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Mein Lied von Schnee und Winter
#31
Hallo Christian, danke für deinen Beitrag, ich bin snow&winters Freundin. Leider ist das nicht ganz so leicht. Dass er es mir selbst gestanden hätte stimmt so nicht ganz. Ich war die, die vor etwa zwei Jahren auf das Thema Pornosucht stiess (vor allem durch diese und die englische Seite) und ihn fragte ob das bei ihm ein Problem sein könnte, da es bei uns im Bett nicht so gut lief. (Wieso sollte ein gesunder damals 20-jähriger sonst nur ein mal Pro Woche Lust auf Sex haben und dazu manchmal Erektionsprobleme?) Daraufhin log er mich ein Jahr lang an und sagte er würde keine Pornos schauen, obwohl ich ihn immer wieder nach dem Grund für seine Unlust fragte. Dann eines Tages stiess ich komplett per Zufall auf seinen Verlauf, den er wohl vergessen hatte zu löschen. Er gestand mir also selber nichts, es flog einfach auf. Und es war auch nicht so dass er es mir "nur" verheimlichte, nein er log mich aktiv an. Und nachdem es rauskam sagte er mir im Sommer letzten Jahres er würde den Reboot machen. Nach etwa 2-3 Wochen wurde er jedoch Rückfällig (wie er mir jetzt gestand) und brach jeden Versuch einen Entzug zu machen ab und schaute ab da wieder mehrmals pro Woche Pornos. Hier muss ich anmerken: ich bin nicht wegen der Pornosucht an sich verletzt, ich kann sehr sehr gut verstehen dass man süchtig wird. Ich hatte damals vor 2 Jahren das erste mal Pornos geschaut, aus reinem Interesse was mein Freund sich da so anschaut. Ich klickte vom einen Video zum nächsten und in den nächsten Tagen spürte ich den enormen Einfluss den diese Videos hatten, auch dass sich realer Sex weniger intensiv anfühlte weil ich immer noch all diese Bilder im Kopf hatte. Danach habe ich die Finger davon gelassen. Ich kann also gut verstehen dass man süchtig wird, vor allem: wie sollte ein 14-jähriger, der noch keine Erfahrungen mit echten Frauen hatte die Gefahr kennen?. Nein, ich verstehe gut dass es eine Sucht ist und dass die süchtigen nicht wirklich "schuldig" sind. Was mich verletzt ist wie er mich behandelt hat über Jahre hinweg. Er hat versucht mir Vorwürfe zu machen, mir versucht einzureden ich wäre krank weil mir Sex so wichtig ist. Hat behauptet Sex würde ihn einfach nicht so fest interessieren und ich würde ihn zu fest damit bedrängen. Aber Sex ist in einer Beziehung einfach wichtig. Ohne das ist die Beziehung nicht mehr als eine enge Freundschaft. Es fühlt sich extrem erniedrigend an vom eigenen Freund ständig abgelehnt zu werden. Vor allem wenn man sogar etwas besonderes vorbereitet hatte. Und dann zu erfahren dass der Grund dahinter ist dass er vorher Pornos geschaut hatte? Sex ist für mich nicht einfach etwas körperliches sondern ein Zeichen von Liebe und tiefer Verbundenheit. Jede Woche hatten wir Auseinandersetzungen wegen dieser Flaute im Bett und er hat gesehen wie schlecht es mir ging. Nicht mal aus schlechtem Gewissen hat er mich dann irgendwie besser behandelt sondern mir im Gegenteil noch Vorwürfe gemacht.

