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Los geht‘s. Tagebuch
#11
Hallo Schokoprinz,

Ich danke dir für deine Meinungen.
Ich weiß das mir das Problem ein Therapeut nicht abnehmen kann. Aber er findet vielleicht Ursachen aus meiner Vergangenheit die eventuell dazu führten, an denen ich arbeiten kann bzw. Verarbeiten kann. Wenn ich merke es kommt nix dabei raus dann kann ich immernoch sagen ok ich beende das hier und mach anderweitig weiter.
Zum Thema Sex kann ich sagen das es funktioniert hat. Also ich hatte eine Errektion und hab versucht mich auf meine Partnerin einzulassen und habe sie dabei die ganze Zeit angesehen. So ein Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr weil ich sonst immer nur meine Augen geschlossen hatte und meist an andere Fantasien gedacht habe. Ist schon krass was in einem Kopf so vorgeht.

Ich habe auch nicht vor nach 90tagen wieder einen Porno zu schauen dann wäre das ja alles für die Katz gewesen.

Ich freu mich darüber das ich so viele Zuschriften bekomme! Macht ruhig weiter damit.
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#12
Lieber Freemann855,

leider gibt es noch sehr wenig Hilfe für betroffene Partnerinnen. Ich war teilweise echt enttäuscht, wieviele User in anderen Foren die Sorgen der Frauen eben auch mit dem Totschlägerargument "Jeder Mann schaut Pornos" verharmlosen. 

Die positiven Geschichten der anderen Frauen würde ich auch gerne lesen. 
Nur gibt es da leider sehr wenige.
Auch hier im Forum, bricht der Kontakt bei vielen Frauen komplett ab und man weiß nicht, wie es ihnen weiter ergangen ist.

Ich finde, es wäre wirklich sehr hilfreich, hier eine eigene Rubrik für die betroffenen Angehörigen zu bekommen.
Einen festen Platz für die Frauen mit ihren Fragen und ihren Geschichten.
...damit man sie auch nicht lange, einzeln suchen muss.

Es wurden dort nämlich schon so viele gute Ratschläge erteilt, die auch mich - nur allein durchs Lesen - auf meinem Weg weitergebracht haben.

Ich wünsche Deiner Frau und Dir natürlich auch, dass ihr die passende Unterstützung findet, um die Situation nach und nach zu lösen und zu verarbeiten.

Dabei musst natürlich besonders Du ihr dabei helfen und Deinen Willen beweisen, Dich zu ändern!

Du kannst das schaffen... Angel

Schönes Wochenende!
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#13
Hallo liebe Susan,

Ja das ist wohl wahr die Angehörigen finden wenig Hilfe. Da sind andere Länder schon viel weiter wenn es um das Thema Pornosucht geht. Meine Partnerin ist auch sehr verzweifelt und ich gebe alles um ihr zu zeigen das ich Dieses Problem also die Sucht in den Griff bekomme und jeden einzelnen Tag dafür kämpfen werde.
Ich hoffe so sehr das wir es schaffen nichts würde ich mir mehr wünschen.
Ich danke dir für deine Unterstützung und Anteilnahme.
Hoffe wieder von dir zu hören.

Dir auch ein schönes Wochenende.
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#14
Tag 6 ist geschafft und wieder ohne Porno. Bisher klappt es ganz gut und mein e Escape Pläne funktionieren ganz gut. Denn heute war der Gedanke mal kurz in meinem Kopf was wäre wenn du es jetzt tust!
Darum schnell ein Bild meiner Familie angeschaut und mir gesagt das kann ich euch nicht antun und mir auch nicht. Zu viel ist schon passiert.
Naja hacken dran an diesem Tag.

Euch allen ein schönes Wochenende noch!
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#15
Hallo Freemann,

schön, das du standhaft geblieben bist.

Noch mal zum Thema Therapeuten zurück zu kommen. Du schreibst, was so viele dazu schreiben. Gibt es irgendetwas in meiner Vergangenheit, was ich nicht aufgearbeitet habe und mich dazu getrieben hat?

Wenn du zum Therapeuten gehst, wird er garantiert etwas finden, denn das ist seine Existenzberechtigung und er will ja, dass du dein Geld mit gutem Gewissen bei ihm lässt.

Frag dich doch bitte erst einmal selbst, ob es irgend etwas in deiner Vergangenheit gibt, was mit der Pornosucht in Verbindung stehen könnte. Ich bin der Meinung, dass unser angeborener Sexualtrieb, der bei Männern in der Regel stärker ausgeprägt ist als bei Frauen in Verbindung mit der Erfindung der kostenlosen Highspeed Internetpornographie die Ursache für die Pornosucht ist.

