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Verlauf
Ich habe die Frau, die ich zufällig wiedergetroffen habe tatsächlich angeschrieben. Für mich wieder ein weiterer Schritt nach vorne.
Es kam keine Reaktion, typisches Ghosting eben. Aber es ist okay. Es geht nur darum, dass ich den Kontaktversuch gemacht habe. Das ist meine Übung. Interessante Frauen anschreiben und üben üben üben.
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sehr gut... was für eine feingliedrige, abgestimmte Welt... Keine Handlung ohne Gegenhandlung, kein Gedanke ohne Wirkung... Bleib dran, alles ist gut!!
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Ich verstehe deinen Beitrag nur zur Hälfte. Vielleicht kannst du da nochmal was zu sagen Big Grin.
Ansonsten, ich bin furchtbar müde und traurig. Fühle mich von allem überfordert und überrollt. Ansprüche auf der Arbeit, Ansprüche die ich an mich selbst stelle (auch auf der Arbeit), der Wunsch einfach im Bett liegen zu bleiben und nie wieder aufzustehen ist an jedem freien Tag da. Habe Angst, irgendwann wieder auch an Arbeitstagen einfach liegen zu bleiben und dadurch meine Arbeit zu verlieren. Oder halt kognitiv nicht mehr mitzukommen und dadurch die Arbeit zu verlieren. Auch wenn ich mir immer wieder selbst sage, dass ich gelassen bleiben sollte.
Das ist alles unglaublich frustrierend. Trotz des Lebens
ohne Porno: alles bleibt gleich anstrengend, es wird kein Winterwunderland in dem Einhörner Regenbögen pupsen.
Die Depressionen sind immer noch da und sind wirkmächtig, sie sind teilweise schon chronifiziert und begleiten mich vermutlich den Rest meines Lebens. Das kostet einfach unglaublich viel Energie sich nicht einfach fallen zu lassen und in die Depression zu ergeben. Ist es möglicherweise der nächste Schritt so wie bei den Pornos? Einfach die Machtlosigkeit gegenüber der Depression zugeben? Nicht mehr kämpfen wollen sondern es einfach akzeptieren? Ohne Schlupfloch, ohne Ausrede?
Ich weiß, ich schreibe immer wieder hier auch über nicht Porno Themen. Aber insgesamt bin ich ein süchtiger, depressiver Mensch. Von daher tut es mir gut, hier in der Anonymität auch über diese Themen zu schreiben.
Heute ist Ostermontag und trotzdem setze ich mich unter Druck, etwas für die Arbeit zu tun. Wollte Freitag bis Samstag im frei ebenfalls etwas tun für die Arbeit. Obwohl ich frei habe. Habe dauernd ein schlechtes Gewissen, fühle mich wie ein Hochstapler der enttarnt wird und deshalb privat noch alles aufarbeiten muss. Habe natürlich nichts geschafft und fühle mich deshalb noch schlechter. Gestehe mir weder die freie Zeit zu noch setze ich mich an den Tisch und arbeite wirklich. Verharre im Nirgendwo und lege mich mit einem Föhn ins Bett und genieße die Wärme und das monotone Geräusch. Schlafe darüber ein und habe das Gefühl in den Zustand zwischen Wachsein und Einschlafen zu gleiten. Einfach existieren ohne Verantwortung. Wie ein kleines Kind. Die Pornos hatten genau die gleiche Funktion. Wie ein kleines Kind einfach konsumieren ohne Rücksicht auf Verluste, ohne mit anderen in Kontakt zu treten, egoistisch. Wenn ich Pornos anschaue befriedige ich mich selbst und bin scheinbar unabhängig von anderen. Muss ihnen nicht meine Wünsche mitteilen. Muss keine Angst vor Zurückweisung haben. Muss mich auch nicht beweisen. Muss keine Leistung zeigen.
Ohne jetzt jammern zu wollen: Was habe ich mir nur angetan damit? Die Sucht hatte immer leichtes Spiel mit mir. Weil ich genau wie jeder Mensch Bedürfnisse habe die aber nie befriedigt wurden. Und die Suchtmittel versprachen immer den leichten Weg. Wenn man dann einmal den leichten Weg kennt ist es unglaublich schwer davon wieder loszukommen.
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Den ganzen Tag heute bisher im Bett gelegen. Dreimal masturbiert. Immer wieder mit Porno im Kopf. Es kann so nicht mehr weitergehen. Ich zwinge mich jetzt selbst zumindest eine Stunde vor die Tür. Damit ich wenigstens etwas vom Tag sehe. Ist doch echt unfassbar traurig.
