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Verlauf
Lieber @underworld,

die geschafften Tage sind auf jeden Fall etwas wert! Aber ich verstehe Deine Gedanken bzgl. Masturbation, weiß aber nicht, was ich Dir raten soll, außer die Energie für eine Frau zu verwenden.

Problem, wenn Du häufig masturbierst, ist, dass Du quasi schon "satt" bist und Dir so die Motivation fehlt, auf Frauen zuzugehen. Auch wird ständiges Masturbieren aus Langeweile, Einsamkeit, Frust etc. irgendwann zum Selbstläufer.

Hast Du denn das Gefühl, in dem Moment, wo Du masturbieren willst, kurz innehalten zu können, um das Ruder noch rumzureißen? Kannst Du Gedanken zulassen, in denen Du Dich fragst, warum Du es in diesem Moment vorhast, zu tun? Wenn ja, nutze diesen noch so kleinen Moment und versuche, auf etwas ganz anderes umzuswitchen. Vielleicht hilft es auch, sich etwas total abtörnendes vorzustellen, um in diesen Moment zu kommen... Ich weiß es nicht. Wenn es schon automatisiert abläuft, ist das sicher schwer aber nicht unmöglich.

Wie fühlst Du Dich denn anschließend?

Auf jeden Fall sind 2 Monate eine Hammerleistung. Wenn Du das mit den Pornos schaffst, gelingt es Dir auch mit Masturbation, diese auf ein gesundes Maß zu regulieren. Du musst nur herausfinden, wie. Aber alles Schritt für Schritt.

LG Geduldige
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@underworld

Gratuliere zu 61 Tagen ohne Porn!
Das ist eine gute Basis für eine bessere Zukunft.

Jetzt wo es problemlos ohne Pornos geht, kannst Du den nächsten Schritt planen.
Lass SB bleiben, wenn Du keine wirkliche Lust hast, sondern Ablenkung von Negativem suchst.
Dieses Verhalten zu ändern, ist die grösste Herausforderung, nicht nur für Dich!
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Gestern, 27.01.2022 Tag 63 oP.
Habe den 26.01. vergessen^^.
Danke für eure Gedanken. Ja, das ist der nächste Schritt. Ich schreibe es später noch was zu...
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Gestern, 28.01.2022 Tag 63 oP.
Ich tue es nur Abends vor dem Schlafen gehen.
Tagsüber habe ich keine Zeit dafür.
Am Wochenende auch öfter. Es ist wie ein Beruhigungsmittel. Ja, es macht "satt" wie Geduldige schon schreibt.
An und für sich finde ich daran nichts Schlimmes.
Ich weiß nur für mich, es ist auch darin begründet dass ich erwarte von anderen enttäuscht zu werden. Also sorge ich selbst für meine Befriedigung. Ganz einfach.
Wenn ich darauf verzichte und nicht gleichzeitig nach Partnern suche komme ich mir wie ein Mönch vor, wie ein Möbelstück.
Und ja, es ist schon so sehr Gewohnheit geworden. Ich kann es mir ohne Masturbation gar nicht vorstellen abends schlafen zu gehen.
Ich werde in den kommenden Tagen nochmal einen Anlauf machen auf SB zu verzichten.
Wie ich mich danach fühle? Müde, aber auch irgendwie ernüchtert. Halt wie in einem Kreislauf gefangen.
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Gestern, 29.01.2022, Tag 64 oP. Gedanken an Sex/Pornographie beantworte ich mit Wichsen. Will auch da jetzt üben, das Verlangen etwas hinauszuzögern um diesem Kreislauf zu entkommen.
Oft ist es ja so, dass so ein Verlangen nach zehn Minuten auch wieder vorbei ist. Sie gilt es nur zu überbrücken.
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Gestern, 30.01.2022, Tag 65 oP.
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Gestern, 03.02.2022 Tag 69 oP.
Vergessen zwischendrin zu zählen. Es läuft was Pornos angeht gut. Rest ist eher katastrophal. Denke immer wieder mal an eine meiner Lieblingsdarstellerinen. Kann es nicht vermeiden.
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Gestern, 04.02.2022, Tag 70 oP.
Kaum zu glauben. Trotzdem merke ich immer wieder wie sehr mich die Pornos anziehen und wie ich sie auch als Kopfkino benutze und vor allem variiere um neue nicht existente Szenen.
Vielleicht ist das der Grund weshalb es so gut funktioniert. Ich "belüge" mich vielleicht ein wenig, trotzdem ist es schon ein Fortschritt. Da ich an mir selbst oftmals ein Schneckentempo in der Entwicklung beobachte ist dies gar nicht so schlimm. Bald lerne ich meine Phantasien anderen gegenüber zu äußern und dann als nächsten Schritt sie auszuleben.
Step by Step.
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Gestern, 05.02.2022, Tag 71 oP. Ich denke trotz eines einsamen Sonntag nicht daran, mich vor den Rechner zu setzen und zu wichsen. Wobei ich im Moment sowieso nur den Dienstrechner benutze und es da niemals riskieren würde.
Die Depressionen kommen immer wieder hoch. Gestern wieder einen mittelschweren Schub gehabt als ich in der Innenstadt war unter so vielen Menschen und mich fragte welchen Sinn das Ganze hier eigentlich hat. Alle rennen wie Roboter durch die Welt auf der Suche nach dem perfekten Konsum. So doch auch bei den Pornos. Immer auf der Suche nach dem perfekten Video, dem noch geileren Setting.
Alles erscheint mir völlig surreal und unnötig. Der einzig wirklich gute Moment war in der Kirche als ich kurz zur Ruhe kam. Keine Menschen mehr, kein Stress, kein ständiges Kämpfen und Drängeln.
Tiefe Müdigkeit umgibt mich, ich quäle mich oft mit dieser Sinnlosigkeit. Auch und besonders, weil ich meinen Platz nicht finde. Es kommt zum Ende der 30er das Gefühl auf, auf allen Ebenen versagt zu haben. Geht es jetzt einfach so weiter bis der Deckel draufkommt? Füge ich mich einfach in die Umstände unserer Arbeitswelt ein und in die allgemeine Denkweise unserer Gesellschaft über Beziehungen? Naja, man merkt schon, meine Gedanken schweifen einfach hin und her.
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Hoi Under, ich fand deine Beschreibung sehr gut, nachvollziehbar... Ich habe das Thema auch recht oft, kenne deine Gefühlslage ja nicht so gut, die Fragen die du stellst sind doch gut, richtig, verständlich, da sollte man auch nicht zu streng mit sich werden/sein würde ich sagen... Ich kratze rund um den 50er und diese Fragen hören nie auf, einzig Schritt für Schritt, ein Versuch nach dem anderen ist ab und an möglich.... Und a bissl ein Mut ab und an Neues zu probieren... Aber ich verstehe das super gut was du schreibst, und es stimmt ja, auch, das ist ja absurd, dieses Herumgerenne mit dem Ziel perfekten Konsum, das perfekte Video etc. zu finden... Bei mir ist es ganz leicht - die Spiritualität einer Kirche oder der Natur oder der Kunst kann was lösen. ist irgendwie näher dran, den "wahren Kern" zu sehen (was immer das dann auch ist, der wahre Kern ;-) Alles Gute!!
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