Gleichzeitig habe ich jeden Tag in den letzten fast 3 Jahren alles gegeben für diese Beziehung. Mich gegen meine konservative Familie gestellt, die findet man sollte vor der Ehe Männern nicht zu nahe kommen und habe es über mich ergehen lassen von ihnen als "Schlampe" und als "Schwein" und als "Abschaum" bezeichnet zu werden, weil ich an diese Beziehung geglaubt habe. Daneben bin ich ihm immer zur Seite gestanden: wenn er etwas gebraucht hat habe ich immer alles stehen und liegen gelassen. Wie oft habe ich ihm Scheren und Messer aus der Hand genommen wenn er sich mal wieder selber verletzen wollte. Beim Studium geholfen und mit ihm zusammen seine Arbeiten über Tage hinweg geschrieben, gleichzeitig meine eigenen Arbeiten in der Nacht vor der Abgabe geschrieben. Mir über die letzten Jahre immer wieder sein Gejammere angehört er würde auf der Strasse oder im Bus verschlagen werden, wäre einmal sogar bewusstlos geschlagen und in einer sehr belebten Einkaufsstrasse der Stadt am Boden liegen gelassen worden und niemand hätte ihm geholfen und er wäre fast gestorben. Alles Lügen. Oder dass seine Eltern ihn regelmässig blutig geschlagen hätten. Ebenfalls Lügen. Dass Leute ihn mit rassistischen Äusserungen beschimpfen würden. Dass er keinen Studentenjob findet weil er tamilisch ist. Auch erlogen. Und ständiges tägliches Gejammere über all diese erfundenen Erlebnisse. Gejammere darüber dass keine Frauen auf ihn stehen würden. In der Nacht vor meinem Geburtstag letztes Jahr war er sogar mit ein paar Freunden in einem Club feiern. Als wir uns dann an meinem Geburtstag sahen erzählte er mir er hätte in dem Club versucht mit zwei Frauen zu flirten und die hätten ihm ihre Getränke ins Gesicht geleert. Und den ganzen Tag und die nächsten Wochen jammerte er darüber. Schlussendlich war die ganze Geschichte ebenfalls gelogen. Aber feiert man so den Geburtstag von seiner Freundin? Ich weiss ja nicht...

Und ständig hatten wir Streit wegen diesen erfundenen Geschichten, da ich sie ihm nicht wirklich glauben konnte und nie erlebt hatte dass ihn jemand rassistisch behandelt hätte. Und weil ich ihm gesagt habe wenn es ihm so schlecht gehe müsse er sich professionelle Hilfe holen. All diese Streitereien umsonst, wegen erfundenen Geschichten. Ich war sogar bei der staatlichen Opferhilfe mit ihm und habe denen unter Tränen erzählt wie schlimm mein Freund es doch hätte, wie er von seinen Eltern geschlagen wurde und von Mitschülern und fremden Leuten gemobbt und geschlagen wurde (was ja schlussendlich alles Lügen waren). Daraufhin bezahlte ihm der Staat 10 Stunden bei einer Psychologin, die er ebenfalls nur anlog und ich begleitete ihn sogar auch mal dort hin.

Nach und nach flogen mehr und mehr seiner Lügen auf und ich verzieh ihm immer, begründete es mit seinem ach so schweren Leben. Von ihm kamen immer grosse Liebesbekundungen, Versprechen er würde mich nie mehr anlügen... Wenn ich einmal Schwierigkeiten hatte ihm zu Vertrauen machte er mir Vorwürfe und sagte er hätte sich doch verändert und ich würde ihn immer noch danach bewerten wie er früher war und das wäre schlecht von mir. Nichts da, er hatte sich nicht verändert, es kamen immer wieder neue Lügen heraus. Gleichzeitig stand ich ihm trotzdem immer zur Seite, sorgte dafür dass er seinem Bruder näher kam und auch alte Freundschaften wieder aufleben liess.

Im Januar hatten wir eine grosse einschneidende Auseinandersetzung. Und danach gings wieder bergauf. Er schien sich etwas besser zu benehmen, ich fing an mein Vertrauen zu ihm nach und nach wieder aufzubauen. Und jetzt sowas. Ja, jetzt hat er mir von selbst gesagt dass er Pornos geschaut hat aber erst nach und nach und nach langem nachbohren. Erst hiess es es wären nur einige Rückfälle gewesen, vielleicht 5 im ganzen vergangenen Jahr, dann bedachte er sich neu und sagte hmm nein vielleicht 10 und schlussendlich gab er zu es wäre doch mehrmals pro Woche gewesen. Ich verstehe die Sucht, ich verstehe nicht wie er mich so behandeln konnte. Ich bin ihm bei jedem noch so kleinen Problem, sogar wenn es erfunden war jederzeit zu 100% beigestanden. Jetzt habe ich einfach keine Kraft mehr. Ich fühle mich komplett ausgenutzt und ausgelaugt.

