09.08.2019, 16:06
Hallo zusammen,
ich hab jetzt immer mal wieder einige Beiträge gelesen und habe lange gegrübelt ob ich beitreten soll. Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Beiträge in diesem Forum hilfreich sind für mich oder ob sie doch eher ein Gefühl des Ohnmachts und Furcht auslösen. Ich denke, ich hab für mich meine Erklärungen und meine Wege gefunden mit meinen Zielen.
Erstmal zu mir - Ich bin 46, habe Kinder und bin getrennt lebend aber unmittelbar vor der Scheidung. Ich habe lange über die Frage sinniert ob ich Pornosüchtig bin oder nicht und bin zu der Meinung gelangt, ja das bin ich. Die Beiträge die ich hier gelesen habe, über das zustande kommen und deren Auswirkungen haben mich etwas sprachlos gemacht. Letztlich muss man aber auch klar sagen, dass jeder Mensch anders auf gewisse Dinge reagieren und auch anders mit dem Thema für sich umgehen. Aus diesem Grund bitte nicht sauer sein, dass ich nicht der mainstream Meinung folge oder gar umzusetzen versuche. Ich akzeptiere das jeder seinen Weg gehen muss und würde mich freuen wenn mir das ebenfalls zugestehen muss. Ich bin mir ebenfalls noch nicht sicher, ob ich wirklich eine Tagebuch schreiben werden oder einfach nur ab und an Feedback geben werde. Wir werden es sehen. Schöne finde ich, dass man dieses auch altersgestaffelt tun kann. Mir tut die Generation leid, die schon in jungen Jahren mit Highspeed Internet Porn aufgewachsen ist und ich wünsche allen viel Glück und Erfolg.
Ich bin mit Pornos wie viele ebenfalls schon recht früh in Berührung bekommen, ich glaube ab 12. Der Unterschied zu heute, es gab damals eine VHS Kassette die man in die Finger bekommen hat und nicht wie heute dauerhaft zur Verfügung stehend. Als 18 Jähriger bin ich dann auch direkt in die Videotheke und hab mir regelmäßig mal ein Porno geholt, manchmal auch 2 oder 3. wenn es Angebote wie 3 Tage zahlen 5 Tage behalten gab. Eine Freundin hatte ich zu dieser Zeit bereits und meine ersten sexuellen Erfahrung bereits mit 15 gehabt. Alles in allem, würde ich sagen, dass dies alles noch in einem, wie ich finde, gesunden und normalem Niveau. Man hat eigentlich nie das Gefühl gehabt "ich brauche das". Es war ein leichtes, ja auch eine Geldfrage, auch über einen langen Zeitraum ohne Pornos auszukommen.
Der regelmäßige Konsum von Pornos trat, wie bei den meisten hier, erst mit DSL auf. Davor war dies immer nur beschränkt auf kleine Filmchen oder eben einen Film aus der Videothek, mit den entsprechenden Abständen. Plötzlich war Porno immer verfügbar. Plötzlich hat man regelmäßig Pornos geschaut und das wurde immer mehr. Jede "freie Minute" hat man genutzt um sich mal ein wenig anzuschauen und meist auch einen anzuwichsen, was dann zur Vollendung gebracht wurde sobald man etwas mehr Zeit hatte, oder eben weil man mit seiner Frau geschlafen hat. Irgendwann kamen dann die Phasen, wo meine Frau ins Bett ist und ich erst so eine 1 Stunde später. Ich hatte ja noch was zu erledigen. Das lief problemlos nebenbei ohne das es wirklich Einschränkungen oder ähnliches gab. Zumindest glaubte ich das. Heute sehe ich das natürlich etwas anders. Hat man doch sehr häufig seine Zeit vor dem PC verbracht. Erst mit ein paar Comuterspiele, bis man dann umgeschaltet hat und sich Porno reingefahren hat. Der ganz große Unterschied zu damals, man hat den ganzen Film geschaut und heute "fast foward" zu den Interessanten stellen. Ein weiterer Unterschied ist, dass man Ständer bekommen hat beim schauen und heute man sich einen Ständer "erwichsen" muss. Die Orgasmen wurden immer länger hinausgezögert um möglichst viel zu sehen. Manchmal sogar über Tage. Das Material wurde natürlich immer extremer, das einfach Männlein/Weiblein Sex hat nicht mehr interessiert. Das hatte man ja mit seiner Frau. In der virtuellen Welt ging es dann mehr zu alles was mit SM zu tun hatte über Shemale bis hin zu Forced Sex. Je nachdem worauf ich gerade "Lust" hatte.
