04.09.2022, 10:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2022, 11:37 von underworld.)
Zitat:Hilft dir der Buddhismus denn als Solcher? Oder beschäftigst du dich nur mit dessen Lehren aus Interesse? Ich selbst bin überzeugter Agnostiker und kann mit Religion an und für sich nicht viel anfangen. Ich verbinde das alles eher mit Tradition als mit Glauben.
Naja, da ist wieder die Frage: Was bedeutet "helfen"? Helfen in einem rein lebenspraktischen Sinn Nein. Helfen in einem Sinne über die Betrachtung der Welt und ihre Zusammenhänge und unser Sein, dann Ja.
Agnostiker bin ich auch. Denn wie sollen wir entscheiden ob Gott existiert oder nicht? Nicht möglich.
Das hat aber wenig bis nichts mit Buddhismus zu tun. Buddhismus hat für mich auch wenig mit Religion zu tun, er beschreibt uns selbst als zusammengesetzte Dinge, als nicht beständig sondern als Teil dieser Welt. Teile, die ebenso dem Werden und Vergehen unterworfen sind wie alles auf dieser Welt. Diese Betrachtungsweise auf sich selbst anzuwenden und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Darauf kommt es an.
Ich bin selber nur Laie^^.
Zitat:Social Media als New normal. Was bedeutet überhaupt noch normal?
Ja, das ist wohl eine gute Frage. Was ist "normal"? Heute ist der Rahmen für Normalität irgendwie einerseits unglaublich breit gefasst. Gleichzeitig durch Wokeness etc. extrem eng. Irgendwie absurd. Gleichzeitig eng und weit.
Wenn ich T*i*n*d*e*r betrachte habe ich den Eindruck, die halbe Welt macht ein Duck Face und sitzt am Strand mit einem Drink in der Hand. Und die andere Hälfte verdreht sich um gleichzeitig Gesicht und Arsch vorm Spiegel zu fotografieren. Völlige Inszenierung der Realität (und doch auch wieder ein Teil selbiger).
Aber Tinder ist zum Glück nicht die komplette Realität.