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Endgültig
#31
Hallo nomore,

wie geht es dir heute? Du hast bestimmt deinen Selbstversuch erfolgreich bestanden, oder? Aber klar doch - so eine Frau wie du, die schafft das garantiert. Ich würde mich sehr freuen, wenn du kurz einen Status schreibst, damit wir wissen, wie es nun weitergeht und welche Erfolge du hattest

LG Ralf
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#32
@ralflinden danke für die liebe Nachfrage! Tatsächlich habe ich die 2 Wochen erfolgreich geschafft und freu mich auch darüber.

Ich habe deshalb solange gezögert, eine Bilanz zu schreiben, weil ich selbst ein bisschen ratlos bin. Gebracht hat mir das Ganze natürlich schon was - allein weil ich jetzt weiß, dass ich das schaffen kann.
Aber wirklich konkrete Erkenntnisse fallen mir nicht ein.

Was mir aber aufgefallen ist:
* die Lust kam und ging. Der Gedanke, nur zwei Wochen warten zu müssen hielt mich am ehesten ab, ansonsten hätte ich wohl nachgegeben
* als so extrem habe allerdings die Versuchung nicht in Erinnerung (bis auf gestern, wo ich nachgegeben habe, das war aber für mich Ok, mein Ziel hab ich ja erreicht)
* wie immer hat mich meine Gemütszustand beeinflusst, und auch, wie aktiv ich war^

das ist, um ehrlich zu sein, schon alles. Irgendwie bin ich etwas ratlos. Vielleicht, weil ich mein kleines Projekt ohne konkrete Erwartungen angegangen bin, vielleicht aber auch, weil ich tief in mir so naiv war, zu hoffen, dass zwei Wochen abstinenz meine Sexualität heilen könnte. Auch wie ich in nächster Zeit mit Masturbation umgehen soll, weiss ich nicht. Es war ja nie mein Ziel, mich nicht mehr selbst zu befriedigen, aber meine Fantasien sind noch lange nicht so, wie ich sie haben will.
Je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass ich bezüglich diesem Thema zu passiv war. Eine Porno-Sucht kann man vielleicht mit aushalten und Entzug bekämpfen, aber ein verdrehtes sexuelles Empfinden nicht.

Glücklicherweise habe ich gerade vor ein paar Tagen ein Buch gefunden, das sich mit weiblicher Sexualität beschäftigt. Noch dazu einen Blog, wo es ebenso darum geht. Das Buch lese ich gerade und glaube, etwas interessantes gefunden zu haben.

Trotzdem waren die zwei Wochen nicht sinnlos. Ich habe wieder mehr das Gefühl, selbst darüber zu entscheiden, ob ich masturbieren will, und mich nicht von einem inneren Zwang leiten zu lassen. Außerdem bin ich zuversichtlich, dass ich Schritt für Schritt weiterkommen kann.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9269]
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#33
Hallo nomore,

ich finde es wirklich mutig wie du dich hier äußerst und deine Erfahrungen berichtest. Deine Offenheit und deine Ehrlichkeit ehrt dich wirklich.

Ich kann dich auch verstehen, wenn du jetzt so vor dem "Nichts" stehst, wenn "das Ziel" erreicht ist. Aber ich denke, dass du in ein paar Tagen damit umgehen kannst und ein neues Ziel dir stecken wirst.

Dieses Thema, wie du zukünftig mit der Masturbation umgehen möchtest/willst, ist denk ich ein sehr wichtiger Ansatz. Denn du schreibst ja, dass deine Phantasien, die du dabei hast, das eigentliche Problem sind. Ich hoffe nur, dass du durch die 2 Wochen "ohne" nicht so oft/intensiv an Sex gedacht hast.

Darf ich fragen, worauf du deinen Counter beziehst? Auf die letzte Selbstbefriedigung (weil du schriebst, das du "nachgegeben hast") oder das du die wieder "diese verdrehte Phantasie" dabei hattest?

