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Was hat es aus mir gemacht?
#1
Ich frage mich ja immer wieder, was Pornos und Masturbation aus mir gemacht haben, bzw. wie sehr hat mich dieser Konsum verdorben?

Was spielt in diesen Gedanken alles rein?

Meine Fähigkeit zu "ganz normalem GV":

Wie soll ich sagen, anfangs hatte ich mit meiner Frau GV wie jeder andere, zumeist in Missionarsstellung. Es funktionierte ganz gut und wir waren auch beide glücklich und zufrieden damit. Mit der Zeit klappte dies aber immer weniger bei mir. Ich vermute das ich durch sehr häufiges Masturbieren "mal eben auf die Schnelle" etwas verloren habe, den jetzt ejakulierte ich beim GV schon nach wenigen Stößen! Gut, wir haben einen anderen Weg gefunden, mit Fingern und Zunge kann ich meine Frau auch wesentlich glücklicher machen, als auf der herkömmlichen Weise. Trotzdem fehlt es mir ab und an auch mal zu penetrieren und es ärgert mich, dass ich das (vermutlich) durch übermäßiges und schnelles Masturbieren aufs Spiel gesetzt habe.

Mein Frauenbild:

Eigentlich der erschreckenste Fakt. Je mehr Pornos ich konsumiert hatte, umso mehr sah ich die Frauen darin als Ware, als Ding und nicht mehr so sehr als Mensch. Es war mir egal, aus welchen Beweggründen diese Frauen dort mitgemacht hatten, meine Gedanke war immer "sie will es doch auch". Nach dem Masturbieren habe ich mich für meine Denkweise geschämt, aber das schlechte Gewissen hielt nie lange an.
Hinzu kam dann, dass sich auch mein Frauenbild im realen Leben verändert hatte. Kamen mir Frauen entgegen, ging es mir nur darum: Ist sie hübsch? Ist sie jung? Wie sieht ihr Po aus und hat sie schöne Brüste!? Leider konnte ich diese Gedanken auch bis heute, nach 4 Wochen Abstinez, noch nicht ablegen. Ich bin so doch gar nicht! Oder doch? Ich hasse diese Seite an mir. Auch das sich in der Zeit Wörter wie "Schlampe", "*****stück", 3****stute, und ähnliches in meinen Kopf eingebrand haben, hat mich zutiefst belastet und ich hätte mich oft am liebsten selber dafür bestraft!
Und dann noch die Kommentare, die ich unter Filme und Fotos geschrieben hatte! Was habe ich mir dabei gedacht? Was war ich für ein gefühlsoses, perverses Arschloch!?

Immer mehr? Immer heftiger?

"Normal" reichte schon lange nicht mehr! Ich muss dazu sagen das ich eine Spankingneigung (passiv) habe und dadurch auch auf Pornos gekommen bin. Am Anfang waren es reine Spankingfilmchen, versohlt mit der Hand...irgendwann ging in meinem Kopf nur noch Rohrstock, möglichst mit heftigsten Striemen. Am Ende waren es brutalste Auspeitschungen, die ich mir filmisch reingezogen habe...ich glaube nicht das diese Filme allen beteiligten passiven Frauen Spaß und Freude bereitet haben! Und wenn ich bei einem Film masturbiert habe, dann genoß ich auch schon lange nicht mehr den Film an sich. Ich musste immer weiter klicken...immer auf der Suche nach dem nächsten, vermeindlich besseren Kick!

Irgendwann habe ich mich damit (zum Glück!) so scheiße gefühlt, dass ich die Notbremse gezogen habe. Allerdings habe ich das schon häufiger gemacht und bin dann doch zurück.

Der Typ den ich jetzt hier beschrieben habe, der bin ich nicht...zumindest will ich dieser nicht sein!

Danke das ich das mal loswerden durfte...

Gruß Ralf
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#2
(18.04.2019, 12:43)jbol4 schrieb: Ich frage mich ja immer wieder, was Pornos und Masturbation aus mir gemacht haben, bzw. wie sehr hat mich dieser Konsum verdorben?

Was spielt in diesen Gedanken alles rein?

Meine Fähigkeit zu "ganz normalem GV":

Wie soll ich sagen, anfangs hatte ich mit meiner Frau GV wie jeder andere, zumeist in Missionarsstellung. Es funktionierte ganz gut und wir waren auch beide glücklich und zufrieden damit. Mit der Zeit klappte dies aber immer weniger bei mir. Ich vermute das ich durch sehr häufiges Masturbieren "mal eben auf die Schnelle" etwas verloren habe, den jetzt ejakulierte ich beim GV schon nach wenigen Stößen! Gut, wir haben einen anderen Weg gefunden, mit Fingern und Zunge kann ich meine Frau auch wesentlich glücklicher machen, als auf der herkömmlichen Weise. Trotzdem fehlt es mir ab und an auch mal zu penetrieren und es ärgert mich, dass ich das (vermutlich) durch übermäßiges und schnelles Masturbieren aufs Spiel gesetzt habe.

