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Selbsthilfegruppe für Angehörige
#11
danke... ich werde sehen ob er sich dieses Mal auf die Therapie einlässt. Für mich gibt es keine Alternative mehr. Den x-ten ich schaffe es auch ohne Therapieversuch halte ich nicht mehr aus Sad. Und ja - genau das ist es was mich so kränkt. Andere kümmern sich darum, ihre Partner nicht zu verletzen. Die Suchen das Internet ab nach Hilfe ... meiner motzt mich auch noch an, weil ich ihn mit meinen Gedanken überschwemme wenn ich traurig bin ....
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#12
@Henriette

Ich wage, mal als Mann mich hier einzuklinken. Was Milene sagt ist absolut richtig, leider.

Du kannst tun, was du willst, du wirst es nicht schaffen, dass er dich eieder als attraktiv und sexy findet. Sorry, wenn ich es so brutal sage. Du bist wie der Porno, den er gestern geschaut hat. Er war gut und hat ihn erregt, aber jetzt kennt er ihn und der Zauber ist vorbei.

Das ambivalente Verhalten deines Mannes in einer Minute zu sagen, dass er eine. Therapie machen will und in der nächsten Minute sein Verhalten zu verharmlosen zeigt leider, dass er weit davon entfernt ist wirklich was tun zu wollen. Sein Therapie-Gefassel dient deiner Beschwichtigung. Sobald er davon redet, werden sich wahrscheinlich deine Vorwürfe abschwächen und er hat seine Ruhe.

Pornos töten die Liebe, denn sie killen nicht nur den Sex, sondern machen einfach gefühllos.
Eine echte Heilung kann nur erfolgen, wenn man es selbst will und aktiv dagegen angeht. Mit der banalen Aussage eine Therapie zu machen, schient man die Verantwortung wieder anderen zu. Andere sollen mir helfen meine Sucht zu besiegen. Das Wichtigste ist aber erst mal die Verantwortung bei sich selbst zu suchen. Davon ist dein Mann meilenweit entfernt.

Wenn du nicht mehr leiden willst, musst du dich trennen. Ich weiß, dass ist schwer weil bei dir die Erinnerung an die gute Zeit am Anfang steht. Es war die Zeit, wo du sein personifizierter bester Porno warst. Jetzt bist du leider nicht mehr interessant und es hat nichts mit dir zu tun, sondern mit dieser Sucht. Aber die Sucht darf keine Ausrede sein. Keine Ausrede für dich Mitleid zu empfinden mit ihn und keine Ausrede für ihn die Sucht vorzuschieben, damit er weiter konsumieren kann.
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#13
Schokiprinz, gebe dir 100% recht. Genauso sehe ich es auch. Und so ist es auch. Genau so habe ich es auch erlebt. Und es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder er tut was dagegen, denn die Heilungschancen sind wirklich recht gut oder er lässt es sein. Dann muss Frau gehen. Denn so kann man nicht leben. Zumindest nicht würdevoll.
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#14
Danke lieber Schokoprinz! Alle Meinungen sind Willkommen. Also erstmal... Unsere Liebe ist definitiv echt und hätte er ein Drogenproblem würd ich ihn genauso unterstützen. Rückfalle gehören zu einer Sucht dazu.
Gestern ist es irgendwie das erste Mal seit langem passiert das wir uns körperlich wieder nahe waren. Und wie ? es war wie früher
Ich weiss das war eine Ausnahme aber es gibt mir Hoffnung.

Natürlich sagt er jetz viel um mich zu besänftigen aber ja. Psychologe wurde gefunden. Schauen wir mal was er draus macht.
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#15
Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, aber ich befürchte, selbst eine Therapie bringt nicht immer etwas. Selbst wenn der Wille da ist, was er oft einfach nicht ist, selbst dann ist es unheimlich schwer da wieder raus zu kommen. Egal wie toll eine Beziehung einmal war, am Ende zählt was man in der Gegenwart hat. Sich nur an der Vergangenheit festzuhalten verhindert in der Gegenwart zu leben.
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#16
(16.09.2020, 23:21)rabitten schrieb: Egal wie toll eine Beziehung einmal war, am Ende zählt was man in der Gegenwart hat. Sich nur an der Vergangenheit festzuhalten verhindert in der Gegenwart zu leben.

Wie ist denn Deine Botschaft? Ich verstehe nicht was Du sagen möchtest. Dass man den Konsum "vergessen" soll? Ich versteh den Zusammenhang nicht.
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#17
Ich glaube, sie meint es ist egal, ob in der Vergangenheit einmal schöne Dinge waren. Wenn die Gegenwart schrecklich ist, dann ist es das was zählt. Nicht die schönen Erinnerungen in der Vergangenheit. Mit der lebt man ja nicht, sonder im Hier und Jetzt.
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#18
(17.09.2020, 06:56)Milene schrieb: Ich glaube, sie meint es ist egal, ob in der Vergangenheit einmal schöne Dinge waren. Wenn die Gegenwart schrecklich ist, dann ist es das was zählt. Nicht die schönen Erinnerungen in der Vergangenheit. Mit der lebt man ja nicht, sonder im Hier und Jetzt.

Ganz genau. Smile
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#19
Es ist einfach so traurig. Wir haben auch in der Gegenwart schöne, sogar innige Momente ?. Leider funktioniert es nur mit der Wahrheit mer noch nicht. Mit dem Scheitern würd ich wsl umgehen können, aber ea immer wieder selbst heraus finden zu müssen ist übel
Und danach erträgt er die Konfrontation nicht.

Heute hab ich gesehen, 7 Monate läuft das (dieses Mal wieder) hinter meinem Rücken. Ich muss mir wohl eingestehen, dass es ein Kampf ist, den ich nur verlieren kann.

Ich liebe ihn. Ich liebe ihn trotz seiner Sucht. Vielleicht auch mit seiner Sucht, wenn er denn ehrlich wäre. ?
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#20
Du kannst einen Menschen lieben, der süchtig ist. Und du kannst auch mit ihm und der Sucht leben. Aber im Ende bleibst du halt auf der Strecke. Denn er liebt dich nicht so sehr, dass er sich dieser Sucht stellen will. Wenn er nichts ändern will und süchtig bleiben will, dann entscheidet er sich ganz klar gegen dich und gegen euch. Und das ist keine Liebe! ZUmindest von seiner Seite aus. Und wenn du ihm keine Grenzen setzt, dann wird er nichts ändern. Warum auch? Er kann seiner Sucht frönen und du bleibst trotzdem bei ihm. Du leidest dann zwar, aber er ist glücklich und zufrieden. 

Als mein Mann und ich damals wieder zusammen gekommen sind, habe ich auch gedacht, ich müsste Zugeständnisse machen. Die habe ich auch gemacht und war todunglücklich. Bis ich irgendwann nicht mehr konnte und einen Brüller losgelassen habe. Ich hatte dann endlich die Kraft zu sagen: SO NICHT. Und habe ihn rausgeschmissen. Und ich werde sowas auch nie mehr mitmachen. Ich habe ihm gesagt "Entweder ich oder Pornos/Nutten". Bei manchen (nicht allen!!!) wird die Sucht so stark, dass die Pornos dann live ausgelebt werden müssen. Clips sind dann nicht mehr genug. Ich werde mich nie mehr erniedrigen und schon gar nicht mehr werde ich etwas "erdulden". Das ist mir in den letzten Wochen klar geworden. Wer bin ich denn??? Klar gibt es auch mit einem Süchtigen oder Schläger schöne Momente. Aber schöne Momente alleine reichen eben nicht aus um das dunkle zu überdecken.
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