Vielleicht ist es für dich noch wichtiger, dass du Beides von einander trennst - beides als völlig unabhänge Formen von Sexualität siehst. Und das du dich entscheidest, wie du das eine lassen und an dem anderem trotzdem Freude finden kannst. Denn ich denke, dass es als junger Mensch sehr wichtig ist, dass man seine Sexuliatät in dieser Zeit "korrekt" erkennnt und einstellt, damit man in der Zukunft Erfüllung und Lust empfinden kann und nicht "verkorkst" wird
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#34
(30.06.2017, 07:45)ralflinden schrieb: Darf ich fragen, worauf du deinen Counter beziehst? Auf die letzte Selbstbefriedigung (weil du schriebst, das du "nachgegeben hast") oder das du die wieder "diese verdrehte Phantasie" dabei hattest?

Der Counter startete ursprünglich am 26.6, einfach weil ich ihn da eingestellt habe. Pornofrei bin ich ja schon länger, ich hab das grad auch geändert (auf 29.5) und auch das Ziel ist neu: nicht mehr 30 Tage, sondern bis nach den Sommerferien.

Ich weiß, dass das ein großer Zeitraum ist und hoffe, ich schaffe das.

Masturbation (ob mit oder ohne Phantasie) zähle ich vorerst nicht als Rückfall. Es geht um die Pornos und von denen will ich endgültig weg. Außerdem würde mich das zu sehr frustrieren, und ich weiß, wie ich auf Frust reagiere: ich gebe noch viel eher nach.

Gerade ist mir aufgefallen, dass ich seit meinem Rückfall schon über einem Monat keinen Porno mehr geschaut habe, davon 2 Wochen ohne masturbation Sleepy 
Vor einem halben Jahr wäre das nicht denkbar gewesen. Ich hatte schon mit ein bis zwei Wochen Probleme. Jetzt schaffe ich einen Monat, ohne das Gefühl zu haben, jede Stunde erkämpfen zu müssen. Wenn das kein Erfolg ist!

Heute habe ich wieder aus dieser Art Zwang heraus masturbiert. Ich bin manchmal einfach innerlich so unruhig und zappelig, und es fühlt sich an, als könnte nur ein Orgasmus etwas Entspannung bringen. Ich habe dann weder Lust auf Selbstbefriedigung noch auf die Phantasien, aber ich zwinge es mir auch, um mir Erleichterung zu verschaffen.
Gefallen tut mir das überhaupt nicht...

ich hoffe, dass ich im Sommer  Zeit finde mich noch mehr in das Thema einzulesen und zu verstehen, was da bei mir abgeht.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9269]
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#35
Hallo zusammen!

Vor mehr als einem halben Jahr hatte ich hier einen Thread gestartet, um meinen Versuch, Pornographie aus meinem Leben (und vor allem aus meinem Kopf) zu streichen.
Ich hab Fortschritte gemacht. Ich bin weiter gekommen als je zuvor, und vor allem hatte ich zum ersten mal das Gefühl, eine realistische Chance zu haben, meine Sucht zu besiegen. Dann hatte ich einen Rückfall, es war nicht der einzige in dieser Zeit, aber er war irgendwie tiefgreifender. Dazu kamen dann andere Dinge in meinem Leben, die nicht gut liefen, ich war einfach in einer nicht sehr schönen Phase. Es hat sich eine riesige Spirale aus Scham, Wut und vorgetäuschter Gleichgültigkeit entwickelt, aus der ich nicht mehr herausgekommen bin. Und dann ist das passiert, was mich wohl am meisten davon abgehalten hat, wieder aktiv gegen die Sucht vorzugehen: ich hab mich arrangiert.

Das ist mir gerade erst jetzt klar geworden, dass ich mich einfach arrangiert habe. Mich unterbewuss damit abgefunden hab, dass ich diese Sucht habe, dass ich ohne pornografische Bilder gar keine sexuelle Stimulation mehr empfinden kann.