Ich war für mich schon immer sexuell sehr aktiv. 3-4 Mal die Woche Sex, 3-4 Mal die Woche Selbstbefriedigung und dazwischen immer wieder das "anwichsen". Vor ca. 4 Jahren merkte ich jedoch plötzlich wie meine Erektion nicht mehr so war, wie sie eben immer war. Ich hab es auf das Alter geschoben, immerhin hatte ich die 40 passiert, und auf die Blutdrucktabletten geschoben. Heute würde ich sagen, auch wenn das Alter und die Medikamenten sicher einen Anteil hat, so hat der massive Pornokonsum seinen Teil dazu beigetragen wie ich heute weiss.
Irgendwann stand dann die Trennung im Raum. Der Pornokonsum hat hier jedoch keine große Rolle gespielt. Mit der Trennung kam dann allerdings die große Langeweile verstärkt ins Spiel. Pornos vor der Arbeit, Pornos nach der Arbeit, Pornos am Abend, Pornos in der Nacht und Pornos zwischendrin. Ganz selten das es eine Porno freie Zeit gab. Selbst das soziale Leben musste öfter hinter den Pornos anstehen. Das alles war vor 2 Jahren. Anfangs war das, wie während der Ehe, kein Problem. Man hat sich mit Mädels getroffen, man hatte Sex, alles hat eigentlich recht gut funktioniert. Leider hat dies plötzlich ganz stark abgenommen. Seit diesem Jahr, musste ich mich sehr stark auf eine Erektion konzentrieren und teilweis selbst zu einer Erektion helfen. Bis zu diesem besonderen Freitag vor 4 Wochen. Ein treffen, alles find gut an und dann kam fast nix. Eine Erfahrungen die ich so noch nie hatte. Als ich dann endlich daheim war, Porno an und los ging es wieder. Mein Gerät hat ganz normal funktioniert. Das große erwachen hatte ich dann am Tag darauf. Ich wollte wissen was es war, was ich da den Abend vorher erlebt habe. Ich habe es auch erstmal wieder auf die beschissenen Tabletten geschoben. Je weiter ich aber in dem Thema eingestiegen bin, umso klarer wurde es, dass ich ebenfalls Pornosüchtig bin.
Je mehr Infos ich hatte, desto mehr habe ich mich selbst hinterfragt. Gefühle sind keine mehr im Spiel. Sex hat keine Gefühle mehr ausgelöst. Ich hab mein Leben gespiegelt und musste feststellen das Pornos meine ganze freie Zeit in anspruch genommen hat und ich mich dann wenn es dringend geworden ist, mich regelrecht kurzzeitig befreien musste. Seit diesem "Black Friday" habe ich keinen Porno mehr geschaut, ich habe keine Lust mehr darauf verspürt und bis heute ist es null Problem. Ich befinde mich seit diesem Freitag allerdings auch in einer Flatline, auch wenn mich die Morgenlatte immer noch grüßt. Die ganzen Ratgeber die man über all liest mit NoFap und 90 Tagen, davon halte ich nix. Masturbation ist kein Teufelszeug. Ich möchte für mich nur Masturbieren wenn ich sexuelle Lust empfinde (noch nicht vorgekommen bisher) und nicht Masturnieren um sexuell aktiv zu sein. Es gibt auch kein Tageslimit, es dauert so lange es dauert. Ich will wieder sex spüren und erleben.
Das ist mein Ziel und ich habe bereits damit begonnen. Sport ist wieder ein großes Thema geworden das ich konsequent verfolge und auch meine tägliche Aufgaben nehme ich wieder war ohne in Drucksituationen zu geraten. Für mich waren Pornos ein Lückenfüller. Auch wenn ich heute Lücken habe, so fülle ich diese mit anderen Sachen und Tätigkeiten aus. Ich gehe wieder zu normalen Uhrzeiten ins Bett und bleibe nicht bis spät in die Nacht wach. Sollte ich doch mal wach werden, dann wichse ich mich eben nicht mehr müde sondern mach einfach was anders. Ich hab für mich vielleicht den Vorteil, dass ich weitesgehend ein Kopfmensch bin. Ich halte mich einfach an das Youtube Video das mir das meiste gebracht hat in dem es mir gesagt hat - Es ist ganz einfach, schau einfach keine Pornos mehr. Dein Hirn wird von ganz alleine sich umprogrammieren.
In diesem Sinne und bis bald.
