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Dieses zweite ich
#11
Vielen Dank euch beiden für die Rückmeldungen. Ich werde jetzt nicht unbedingt versuchen meine Lust zu unterdrücken, vielleicht am Anfang. Sondern dann eher mit mir alleine zu masturbieren, was ich schon öfter beschrieben hab. Ich habe aber in dieser Woche schon gemerkt, dass ich eigentlich gar nicht so oft Lust habe, wie ich bisher masturbiert habe. Dass ich Tage hatte ohne sex Gedanken. Deshalb werde ich mich auch nicht mehr von YouTube abhalten lassen und irgendwas anderem. Für mich gibt es jetzt nur mich selbst, ohne irgendwelche Porno-Alternativen. Und ich glaube dass das auch nur 2-3x die Woche vorkommt wenn überhaupt, diese wirkliche Lust nicht die Tarnung um was zu konsumieren.
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#12
Tag 14:


Mein verlängertes Wochenende war sehr gut. Ich war bei meiner Freundin wir waren viel im Garten und haben viel gelesen. Das Buch habe ich doch tatsächlich in nichtmal einer Woche geschafft und nun auch schon ein neues angefangen. In unserer Beziehung läuft es sehr gut und es fühlt sich wieder so an wie früher. Auch sie hat das funkeln in dem Augen wenn sie mich ansieht wie früher. Was ich für späterer Zeitpunkte noch festhalten möchte:

Ich hatte am Samstag Abend einen ziemlichen emotionalen Ausbruch. Mich selber macht mein Versagen auch fertig und dass ich sie verletzt hatte. Außerdem habe ich sonst gelegentlich das Gefühl weniger wert zu sein als die anderen, weil viele meiner Freunde studieren oder ins Ausland gehende. Und ich habe das Gefühl ich kann nichts. Nachdem ich irgendwann neben ihr angefangen habe zu weinen, habe ich ihr das erzählt und nachdem sie mir sagte wer und was ich für sie und meine Freunde alles bin, wurde ich so glücklich, ich habe geweint wie schon lange nicht mehr.

Wir hatten an dem Wochenende zwar keinen Sex. Aber mir ist viel mehr wert zu sehen wie verliebt wir beide sind und wie gut es läuft.

Nachdem wir aber keinen Sex hatte und ich 5 Tage keinen Orgasmus hatte ich heute ziemlich Lust es mir selber zu machen. Es lief wieder das gleiche Muster ab, ich suchte unschuldig auf YouTube nach unzähligen Begriffen, merkte aber zwischendurch und auch ingesamt unterm Strich, dass mir das gar nichts gibt und habe mein Handy öfter ausgemacht. Leider habe ich wieder viel zu viel konsumiert, weshalb ich wieder diese Benebelheit spürte und einen Kopfdruck hatte. Als ich es dann ohne Hilfsmittel zu Ende brachte, war es ziemlich schnell vorbei und nicht ganz so schön, wie es hätte ohne sein können.

Mich ärgert dieser erneute Kontrollverlust. Mir ist aber weiterhin bewusst was meine Ziele sind, was ich möchte und was nicht. Ich erkenne dass Audios oder andere Inhalte gerade für mich die größere Hürde darstellt und der Dosenöffner ist, so wie es auch in meiner Zeit der Rückfälle mit Pornos war. Sollte ich in der nächsten Zeit erneut konsumieren, werde ich an diesem Tag nicht weiter masturbieren. Ich will das für mich selber haben. Ich merke Sex und wichsen ist nicht alles, gehört aber auch dazu.

Meine Ziele für diese Woche sind auf jeden Fall weiter lesen, mich um meine Pflanzen kümmern, zur gleichen Zeit schlafen gehen, meine Handybeschränkungen und Auszeiten einhalten und weiterhin täglich Sport machen.

Ich muss mich in jeder Situation lernen zu beherrschen und kontrollieren, zu oft spielt die Sucht mit einen Streich. Was mir der Therapeut auch sagte , es gäbe ein Studie, bei denen die meisten Männer angeben Pornos anzusehen, weil ihnen langweilig ist. Genau in den Zeiten der Langeweile muss ich mich ohne Handy beschäftigen.

