06.05.2022, 14:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.05.2022, 14:58 von underworld.)
Hey Chiara,
ich gehe sogar noch weiter: es gibt überhaupt keinen Sieg. Es gibt keinen Kampf. All das sind Konzepte die zu nichts führen.
Ich kann anscheinend wirklich nicht rüberbringen was ich dir sagen will. Aber das ist okay. Ich werde mir dadurch wieder der Grenzen der Kommunikation und im besonderen der Kommunikation in Foren bewusst.
Es ist sinnlos sich einem Gegner stellen zu wollen der mächtiger ist als ich selbst.
Nimm den Alkoholiker: er kann jeden Tag den heroischen Kampf gegen den Alkohol aufnehmen und wie ein Schwein leiden. Oder aber er akzeptiert seine Sucht und kann irgendwann im Rückblick das Ganze akzeptieren. Auch die Tatsache, dass es eben immer wieder Erinnerungen an diese Zeiten gibt ist normal.
Es ist nur ein wichtiger Unterschied ob ich diese Gedanken ABSICHTLICH produziere oder eben UNABSICHTLICH.
Bin ich in meinem Weltbild überzeugt es gäbe keine unabsichtlichen Gedanken habe ich natürlich ein Problem mit dem obigen Gedanken.
Und der Satz von dir: Porno kann man auch träumen.
Wer ist denn bitte für seine Träume verantwortlich?
Wenn ich anfange einen Menschen für seine Träume zu verurteilen wo höre ich denn dann auf?
Von anderen verurteilt werden, meinetwegen. Aber sich selbst verurteilen dafür?
Zum Glück bin ich nicht dein Mann. Nicht falsch verstehen, damit meine ich nicht die Relation zu dir. Sondern dass ich sehr sicher bin dass es bei mir funktionieren wird.
Denn ein Gedanke hat sich durch alle meine Süchte gezogen:
Es gibt nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.
Achtsamkeit meine ich hier übrigens im Sinne des Buddhismus. Achtsames Wahrnehmen des eigenen Selbst ohne Wertung/Bewertung.
Etwas was die meisten Menschen überhaupt nicht können. Sie sehen etwas und bewerten es automatisch.
Ob sie nun etwas in der Welt sehen oder ihre Gedanken sehen/wahrnehmen.
Sofort bewerten sie. Sie teilen ein in gut und böse, in "will ich" und "will ich nicht".
"will ich denken" und "will ich nicht denken"
Anstatt einfach zu akzeptieren.
Habe diesen Beitrag begonnen, bevor Thunderdome schrieb.
Dieses Problem ist ja nicht reduziert auf Pornographie. Damit nähere ich mich dem Grundproblem aller Wahrnehmung der Welt an. Als Mensch kann ich nur durch meine Organe wahrnehmen. Es gibt in diesem Sinne keine Realität die ich als außerhalb von mir existierend definieren könnte (Stichwort Konstruktivismus). Daher ist Sucht auch so einfach zu erlernen. Im Sinne eines sich selbst erhaltenden System reproduziert sie sich immer selbst.
Zum Thema Trigger auch noch ein Gedanke: Das trifft es doch ganz gut.
Beispiel: bei mir wurde direkt vor der Haustür ein Werbeplakat für Dessous aufgehängt. Zwei attraktive Frauen, das ganze Blabla eben. Soll ich dem jetzt zwanghaft ausweichen, mir immer den Kopf zermartern dass ich ja eventuell getriggert werden könnte? Und selbst wenn. Dann ist es eben so.
Nein, diese Gedanken bekommen überhaupt keine Macht über mich und daher sind sie auch nicht mehr wirkmächtig!
Wie gesagt. Wer der Meinung ist, einen Kampf aufnehmen zu müssen möge das gerne tun.
