28.01.2019, 20:55
Moin,
ich bin 22 Jahre jung und kämpfe seit gut 1 ½ Jahren gegen die Pornosucht an. Meinen ersten Porno habe ich mit ca. 13 Jahren geschaut auf dem Laptop eines Freundes. Das hatte zur Folge, dass ich nur noch zum Essen und um auf die Toilette zu gehen mein Zimmer verließ. Aber meine Eltern hatten schon bald eine Kindersicherung für gewisse Seiten eingerichtet. Doch ich fand natürlich Wege, diese zu umgehen. Ansonsten habe ich damals natürlich auch gerne die Sportclips auf DSF geschaut oder was es sonst noch so sexuelles im Satellitenfernsehn zu kriegen war. Ähnlich sieht die Laufbahn wohl von vielen Menschen meiner Generation aus. Ich gehe eigentlich davon aus, dass meine Freunde ähnlich drauf waren/sind.
Mit 15 bekam ich meine erste Freundin. Ich war nicht verliebt, jedoch fand ich, dass es mal Zeit wird für eine Freundin und auch für Sex. Mit dieser war ich dann gut 2 Jahre zusammen. Sie war ziemlich eifersüchtig und hat mich sehr vereinnahmt. Sex war allerding gut.
Dann mit Ende 17 habe ich mit ihr Schluss gemacht und wollte erstmal nachholen, was ich so versäumt habe in den letzten Jahren. Diese Laufbahn ist wohl auch sowas wie ein Klassiker.
So kam es, dass ich mir alle möglichen synthetischen Drogen, Alkohol, Gras, Pilze und vor allem Pornos reinzog. Nachdem ich mit meiner Freundin Schluss gemacht hatte, wollte ich erstmal keine Beziehung mehr. Zu der Zeit habe ich auch eine Ausbildung gemacht, welche mir absolut keinen Spaß gemacht hat. Aber ich hatte nicht die Eier, nach schon 2 Jahren Ausbildungszeit abzubrechen. Da ist mir aufgefallen, wie geil ich Pornos doch finde. Ich habe mir bewusst gesagt, dass ich Pornos echten Sex vorziehe. Mir war auch absolut nicht klar, dass Pornos irgendwelche negativen Auswirkungen haben könnten. Einst hatte ich Angst, mein Sperma würde sich aufbrauchen und da hatte ich mir vorgenommen, nicht mehr zu onanieren um später nochmal Kinder zu kriegen. Dann kam aber in der Schule die Info, wichsen sei gesund und das Zeug kann sich nicht aufbrauchen. Ich habe mich also zu Pornos selbstbefriedigt, in dem glauben, etwas Gutes und Gesundes zu machen. Die Jahre vergingen wie im Halbschlaf. Konnte immer sehr gut einschlafen dank 1-2 Joints dazu gelegentlich 1-2 Bier und etlichen Pornos. Wochenendes auch gern mal härtere Substanzen. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr glücklich sein. Ich war total antriebslos. Aber an mir konnte es nicht liegen, so habe ich die Schuld bei den anderen gesucht.
Bis zu dem Tag, an dem ich mit einem Mädchen Sex haben wollte, doch mein Penis tat keine Anstalten, sich zu erheben. Seit diesem Tag an, versuche ich keine Pornos mehr zu schauen. Ich bin schon etliche male rückfällig geworden, mache aber Vorschritte. Habe mich sogar schon als geheilt angesehen, bis ich wieder rückfällig geworden bin. Meist ging das dann so vonstatten, dass ich zu Bildern masturbiert habe, auf denen nur das Gesicht einer Pornodarstellerin zu sehen war. Von da ging es dann ganz schnell weiter zu YouTube wo ich dann nach Begriffen wie Camgirl, Twerk und Dirty Talk gesucht habe. Bei derart von Videos blieb es auch, nur das ich dazu zuletzt 4-mal mehr oder weniger hintereinander über Stunden onaniert habe. Deswegen möchte ich nun mindestens 90 Tage nicht masturbieren und natürlich auch keine Pornos schauen. Bin schon bei Tag 28 und kämpfe mit meinen Ups und Downs. (Damals habe ich im Schnitt 1-2-mal täglich zu Pornos masturbiert. Nach dem ersten Rückfall kamen die 3 weiteren schnell dazu.) Von Drogen, dazu zähle ich auch Alkohol, lasse ich seit einiger Zeit die Finger. Ich hatte diesbezüglich auch keinerlei Probleme. Natürlich nicht für immer, nur in meiner jetzigen Lage, sollte ich es besser komplett lassen.