Shorty
ich hab jetzt immer mal wieder einige Beiträge gelesen und habe lange gegrübelt ob ich beitreten soll. Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Beiträge in diesem Forum hilfreich sind für mich oder ob sie doch eher ein Gefühl des Ohnmachts und Furcht auslösen. Ich denke, ich hab für mich meine Erklärungen und meine Wege gefunden mit meinen Zielen.
Erstmal zu mir - Ich bin 46, habe Kinder und bin getrennt lebend aber unmittelbar vor der Scheidung. Ich habe lange über die Frage sinniert ob ich Pornosüchtig bin oder nicht und bin zu der Meinung gelangt, ja das bin ich. Die Beiträge die ich hier gelesen habe, über das zustande kommen und deren Auswirkungen haben mich etwas sprachlos gemacht. Letztlich muss man aber auch klar sagen, dass jeder Mensch anders auf gewisse Dinge reagieren und auch anders mit dem Thema für sich umgehen. Aus diesem Grund bitte nicht sauer sein, dass ich nicht der mainstream Meinung folge oder gar umzusetzen versuche. Ich akzeptiere das jeder seinen Weg gehen muss und würde mich freuen wenn mir das ebenfalls zugestehen muss. Ich bin mir ebenfalls noch nicht sicher, ob ich wirklich eine Tagebuch schreiben werden oder einfach nur ab und an Feedback geben werde. Wir werden es sehen. Schöne finde ich, dass man dieses auch altersgestaffelt tun kann. Mir tut die Generation leid, die schon in jungen Jahren mit Highspeed Internet Porn aufgewachsen ist und ich wünsche allen viel Glück und Erfolg.
Ich bin mit Pornos wie viele ebenfalls schon recht früh in Berührung bekommen, ich glaube ab 12. Der Unterschied zu heute, es gab damals eine VHS Kassette die man in die Finger bekommen hat und nicht wie heute dauerhaft zur Verfügung stehend. Als 18 Jähriger bin ich dann auch direkt in die Videotheke und hab mir regelmäßig mal ein Porno geholt, manchmal auch 2 oder 3. wenn es Angebote wie 3 Tage zahlen 5 Tage behalten gab. Eine Freundin hatte ich zu dieser Zeit bereits und meine ersten sexuellen Erfahrung bereits mit 15 gehabt. Alles in allem, würde ich sagen, dass dies alles noch in einem, wie ich finde, gesunden und normalem Niveau. Man hat eigentlich nie das Gefühl gehabt "ich brauche das". Es war ein leichtes, ja auch eine Geldfrage, auch über einen langen Zeitraum ohne Pornos auszukommen.
Der regelmäßige Konsum von Pornos trat, wie bei den meisten hier, erst mit DSL auf. Davor war dies immer nur beschränkt auf kleine Filmchen oder eben einen Film aus der Videothek, mit den entsprechenden Abständen. Plötzlich war Porno immer verfügbar. Plötzlich hat man regelmäßig Pornos geschaut und das wurde immer mehr. Jede "freie Minute" hat man genutzt um sich mal ein wenig anzuschauen und meist auch einen anzuwichsen, was dann zur Vollendung gebracht wurde sobald man etwas mehr Zeit hatte, oder eben weil man mit seiner Frau geschlafen hat. Irgendwann kamen dann die Phasen, wo meine Frau ins Bett ist und ich erst so eine 1 Stunde später. Ich hatte ja noch was zu erledigen. Das lief problemlos nebenbei ohne das es wirklich Einschränkungen oder ähnliches gab. Zumindest glaubte ich das. Heute sehe ich das natürlich etwas anders. Hat man doch sehr häufig seine Zeit vor dem PC verbracht. Erst mit ein paar Comuterspiele, bis man dann umgeschaltet hat und sich Porno reingefahren hat. Der ganz große Unterschied zu damals, man hat den ganzen Film geschaut und heute "fast foward" zu den Interessanten stellen. Ein weiterer Unterschied ist, dass man Ständer bekommen hat beim schauen und heute man sich einen Ständer "erwichsen" muss. Die Orgasmen wurden immer länger hinausgezögert um möglichst viel zu sehen. Manchmal sogar über Tage. Das Material wurde natürlich immer extremer, das einfach Männlein/Weiblein Sex hat nicht mehr interessiert. Das hatte man ja mit seiner Frau. In der virtuellen Welt ging es dann mehr zu alles was mit SM zu tun hatte über Shemale bis hin zu Forced Sex. Je nachdem worauf ich gerade "Lust" hatte.
