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Ich fasse mir ein Herz
#1
Liebe alle

Nun, ich kann nicht sagen, dass ich es noch nie versucht hätte. Eigentlich versuche ich andauernd wieder meine Pornosucht unter Kontrolle zu bringen. Geschafft habe ich es leider noch nie.

Ich wichse nicht jeden Tag, aber sicher jeden zweiten. Was micht am mesiten stört, ist, dass ich abstumpfe und eine ungesunde Körperfixierung entwickle. Bei mir kommt hinzu, dass ich eine Vorliebe für (sehr) muskulöse Frauen habe (gehe auch selber schon lange ins Gym). Wenn ich regelmässig solche Bilder und Videos konsumiere, merke ich, wie ich Frauen, die ich im echten Leben antreffe, automatisch auf ihren Körper reduziere und unrealisitisch Körperideale entwickle (auf Pornhub und co. finden sich halt vorallem "perfekte" Körper). Ausserdem vergleiche ich im Kopf ständig den Körper meiner langjährigen Freundin mit den Körpern anderer Frauen. Weil mir das unangenehm ist und bei mir Stress verursacht, meide ich Situationen, bei denen ich solche Vergleiche 1:1 vornehmen kann. Ich gehe deshalb z.B. nur sehr selten mit meiner Freundin ins Schwimmbad. (Randbemerkung: Meine Freundin geht auch mit mir ins Gym und sieht absolut okay aus!)

Ich bin ansonsten eigentlich ein sehr reflektierter und kontrollierter Mensch, aber aber wenn ich Frauen sehe, die ich körperlich anziehend finde (also vor allem trainierte Frauen), dann kann ich an nichts anderes mehr denken. Ich möchte von dieser Fixierung loskommen, weil sie mich unglücklich und gestresst macht und ich es nicht in Ordnung finde, Frauen auf ihr Äusseres zu reduzieren. Probleme beim Sex habe ich eher nicht.

Mein Ziel:
Ich möchte nicht komplett mit SB aufhören, aber ich möchte nur noch ohne Hilfe von Bild- oder Videomaterial wichsen und nur dann, wenn ich wirklich Lust dazu habe. Ich erhoffe mir, dass ich dadurch endlich die ungesunde Körperfixierung ablege und aufhöre, ständig zu vergleichen.

Mein Rezept:
Ich denke, ich werde etappenweise vorgehen und mich langsam steigern. Anfangen werde ich mit 4 Tagen, dann 6, 8, 10 etc. Was haltet ihr davon? Und habt ihr Tipps, wie ich mich am einfachsten daran halten kann?
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#2
Hey Fahrradwody, etappenweise kannst du dich gerne steigern, so machen das viele nur solltest du dann nicht quasi als Belohnung wieder rückfällig werden.
Ich denke es muss klick machen. Woran du denken kannst ist, dass man auch ein bisschen stolz auf sich ist, wenn man es schafft sich von dem Zeug fernzuhalten und ohne Pornos Orgasmen zu haben.
Viel Erfolg auf deinem Weg!
Pornfrei seit genau 29.03.2021 00:15 Uhr Blush
Im Moment im "normal" Mode. Sex ist erlaubt, SB und Porn nicht. Weg von Pornos, hin zu gutem Sex.

[Bild: nfc.php?nfc=26481]
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#3
Hei Goldbart. Vielen Dank für den Tipp. Ich denke ich werde versuchen, mich irgendwie zu belohnen, wenn ich mich an den Plan halte. Was den heutigen Tag anbelangt hatte ich keine Probleme, mich an meinen Vorsatz zu halten. Mal sehen, wie es weitergeht.
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#4
Tag 3
Heute bin ich beinahe schwach geworden. Ich habe dann aber eisern entschieden, eine erotische Geschichte zu lesen, statt einen Porno zu gucken. Zu meiner Überraschung hat es sich mindestens so geil angefühlt, wie wenn ich zu einem Porno gekommen wäre. Nur hat halt einfach die ganze Erotik in meinem Kopf stattgefunden und nicht auf dem Bildschirm. Ich bin zuversichtlich für die nächsten Tage!
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#5
Hi Fahrradrowdy,
ich denke etappenweise ist ein guter Weg wenn man konsequent bleibt!
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und hoffe du schaffst esSmile
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#6
Liebe alle

