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mein Leben ein Scherbenhaufen
#1
Zum wiederholten Mal bin ich hier gelandet ich habe nicht mitbekommen das das Forum wieder online ging. Ich blicke auf meinen Scherbenhaufen und bin fassungslos wie es soweit kommen konnte.
Ich bin 48 Jahre und habe mein bisheriges Leben weggeworfen.

Mit 22 lernte ich meine Frau kennen die einzige große Liebe und der Mensch der mir am meisten bedeutet wie ich heute weiß. Wir waren eigentlich recht glücklich bis sie 2008 eine Totgeburt hatte. Sie hatte 2 Jahre damit zu kämpfen und darunter litt die Ehe. Es gab keinen Sex von ihrer Seite aus da sie psychisch nicht dazu in der Lage war. Das war die Zeit in der ich anfing das Masturbieren zur täglichen Routine werden zu lassen. Später kamen dann noch Pornos dazu der Werdegang der meisten hier ihr kennt das ja.
Unsere Ehe lief trotzdem weiter und ich war auch treu soweit man das mit den Pornos eben sein kann. Irgendwann lief doch wieder was bei uns doch es ging bei mir nur noch mit Kopfkino und auch dann mehr Qual als Spaß. Sie wurde aber schwanger und unsere Tochter kam 2009 zur Welt. Es kam noch eine problematische Schwangerschaft hinzu und der Sex bei uns war dann auch erst mal wieder vorbei. Ich war mittlerweile schon total abhängig vom täglichen Orgasmus und merkte das gar nicht. Meine Frau wurde für mich zur besten Freundin sie reizte mich sexuell nicht mehr die Fantasien und auch ein Fetisch standen zwischen uns.
Was meine Frau in der Zeit machte und ob sie eine Affäre hatte weiß ich nicht es war mir schlichtweg egal. Ich war vom täglichen fappen zu einem rücksichtslosen Menschen geworden der kein Interesse mehr an seiner Frau hatte. Beruflich lief es auch nicht gut für mich.Es gab einen internen Wechsel und der neue Posten lag mir nicht.
Ich war dann soweit daß ich mich nur noch leer und gefühlskalt fühlte. Es war ein scheiß Gefühl das über Monate nicht wegging. Ich schob das damals alles auf die nicht funktionierende Ehe und die Unlust meiner Frau. Mir ging es körperlich nicht gut seelisch auch nicht. Mein Hausarzt überwies mich in eine Tagesklinik in der ich eine 6 wöchige Therapie machen sollte. Diagnose war Depression. In der Therapie kamen die Punkte Eheprobleme auf den Tisch mit dem Ergebnis dass meine Frau für mich die Schuldige war. Sie war schuld an dem fehlenden Sexleben weil sie damals nicht konnte. Unsere Ehe war schuld daß es mir so schlecht ging. Die Psychologen bestärkten mich darin die Ehe zu beenden um neu beginnen.
Ich kam heim und machte ernst.Ich schmiss meiner Frau die schlimmsten Sachen an den Kopf ich weiß nicht warum. Ich demütigte sie ich beschimpfte sie ich behandeltete sie wie den letzten Dreck. Dass das Masturbieren mit all dem zusammenhängen könnte darauf kam ich damals nicht. Ich habe die Familie verlassen weil ich dachte die Ehe und meine Frau sind das Problem. Ich fühlte nichts mehr für sie und ich sah sie als Frau nicht mehr.
Nicht mal unsere Tochter die ich über alles liebe konnte mich halten.
Ich bezog eine Wohnung in einem anderen Stadtteil und lernte schnell eine neue Frau kennen. Das war es was ich wollte ich wollte eine neue Frau die in mir wieder Gefühle wecken kann.
Die ersten Wochen waren Gefühle da aber irgendwann fing das an dass ich mich fremd fühlte wenn ich mit ihr und ihrer Tochter unterwegs war weil es ja nicht meine Tochter war.
Es war nicht meine Familie.
Sexuell waren die ersten Wochen klasse aber trotzdem kam das schlechte Gefühl schnell wieder bei mir. Sie war einfach sonst nicht die Art von Mensch die mir das geben konnte was ich in meiner Familie hätte haben können. was meine Frau mir geben könnte. Das weiß ich jetzt.
Sie bemerkte dass ich mich zurückzog und beendetete das mit uns nach 5 Monaten.
Ich fiel erneut in ein Loch und konnte mehrere Wochen nicht arbeiteten. Nicht wegen dem Beziehungsende. Es war das zwanghafte Masturbieren,die Pornos,die Fantasien die mich zum totalen Krüppel machten. Ich kam darauf weil ein guter Freund eine ähnliche Geschichte hatte und mir ansatzweise davon erzählte.
Ich Machs jetzt kurz und sage euch dass ich im Reboot bin und dass ich zutiefst bereue was ich gemacht habe. Das es nicht meine Frau war die mich sexuell nicht mehr ansprach sondern die PMO Sache sie mir sexuell unattraktiv werden lies. Das hatte mit ihr rein gar nichts zu tun. Dass ich damals meine Frau so demütigte mit Worten und Taten war die Wut auf mich selbst. Ich dachte ich muss mich finden und brauche Veränderung und heute weiß ich daß diese Veränderung das schlechteste war was ich tun konnte.
Seit ich den Reboot mache sehe ich das alles durch andere äugen und ich kann es nicht mehr ungeschehen machen. Meine Tochter blieb letztes Schuljahr sitzen sie ist in Behandlung weil sie verhaltensauffällig wurde.
Meine Frau hat nach 3 jähren in denen sie auf mich gewartet hat endgültig die Scheidung eingereicht.
Wenn ich meine Tochter abhole sehe ich wie attraktiv sie auf mich wirkt sie sieht so glücklich aus nun. Ich frage nicht nach aber ich bin mir sicher sie hat einen Grund dafür.
Dieses Jahr wird auch das erste Weihnachten sein in dem ich völlig raus bin aus der Familie.
Meine Frau hat angekündigt mit meiner Tochter über Weihnachten zu vereisen.
Ich habe eine wundervolle Familie zerstört und die Frau verloren die wie für mich gemacht war.
Passt auf eure Ehen und Familien auf und hört nie auf eure Frauen durch die richtigen Augen zu sehen.