Aber meine erektile Dysfunktion macht mich echt fertig. Ich sehe wirklich sehr gut aus. Damit will ich an der Stelle nicht angeben. Mein Aussehen ist mir zu einer Last geworden. Wenn ich feiern gehe, dauert es nicht lange bis Frauen um mich herumspringen um meine Aufmerksamkeit zu erlangen oder Freunde von mir gefragt werden, wo ich den sei. Diese eD macht mir einen riesen Stress. Ich hätte in letzter Zeit mit netten Frauen schlafen können, doch es geht ja nicht. Da ich nicht sagen kann, ich sei Pornosüchtig und habe eine erektile Dysfunktion, verhalte ich mich ihnen gegenüber abweisend. Ich kann auch gar nicht anders, denn sobald mir klar wird, dass ich nicht kann wie ich gerne würde bin ich total bedrückt. Es macht mich so tierisch traurig, dass ich nicht aus mir rauskommen kann, da mich der Mist so belastet. Einst war ich so sozial und überhaupt nicht menschenfeindlich ganz im Gegenteil zu dem wie ich derzeit bin. Es tut mir für die Frauen leid, da diese nicht wirklich verstehen, was los ist und womöglich die Schuld bei sich suchen. Außerdem lastet noch ein weiterer gesellschaftlicher Druck auf mir. Auch wenn ich wegen meines Studiums umgezogen bin, war auch bei den Leuten in meiner neuen Heimat schnell klar, dass ich bei Frauen gut ankomme. Ich möchte, auch wenn ich nichts gegen schwule habe, nicht für schwul gehalten werden. Weder von den Frauen, mit denen ich in einem Bett schlief ohne Sex zu haben noch von anderen Menschen. Bisher wurde mirgegenüber dieser Vorwurf zwar nicht laut, doch ich habe einfach das Gefühl, dass die Leute auf diesen Gedanken kommen könnte. Aber villeicht schiebe ich derzeit auch einfach nur voll den Film und mache mir zu viele Gedanken. Es gab vor 2 Wochen auch schon Phasen, indenen es mir super ging und mich das alles nicht so sehr aufgeregt hat.
Ich habe schon an Selbsthilfegruppen teilgenommen, was ich nur empfehlen kann und mich nahestehenden Personen geöffnet. Letzteres hat mir allerdings nichts gebracht, da diese meine Lage nicht wirklich nachvollziehen können.
Habe dieses Forum schon seit einiger Zeit verfolgt und wollte mich jetzt hier mal mitteilen.
Liebe Grüße,
Rüdiger
ich bin 22 Jahre jung und kämpfe seit gut 1 ½ Jahren gegen die Pornosucht an. Meinen ersten Porno habe ich mit ca. 13 Jahren geschaut auf dem Laptop eines Freundes. Das hatte zur Folge, dass ich nur noch zum Essen und um auf die Toilette zu gehen mein Zimmer verließ. Aber meine Eltern hatten schon bald eine Kindersicherung für gewisse Seiten eingerichtet. Doch ich fand natürlich Wege, diese zu umgehen. Ansonsten habe ich damals natürlich auch gerne die Sportclips auf DSF geschaut oder was es sonst noch so sexuelles im Satellitenfernsehn zu kriegen war. Ähnlich sieht die Laufbahn wohl von vielen Menschen meiner Generation aus. Ich gehe eigentlich davon aus, dass meine Freunde ähnlich drauf waren/sind.
Mit 15 bekam ich meine erste Freundin. Ich war nicht verliebt, jedoch fand ich, dass es mal Zeit wird für eine Freundin und auch für Sex. Mit dieser war ich dann gut 2 Jahre zusammen. Sie war ziemlich eifersüchtig und hat mich sehr vereinnahmt. Sex war allerding gut.
Dann mit Ende 17 habe ich mit ihr Schluss gemacht und wollte erstmal nachholen, was ich so versäumt habe in den letzten Jahren. Diese Laufbahn ist wohl auch sowas wie ein Klassiker.
So kam es, dass ich mir alle möglichen synthetischen Drogen, Alkohol, Gras, Pilze und vor allem Pornos reinzog. Nachdem ich mit meiner Freundin Schluss gemacht hatte, wollte ich erstmal keine Beziehung mehr. Zu der Zeit habe ich auch eine Ausbildung gemacht, welche mir absolut keinen Spaß gemacht hat. Aber ich hatte nicht die Eier, nach schon 2 Jahren Ausbildungszeit abzubrechen. Da ist mir aufgefallen, wie geil ich Pornos doch finde. Ich habe mir bewusst gesagt, dass ich Pornos echten Sex vorziehe. Mir war auch absolut nicht klar, dass Pornos irgendwelche negativen Auswirkungen haben könnten. Einst hatte ich Angst, mein Sperma würde sich aufbrauchen und da hatte ich mir vorgenommen, nicht mehr zu onanieren um später nochmal Kinder zu kriegen. Dann kam aber in der Schule die Info, wichsen sei gesund und das Zeug kann sich nicht aufbrauchen. Ich habe mich also zu Pornos selbstbefriedigt, in dem glauben, etwas Gutes und Gesundes zu machen. Die Jahre vergingen wie im Halbschlaf. Konnte immer sehr gut einschlafen dank 1-2 Joints dazu gelegentlich 1-2 Bier und etlichen Pornos. Wochenendes auch gern mal härtere Substanzen. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr glücklich sein. Ich war total antriebslos. Aber an mir konnte es nicht liegen, so habe ich die Schuld bei den anderen gesucht.