Wenn ich wüsste ich hätte etwas falsch gemacht oder mir nicht genug Mühe gegeben dann wäre alles nicht so ein Problem für mich. Dann würde ich zumindest einen Grund sehen, ich könnte etwas besser machen. Aber ich habe mir immer unglaublich viel Mühe gegeben. So viel Mühe wie in keinem anderen Bereich meines Lebens. Ich habe gewartet bis ich fast 19 war, hatte vorher keine Erfahrungen mit Männern weil ich immer auf den "Richtigen" gewartet habe, dem ich vertrauen könnte und der aus mehr als nur Oberflächlichen Grünen mit mir zusammen sein würde. Und von aussen wirkte er wie so jemand: kein Draufgänger, freundlich, höflich, ein sehr netter Freundeskreis, eher schüchtern, romantisch, tiefgründig... doch der Schein trügt wohl... Ich habe ihn aber nie eingeengt, ihm nie etwas verboten oder etwas zu meckern gehabt, ich war nie eifersüchtig, habe ihm komplett vertraut, habe ihm sogar geholfen und ermutigt Freundschaften mit seinen Kolleginnen zu pflegen in die er früher mal verliebt war. Ich habe ihn vor alles andere gestellt, war immer ehrlich. Ich war auch nie eine Freundin die nicht Sex will oder die irgendwas nicht ausprobieren wollen würde, da kann ichs ja verstehen wenn ein Mann zu Pornos greift. Im Gegenteil. Ich habe mich auch nie gehen lassen, obwohl wir fast 3 Jahre zusammen sind bereite ich mich immer noch zwei Stunden vor bevor wir uns sehen damit ich einigermassen passabel aussehe. Und trotzdem hilft das alles nicht. Und ich mache es auch nicht weil ich mich gezwungen fühle dazu sondern weil ich es gerne mache.

Jetzt weiss ich einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich habe so viel investiert und es war umsonst. Jede schöne Geste die er jetzt machen würde würde sich nur falsch anfühlen. Er hat schon viel romantisches Zeugs gemacht. Sich danach aber immer wieder so benommen wie immer. Ich bin auch nicht eine Frau die auf Rosen und Pralinen und auf derlei oberflächliche materielle Geschenke und Gesten steht. Rosen und Pralinen könnte mir jeder schenken. Das beweist rein gar nichts. Die Art wie man im Alltag behandelt wird zeigt alles. Ich will nicht jemanden der mir Rosen schenkt sondern jemanden der Rosen für mich pflanzt und täglich pflegt (um so einen dummen Spruch zu verwenden den ich mal irgendwo gelesen habe, so dumm es klingt, es ist was dran). Wie oft hat er mir schon unter Tränen gesagt er will mich nicht verlieren und trotzdem hat er sich nach kurzer Zeit wieder gleich benommen wie zuvor.

Immer mehr bekomme ich das Gefühl dass die eigene Freundin für Männer die uninteressanteste Frau auf der Welt ist (dankeschön Coolidge Effekt...). Aber will sich nicht jeder vom Partner geliebt und geschätzt und begehrt fühlen? Ich hingegen fühle mich nicht mal wie die zweite oder dritte Wahl sondern wie die... keine-ahnung-wievielte.
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#32
Ich finde euren Ansatz, keine Geheimnisse voreinander zu haben gut.

ABER: Ich glaube nicht, dass ein offenes Forum der richtige Ort ist, um euren Beziehungskonflikt auszutragen. Ich habe das Gefühl, dass es hier sekundär um Sucht geht, sondern um Vertrauensbruch und daraus resultierendem Schmerz. Ich glaube ihr seid besser beraten, wenn ihr eure Gemüter erstmal beruhigt und euch aussprecht. Bei Kommunikation auf diesem Wege kann wirklich gar nichts gutes herauskommen.
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#33
Patrice hat recht. Ihr zerfleischt euch hier nur selbst und alle können zusehen. Auch wenn es weh tut, bewahrt eure Würde und versucht das untereinander zu besprechen.