Also auf jeden Fall will ich das nicht mehr. Ich hab lang überlegt ob ich einen völlig neue Account machen soll oder bei meinem alten Thread weiterschreiben soll und jetzt hab ich mich für ein Mittelding entschieden. Gleicher Account, weil ich das was war eben nicht einfach löschen kann, aber neuer Thread, weil ich das ganze nochmal von vorn starten will.

Etwas ist diesmal anders: ich hab mich verliebt  Blush das läuft jetzt schon einige Wochen und natürlich bringt das eine neue Komponente ins Spiel, aber dazu schreib ich vielleicht in einem anderen Eintrag mal was...

Auch wenn ich seit ein paar Tagen schon keine Pornos geschaut hab, ist heute Tag 1.
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#36
So heute ist schon Tag 7.

Es gibt nicht viel zu berichten. Hin und wieder hab ich Lust auf einen Klip, vor allem als Ablenkung. Konnte aber bis jetzt immer sehr gut widerstehen. Ich finde es sehr interessant wieviel einfacher das Ganze (zumindest am Anfang) ist, wenn man bewusst und quasi öffentlich einen Versuch startet, mit Pornos aufzuhören. Meine anderen Versuche haben fast nie 7 Tage gehalten.

Diesmal ist meine Euphorie nicht so groß wie bei meinem letzen Versuch. Zuerst dachte ich, dass das schlecht ist, weil ich so weniger Motivation habe, aber mittlerweile hab ich meine Meinung geändert. Ich bin, denke ich, einfach etwas realistischer geworden. Das Wegkommen von der Sucht wir nicht nur ein schöner Weg sein. Ich weiß jetzt, dass ich mich von Rückfällen auf gar keinen Fall besiegen lassen darf - erst dann wird es zu einem tatsächlichen Rückfall!

Mir ist heute noch ein feministischer Grund eingefallen, wieso Pornos einfach unethisch sind (mal abgesehen vom dort vermittelten Frauenbild). Die Darstellerinnen werden einfach unglaublich schlecht bezahlt, oft müssen sie über ihre eigenen Grenzen hinaus Dinge tun, nicht zuletzt wegen ihrer finanziellen Situation. Vor allem bei kostenlosen Seiten ist das so. Pornographie ist im Endeffekt einfach auch eine Industrie, die rücksichtslos und gewinnorientiert arbeitet... vielleicht hält mich dieses Wissen ja noch mehr davon ab die Videos anzuschauen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9269]
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#37
Hatte leider zwei Rückfälle, einer vor ein paar Minuten. Ich kann nicht viel dazu sagen. Nur dass meine sexuelle Lust irgendwie teilweise sehr krass ist, da könnte ich mehrmals am Tag Pornos schauen und masturbieren.

Zwischen den Rückfällen war eine Woche bei meinem Freund. Also zuerst bin ich sehr froh, dass ich Erregung empfinden konnte, ohne Kopfkino oder irgendwas. Auch wenn er mich brührt und geküsst hat, war das sehr schön. Trotzdem war ich immer sehr schnell überreizt, zum Orgasmus kam ich nie (er war aber sehr verständnisvoll, unter Druck gesetzt fühle ich mich zum Glück nicht).
Das liegt aber bestimmt nicht nur an den Pornos, sondern auch daran, dass ich mich immer nur mit viel Druck und Anspannung befriedige, und erst "lernen" muss, auf Stumulation durch zb Reibung zu reagieren.
Darüber hab ich mittlerweile schon einiges gelesen und bin endlich auch aktiv dabei, mein sexuelles Empfinden umzulernen.

Aus diesem Grund tut mir mein heutiger Rückfall so leid. Ich habe Angst, dass ich meine mühsam erkämpften Fortschritte wieder kaputt gemacht habe. Ich will endlich wieder richtig Erregung bis zum Orgasmus ohne Pornos, mit meinem Freund spüren.

Es wird nicht aufgegeben - auf keinen Fall. Ich werd das wieder schaffen, diesmal wirklich. Kein Rückfall wird mich dazu bringen, aufzuhören oder zu resignieren.
Meine Beziehung ist es wert, und vor allem bin ich selber es wert.

