27.01.2019, 22:38
Guten Abend,
ich wollte mich heute registrieren und habe festgestellt, dass ich hier seit fast genau einem Jahr einen Account besitze.
Mein Leidensdruck ist momentan sehr hoch. Ich bin seit ca. 5 Monaten abstinent nach über 10 Jahren und auch wahnsinnig stolz. Nichtsdestotroz ist es gerade schwer. Im Umfeld hat man keine Menschen, die das verstehen oder dasselbe durchmachen, was den Leidensdruck nur erhöht. Durch den Druck in meinem Alltag, der seit 1-2 Monaten erhöht ist, habe ich starken Suchtdruck. Fast jeden Tag. Das ist kraftenziehend ohne Ende. Habt ihr Tipps? Ich meditiere täglich mindestens 2 mal seit einem 3/4 Jahr, hab ein recht gesundes Leben. Das bewahrt mich aber nicht von dem Drang nach Pornographie.
In den 5 Monaten hatte ich zwei Vorfälle. Bei einem bin ich mir nicht sicher, ob er als Vorfall oder Rückfall zu deuten wäre und beim anderen ziemlich sicher, dass ich ihn als Vorfall sehe. Gerne hätte ich eure Meinung dazu.
Vor einigen Monaten habe ich zu einem auf Youtube öffentlichem Video masturbiert, worin sexuelle Handlungen zu sehen waren, ohne FSK Zeug. Man hat quasi nur die Bewegung und den Menschen gesehen. Da bin ich mir recht unsicher, habe dann aber festgestellt, dass für mich das Rückfallrisiko bei solchen Aktionen zu hoch ist und versuche das komplett zu unterlassen Grauzone hin oder her.
Beim anderen Vorfall hatte ich gestern Schwierigkeiten mich in ein bestimmtes Szenario hineinzuversetzen und wollte durch ein Bild die Anregung, das besser tun zu können. Das war ein ziemlich explizites Bild und verdammt, ich war wirklich kurz vor einem Rückfall, weil mir auch Videos vorgeschlagen worden sind. Das Einzige, was mich abgehalten hat war, dass ich aktuell noch in Suchtbehandlung (wegen was anderem) bin und dort offen damit umgehe, somit hätte ich das "Versagen" mitgeteilt.
Trotzdem habe ich gemerkt, dass allein dieses Bild in meinem Gehirn was hervorruft, was dem sehr Nahe kommt, wie ich mich in der Konsumzeit gefühlt habe. Ich denke, dass das Risiko auf Suchtverlagerung zu pornographischen Bildern oder das Rückfallrisiko zu hoch wäre, um sowas ab und zu mal zu machen. Ist es nun als Rückfall oder Versagen zu werten, wenn man solche Vorfälle hat?
Ich habe auch Schwierigkeiten, ein gesundes Masturbationsverhalten zu entwickeln. Es hat sich zwar stark gebessert aber ich kann nicht einschätzen, wann es nur ein Suchtverlangen oder Gewohnheitsmuster ist und wann es ein echtes Verlangen ist. Wann ich es tun sollte und es gesund für mich ist und wann nicht. Obwohl ich auch über einen längeren Zeitraum vollkommen darauf verzichtet habe, ist es immer noch schwer für mich, das zu erkennen. Ich möchte auch hier nicht in ein Suchtverhalten fallen und habe häufig Angst/verbinde schon negative Gefühle mit Masturbation weil ich mir denke: "Du darfst das nicht, das ist jetzt schlecht, das ist nur Suchtverhalten". Ich weiß nicht, ob ich zu streng bin. Ich weiß nicht, wo ich die Grenzen setzen muss. Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Anregungen, wie ich damit besser umgehen kann?
Danke für die Mühe!
ich wollte mich heute registrieren und habe festgestellt, dass ich hier seit fast genau einem Jahr einen Account besitze.
Mein Leidensdruck ist momentan sehr hoch. Ich bin seit ca. 5 Monaten abstinent nach über 10 Jahren und auch wahnsinnig stolz. Nichtsdestotroz ist es gerade schwer. Im Umfeld hat man keine Menschen, die das verstehen oder dasselbe durchmachen, was den Leidensdruck nur erhöht. Durch den Druck in meinem Alltag, der seit 1-2 Monaten erhöht ist, habe ich starken Suchtdruck. Fast jeden Tag. Das ist kraftenziehend ohne Ende. Habt ihr Tipps? Ich meditiere täglich mindestens 2 mal seit einem 3/4 Jahr, hab ein recht gesundes Leben. Das bewahrt mich aber nicht von dem Drang nach Pornographie.
In den 5 Monaten hatte ich zwei Vorfälle. Bei einem bin ich mir nicht sicher, ob er als Vorfall oder Rückfall zu deuten wäre und beim anderen ziemlich sicher, dass ich ihn als Vorfall sehe. Gerne hätte ich eure Meinung dazu.
Vor einigen Monaten habe ich zu einem auf Youtube öffentlichem Video masturbiert, worin sexuelle Handlungen zu sehen waren, ohne FSK Zeug. Man hat quasi nur die Bewegung und den Menschen gesehen. Da bin ich mir recht unsicher, habe dann aber festgestellt, dass für mich das Rückfallrisiko bei solchen Aktionen zu hoch ist und versuche das komplett zu unterlassen Grauzone hin oder her.
Beim anderen Vorfall hatte ich gestern Schwierigkeiten mich in ein bestimmtes Szenario hineinzuversetzen und wollte durch ein Bild die Anregung, das besser tun zu können. Das war ein ziemlich explizites Bild und verdammt, ich war wirklich kurz vor einem Rückfall, weil mir auch Videos vorgeschlagen worden sind. Das Einzige, was mich abgehalten hat war, dass ich aktuell noch in Suchtbehandlung (wegen was anderem) bin und dort offen damit umgehe, somit hätte ich das "Versagen" mitgeteilt.
Trotzdem habe ich gemerkt, dass allein dieses Bild in meinem Gehirn was hervorruft, was dem sehr Nahe kommt, wie ich mich in der Konsumzeit gefühlt habe. Ich denke, dass das Risiko auf Suchtverlagerung zu pornographischen Bildern oder das Rückfallrisiko zu hoch wäre, um sowas ab und zu mal zu machen. Ist es nun als Rückfall oder Versagen zu werten, wenn man solche Vorfälle hat?
Ich habe auch Schwierigkeiten, ein gesundes Masturbationsverhalten zu entwickeln. Es hat sich zwar stark gebessert aber ich kann nicht einschätzen, wann es nur ein Suchtverlangen oder Gewohnheitsmuster ist und wann es ein echtes Verlangen ist. Wann ich es tun sollte und es gesund für mich ist und wann nicht. Obwohl ich auch über einen längeren Zeitraum vollkommen darauf verzichtet habe, ist es immer noch schwer für mich, das zu erkennen. Ich möchte auch hier nicht in ein Suchtverhalten fallen und habe häufig Angst/verbinde schon negative Gefühle mit Masturbation weil ich mir denke: "Du darfst das nicht, das ist jetzt schlecht, das ist nur Suchtverhalten". Ich weiß nicht, ob ich zu streng bin. Ich weiß nicht, wo ich die Grenzen setzen muss. Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Anregungen, wie ich damit besser umgehen kann?
Danke für die Mühe!