Der Steppenwolf
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#2
Hey Steppenwolf,
eine sehr emotionale Geschichte...
Das ruft auch nochmal all die negativen Sachen hoch, die die Pornosucht in meinem Leben ausgelöst haben, die aber nicht ansatzweise so schlimm sind, wie bei dir...
Ich habe sehr großen Respekt und bewundere dich dafür, dass du nach all diesen Rückschlägen und der extrem schwierigen Realisierung, dass die PMO dafür verantwortlich war, jetzt noch die Kraft und den Willen aufbringst, dieses scheiß Problem anzugehen und endlich alles zu ändern!

Ich werde deine Beiträge hier regelmäßig verfolgen und wünsche dir viel Kraft bei diesem Weg!
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#3
Hallo Steppenwolf,

ich bewundere deinen Mut, so offen über den Zusammenbruch deiner Ehe zu schreiben. Deine Geschichte ist das beste Beispiel, was die Sucht anstellen kann. Sie sollte allen, die ähnliche Probleme haben, als Ansporn dienen, standhaft zu bleiben.

Weiß denn deine Ex-Frau von deiner Sucht? Wenn nicht, hältst du es für eine Möglichkeit, ihr davon zu erzählen? Nicht primär, um sie zurückzugewinnen, sondern, um ihr zu verstehen zu geben, warum du dich so verhalten hast. Ich könnte mir vorstellen, dass dies euch beiden hilft.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8567]
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#4
Hallo Steppenwolf
Deine Geschichte macht sehr nachdenklich, weil sie schonungslos aufzeigt, was die Sucht kaputtmachen kann.
Das Du jetzt den Reboot angehst und nicht resignierst ist super!

Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft für Deinen Weg.


LG
phoenix
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#5
Hi Steppenwolf,

danke für deinen offenen und schonungslosen Bericht.
Bei mri ist es glücklicherweise Nie zum finalen Showdown unserer Ehe gekommen, auch wenn wir sicherlich schon öfters zurz davor standen.

Ich wünsche dir viel Kraft das du den Reboot schaffst. Die ersten positiven Ergebnisse, das du plötzlich deine Gedanken klar sortieren kannst und nicht mehr durch den Nebel von einem Fap zum nächsten taumelst sind schon beeindruckend.

Das wichtigste ist das du mit dir ins reine kommst und ein guter Vater für deine Tochter bist. Wenn dich mit deiner Ex Frau dann noch eine Freundschaft vrbindet ist das doch für den Moment eine super Situation auf die jeder eine gute Zukunft aufbauen kann.

Ich stimme JSO voll zu .. solltest du mit deiner Ex noch nicht über deine Sucht gesprochen haben solltest du das tun. Diese Offenheit würde zumindest die Basis für neuen Vertrauen schaffen was bei einer Gemeisamen Tochter sehr wichtig ist.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=18564]
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#6
(25.11.2018, 16:15)steppenwolf schrieb: Zum wiederholten Mal bin ich hier gelandet ich habe nicht mitbekommen das das Forum wieder online ging. Ich blicke auf meinen Scherbenhaufen und bin fassungslos wie es soweit kommen konnte.
Ich bin 48 Jahre und habe mein bisheriges Leben weggeworfen.