Ich denke, der Sinn eines anonymen Forums ist, dass man in sicherem Umfeld gemeinsam mit Gleichgesinnten einen Weg der Wahrheit und der Heilung beschreitet. Sobald man jemanden kennt, ist man nicht mehr anonym also ungekannt.
Es wäre wohl besser, jeder von euch hätte sein eigenes anonymes Forum, in dem er sich mitteilen kann, ohne dass der andere mitliest und kommentiert. Sonst ist die Gefahr sehr groß, schön zu färben und nicht die ganze Wahrheit auszusprechen bzw sich gegenseitig Botschaften zu senden. Und der Fokus auf das eigentliche Thema "Sucht" geht verloren, weil einfach zuviele Emotionen und Verletzungen hochkommen. Oder ihr macht eine Paartherapie, wo ihr in geschütztem Rahmen eure Beziehung thematisieren und schauen könnt, ob der gemeinsame Weg für euch noch gehbar ist.

Ich wünsche euch jedenfalls gutes!
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#34
Tag 24
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Danke für eure beiden Rückmeldungen. Ja es ist wirklich zurzeit schwer für uns beide. Ich werde auch versuchen, hier mich vor allem auf meine Sucht zu konzentrieren. Denn schliesslich möchte ich diese auch bekämpfen.

Ich hatte ja bisher im Entzug nie wirkliche "Probleme"; ausser seit gestern. In diesen Tagen seit dem Entzug hatte ich ja Sex mit der Freundin oder wir befingert uns gegenseitig. Jetzt wo es halt "nicht so ist", merke ich dass ich Sex enorm fest vermisse und Lust darauf habe. Heute z.B. hatte ich seit der morgigen Arbeit enorm Lust darauf. Die Lust entwickelt sich dann aber immer in die Frage: "Hm, ich könnte doch einfach rasch mit der Hand etwas tun, dann wäre die Lust gestillt." Ich habe heute gemerkt, dass es enorme Kraft braucht, sich auf anderes zu konzentrieren. Deshalb sehe ich, dass mein Entzug erst jetzt wirklich anfängt: viele hier im Entzug haben nicht eine Freundin und dann fragte ich mich immer, wie das denn geht? Oder überhaupt Sex. Und wenn man ja über eine bestimmte Zeit lang nicht onaniert, dann kommt man ja "ausversehen" in der Nacht beim träumen? Wie ist das so bei euch? Ich habe eben keinen Eintrag dazu bisher gesehen... Ich möchte aber die Sucht weiterhin wirklich bekämpfen, denn es hat mir nichts als Ärger gebracht. Leider bekam ich heute Migräne und musste heim und verbrachte den Nachmittag damit, mich im Bett zu wälzen vor Kopfschmerzen. Immer wieder musste ich mich auch übergeben. Migräne bekomme ich öfters, wenn ich zu wenig geschlafen habe oder über längere Zeit im Stress bin. Habt ihr Erfahrungen mit Yoga?
Ach ja, heute Morgen musste ich wie jedes Mal den Bewohnern (ich arbeite in einem Alterszentrum) etwas aktuelles aus der Zeitung lesen. Hier gibt es eine Zeitung namens "20min." und auf den Seiten von People hat es halt immer wieder halbnackte, räkelnde Frauen drauf. Ich war kurz erregt, und bekam dann wieder Lust auf Sex. Es war in dem Moment wirklich schwierig, weiterzublättern. Ich habe es zwar geschafft, doch es war recht mühsam. 

Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass ich den Entzug beim ersten Mal jetzt durchstehen werde. Ich werde nicht schwächeln, bis ich wieder alleine stehen kann.