Tagebuch kann ich das hier ja nicht mehr nennen. Mit der schlappen Disziplin eines Kleinkindes habe ich hier bereits nach drei Tagen aufgehört zu schreiben. Meine Vorsätze endlich pornofrei zu werden, habe ich aber beherzter verfolgt. Bisher bin ich einmal (quasi) Rückfällig geworden. Ich hätte eigentlich erst nach 6 Tagen einen Porno schauen dürfen, habe aber nur 5 geschafft. Aktuell ist mein Ziel eine Woche ohne Pornos. Ich weiss, das klingt nach wenig, aber wenn ich denke, dass ich noch vor ein paar Wochen täglich Pornos konsumiert habe, dann bin ich doch ganz zufrieden mit meinem Fortschritt. Die Etappenziele sind recht hilfreich, weil ich so regelmssig kleine Erfolge verzeichnen kann, die mich weiter motivieren. Ausserdem ist das Abgewöhnen in kleinen Schritten viel einfacher machbar, als ein kalter Entzug. Versuchte ich von heute auf morgen komplett auf Pornos verzichten, würde ich mit Sicherheit rückfällig.

Letztens habe ich mir ein paar Gedanken zu Pornos gemacht. Recht banal: Durch den Konsum und das Onanieren hole ich mir Dopamin-Spikes, die mich durch den Alltag bringen. Erst jetzt wo ich deutlich weniger Pornos konsumiere, merke ich, dass es ganz schön anspruchsvoll sein kann, sich das Dopamin anderweitig zu beschaffen. Die meisten Beschäftigungen sind keine so dankbaren Dopaminliferanten, wie der Pornokonsum. Belohnung kommt bei vielen Tätigkeiten erst mit der Zeit und nicht mit derselben Intensität, dafür aber nachhaltiger. Diese Einsicht mag etwas entmutigend klingen, jedoch kann sie einen auch anspornen, sich intenisver mit sich selbst und seinen Bedürfnissen zu beschäftigen. Ich für meinen Teil habe nach längerer Zeit endlich mal wieder meine Gitarre in die Hand genommen und versuche mich in einem Onlinekurs. Ganz schön anstrengend. Aber dafür viel ausfüllender als sich einfach eine Orgie auf den Bildschirm zu knallen und ein paar kurzweiligen Glückgefühle ins Hirn geballert zu bekommen.
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#7
Ich finde das hast treffend beschrieben. Aber es zeigt auch, dass du es schaffen kannst. Wenn du das reflektierst und zudem (noch) verstehst, dass die Lust auf Pornos eine Last ist und dein Gehirn betrogen wird, weil die Leere danach größer ist als zuvor, dann findest du den Weg raus. Viel Erfolg!
[Bild: nfc.php?nfc=26403]
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#8
(13.08.2020, 13:45)Fahrradrowdy schrieb: Liebe alle

Tagebuch kann ich das hier ja nicht mehr nennen. Mit der schlappen Disziplin eines Kleinkindes habe ich hier bereits nach drei Tagen aufgehört zu schreiben. Meine Vorsätze endlich pornofrei zu werden, habe ich aber beherzter verfolgt. Bisher bin ich einmal (quasi) Rückfällig geworden. Ich hätte eigentlich erst nach 6 Tagen einen Porno schauen dürfen, habe aber nur 5 geschafft. Aktuell ist mein Ziel eine Woche ohne Pornos. Ich weiss, das klingt nach wenig, aber wenn ich denke, dass ich noch vor ein paar Wochen täglich Pornos konsumiert habe, dann bin ich doch ganz zufrieden mit meinem Fortschritt. Die Etappenziele sind recht hilfreich, weil ich so regelmssig kleine Erfolge verzeichnen kann, die mich weiter motivieren. Ausserdem ist das Abgewöhnen in kleinen Schritten viel einfacher machbar, als ein kalter Entzug. Versuchte ich von heute auf morgen komplett auf Pornos verzichten, würde ich mit Sicherheit rückfällig.