Mein Frauenbild:

Eigentlich der erschreckenste Fakt. Je mehr Pornos ich konsumiert hatte, umso mehr sah ich die Frauen darin als Ware, als Ding und nicht mehr so sehr als Mensch. Es war mir egal, aus welchen Beweggründen diese Frauen dort mitgemacht hatten, meine Gedanke war immer "sie will es doch auch". Nach dem Masturbieren habe ich mich für meine Denkweise geschämt, aber das schlechte Gewissen hielt nie lange an.
Hinzu kam dann, dass sich auch mein Frauenbild im realen Leben verändert hatte. Kamen mir Frauen entgegen, ging es mir nur darum: Ist sie hübsch? Ist sie jung? Wie sieht ihr Po aus und hat sie schöne Brüste!? Leider konnte ich diese Gedanken auch bis heute, nach 4 Wochen Abstinez, noch nicht ablegen. Ich bin so doch gar nicht! Oder doch? Ich hasse diese Seite an mir. Auch das sich in der Zeit Wörter wie "Schlampe", "*****stück", 3****stute, und ähnliches in meinen Kopf eingebrand haben, hat mich zutiefst belastet und ich hätte mich oft am liebsten selber dafür bestraft!
Und dann noch die Kommentare, die ich unter Filme und Fotos geschrieben hatte! Was habe ich mir dabei gedacht? Was war ich für ein gefühlsoses, perverses Arschloch!?

Immer mehr? Immer heftiger?

"Normal" reichte schon lange nicht mehr! Ich muss dazu sagen das ich eine Spankingneigung (passiv) habe und dadurch auch auf Pornos gekommen bin. Am Anfang waren es reine Spankingfilmchen, versohlt mit der Hand...irgendwann ging in meinem Kopf nur noch Rohrstock, möglichst mit heftigsten Striemen. Am Ende waren es brutalste Auspeitschungen, die ich mir filmisch reingezogen habe...ich glaube nicht das diese Filme allen beteiligten passiven Frauen Spaß und Freude bereitet haben! Und wenn ich bei einem Film masturbiert habe, dann genoß ich auch schon lange nicht mehr den Film an sich. Ich musste immer weiter klicken...immer auf der Suche nach dem nächsten, vermeindlich besseren Kick!

Irgendwann habe ich mich damit (zum Glück!) so scheiße gefühlt, dass ich die Notbremse gezogen habe. Allerdings habe ich das schon häufiger gemacht und bin dann doch zurück.

Der Typ den ich jetzt hier beschrieben habe, der bin ich nicht...zumindest will ich dieser nicht sein!

Danke das ich das mal loswerden durfte...

Gruß Ralf



Hallo Ralf,

ich bin zwar eine Frau, aber ich glaube, mit dem was du hier schreibst, bist du nicht allein. Einige mit denen ich mich austausche, schildern mir ähnliches. Auch bei meinem Mann war es so. Früher, ein ganz "normaler" Oartner mit normalen Bedürfnissen. Durch die Pornos entwickelte er auch "Neigungen", welche er früher nicht kannte (Teens als alter Mann, extreme Objects in Vagina, Fisten ect). Ich frage mich, kommt sowas nur durch Pornos oder ist ein Teil davon Frauenhass, Frust, zerstören wollen. Aber das ist meine Sicht.

Auch beim Sex ging es ihm wie dir. Er war eben zu sehr an seine Hand, seinen "Griff" gewöhnt. Ob man sich sowas wieder abtrainieren kann, jemals vergessen, resetten kann, weiß ich nicht. Ganz früher, ale es noch keine Pornos gab, waren die Leite auch verdorben mit der Zeit. Braucht es das vielleicht mit der Zeit? Braucht man eine "Dosossteigerung" beim Sex während des Lebens? Auch ohne Pornos?

Und was du als Kommentare schreibst, kommt das nicht einfach aus dir? Wäre das auch ohne Porno möglich? Einfach der Trieb, der pure Sex. Als junger Mensch verbindet man noch viel Gefühl mit Sex. Das kann im Laufe des Lebens getrennt werden. (heißt nicht, dass es gut ist, ist nur möglich)

Bei Pornonutzung nimmt die Empathie ab. Was Darsteller oder Prostituierte empfinden mögen, ob sie gezwungen werden, wird ausgeblendet.

Auch die weitere Suche, das getrieben werden nach dem nächsten, besseren Bild ist bei Pornosüchtigen so. Das ist die Sucht.

