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Nicht zu dürfen macht *Geil*?
#1
Hallo
Ich bin jetzt seit gut 2 Wochen auf Pornografie Entzug (NoFap)
Und wollte eigendlich die 90 Tage durchmachen, um zu sehen in wie weit sich meine Sexualität von der überstimmulierung erholt.

Jetzt nach 2 Wochen, dachte ich mir dass ich mir so eine Fleshlight kaufen könnte (um meine Masturbationsgewohnheit abzuändern)
Also habe ich mir über das Internet diverse Testberichte durchgelesen und habe dabei bemerkt dass ich stark erregt wurde. (ohne meinen Penis zu berühren o.ä)

Habe deswegen das Internet ausgemacht, und wäre fast zum Orgasmus gekommen (nur durch die Tatsache dass ich mich damit beschäftigt habe, und Abstinent bleiben wollte)
Also der Gedanke nicht zu dürfen hätte mir fast einen Orgasmus gebracht, ohne dass ich meinen Penis auch nur berühren musste.

Danach wollte ich sehen ob es mit Pornografie genau so funktioniert, und habe bemerkt dass mich die Pornografie überhaupt nicht anturnte...

Hatte so ein Phänomen mal jemand von euch gehabt? und wenn ja, wie geht man damit um?

Weil es ja Paradox ist, man will nicht bzw verbietet sich die Masturbation selbst.. und das Verbot (nicht zu dürfen) macht einen dann scharf?
Jetzt ist folgendes Problem aufgetreten: wenn ich jetzt Mastubieren will, (weil ich die Erfahrung als sehr schön empfand) geht es nicht weil ich es ja will... also muss ich nicht wollen damit es geht, ich will aber..
Kennt das jemand?
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#2
Ich denke, das kennen einige hier.

Die Suche im Internet nach dem Fleshlight war ein schönes Hintertürchen, das geöffnet wurde. Deine Gedanken sind raffiniert und suchen weiter den Weg zu dem "geilen" Dopamin.

Nach 2 Wochen Abstinenz kann es gut sein, dass Pornos am Anfang nicht sonderlich anturnen. Aber das wird ganz schnell kippen, wenn man noch weiter "testet". Warum musstest du das testen? Das Gehirn will nicht testen, es will wieder konsumieren und arbeitet mit allen Tricks. Ich kenne das nur zu gut bei meinem Reboot. Es ist kein leichter Weg, von dieser Sucht weg zu kommen. Wenn man sich den ernst der Lage irgendwann richtig bewusst gemacht hat, macht man keine "Tests" mehr und versucht jeden Tag "sauber" zu bleiben. Es wird lange dauern, bis es zum Lebensgefühl wird. Aber bis dahin müssen wir jeden Tag unsere Gedanken in Richtungen lenken, wo wir hin wollen. Es wird leichter, je mehr wir das täglich üben.

Es macht nicht scharf, weil wir es nicht wollen. Es macht scharf, weil wir es wollen. Wir müssen unser Gehirn umkonditionieren, damit wir es nicht mehr wollen. Und das ist Arbeit. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen, dass die Pornosucht einfach so verschwinden wird.

In meinem Tagebuch hatte ich oft von Auflösen der Pornosucht geschrieben. Und das ist weiter meine Überzeugung. Dein Gehirn sagt: "ich will/muss masturbieren" (am liebst noch mit Pornos). Dagegen kann man ein paar Tage ankämpfen. Aber irgendwann wird es wirklich zum K[r]ampf und die Gedanken spielen nur noch um dieses eine Thema rum. Wenn sich die Überzeugung nicht ändert, würde ich masturbieren und dann von vorne anfangen und  weiter daran arbeiten, das "wollen" zu ändern.
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#3
Ja, dass ist mir auch aufgefallen
Mein Gehirn wollte mich wohl austricksen um wieder Pornos zu konsumieren.
Aber die gute Nachricht: Ich habs dann bemerkt und ausgemacht, und es hat mir nicht gefallen
Also ich denke dass ich auf einen guten weg bin.
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#4
(19.08.2020, 06:06)abstinenzler schrieb: Ja, dass ist mir auch aufgefallen
Mein Gehirn wollte mich wohl austricksen um wieder Pornos zu konsumieren.
Aber die gute Nachricht: Ich habs dann bemerkt und ausgemacht, und es hat mir nicht gefallen
Also ich denke dass ich auf einen guten weg bin.

Genau so ist es!
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