ein neuer Anfang

[Thomas]

Tja, Freunde, das ist ein interessantes Thema.
Ich glaube, schonmal dazu etwas geschrieben zu haben. Im antiken Judentum gab es einen ultrafrommen Zweig der Pharisäer, die bei JEDEM Anblick einer Frau auf der Straße die Augen geschlossen haben. "Die Blutigen" wurden sie genannt, so hab ichs irgendwo mal gehört, weil sie halt manchmal gegen einen Baum gerannt sind... :-)

So will ja keiner von uns werden, aber man sieht, dass die Frage uralt ist.

Nach 200 Tagen (oder besser gesagt, nach 180) hatte ich mir einen Blick angewöhnt, der natürlich eine Frau (und ihre Reize) wahrnimmt, aber eben nicht mehr fixiert. Wie vergleich ichs? Selbst wenn ich Hunger habe, kann ich an einer Pommesbude vorbeigehen, weil ich weiß, dass es zu Hause auch was Gutes zu Essen gibt. Obwohl ich den Geruch natürlich wahrnehme, ich mich aber entschlossen habe, dass er mich nicht beherrscht. Oder so.

Das klappt durchaus. Als glücklich verheirateter Ehemann sollte es das meiner Meinung auch. Und es war leider nach ca. 180-190 Tagen meine eigene Entscheidung, mir so einen fixierenden, genießenden Blick wieder zu erlauben. Und das war (für mich) der Anfang vom Wiedereinstieg. Gleiches Schema, denke ich. Der Anblick wird vom Hirn belohnt, also schaut man mehr und mehr...

Gruß an alle!
Thomas