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Verlauf
Was ist dein Beruf? Leidet dieser unter deiner Sucht? Naja Einsamkeit ist schon einer der stärksten Motoren um sich schlecht zu fühlen, ich kenne das von mir. War ca 12 Jahre lang allein. Obwohl viele Frauengeschichten dabei waren und auch ich oft die Chance auf eine Beziehung hatte. Aber das hat dann nie gepasst weil ich da immer irgendeiner anderen Frau nachgelaufen bin. Und dazwischen immer die Pornos. Glücklicherweise habe ich erst vor Kurzem in der Arbeit meine jetzige Frau kennengelernt, also mit 36 Jahren erst.
Überleg dir Ersatztätigkeiten statt den Pornos (würde dir Sport sehr ans Herz legen), um langsam zu verlagern.
Nimmst du Medikamente?
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Ganz global IT-Bereich. Genauer werde ich hier nicht. Aber ja, er leidet darunter. Kreativität, Konzentration, Kommunikation. Alles Dinge die darunter leiden.
Medikamente komplett ohne mittlerweile.
Sport wird schon regelmäßig integriert, geht leider auch nicht 24/7.
Heute war schon etwas besser als noch gestern. Jedoch, die Einsamkeit ist wirklich ein zentraler Aspekt der mich im Moment fertig macht.
Es ergibt irgendwie keinen Sinn für mich so alleine durchs Leben zu gehen. Gleichzeitig ist da immer wieder die Angst verletzt zu werden. Diese Kombination macht es unglaublich schwierig sich zu öffnen.
Traubensaft: 12 Jahre ist eine echt lange Zeit. Bei mir sind es jetzt knapp 7 bald. Ich kann es mir nicht bzw. nur schwer vorstellen da nochmal fünf weitere dran zu hängen.
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Gestern Tag 2 ohne alles. Fühlt sich merkwürdig an ohne die gewohnten Routinen. Keine Ahnung, ob ich das lange aushalten werde. Bin im Moment eher pessimistisch. Da ich solo bin, habe ich auch sonst keine Ausgleichsmöglichkeiten wie sie hier oft dargestellt werden.
Wobei, noch frustrierender wäre es ja, eine Partnerin zu haben die nicht so ein hohes Verlangen hat. Diese Diskrepanz würde mich noch schneller wieder zu Pornos treiben. Wie sie es in der Vergangenheit schon getan hat.
Da war es genau so.
Ich werde mein Bestes geben.
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Hey underworld,
Bleib stark. Pornos sind keine Dauerlösung… du schreibst es wäre schlimmer eine Partnerin zu haben, die weniger Lust hat als du und das würde dich noch schneller wieder hin zu Pornos treiben. Sicher sprichst du aus deiner Erfahrung, aber ich fühle mich gerade beim lesen ein bisschen hin und her gerissen. Auf der einen Seite kann ich es nachvollziehen wie sich das anfühlt, wenn man mehr Lust auf Sex hat als der Partner, weil das für seit 5 Jahren zum Alltag gehört. Inzwischen ist es für mich ja ein bisschen besser geworden, trotzdem noch weniger als ich gerne hätte… auf der anderen Seite ist es so leicht, die Schuld bei der Partnerin zu suchen. Es ist ein wenig wie eine Ausrede, die man vorschieben kann. So nach dem Motto, ja wenn du mit mir schlafen würdest, wann immer ich das will, dann müsste ich keine Pornos schauen… mein Mann denkt immer noch, es sei sein Gottgegebenes Recht sich andere Frauen anzuschauen, wann, wie und wo er will und dann halt seinen Trieben freien Lauf zu lassen und ich bin diejenige die ihm das wegnimmt und verbietet… und dabei bin ich ja da und hab Lust und würde gerne mit ihm schlafen. Aber er erkennt es oft nicht mal, wenn ich Annäherungsversuche starte. Erst wenn ich seinen Penis in der Hand hab, kapiert er was los ist. Selbst wenn ich in Dessous zu ihm komme nimmt er das nicht wahr… ist auch mega frustrierend

Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und einen starken Willen. Halte durch!

Viele liebe Grüße
Schmetterling
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Lieber Schmetterling, ich gebe dir da absolut Recht. Es liegt niemals nur alleine an dem anderen Partner. Damit würde jeder sich das Leben zu einfach machen.
"Habe einfach so viel Sex mit mir, wie ich das will und alles ist gut" ist auch ziemlich verächtlich gegenüber dem Partner.
But you made my Day:
Erst wenn ich seinen Penis in der Hand hab, kapiert er was los ist.

Klar, das ist eigentlich total traurig, dass dein Mann so schwer von Begriff ist. Ich hätte mich nen Ast gefreut, wäre meine Partnerin in Dessous zu mir gekommen und hätte mich nach allen Regeln der Kunst vernascht. So sensibel war ich da schon.

Jedoch, es kam auch noch der unterschiedliche Geschmack dazu bei meiner Ex. 