Letztens habe ich mir ein paar Gedanken zu Pornos gemacht. Recht banal: Durch den Konsum und das Onanieren hole ich mir Dopamin-Spikes, die mich durch den Alltag bringen. Erst jetzt wo ich deutlich weniger Pornos konsumiere, merke ich, dass es ganz schön anspruchsvoll sein kann, sich das Dopamin anderweitig zu beschaffen. Die meisten Beschäftigungen sind keine so dankbaren Dopaminliferanten, wie der Pornokonsum. Belohnung kommt bei vielen Tätigkeiten erst mit der Zeit und nicht mit derselben Intensität, dafür aber nachhaltiger. Diese Einsicht mag etwas entmutigend klingen, jedoch kann sie einen auch anspornen, sich intenisver mit sich selbst und seinen Bedürfnissen zu beschäftigen. Ich für meinen Teil habe nach längerer Zeit endlich mal wieder meine Gitarre in die Hand genommen und versuche mich in einem Onlinekurs. Ganz schön anstrengend. Aber dafür viel ausfüllender als sich einfach eine Orgie auf den Bildschirm zu knallen und ein paar kurzweiligen Glückgefühle ins Hirn geballert zu bekommen.
 Hey Fahrradrowdy,

Du brauchst dich absolut nicht klein Reden. Jeder hat sein Weg und eine andere Umsetzung eines Ziels. Ich kann Goldbart nur zustimmen, als Belohnung nicht rückfällig werden. Überlege dir was du dir gönnen kannst als Belohnung. Denk dir etwas aus was worauf du dich freuen kannst. Leider kann ich dir da kein gutes Beispiel sagen. Mir fällt spontan jetzt im Sommer eine Kugel Eis ein.

Als kleine Anregung noch meinerseits setze dir das Minimum mit den Tagen und wenn du an Tag X aber kein bock hast, dann lass es auch einfach und warte nicht immer bis der Tag kommt. Ich hab das auch eine ganze weile mal so gemacht und nach 2 Monate war es wieder so wie zuvor. ICh hab damals es nicht so sehr ernst genommen und auch die Ernsthaftigkeit darin verloren weil ich nur auf diesen einen Tag gewartet hab. Denn Rest kannst du dir denken. Muss bei dir nicht so sein. Schau das du das mit der Gitarre weiter verfolgst.

Ja, das Dopamin durch Pornos ist viel. Vorallemim verlgeich zu andere Tätigkeiten. Die Erkenntniss hilft sehr viel da man anfängt zu verstehen wie alles fuznktioniert.

Bleib weiterhin stark, du schaffst das. 

Gruß
Joker19
seit 03.02 wieder Pornofrei
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#9
Ich melde mich mal wieder, leider mit einer etwas unerfreulichen Nachricht. Heute hatte ich einen Rückfall... Eigentlich lief es bisher ganz gut - ich schau mir maximal noch 1x pro Woche einen Porno an und versuche die Sache immer recht kurz zu halten, damit ich mich nicht zu sehr hineingebe. So habe ich in den letzten Wochen denn auch deutlich weniger ans Pornoschauen und Wichsen gedacht, alles ist ein bisschen einfacher geworden. Aber heute habe ich, nur zwei Tage nach dem letzten Mal, schon wieder einen Prono geschaut und mir einen runtergeholt. Ich hatte eine echt strenge Woche (neuer Job) und das war wohl eine Art, mich zu belohnen... Selbstkontrolle ist nunmal eine endliche Ressource und seit ich fast Vollzeit arbeite und nebenher auch noch viel läuft, fällt es mir schwerer, mich beim Pornokonsum im Griff zu haben. Ich sollte mir fürs nächste Mal eine Strategie überlegen, damit nicht wieder dasselbe passiert. Hat wer einen Vorschlag, was ich in so einer Situation tun könnte?
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#10
Stoppmethode...google mal...

Weiss Deine Freundin von Deinem Problem? Sie müsste doch etwas merken.
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