Bis zu dem Tag, an dem ich mit einem Mädchen Sex haben wollte, doch mein Penis tat keine Anstalten, sich zu erheben. Seit diesem Tag an, versuche ich keine Pornos mehr zu schauen. Ich bin schon etliche male rückfällig geworden, mache aber Vorschritte. Habe mich sogar schon als geheilt angesehen, bis ich wieder rückfällig geworden bin. Meist ging das dann so vonstatten, dass ich zu Bildern masturbiert habe, auf denen nur das Gesicht einer Pornodarstellerin zu sehen war. Von da ging es dann ganz schnell weiter zu YouTube wo ich dann nach Begriffen wie Camgirl, Twerk und Dirty Talk gesucht habe. Bei derart von Videos blieb es auch, nur das ich dazu zuletzt 4-mal mehr oder weniger hintereinander über Stunden onaniert habe. Deswegen möchte ich nun mindestens 90 Tage nicht masturbieren und natürlich auch keine Pornos schauen. Bin schon bei Tag 28 und kämpfe mit meinen Ups und Downs. (Damals habe ich im Schnitt 1-2-mal täglich zu Pornos masturbiert. Nach dem ersten Rückfall kamen die 3 weiteren schnell dazu.) Von Drogen, dazu zähle ich auch Alkohol, lasse ich seit einiger Zeit die Finger. Ich hatte diesbezüglich auch keinerlei Probleme. Natürlich nicht für immer, nur in meiner jetzigen Lage, sollte ich es besser komplett lassen.
Aber meine erektile Dysfunktion macht mich echt fertig. Ich sehe wirklich sehr gut aus. Damit will ich an der Stelle nicht angeben. Mein Aussehen ist mir zu einer Last geworden. Wenn ich feiern gehe, dauert es nicht lange bis Frauen um mich herumspringen um meine Aufmerksamkeit zu erlangen oder Freunde von mir gefragt werden, wo ich den sei. Diese eD macht mir einen riesen Stress. Ich hätte in letzter Zeit mit netten Frauen schlafen können, doch es geht ja nicht. Da ich nicht sagen kann, ich sei Pornosüchtig und habe eine erektile Dysfunktion, verhalte ich mich ihnen gegenüber abweisend. Ich kann auch gar nicht anders, denn sobald mir klar wird, dass ich nicht kann wie ich gerne würde bin ich total bedrückt. Es macht mich so tierisch traurig, dass ich nicht aus mir rauskommen kann, da mich der Mist so belastet. Einst war ich so sozial und überhaupt nicht menschenfeindlich ganz im Gegenteil zu dem wie ich derzeit bin. Es tut mir für die Frauen leid, da diese nicht wirklich verstehen, was los ist und womöglich die Schuld bei sich suchen. Außerdem lastet noch ein weiterer gesellschaftlicher Druck auf mir. Auch wenn ich wegen meines Studiums umgezogen bin, war auch bei den Leuten in meiner neuen Heimat schnell klar, dass ich bei Frauen gut ankomme. Ich möchte, auch wenn ich nichts gegen schwule habe, nicht für schwul gehalten werden. Weder von den Frauen, mit denen ich in einem Bett schlief ohne Sex zu haben noch von anderen Menschen. Bisher wurde mirgegenüber dieser Vorwurf zwar nicht laut, doch ich habe einfach das Gefühl, dass die Leute auf diesen Gedanken kommen könnte. Aber villeicht schiebe ich derzeit auch einfach nur voll den Film und mache mir zu viele Gedanken. Es gab vor 2 Wochen auch schon Phasen, indenen es mir super ging und mich das alles nicht so sehr aufgeregt hat.
Ich habe schon an Selbsthilfegruppen teilgenommen, was ich nur empfehlen kann und mich nahestehenden Personen geöffnet. Letzteres hat mir allerdings nichts gebracht, da diese meine Lage nicht wirklich nachvollziehen können.
Habe dieses Forum schon seit einiger Zeit verfolgt und wollte mich jetzt hier mal mitteilen.
Liebe Grüße,
Rüdiger