Alleine in einem Sumpf

[Arnaen]

Hallo zusammen:
Ich stell mich erst mal vor:
Ich bin 33 Jahre alt. Ich habe eine Körperliche behinderung (so was ähnliches wie Muskelschwund)
Ich lebe alleine und bin auch sonst alleine. Ich habe auch noch nie eine Freundin gehabt.
Wenn ich mal Sex hatte musste ich mir den kaufen.

Ich habe pornografie und Masturabtionssucht.

zu meiner Geschichte:
Ich hab mit zwischen 8 und 10 jahren mit dem Masturbieren angenfangen, und seit dem her immer fast Täglich damit weiter gemacht. Damals war mir das auch egal.
Ich bin auch dan schon sehr früh auf Pornografie gestosen und hab das ganze dann begleitend geschaut.
Lange waren es "normale" pornos und nur einmal am Tag Masturbieren.
Jedoch seit ca. 10 jahren jetzt seit ich ganz alleine bin, wurden die pornos immer härter und perverser und schlimmer.
Ich sag mal so es gibt nichts was ich nicht angeschaut hätte.
Ich war mir immer wieder mal bewusst das es nicht richtig ist (um es mal so auszudrücken).
Ich versuche jetzt auch schon mehrere Jahre davon loszukommen.
Es geht dann immer einige zeit gut, dann überfällt mich irgend ein gefühl und ich kann mich nicht mehr zurückhalten.
Jedoch seit enem jahr wurde es ganz schlimm... Immer mehr und öffter alle möglichen Pornos, und immer dazu masturbieren.

Ich möchte damit brechen.

Und jetzt seit einigen Tagen habe ich mir versprochen damit aufzuhören.
Irgendwie.
Der kampf ist hart und zur zeit bin ich, ich sag mal, noch nicht am gewinnen.
Ich bin am verzweifeln.
Villeicht kann mir jemand dem es ähnlich geht einen Rad geben.

Zur zeit schau ich mich auch um professionelle hilfe um (die muss man sich ja auch erst mal leisten können).

Und da ich zur zeit auch keine sozialen kontakte habe (auser in der arbeit) fällt mir das ganze nochmal schwerer.

[Benutzer 1244]

Hi Arnaen schön, dass du hier gelandet bist. Ich werte das immer als gutes Zeichen, wenn neue Mitglieder hierher kommen, weil es ja ein weiterer Schritt aus der Sucht heraus ist. Du teilst hier ein Schicksal mit einer ganzen Community und viele versuchen seit Jahren den Kampf gegen die Sucht zu gewinnen. Ich persönlich finde es geil, dass du dir professionelle Hilfe suchst. Zwar müssen die Impulse immer von uns selbst kommen, den ersten Schritt müssen wir machen, aber zu denken, man müsste den Weg irgendwie alleine gehen, ist schlichtweg falsch und zieht den Leidensweg nur in die Länge.
Aus deiner Situation heraus klingt es natürlich einfach, die Pornos als einen Ersatz zu wählen, aber das soll ja, wie du selbst feststellst nicht so bleiben. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der bloße Verzicht auf Pornos, bei sonst gleichbleibender Lebensweise, nicht funktioniert. Du stehst also, glücklicherweise, vor dem Beginn eines neuen Lebensabschnittes.

Was wären denn deine Ideen/Pläne für die kommenden Wochen und Monate, du wirst ja eine Strategie brauchen um jetzt etwas zu verändern und Neues zu starten.

Herzlich Willkommen und viele Grüße

[Arnaen]

Hallo Steffus,

Danke für deine Worte. 
Du hast im Grunde vollkommen Recht. 
Wollen muss mann es selber. 
Und ich will unbedingt damit brechen.
Der Kampf wird und ist sehr hart.
Das mit alleine meinte ich buchstäblich, 
Ich habe weder Familie noch Freunde die mir zur Zeit helfen könnten.
Und es kommt ja noch meine Behinderung dazu. 
Wo ich nicht viel bis gar keine körperlichen Sachen machen kann. (Sport usw) 
Das heißt eine Strategie ist momentan Ablenkung.
Vorallem zurück zu meinen anderen Hobbys, lesen und spielen (PC)... Ist zwar nicht das idealste das bin ich mir bewusst, aber viel kann ich ja nicht machen... 
Und bei hochkommenden Gefühlen ab in den Rollstuhl und ne Runde spazieren fahren. 

Das mit der professionellen Hilfe wird schwiriger als erwartet wegen der zusätzlichen finanziellen Belastung und der Wege die zurückzulegen wären... 
Na vielleicht fällt mir da was ein... 
Lg Arnaen