Ich denke, ich kann mein Verständnis dessen nicht so richtig rüberbringen hier und das ist auch in Ordnung so. Auch das kann ich akzeptieren.
ich gehe sogar noch weiter: es gibt überhaupt keinen Sieg. Es gibt keinen Kampf. All das sind Konzepte die zu nichts führen.
Ich kann anscheinend wirklich nicht rüberbringen was ich dir sagen will. Aber das ist okay. Ich werde mir dadurch wieder der Grenzen der Kommunikation und im besonderen der Kommunikation in Foren bewusst.
Es ist sinnlos sich einem Gegner stellen zu wollen der mächtiger ist als ich selbst.
Nimm den Alkoholiker: er kann jeden Tag den heroischen Kampf gegen den Alkohol aufnehmen und wie ein Schwein leiden. Oder aber er akzeptiert seine Sucht und kann irgendwann im Rückblick das Ganze akzeptieren. Auch die Tatsache, dass es eben immer wieder Erinnerungen an diese Zeiten gibt ist normal.
Es ist nur ein wichtiger Unterschied ob ich diese Gedanken ABSICHTLICH produziere oder eben UNABSICHTLICH.
Bin ich in meinem Weltbild überzeugt es gäbe keine unabsichtlichen Gedanken habe ich natürlich ein Problem mit dem obigen Gedanken.
Und der Satz von dir: Porno kann man auch träumen.
Wer ist denn bitte für seine Träume verantwortlich?
Wenn ich anfange einen Menschen für seine Träume zu verurteilen wo höre ich denn dann auf?
Von anderen verurteilt werden, meinetwegen. Aber sich selbst verurteilen dafür?
Zum Glück bin ich nicht dein Mann. Nicht falsch verstehen, damit meine ich nicht die Relation zu dir. Sondern dass ich sehr sicher bin dass es bei mir funktionieren wird.
Denn ein Gedanke hat sich durch alle meine Süchte gezogen:
Es gibt nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.
Achtsamkeit meine ich hier übrigens im Sinne des Buddhismus. Achtsames Wahrnehmen des eigenen Selbst ohne Wertung/Bewertung.
Etwas was die meisten Menschen überhaupt nicht können. Sie sehen etwas und bewerten es automatisch.
Ob sie nun etwas in der Welt sehen oder ihre Gedanken sehen/wahrnehmen.
Sofort bewerten sie. Sie teilen ein in gut und böse, in "will ich" und "will ich nicht".
"will ich denken" und "will ich nicht denken"
Anstatt einfach zu akzeptieren.
Habe diesen Beitrag begonnen, bevor Thunderdome schrieb.
Dieses Problem ist ja nicht reduziert auf Pornographie. Damit nähere ich mich dem Grundproblem aller Wahrnehmung der Welt an. Als Mensch kann ich nur durch meine Organe wahrnehmen. Es gibt in diesem Sinne keine Realität die ich als außerhalb von mir existierend definieren könnte (Stichwort Konstruktivismus). Daher ist Sucht auch so einfach zu erlernen. Im Sinne eines sich selbst erhaltenden System reproduziert sie sich immer selbst.
Zum Thema Trigger auch noch ein Gedanke: Das trifft es doch ganz gut.
Beispiel: bei mir wurde direkt vor der Haustür ein Werbeplakat für Dessous aufgehängt. Zwei attraktive Frauen, das ganze Blabla eben. Soll ich dem jetzt zwanghaft ausweichen, mir immer den Kopf zermartern dass ich ja eventuell getriggert werden könnte? Und selbst wenn. Dann ist es eben so.
Nein, diese Gedanken bekommen überhaupt keine Macht über mich und daher sind sie auch nicht mehr wirkmächtig!
Wie gesagt. Wer der Meinung ist, einen Kampf aufnehmen zu müssen möge das gerne tun.
Ich denke, ich kann mein Verständnis dessen nicht so richtig rüberbringen hier und das ist auch in Ordnung so. Auch das kann ich akzeptieren.