Danke für eure Hilfe!
snow&winter

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=2990]

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#35
Tag 27
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Die letzten Tage hatte ich keine Einträge gemacht. Es war nebst der Arbeit viel los bei mir. Meine Freundin und ich können wieder ruhiger miteinander reden und hoffen, dass wir unsere Probleme lösen werden können. Hier möchte ich jedoch stark den Fokus auf die Pornosucht legen.
Vorgestern hatte ich wieder einen Tag, an der ich sehr starke Lust auf Sex hatte. Ich dachte öfters dabei an Orten und realen Geschehnisse, bei denen ich Sex mit meiner Freundin hatte. Ich war immer wieder erregt. eine «Morgenlatte» habe ich zurzeit selten; aber Errektionen über den Tag durch passieren plötzlich hin und wieder. Gestern war ein Tag wo wieder tote Hose herrschte. Also es war sehr ruhig. Ich kann nicht sagen ob ich keine Lust auf Sex gehabt hätte. Denn Lust auf Sex kommt ja oft wenn man mit der Partnerin/ mit dem Partner gerade Zeit verbringt, am küssen ist oder sonstige intime Sachen gerade teilt. Ich denke dass dies der Grund war, dass ich einfach neutral war. Gegenüber Pornos ist mir jetzt aufgefallen, dass ich nicht mehr das «Kribbeln» verspüre. Früher war es ja stark so, dass wenn Gedanken an Pornos da waren oder Flashbacks vorkamen, ich wie etwas hibbelig oder nervös wurde. Eine Aufregung eigentlich. Jetzt gibt es dies nur noch sehr sehr selten. Der Gedanke an bestimmte Pornos steuert nicht mehr meinen Körper. Das nehme ich mal als eine positive Veränderung und bin sehr froh darüber.
Heute war ich hin und wieder erregt, hatte aber kein Bedürfnis zum onanieren. Am Morgen als ich mit meiner Freundin über facebook schrieb, war ich plötzlich erregt, als ich wieder an einen realen erotischen Moment von uns dachte. Später am Nachmittag ging ich einmal mit meinen Eltern einkaufen und später noch mit zwei meiner Freunden. Beide Male gab es zwar einige Frauen, die ich kurz anschaute, weil sie auffielen, jedoch gab es hier keine Trigger / Auslöser auf Pornos oder Flashbacks.

Die letzten Tage sind also schon etwas «ruhiger», wenn vielleicht bei mir selbst etwas zu ruhig (ich würde mich gerne etwas lebensfreudiger fühlen). Ich denke das kommt dann mit der Zeit. Es sind ja schliesslich erst 27 Tage.

Morgen kommt meine Freundin von den Ferien zurück. Da freue ich mich sehr. :-)

FRAGE: Kann mir jemand irgendwelche Bücher empfehlen, die für die Persönlichkeit gut sind? Also Bücher, bei denen z.B. Tipps und so gegeben werden, wie man das ICH stärken kann, negative Einstellungen in positive umwandeln kann, was für Strategien es gibt um sein Selbstbewusstsein zu stärken? Ich suche dringends solche Bücher. Ich wäre sehr froh um jeden Rat. Smile
snow&winter

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=2990]

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#36
Buecher die dir helfen koennen und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe:

http://www.amazon.de/Praxis-Achtsamkeit-...3921508770

http://www.amazon.de/Das-Buch-vom-Ego-Il...54874110X/

Das waeren denke ich gute Anfaenge fuer dich.
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#37
(02.08.2015, 12:05)Christian schrieb: Buecher die dir helfen koennen und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe:

http://www.amazon.de/Praxis-Achtsamkeit-...3921508770

http://www.amazon.de/Das-Buch-vom-Ego-Il...54874110X/

Das waeren denke ich gute Anfaenge fuer dich.

Danke vielmals. Ich werde mir diese Bücher anschauen. :-)
snow&winter

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#38
(02.08.2015, 12:56)jdpsy schrieb: Ich hab ja schon mal drüber geschrieben. Speziell zum Thema Selbstwertgefühl kann ich das Buch sehr empfehlen:
"Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls: Erfolgreich und zufrieden durch ein starkes Selbst" von Nathaniel Branden

Sonst habe ich schon einen ganzen Haufen an Selbsthilfebüchern gelesen. Da müsste ich noch mal in mein Bücherregal schauen, um zu sagen was ich empfehlen kann oder nicht.

