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Nach 62 Tagen ohne knirscht es wieder...
#1
Hallo Leute,

irgendwie ist momentan die Versuchung besonders stark. Ich habe noch nie seit 27 Jahren so lange durchgehalten wie jetzt,
und gerade wir es wieder schwierig. Ich habe eine super Zeit gehabt, jede Menge schwierige Aufgaben bewältigt, vor denen ich sonst permanent in die Sucht geflüchtet bin. Bekomme gerade wahnsinnig viel Ermutigung von Arbeitskollegen.
Und gerade das führt bei mir zu einer Art ungewohntem Höhenflug.
FRüher wenn es mir so gut ging, habe ich dieses Hochgefühl postwendend mit einer Wedel- Aktion beendet, habe mich also wortwörtlich selbst wieder "herunter geholt."

Was ist das? Kennt ihr das? Verbunden mit dem Gefühl, die Sucht sei etwas, was man schon gar nicht mehr als Problem wahrnimmt. Man vergisst, wo man herkommt (aus dem Morast!).

Also ob der Teufel in meinem Ohr sitzt und sagt: "Vergiß es, das ist zu schön um wahr zu sein. Bleib schön unten, wir wissen doch, was du für eine Sau bist".

Ich versuche mich mit dem Gedanken über Wasser zu halten, dass Gott am Straßenrand steht und mich bei meinem Marathon anfeuert. Offenbar möchte er, dass ich neue, größere Hoffnungen und Erwartungen an mein Dasein zulassen lerne. Größere Träume statt das Verharren im Alten, Gewohnten.

Das ist das eigenartige an der Sucht: Es geht einem zwar beschissen, aber wenigstens was man hat. Erich Fromm nannte das die Furcht vor der Freiheit.

ICH WILL ES SCHAFFEN WOLLEN. Und wenn ich gerade nicht will, dann will ich wenigstens wollen wollen Smile
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=520]
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#2
(10.06.2015, 15:04)Ringer schrieb: Hallo Leute,

irgendwie ist momentan die Versuchung besonders stark. Ich habe noch nie seit 27 Jahren so lange durchgehalten wie jetzt,
und gerade wir es wieder schwierig. Ich habe eine super Zeit gehabt, jede Menge schwierige Aufgaben bewältigt, vor denen ich sonst permanent in die Sucht geflüchtet bin. Bekomme gerade wahnsinnig viel Ermutigung von Arbeitskollegen.
Und gerade das führt bei mir zu einer Art ungewohntem Höhenflug.
FRüher wenn es mir so gut ging, habe ich dieses Hochgefühl postwendend mit einer Wedel- Aktion beendet, habe mich also wortwörtlich selbst wieder "herunter geholt."

Was ist das? Kennt ihr das? Verbunden mit dem Gefühl, die Sucht sei etwas, was man schon gar nicht mehr als Problem wahrnimmt. Man vergisst, wo man herkommt (aus dem Morast!).

Also ob der Teufel in meinem Ohr sitzt und sagt: "Vergiß es, das ist zu schön um wahr zu sein. Bleib schön unten, wir wissen doch, was du für eine Sau bist".

Ich versuche mich mit dem Gedanken über Wasser zu halten, dass Gott am Straßenrand steht und mich bei meinem Marathon anfeuert. Offenbar möchte er, dass ich neue, größere Hoffnungen und Erwartungen an mein Dasein zulassen lerne. Größere Träume statt das Verharren im Alten, Gewohnten.

Das ist das eigenartige an der Sucht: Es geht einem zwar beschissen, aber wenigstens was man hat. Erich Fromm nannte das die Furcht vor der Freiheit.

ICH WILL ES SCHAFFEN WOLLEN. Und wenn ich gerade nicht will, dann will ich wenigstens wollen wollen Smile

Dieses Gefühl kenne ich so gut. Das Richtige machen wollen tu wollen Big Grin

Bleib tapfer! Denk an den der Dich abfeuert und versuche real zu denken!  
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#3
Hallo Ringer!

Das kommt mir irgendwie sehr bekannt vor. Wenn ich Erfolge hatte oder etwas gutes (auch aus dem Glauben heraus) gemacht habe, hab ich mich postwendend mit Pornografie und Masturbation selbst zerstört. Angst vor der Freiheit trifft es wohl recht gut. So nach dem Motto: "Nur nicht zu gut werden. Wer weiß, was das für Konsequenzen hat..."

Danke, dass du das auch thematisierst!
Wenn du das wahrnimmst und mit Gottes Hilfe weitergehst, auch ins unbekannte, kann was neues werden. Vielleicht fühlt es sich so an, als würdest du auf einer Eisscholle gehen und wartest nur darauf einzubrechen. Mir kommt dieses Bild manchmal in den Sinn. Aber wenn du weiter gehst, wirst du merken, dass der Boden fest ist, dass er dich trägt, dass du sogar stampfen und springen kannst, ohne dass etwas passiert. Und dann wird wirklich etwas neues. "Siehe, ich mache alles neu.", sagt Gott.
Ich bin auch gerade dorthin unterwegs. Zu diesem neuen Vertrauen ins Leben, auch in mich selbst und in Gott.

62 Tage sind sehr viel! So viel hab ich noch nie geschafft. Ok, ich hab auch erst vor 21 Tagen begonnen. Bleib dran! Du bist mir ein Vorbild! Wir kämpfen den selben Kampf!

Gruß in der Schlacht, eleasar
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#4
Hallo Ringer

Großen Respekt vor Deinen 62 Tagen !!!
Wirf sie nicht weg, Halte durch!!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1846]

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