Edit: gekürzt.....
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Nachtrag zu meinem Edit: Gestern war ein Totalabsturz in eine Verhaltensweise die ich schon lange nicht mehr hatte. Das hat mich sehr bestürzt wie stark dieser Automatismus in mir drin ist. Ich gehe auf keine Details ein, aber es ist quasi eine Steigerung der Pornographie mithilfe der Pornographie.

Aber worauf ich eigentlich eingehen will: Das Verhalten war innerhalb einer Sekunde da, es existierte kein Schutzwall dagegen. Das hat mir unglaublich Sorge gemacht. Und dann die Abspaltung danach. Als ob dieses Verhalten nie existiert hätte. Das ist das erschreckende daran. Diese Diskrepanz zwischen Pornographiekonsum und dem Rest des Lebens. Denn danach muss ich ja wieder so tun als ob ich das eine nicht getan hätte.

Ich glaube, es war eine Reaktion auf eine Uberforderungssituation. Im Rückblick kann ich das so erkennen. Es wäre schön gewesen es schon vorher zu sehen und dann dagegen ansteuern zu können.
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Guten Morgen underworld,
Das klingt nicht so gut Sad es tut mir Leid, dass du so einen Absturz hattest. Was du da beschreibst kenne ich, ein direkt mitten in einem Gefühl sein, ohne Vorwarnung, ohne ein langsames anbahnen. Ein einfach in der Situation sein, ohne ein vorher oder nachher zu sehen. Ich habe das auch manchmal. Ich falle dann zwar nicht in eine Sucht, fühle mich aber völlig in diesem Moment gefangen. Ich hab dann infolge eines Triggers einen Gefühlsausbruch, den ich weder kontrollieren kann, noch in irgendeiner Form vorher kommen spüre. Es ist Zack und da. Ich finde das für mich auch sehr erschreckend, da ich eigentlich ein sehr nüchterner und besonnener Mensch bin. Ich habe leider noch keine Lösung für dieses Problem gefunden und kann dir daher keinen guten Rat geben. Aber ich kann dir sagen, du bist damit nicht allein. Sicher fühlst du dich nicht so gut, nach diesem schlimmen Rückfall. Aber jetzt heißt es wieder neu sammeln, aufstehen und weiter machen.

Fühle dich lieb umarmt!
Schmetterling
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Hi Underworld,

ich weiß nicht, ob es das ist was du meinst / beschreibst, aber ich hatte / habe auch öfter so Momente in denen ich quasi wie von Geisterhand irgendwelche Seiten anfange zu öffnen oder mich irgendwo anzumelden. Manchmal denke ich dann dabei auch, ich kann gar nichts dagegen tun, es passiert einfach so, ohne dass ich selbst die Kontrolle darüber habe.
Ich habe dazu eine Strategie für mich entwickelt, die noch in der Erprobungsphase ist, konnte sie bisher nur ein paar Mal anwenden aber es hat soweit geklappt:
Wenn dieser Moment kommt und ich den Eindruck habe die Kontrolle zu verlieren, atme ich tief ein und aus und versuche meine Muskeln im ganzen Körper vor allem Arme, Schultern, Nacken vollkommen zu entspannen. Wenn sich ja die Seiten von alleine öffnen und ich gar keine Kontrolle darüber habe, müsste das ja auch passieren wenn ich mich so entspanne. Natürlich öffnet sich dann aber auf einmal eben keine Pornoseiten / Webcams etc. - der Moment zeigt mir dann, dass ich die Kontrolle habe. Es gibt keine Sucht die da auf magische Weise den Scheiß aufmacht, das bin alles ich.
Vielleicht hilft das dir ja auch, das Verhalten zu unterbinden oder zumindest schneller wieder raus zukommen aus der Situation.
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Ich versteh nicht ganz was du meinst "Mit Steigerung der Pornografie mittels Pornografie". Du befindest dich gerade in einer Akutsituation. Wenn du nur ein paar Tage durchhaltest wird es von Tag zu Tag leichter.
Hast du irgendeine Art von Hilfe? Machst du Sport? Gehst du hinaus in die Sonne manchmal?
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Hey ihr alle. Danke für eure Beiträge, für eure Gedanken und Hinweise. Ich habe mich jetzt Zwei Tage komplett in die Depression geflüchtet. Nichts anderes war mehr möglich. Morgen muss es irgendwie weitergehen. Ich weiß, die Pornos schaue nur ich mir an, niemand zwingt mich dazu. Und trotzdem fühlt es sich halt in dem Moment wie fremdgesteuert an. Ich hatte ein paar Wochen eine gute Phase und jetzt fühlt sich wieder alles an wie vorher. Als ob das nie gewesen wäre. Kann an nichts anknüpfen. Fühle mich hilflos und abgeschnitten.
@Traubensaft: ich kann das leider nicht näher erläutern. Erstens aus Selbstschutz und zweitens will ich nicht zu detailliert werden.

Ich weiß gerade nicht mehr so Recht weiter. Es fühlt sich so an, als ob der Rest meines Lebens immer gleich ablaufen wird und bis zu meinem Tod sich nie wieder etwas ändern wird. Ein grauenvolles Gefühl.
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