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Lieber underworld,

das klingt wie ein Glückskeksspruch, aber aus Verzweiflung gepaart mit der Bereitschaft etwas zu verändern kann Großes entstehen.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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Hi Underworld, tut mir leid dass es nicht gut geht! Kann man sich in seiner Not eigentlich wegrationalisieren, auf dass man sich wieder leicht fühlt? Ich schaffe das auch nicht, oder nicht immer... Es dreht sich ja doch hinein in eine Schwere weil man Schwere wahrnimmt... Man nimmt sich selber darin wahr und wird noch schwerer.. oder so ähnlich... nimmt sich in seiner Not immer wichtiger, obwohl das eigentlich ein Scheiß ist... Ich kann alles was du oben schreibst glaube ich nachvollziehen ... und dass das Energie kostet glaube ich dir. Es tut mir leid! ich verstehe auch dass du dann auch mal denkst, was soll das alles, ist eh schon egal, dann geht ja vielleicht wenigstens noch der Porno Kick locker... Seufz... Wie da rauskommen weiß ich leider auch nicht... Bei mir war es heute auch ein sehr schwerer Tag, da mein kleiner Sohn richtig bösartig am Nachmittag war... Ich bin dann richtig schockiert von seinem verhalten... falle in dien Loch im Sinne "schlechter Vater", "zu wenig strenger Vater" , "schlechte Beziehung mit der Mutter Vater" etc. Sitze auch noch immer mitten in diesem Gefühl drinnen gerade, daher kann ich auch nicht viel Teilen, geben... alles Gute, vielleicht irgendwas Ungewöhnliches tun? Bei mir heißt das meist einen Brief an die Welt schreiben, irgendwen den ich mal kannte, oder so ähnlich...
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Hey underworld,

gib mal ein Lebenszeichen.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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Hey ihr,
LebenszeichenBig Grin. Danke der Nachfrage. Echt Klasse. Es geht alles weiter seinen Gang. Ich reagiere noch auf die Beiträge von euch. Im Moment sind meine Gedanken alle sehr konfus.
Gestern Tag 150 ohne Pornographie. Insgesamt in dieser Zeit zwei winzige "Ausrutscher" wo ich den Namen einer Darstellerin in eine Suchmaschine eingegeben hatte. Aber das ist, um einen Vergleich zu benutzen, so als wenn ich die Whiskey Flasche in den Einkaufswagen gelegt hätte und vor dem Bezahlen wieder ins Regal zurückgestellt hätte.
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Also, ich habe jetzt nicht wirklich lang nachgedacht über das was ich schreiben werde. Ich bin gerade aus einem 24 Stunden Zocker Session und wo ist der Unterschied zu den Pornos?
Es ist wieder Realitätsflucht. Immer das Gleiche. Ich lasse mich gehen, sitze hier mit zerschlissener Hose, kaputtem Pulli und sperre das Leben und die Sonne und die Menschen aus.
Das ist doch lächerlich. Klar, ich schaue keine Pornos mehr. Aber das ist auch alles. Wie ich schon schrieb, keine Aktionen um Frauen kennenzulernen. Keine Aktion um mich selbst wieder wohl zu fühlen. Behandle mich selbst nicht gut. Wie kann ich da erwarten von anderen gut behandelt zu werden? Fast den ganzen Sonntag im Bett gelegen und Videospiele gespielt. Wie ein kleines Kind. Will das nicht mehr und tue es trotzdem immer wieder. Drehe mich nur noch im Kreis.
Ich denke, auch hier ist es jetzt durch. Das Forum hat mir den Anstoß gegeben um mit den Pornos aufzuhören. Aber jetzt hat es sich überlebt. 150 Tage habe ich geschafft. Jetzt reicht es. Nur Zähne zusammenbeißen und aushalten geht auf Dauer nicht gut. Jetzt muss etwas danach kommen.
Überall nur Angst. Ich hatte das Thema schon Mal : Vermeidungsziel und Annäherungsziele.
Im Moment vermeide ich meine Annäherungsziele wieder durch Vermeidungsverhalten. Ach, ich bin es müde. Mache erst Mal eine Pause hier und melde mich irgendwann wieder.
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Draußen warten auch schöne Sachen. Ich wünsche Dir alles Gute dabei Deinen Kokon zu verlassen.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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