Genau, das habe ich mir vorhin auch gerade als eBook heruntergeladen. Ja wenn du noch mehr Büchertipps hast, dann kannst du sie gerne reinschreiben. Je mehr Bücher, desto besser :-) Danke für die Antwort Smile
snow&winter

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=2990]

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#39
Tag 28
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Eine weitere Woche ist vergangen. Der heutige Tag verlief einfacher: Am Morgen konnte ich ins Fitness gehen und dort war ich komplett auf das Training fokussiert. Ich musste zwar einmal kurz einer Frau nachschauen (eine ältere Dame von etwa 45), doch ich dachte nichts dabei und es gab auch keine Lust auf Pornos oder Flashbacks. Ab Mittagszeit war ich immer wieder hibbelig, da meine Freundin von den Ferien zurückkommt und wir uns ev. sehen konnten. Erregungen hatte ich auch hin und wieder, bei dem Gedanken, dass ich Sex haben könnte. Am Abend als sie schliesslich bei mir war, fühlte sich unsere Beziehung wieder an wie früher. Leider konnten wir keinen Sex haben, da sie gerade frisch ihre Tage bekommen hatte (ich hab enorm Mühe mit Blut), doch wir spielten leidenschaftlich miteinander. Ich hatte auch keine Errektionsstörungen und es kamen auch keine Flashbacks.
Bevor wir uns verabschiedeten, sprachen wir nochmals über die vergangene Woche und die damit verbundene schlimme Zeit. Es klingte mich wieder traurig ein; nicht jedoch auf sie, sondern eher.. es ist ein Gefühl, dass ich nicht gut beschreiben kann. Seine eigenen Fehler zugeben ist sicherlich ein Teil davon, doch auch Schuldgefühle, sowie das Gefühl, als würde ich alles nur noch zerstören. Mit Freunden etwas zu machen fällt mir ab und zu schwer. Nicht nur deswegen, dass ich den Fokus sonst immer auf mich lenken wollte (um Aufmerksamkeit zu kriegen) und jetzt versuche, es weniger zu tun, sondern auch, dass ich mich komplett schäme für das was ich gemacht habe und nicht das Gefühl hätte, solche Freundschaften zu verdienen. Momentan ist es etwas schwierig damit umzugehen. Die Zeit wird mir da hoffentlich entgegenkommen...
snow&winter

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#40
Tag 30
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Puh, schon einen Monat eigentlich hinter mich gebracht. 1/3 schon erledigt. Ich fühle mich in Bezug auf die Pornosucht etwas besser. Es gibt weniger Flashbacks und Entzugserscheinungen. Einfach die Beziehung mit meiner Freundin nagt mich enorm an meiner Psyche. Morgen werde ich versuchen, mit meiner Vorgesetzten ein Gespräch zu finden, weil ich einfach professionelle Hilfe brauche und zu einem Psychiater gehen muss. Meine psychischen Probleme sind so schlimm, dass ich am Enden sonst nur noch alleine dastehe. Das möchte ich wirklich nicht... Ich hab eine tolle Freundin und gute Freunde.. die will und kann ich wirklich nicht verlieren... Ich muss also mit meiner Chefin reden und sie fragen, ob ich irgendwie an einem Tag ev. weniger arbeiten kann (und diese z.b. an anderen Tagen dranhängen könnte oder einfach weniger Mittagspause haben könnte), damit ich unter der Woche die Möglichkeit hätte, in die Therapie zu gehen. Gleichzeitig werde ich Morgen mal einen empfohlenen Psychiater anrufen und fragen, ob er noch Platz hätte.
Da es mir heute nicht so gut ging, schaute ich auf dem Weg in die Stadt sicherlich etwa 20 Frauen an. Kurz angeschaut, aber nichts gedacht oder geflasht. 
Morgen werden meine Freundin und ich 1000 Tage zusammen sein. Eine schöne Zahl. Heute ist mir bewusst geworden, dass ich jeden Tag wieder versuchen sollte, meine Freundin für mich zu gewinnen und sie zu erobern. Ich möchte das erreichen. :-)
snow&winter

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