Heute ist mir mein größter Trigger klargeworden. Unzufriedenheit.

Am ehesten schaue ich Pornos, wenn ich mich davon ablenken will, dass ich unzufrieden mit meiner Situation bin. Also wenn ich den ganzen Tag unmotiviert und unproduktiv war, wenn ich nicht rausgehe, wenn ich nicht das erledige was ich erledigen sollte. Dann bin ich unzufrieden mit mir, werde nur noch unmotivierter, bekomme schlechte Laune und will nur eises: Ablenkung. Einen Orgasmus. Und dieses Bedürnisnis wird irgendwann so riesig, dass ich Pornos schaue, um zu diesem Orgasmus zu kommen. Danach bin ich natürlich nur noch unzufriedener mit mir. Ich bin noch schlechter gelaunt, und dann braucht es oft nicht lange, bis ich mir den nächsten Porno anschaue.

Es ist ein Teufelskreis.

Wenn ich darüber nachdenke, werde ich irgendwie ganz hoffnungslos. Mein Leben im Allgemeinen läuft ja sehr gut. Aber so kleine Dinge, die möchte ich gern ändern und hab nicht die Motivation dazu. Mehr Sport. Mehr draußen. Mehr meditieren, etc, etc... Weniger faul sein und nicht mehr prokasti ieren und früher aufstehen und mehr gesund essen.

Da muss ich mir manchmal in den Kopf rufen, dass im Vergleich zu anderen ja eh recht gesund esse, und recht früh aufsteh, und am Ende doch alle erledigt bekomme was ich machen muss.
Damit ich micht nicht selbst runterziehe und bemitleide und dann nur noch weniger Motivation hab, was zu ändern.

Und weil ich auch hier im Forum dazu tendiere, nur die negativen Dinge zu beschreiben: gestern hab ich gegen das Verlangen gekämpft und gewonnen. (:

Mein Ziel:
bis 27.4. keinen einzigen Porno mehr. Dazu mein "therapeutisches Selbstbefreidigungsprogramm". Dann kommt mein Freund.

Wünscht mir Erfolgt
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#38
Heute ist Tag 12.

Keine Pornos zu schauen funktioniert ganz gut. Hin und wieder habe ich wieder das Gefühl, einen Orgasmus zu brauchen, aber der Gedanke an die Szenen erregt mich nicht wirklich. Trotzdem ging es heute zum Beispiel etwas schwerer.

Es ist gerade unglaublich frustrierend, ohne Pornos nicht masturbieren zu können, bzw. nicht erregt zu werden. Ich wollte mich eigentlich langsam wieder an ein natürliches Empfinden herantasten, indem ich mich täglich einfach selber berühre, ohne dass es sonderlich erregend sein muss. Aber ich bin total unkonsequent... Ich glaube es liegt daran, dass in meinem Kopf einfach nicht genügend positive Verbindungen mit "nur berühren" vorhanden sind.Außerdem mache ich mir selber sehr viel Stress, weil ich auch mit meinem Freund endlich mehr empfinden will. Er weiß zwar nichts von den Pornos, aber von den Erregungsproblemen, und er ist super verständnisvoll. Trotzdem stresst es mich, dass mich seine Berührungen nur bis zu einem gewissen Grad erregen...

Ich werde jetzt parallel zum Reboot eine zweite kleine "Self-Challenge" starten. Eine Woche lang jeden Tag masturbieren (natürlich ohne Pornos), ohne dass ich einen Orgasmus haben muss oder erregt sein muss, einfach nur berührer. Und ich werd die "Ergebnisse" jeden Tag hier niederschreiben.
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#39
Hey Nomore!
Lass doch mal wieder von dir hören. Dieses Mal hast du wirklich tolle Ansätze und Ansichten.
Mich würde interessieren, wie es im Moment für dich läuft.
Redblob(:
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