Ich war für mich schon immer sexuell sehr aktiv. 3-4 Mal die Woche Sex, 3-4 Mal die Woche Selbstbefriedigung und dazwischen immer wieder das "anwichsen". Vor ca. 4 Jahren merkte ich jedoch plötzlich wie meine Erektion nicht mehr so war, wie sie eben immer war. Ich hab es auf das Alter geschoben, immerhin hatte ich die 40 passiert, und auf die Blutdrucktabletten geschoben. Heute würde ich sagen, auch wenn das Alter und die Medikamenten sicher einen Anteil hat, so hat der massive Pornokonsum seinen Teil dazu beigetragen wie ich heute weiss.
Irgendwann stand dann die Trennung im Raum. Der Pornokonsum hat hier jedoch keine große Rolle gespielt. Mit der Trennung kam dann allerdings die große Langeweile verstärkt ins Spiel. Pornos vor der Arbeit, Pornos nach der Arbeit, Pornos am Abend, Pornos in der Nacht und Pornos zwischendrin. Ganz selten das es eine Porno freie Zeit gab. Selbst das soziale Leben musste öfter hinter den Pornos anstehen. Das alles war vor 2 Jahren. Anfangs war das, wie während der Ehe, kein Problem. Man hat sich mit Mädels getroffen, man hatte Sex, alles hat eigentlich recht gut funktioniert. Leider hat dies plötzlich ganz stark abgenommen. Seit diesem Jahr, musste ich mich sehr stark auf eine Erektion konzentrieren und teilweis selbst zu einer Erektion helfen. Bis zu diesem besonderen Freitag vor 4 Wochen. Ein treffen, alles find gut an und dann kam fast nix. Eine Erfahrungen die ich so noch nie hatte. Als ich dann endlich daheim war, Porno an und los ging es wieder. Mein Gerät hat ganz normal funktioniert. Das große erwachen hatte ich dann am Tag darauf. Ich wollte wissen was es war, was ich da den Abend vorher erlebt habe. Ich habe es auch erstmal wieder auf die beschissenen Tabletten geschoben. Je weiter ich aber in dem Thema eingestiegen bin, umso klarer wurde es, dass ich ebenfalls Pornosüchtig bin.
Je mehr Infos ich hatte, desto mehr habe ich mich selbst hinterfragt. Gefühle sind keine mehr im Spiel. Sex hat keine Gefühle mehr ausgelöst. Ich hab mein Leben gespiegelt und musste feststellen das Pornos meine ganze freie Zeit in anspruch genommen hat und ich mich dann wenn es dringend geworden ist, mich regelrecht kurzzeitig befreien musste. Seit diesem "Black Friday" habe ich keinen Porno mehr geschaut, ich habe keine Lust mehr darauf verspürt und bis heute ist es null Problem. Ich befinde mich seit diesem Freitag allerdings auch in einer Flatline, auch wenn mich die Morgenlatte immer noch grüßt. Die ganzen Ratgeber die man über all liest mit NoFap und 90 Tagen, davon halte ich nix. Masturbation ist kein Teufelszeug. Ich möchte für mich nur Masturbieren wenn ich sexuelle Lust empfinde (noch nicht vorgekommen bisher) und nicht Masturnieren um sexuell aktiv zu sein. Es gibt auch kein Tageslimit, es dauert so lange es dauert. Ich will wieder sex spüren und erleben.
Das ist mein Ziel und ich habe bereits damit begonnen. Sport ist wieder ein großes Thema geworden das ich konsequent verfolge und auch meine tägliche Aufgaben nehme ich wieder war ohne in Drucksituationen zu geraten. Für mich waren Pornos ein Lückenfüller. Auch wenn ich heute Lücken habe, so fülle ich diese mit anderen Sachen und Tätigkeiten aus. Ich gehe wieder zu normalen Uhrzeiten ins Bett und bleibe nicht bis spät in die Nacht wach. Sollte ich doch mal wach werden, dann wichse ich mich eben nicht mehr müde sondern mach einfach was anders. Ich hab für mich vielleicht den Vorteil, dass ich weitesgehend ein Kopfmensch bin. Ich halte mich einfach an das Youtube Video das mir das meiste gebracht hat in dem es mir gesagt hat - Es ist ganz einfach, schau einfach keine Pornos mehr. Dein Hirn wird von ganz alleine sich umprogrammieren.
In diesem Sinne und bis bald.
Shorty