In diesem Sinne gute Nacht
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#13
Tag 15:
Gestern hat es ein wenig länger gedauert einzuschlafen.

Der Tag heute war gut. Ich habe Sport gemacht, kurz gelesen, viel mit Freunden telefoniert und gerade noch gezockt mit einem Freund. Die Handybeschränkungen wurden größtenteils eingehalten.

Was mich noch interessieren würde, hat sich hier von euch jemand Hilfe gesucht, wenn ja wo? Ich finde hauptsächlich spendenbasierte Organisationen, aber kaum Therapeuten, die eine Kassenzulassung haben.

Gute Nacht und bis Morgen
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#14
Habe selbst mit einer psychologischen Beraterin zusammen gearbeitet, aber da ging es mehr um allgemeine Themen und nicht nur um die Sucht. Ansonsten sind die örtlichen Suchtberatungsstellen ne gute Möglichkeit um sich beraten zu lassen. Das wurde mir immer mal wieder empfohlen
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#15
Tag 16:
Einschlafen ging gestern relativ gut. Ich habe es doch tatsächlich mal geschafft es mir ohne Hilfsmittel komplett alleine selbst zu machen.

Der Tag heute war gut, ich habe gelesen Sport gemacht und mir gerade die TOP-Pressekonferenz zu Corona angesehen Big Grin

@steffus ja ich habe schonmal bei einer Sucht-Hotline angerufen, von denen bekam ich als einzige gute Anlaufstelle profamilia, mit denen ich telefoniert hatte und jetzt weiter verwiesen wurde.

Allerdings soll dort pro Sitzung 1 % des Netto-Gehaltes gespendet werden. Versteht mich nicht falsch ich bin nicht geizig. Aber ich suche schon eine längere Betreuung. Bei mir ist die Kette bis hin zu den Pornos glaub ich schon aus der Kindheit zu sehen.

Wenn ich dann über ein Jahr oder länger jede Woche eine Sitzung hätte...

Viele Therapeuten nach denen ich auf Seiten gesucht habe haben keine kassenärztliche Zulassung.

Hast du noch eine andere Idee? Bei einer Selbsthilfegruppe war ich auch schon, aber ehrlicherweise hat mir das nichts gebracht. Ich hätte gerne jemanden, mit dem ich vieles aufarbeiten kann.
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#16
Tag 17:
Jetzt ist Zeit aufzuhören mich selbst anzulügen. Es läuft nicht alles perfekt. Gestern wieder das selbe angefangen hat es schon am Tag eigentlich mit Instagram und dann am Abend wieder 3 Stunden unschuldig gesucht und dann auf Bilder/Videos (keine Pornos, aber eben doch wieder Alternativen).
Ich bin sehr müde heute weil mir der Schlaf fehlt. Ich denke mein Konsum fängt schon am Tag an mit immer mal wieder auf insta schöne Frauen anschauen. Deshalb habe ich vorerst Instagram von meinem Handy entfernt auch Facebook. Es raubt generell zu viel Zeit am Tag.

Es tut das ganze hier zu schreiben. Die Zeit wo ich Probleme habe ist auf jeden Fall ab 20 Uhr bis kurz bevor ich schlafen gehe/sollte. Ich will mein Handy wieder bewusst bei meinen Auszeiten weg legen. Es kann es nicht sein, dass es den ganzen Tag klappt und dann wenn ich es schaffe, hier meinen Eintrag schreibe, dann kommt der Reiz und der Kontrollverlust. Immerhin weiß mein Kopf, dass ich keine direkten Pornos sehen will und klicke diese nicht an wenn ich sie irgendwo sehe. Dadurch merkt man auch, dass ich mich gerade auf Alternativen einstelle. Es sollte jetzt erstmal mein Ziel sein, dem Druck der Masturbation auch für 1-2 Wochen stand zu halten.