Mit 22 lernte ich meine Frau kennen die einzige große Liebe und der Mensch der mir am meisten bedeutet wie ich heute weiß. Wir waren eigentlich recht glücklich bis sie 2008 eine Totgeburt hatte. Sie hatte 2 Jahre damit zu kämpfen und darunter litt die Ehe. Es gab keinen Sex von ihrer Seite aus da sie psychisch nicht dazu in der Lage war. Das war die Zeit in der ich anfing das Masturbieren zur täglichen Routine werden zu lassen. Später kamen dann noch Pornos dazu der Werdegang der meisten hier ihr kennt das ja.
Unsere Ehe lief trotzdem weiter und ich war auch treu soweit man das mit den Pornos eben sein kann. Irgendwann lief doch wieder was bei uns doch es ging bei mir nur noch mit Kopfkino und auch dann mehr Qual als Spaß. Sie wurde aber schwanger und unsere Tochter kam  2009 zur Welt. Es kam noch eine problematische Schwangerschaft hinzu und der Sex bei uns war dann auch erst mal wieder vorbei. Ich war mittlerweile schon total abhängig vom täglichen Orgasmus und merkte das gar nicht. Meine Frau wurde für mich zur besten Freundin sie reizte mich sexuell nicht mehr die Fantasien und auch ein Fetisch standen zwischen uns.
Was meine Frau in der Zeit machte und ob sie eine Affäre hatte weiß ich nicht es war mir schlichtweg egal. Ich war vom täglichen fappen zu einem rücksichtslosen Menschen geworden der kein Interesse mehr an seiner Frau hatte. Beruflich lief es auch nicht gut für mich.Es gab einen internen Wechsel und der neue Posten lag mir nicht.
Ich war dann soweit daß ich mich nur noch leer und gefühlskalt fühlte. Es war ein scheiß Gefühl das über Monate nicht wegging. Ich schob das damals alles auf die nicht funktionierende Ehe und die Unlust meiner Frau. Mir ging es körperlich nicht gut seelisch auch nicht. Mein Hausarzt überwies mich in eine Tagesklinik in der ich eine 6 wöchige Therapie machen sollte. Diagnose war Depression. In der Therapie kamen die Punkte Eheprobleme auf den Tisch mit dem Ergebnis dass meine Frau für mich die Schuldige war. Sie war schuld an dem fehlenden Sexleben weil sie damals nicht konnte. Unsere Ehe war schuld daß es mir so schlecht ging. Die Psychologen bestärkten mich darin die Ehe zu beenden um neu beginnen.
Ich kam heim und machte ernst.Ich schmiss meiner Frau die schlimmsten Sachen an den Kopf ich weiß nicht warum. Ich demütigte sie ich beschimpfte sie ich behandeltete sie wie den letzten Dreck. Dass das Masturbieren mit all dem zusammenhängen könnte darauf kam ich damals nicht. Ich habe die Familie verlassen weil ich dachte die Ehe und meine Frau sind das Problem. Ich fühlte nichts mehr für sie und  ich sah sie als Frau nicht mehr.
Nicht mal unsere Tochter die ich über alles liebe konnte mich halten.
Ich bezog eine Wohnung in einem anderen Stadtteil und lernte schnell eine neue Frau kennen. Das war es was ich wollte ich wollte eine neue Frau die in mir wieder Gefühle wecken kann.
Die ersten Wochen waren Gefühle da aber irgendwann fing das an dass ich mich fremd fühlte wenn ich mit ihr und ihrer Tochter unterwegs war weil es ja nicht meine Tochter war.
Es war nicht meine Familie.
Sexuell waren die ersten Wochen klasse aber trotzdem kam das schlechte Gefühl schnell wieder bei mir. Sie war einfach sonst nicht die Art von Mensch die mir das geben konnte was ich in meiner Familie hätte haben können. was meine Frau mir geben könnte. Das weiß ich jetzt.
Sie bemerkte dass ich mich zurückzog und beendetete das mit uns nach 5 Monaten.
Ich fiel erneut in ein Loch und konnte mehrere Wochen nicht arbeiteten. Nicht wegen dem Beziehungsende. Es war das zwanghafte Masturbieren,die Pornos,die Fantasien die mich zum totalen Krüppel machten. Ich kam darauf weil ein guter Freund eine ähnliche Geschichte hatte und mir ansatzweise davon erzählte.
Ich Machs jetzt kurz und sage euch dass ich im Reboot bin und dass ich zutiefst bereue was ich gemacht habe. Das es nicht meine Frau war die mich sexuell nicht mehr ansprach sondern die PMO Sache sie mir sexuell unattraktiv werden lies. Das hatte mit ihr rein gar nichts zu tun. Dass ich damals meine Frau so demütigte mit Worten und Taten war die Wut auf mich selbst. Ich dachte ich muss mich finden und brauche Veränderung und heute weiß ich daß diese Veränderung das schlechteste war was ich tun konnte.
Seit ich den Reboot mache sehe ich das alles durch andere äugen und ich kann es nicht mehr ungeschehen machen. Meine Tochter blieb letztes Schuljahr sitzen sie ist in Behandlung weil sie verhaltensauffällig wurde.
Meine Frau hat nach 3 jähren in denen sie auf mich gewartet hat endgültig die Scheidung eingereicht.
Wenn ich meine Tochter abhole sehe ich wie attraktiv sie auf mich wirkt sie sieht so glücklich aus nun. Ich frage nicht nach aber ich bin mir sicher sie hat einen Grund dafür.
Dieses Jahr wird auch das erste Weihnachten sein in dem ich völlig raus bin aus der Familie.
Meine Frau hat angekündigt mit meiner Tochter über Weihnachten zu vereisen.
Ich habe eine wundervolle Familie zerstört und die Frau verloren die wie für mich gemacht war.
Passt auf eure Ehen und Familien auf und hört nie auf eure Frauen durch die richtigen Augen zu sehen.

Der Steppenwolf


Das ist übel. Leider merkt man es meist viel zu spät. Ich wünsche dir, das du dein Leben in den Griff bekommst. LG Mike
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