Auch wie du Frauen in der Realität begegnest, deckt sich 1 zu 1 mit Schildderungen anderer Männer, auch mit der meines Mannes.

Wie war es denn Früher bei dir? Vor der Pornozeit? Hattest du Probleme mit Frauen?

Was mein Mann mir nie erklärte war meine Frage, was er dabei dachte, wenn er Frauen unterwegs so anstarrte. Er sagte nur, er hätte sie nur eingeteilt in gefällt mir / gefällt mir nicht. Aber da muss man als Mann doch mehr denken, wenn man so gezielt auf Brust und Po starrt. Darf ich fragen, was du dabei dachtest? Hast du zuhause dann an die Frauen gedacht beim onanieren? Man starrt doch nicht einfach so, oder doch? Ich würde diesen punkt gern verstehen. Wie so vieles....

Ich wünsche dir viel Kraft, dass du es schaffst. Mein Mann ist nun einer Selbsthilfegruppe für Onlinepornosüchtige beigetreten. Mal sehen...

Viele Grüße
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#3
(18.04.2019, 18:47)cruserine57 schrieb: [...]
Wie war es denn Früher bei dir? Vor der Pornozeit? Hattest du Probleme mit Frauen?

Was mein Mann mir nie erklärte war meine Frage, was er dabei dachte, wenn er Frauen unterwegs so anstarrte. Er sagte nur, er hätte sie nur eingeteilt in gefällt mir / gefällt mir nicht. Aber da muss man als Mann doch mehr denken, wenn man so gezielt auf Brust und Po starrt. Darf ich fragen, was du dabei dachtest? Hast du zuhause dann an die Frauen gedacht beim onanieren? Man starrt doch nicht einfach so, oder doch? Ich würde diesen punkt gern verstehen. Wie so vieles....

Hallo cruserine57,

erstmal vielen Dank für deine Ausführliche Antwort.

Zu deinen Frage:

Nein ich hatte definitiv nie Probleme mit Frauen, eigentlich ganz im Gegenteil...ich hatte nie so wirklich was mit diesen typischen Jungsklischees am Hut, dieses Gockelgehabe war mir schon zu Schulzeiten fremd. Schon von Kindesbeinen kannte ich meine Mutter und meine Großmutter als schwer arbeitende Frauen im Familenbetrieb, ich bin also auch nicht mit dem üblichen Mutter/Hausfrau-Vater/Brötchengeber Rolle aufgewachsen. Auch meine Frau hat immer gearbeitet, war sogar lange Zeit die Hauptverdienerin und wir begenen uns in unserem Leben auf Augenhöhe, ohne klassiche Rollenverteilung im Alltag.

Ja was das Anstarren von Frauen angeht, meine Gedanken gehen/gingen da oft schon viel weiter. In meiner schlimmsten Phase hatte ich oft das Gefühl, ich müsse mich stark zurückhalten um der Frau nicht mit der Hand auf den Po zu schlagen oder an den Busen zu fassen! Das wäre mein persönlicher Supergau gewesen, wenn das passiert wäre...zum Glück konnte ich mich immer zurückhalten. Die Gedanken waren aber da und das ist schlimm genug!

Oft war es aber auch wirklich so, dass ich mir vorgestellt habe, mit diesen Frauen intim zu werden, wie würde  es sein, wenn ich mit ihnen schlafen würde, wie weit würden sie gehen, was könnte ich mit ihnen machen!? Frauen die mir dabei besonders aufgefallen waren, wurden dann auch in die Phantasie beim Masturbieren einbezogen. Ich habe diese Vorstellungen auch mit Frauen aus meinem Umfeld gehabt. Also Freundinnen, Nachbarinnen, Arbeitskolleginnen. Leider kreisen diese Gedanken noch heute in mir und ich habe immer die Befürchtung das es auffallen könnte, dass ich den Frauen im Gespräch auf die Brüste oder den Po starre!

Gruß Ralf
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#4
Hallo Ralf,

danke für deine Antwort. Ich hoffe, du liest diese Nachricht.

Wie geht es dir heute? Hat sich dein Leben normalisiert? Starrst du immernoch anderen Frauen an? Sind eigentlich Frauen, die dich triggern für dich etwas "Besonderes"? Sind das die Frauen, die du dir, wären sie in einem Video, angucken würdest? Bist du davon los gekommen? Und falls ja, wie hast du das geschafft?

Tut mir leid, falls ich dich bombardiere, ich bin momentan recht hilflos unterwegs.

Liebe Grüße
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#5
Kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass sich das Leben echt normalisiert.
Nach spätestens 30 Tagen eigentlich schon, je nachdem wie süchtig du warst, dann findest
du auch "normale" Frauen attraktiv und schaust hinterher
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