12.01.2021, 20:38
Guten Abend liebe Forenmitglieder,
Kurz zu mir:
Kurz zu meinem Problem mit der Pornografie, wobei es eigentlich 2 Dinge sind, die mich an Pornos stören:
1.) Im Gegensatz zu wahrscheinlich vielen anderen, die Pornografie in Maßen konsumieren können, ist es in meinem Fall sehr raumfordernd und auszehrend.
Nicht selten verliere ich mich, sobald ich den ersten anzüglichen Suchbegriff in die Suchleiste eingegeben habe, für Stunden auf unzähligen Seiten mit noch mehr Videos, welche ich zum größten Teil nicht mal wirklich ansehe. Oftmals masturbiere ich nicht mal beim ansehen der Clips, sondern befinde mich wie auf einer Art "Suche" nach den bestmöglichen Videos, die ich mir dann am Ende erst richtig ansehe und als Vorlage nutze. Dabei zieht sich so ein Prozess oft so lange hin, dass ich einen halben Tag verliere und mich hinterher, wenn ich mich dann endlich dazu entschließe Hand anzulegen, ausgelaugt und unzufrieden fühle. Dadurch fehlt es mir oft an Zeit, Kraft und Motivation Dinge zu tun, die ich wirklich tun will und die mir auch "besser" tun würden.
Trotzdem vielen Dank für's Lesen und viele Grüße von mir
ich habe dieses Website heute zufällig gefunden, als ich nach deutschen Boards zum Thema Pornosucht, Noporn, Nofap, usw. suchte und hoffe hier auf Gleichgesinnte zu stoßen, die mit mir gemeinsam aus dieser Hölle des Pornokonsums zu einem erfüllenden Leben zurückkehren möchten.
Kurz zu mir:
Ich bin um die 30 und seit etwa der Hälfte meines Lebens im mehr oder weniger Dauerkonsum von Pornografie. Was zuerst mit soften Videos und Bildern von Frauen in Unterwäsche begann, steigerte sich über die Jahre so sehr ins Extreme, dass ich mich echt davor fürchte herauszufinden, wohin die Reise geht, wenn ich da nicht bald gegensteuere. Ich bin eigentlich ein recht selbstbewusster Mensch und finde mich auch weitestgehend in Ordnung so wie ich bin. Trotzdem merke ich, dass ich gerade durch Pornografie und die daher ausgelösten Fantasien in eine Richtung gezogen werde, wo ich einfach nicht hinmöchte. Ehrlich gesagt habe ich schon oft versucht auf eigene Faust aufzuhören, aber die Gewohnheit und der schnelle Kick, haben mich immer wieder zurückgezogen. Daher versuche ich es auf diesem Wege mit anderen gemeinsam und hoffe so, zu einer gesunden Sexualität zurückkehren zu können.
Kurz zu meinem Problem mit der Pornografie, wobei es eigentlich 2 Dinge sind, die mich an Pornos stören:
1.) Im Gegensatz zu wahrscheinlich vielen anderen, die Pornografie in Maßen konsumieren können, ist es in meinem Fall sehr raumfordernd und auszehrend.
Nicht selten verliere ich mich, sobald ich den ersten anzüglichen Suchbegriff in die Suchleiste eingegeben habe, für Stunden auf unzähligen Seiten mit noch mehr Videos, welche ich zum größten Teil nicht mal wirklich ansehe. Oftmals masturbiere ich nicht mal beim ansehen der Clips, sondern befinde mich wie auf einer Art "Suche" nach den bestmöglichen Videos, die ich mir dann am Ende erst richtig ansehe und als Vorlage nutze. Dabei zieht sich so ein Prozess oft so lange hin, dass ich einen halben Tag verliere und mich hinterher, wenn ich mich dann endlich dazu entschließe Hand anzulegen, ausgelaugt und unzufrieden fühle. Dadurch fehlt es mir oft an Zeit, Kraft und Motivation Dinge zu tun, die ich wirklich tun will und die mir auch "besser" tun würden.
2.) Zum anderen merke ich, dass Pornos meine Sexualität komplett pervertieren. Mit der Zeit hat sich der Fokus immer mehr auf spezielle Pornografie gelegt, so dass ich heute meist Dinge wie Femdom, Erniedrigungen, Cuckolding oder Ballbusting ansehen muss, um überhaupt "Spaß" beim Konsum zu haben. Es ist nicht nur so, dass mich normale Szenen kaum mehr reizen, ich habe auch das Gefühl, dass ich selbst kaum mehr an echter normaler Sexualität interessiert bin. Wenn ich erotische Vorstellungen habe, sind es nie Szenen mit einer mich liebenden Partnerin, mit der ich Vaginalsex habe, sondern eher Szenen, wie ich von einer oder mehreren dominanten Frauen erniedrigt werde. Gleichzeitig könnte ich auch, wenn ich es wollte, keinen Vaginalverkehr haben, da ich dafür die Erektion nicht halten könnte, während er schon bei der kleinsten Vorstellung meiner Fetische oft wie eine Eins steht. Dabei könnte ich mir niemals vorstellen diese Dinge mit einer Partnerin beim Sex erleben zu wollen... Diese (selektive?) Impotenz ist extrem frustrierend und führt dazu, dass ich mich noch weniger mit den normalen Sexangelegenheiten beschäftigen mag.
Ich will Pornografie da eigentlich nicht die ganze Schuld für geben, da ich in meiner sexuelle Entwicklung teilweise unangenehme und traumatisierende Erfahrungen gemacht habe und der Pornokonsum da eher symptomatisch ist, anstatt die wahre Ursache meiner Probleme. Dennoch hat auch das dafür gesorgt, dass sich das Problem ausweitet und mir den Umgang mit meiner Sexualität damit noch schwerer macht. Oftmals habe ich nach einem Orgasmus einen klaren Moment und merke, dass es mir das Ganze weder gut tut, noch ich das wirklich so ausleben will, da es auch komplett gegen meine Persönlichkeit geht, aber irgendwie komme ich da nicht wirklich dran.
Ich weiß nicht ob man die ganzen Kinks und Fetische jemals wirklich loswird, ich möchte aber auf jeden Fall daran arbeiten zu einer normalen Sexualität zurückzukehren. So wie es jetzt ist kann ich mir keine gesunde Partnerschaft vorstellen, da das Thema wahrscheinlich früher oder später zum Problem wird...
Ich wollte an dieser Stelle auch gerne fragen, ob jemand hier ähnliches erlebt hat, oder es vielleicht sogar geschafft hat so Dinge hinter sich zu lassen. Ich würde ich mich auf jeden Fall freuen davon zu hören!
Ansonsten hoffe ich, es war nicht zu viel Text zur Vorstellung. ich hatte nur gerade vieles im Kopf, was ich einfach ausdrücken wollte.
Trotzdem vielen Dank für's Lesen und viele Grüße von mir