Kein Handy im Bett und die Auszeiten einhalten. Vielleicht schreibe ich die Einträge hier auch morgens so wie jetzt.
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#17
Tag 31:
Ich habe schon länger hier nicht mehr geschrieben, was nicht heißen soll, dass ich rückfällig wurde. Sondern ich hatte das Gefühl ich kann mich besser konzentrieren und werde eher nicht rückfällig wenn ich nicht jeden Tag schreibe.

Zur Sucht:
Seit meinem letzten Zwang mir Audioporns reinzuknallen, was jetzt 2 Wochen her ist, habe ich es ziemlich gut ausgehalten. Vorgestern hab ich es dann mal wieder getan, aber eigentlich nur positives daraus gezogen. In den zwei Wochen habe ich nicht mehr täglich masturbiert und keinen täglichen Drang gehabt.
Während ich gerade eben gezockt habe, habe ich gemerkt wie mein inneres nach Konsum schreit. Also wollte ich mir selbst beweisen, dass es mir überhaupt nichts bringt und mir zeigen dass ich das nicht brauche. Also habe ich mir eben Audioporns angehört ohne mich anzufassen. Ich habe ca. 20-30 Minuten damit verbracht mir Sachen anzuhören und nach was optimalem zu suchen. Ich wurde weder geil noch habe ich was gefunden was mich anspricht. Als ich mich jetzt gerade zwang mir was vom Anfang bis zum Ende anzuhören, musste ich in der Mitte aufhören, weil es mir einfach nichts gab. Also hörte ich auf und schreibe nun hier. Ich weiß es geht nicht darum geil zu werden sondern nur möglichst viel zu konsumieren. Ich habe zwar schon ein wenig konsumiert, aber anders. Wenn es mir um einen Rausch geht fühle ich mich wie eine Kamera, die meinen Bildschirm filmt und Informationen speichert. Gerade habe ich es eher getan als würde ich mir was durchlesen. Ich glaube am einfachsten ist sich bewusst zu machen, dass man es nicht für seine Masturbation braucht und sich den Ablauf vorzustellen und wie viel schöner es ist, wenn man sich alleine mit sich beschäftigt.

Ich denke ich habe es gerade ziemlich gut im Griff, das vorgestern war unnötig ja, aber grundsätzlich kein Rückschritt. Ich habe auch dort eine große Zeit das Gefühl gehabt, die Kontrolle über mich zu haben und jederzeit aufzuhören. Auch das heute zeigt ich kann aufhören, ich brauche das nicht. Mich hat es absolut nicht angemacht diesen Kack zu konsumieren.

Was mir vorgestern noch auffiel ist, wie schlecht dann das Gefühl ist. Ich höre mir was an und kann mich währenddessen gar nicht anfassen, weil ich dann sofort kommen würde und dass es null um die Masturbation sondern nur um den Rausch geht.

Zu mir persönlich:
Die letzten zwei Wochen waren gut. Ich lese immer noch viel, ich bin dabei mein zweites Buch fertig zu lesen. Sport mache ich auch noch fast jeden Tag. Ich telefoniere regelmäßig mit Freunden gehe jedoch kaum vor die Haustüre. Mit meiner Freundin läuft es sehr gut. Sie kann mir wieder Vertrauen und es ist wie am Anfang.

Für mich geht es jetzt weiter um:

- Masturbation nur alleine
- dem inneren Drang zu wiederstehen
- mich selbst motivieren und wissen, dass ich viel wert bin

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit haltet durch. Lernt alleine masturbieren ohne alles. Ihr braucht keine Pornos. Bleibt stark, bis bald!
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#18
Rückblickend war mein Selbsttest Mist. Ich war noch bis fast 2 Uhr wach und zog mir audioporns rein. Ich bin sehr müde.
Es ist spannend wie es anfängt. Man denkt man hat alles unter Kontrolle (hat es zu Beginn vielleicht auch) sucht ganz unschuldig und interessiert nach was und auf einmal kommt der Konsumhebel der es verändert. Nun ja ich sollte am besten erst mal gar nicht nach irgendwas mit Sex suchen.
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