht mehr konsumiert. Aber auch das wäre nicht total hinderlich, ob man 1x im Monat auf Alk oder MDMA feiert ist total egal.

5 Pornos sind halt ein Genussmittel, das kann man sich schon selber beibringen, solange man nicht suchtaffin ist. Aber so einen besonderen Mehrwert sehe ich in Pornos nicht, wenn ich guten Sex haben kann und eine Freundin hätte, würde ich auch nie zu Pornos greifen, es sei denn, es sind Kamasutra-Porns wo man was lernen kann.

6 Den Vergleich finde ich sehr gut. Aber ersetz mal "Porno" mit "Pornosucht" dann wird ein Schuh draus. Das was du beschreibst ist aber bei allen Süchten so. Meist resultiert ja die Schutzhülle daraus, dass man ein Problem ummanteln will. Man muss natürlich auf beiden Ebenen arbeiten!
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