Ich bin nich vor dieser Erfindung geschlechtsreif geworden und was konnte man damals tun? Man konnte sich VHS Videos leihen oder kaufen, Magazine anschauen oder in den Sexshop oder ins Kino gehen und sich Pornos anschauen. Wenn man sich Magazine gekauft hat, waren die nach ein paar mal anschauen schnell langweilig, weil das Gehirn ja nach immer neuen, immer stärkeren Reizen sucht. Das Gleiche gilt für die gekauften VHS Videos. Bei Leihvideos konnte man schon das spätere Schema von Highspeedporn erkennen. Man lieh sich immer was Anderes aus und spulte mit dem Videorecorder immer nur an bestimmte Stellen etc. Was aber damals noch limitierend war , war die Tatsache, dass man dazu einen Fernseher brauchte, man deshalb oft nicht ungestört war oder damit rechnen musste entdeckt zu werden. Man musste die Filme leihen, was Geld gekostet hat und man hatte sie eben nicht immer verfügbar.

Wenn du dir dann anschaust, wie schnell, unkompliziert und wie du überall an Pornos rankommen kannst, dann ist das für mich die Ursache der Pornosucht.

Ich glaube viele die zum Psychologen gehen, tun es auch deshalb weil sie sich schämen für die Sucht und es gleichzeitig nicht zu ihrem Eigenbild passt, dass sie das tun. So nach dem Motto: Ich würde doch nie von mir aus Pornos schauen, da muss es etwas geben, was mich dahin getrieben hat.

Ich glaube deshalb auch, dass der Erfolg, ob du es schaffst, nicht vom Psychologen abhängt. Denn selbst, wenn es eine Ursache geben sollte, die deine Pornosucht begünstigt hat, bleibt dir trotzdem nur ein Weg heraus. Du musst die ganze Maschinierie der Pornosindustrie erkennen und immun werden gegen die Versuchungen, dich wieder einzufangen. Das ist schwer und viele kämpfen ein Leben lang dagegen.

Ein Leben ohne Pornos ist aber so viel freier, lebendiger und abwechslungsreicher als du es dir vorstellen kannst. Früher war oft mein Tag schon um 9 Uhr gelaufen, weil ich da schon eine Stunde Pornos geschaut und masturbiert hatte. Ich hatte mir eingeredet, dass ich das brauche, damit ich dann in Ruhe arbeiten kann. Das konnte ich zwar, aber ich war durch die Pornos wie gelähmt, träge und hatte oft keine Lust überhaupt zu arbeiten.

Ohne Pornos bin ich viel agiler, kreativer und antriebsstärker. Es ist bei mir aber bei Leibe nicht so, dass ich keine Lust mehr darauf hätte. Die Lust ist zwar deutlich geringer geworden, aber es gibt sie noch. Dann schalte ich aber meinen Kopf ein und weiß, das ich nicht mehr dahin zurück möchte.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
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#16
Nochmal hier von meiner Seite zum Psychologen: Pornos sind schlecht, ja. Aber würde hier trotzdem zu einem Psychologen raten.
Existenzgrund für Therapeuten? Nein. Es gibt auch bei Therapeuten gute und schlechte. Meistens helfen sie, kommt aber immer darauf an was man mit den Antworten macht. Alles auf Pornos zu schieben halte ich falsch. Aber es stimmt schon, diese ständige Verfügbarkeit von Pornos (und in so vielen Variationen) ist ein echtes Problem und wird in Zukunft ein noch immenseres Problem werden. Aber bei vielen Opfern bin ich mir sicher dass, wenn Pornos nicht wären, andere Süchte ausüben würden.

Such die Ursache(n), wenn keine da sind, umso besser. Aber wenn doch, musst du sie finden, sonst schneidest du nur Äste ab aber die Wurzeln bleiben und treiben immer wieder aus.
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#17
Hallo Schokoprinz,

Ja in gewissen Dingen gebe ich dir recht was den Psychologen betrifft. Klar er verdient sein Geld damit, das steht außer Frage. Ich werd es einfach mal versuchen und hingehen. Werde mir anhören was er da so redet und mir rät und ob es mir etwas bringt! Wenn es mir hilft dann werd ich davon nicht dümmer und wenn ich mir denke gut das kann ich auch alleine dann geh ich nicht mehr.
Als ich mit Pornos anfing war das Internet auch noch nicht so das man einfach so darauf zugriff hatte. Größtenteils hatte ich auch nur Zeitschriften und VHS Kassetten. Obwohl das schon schwierig war daran zu kommen weil ich ja noch 14 war und in der Videothek konnte ich schlecht einen Leihen.

Mittlerweile habe ich auch erkannt das ich viel Achtsamer werde meine Umgebung besser wahrnehme und mich auch mal wieder zu etwas motivieren kann zu was ich vorher keine Lust hatte. Meine Lebensqualität hat sich schon leicht gebessert. Fakt ist das soll noch besser werden und auch in Uukunft so bleiben!

Danke für deine ehrlichen und konkreten Antworten.
Schönen Abend
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#18
Hier bin ich mal wieder am Tag 12. Ich muss sagen langsam wird mein Allgemeinzustand von Tag zu Tag besser. Ist schon irre wie sehr einer das tägliche konsumieren von Pornos verändert. Aber trotz alldem sind die Gedanken und der Drang danach immernoch vorhanden. Gott sei dank helfen meine Escape Pläne immer wieder da raus zu kommen. So das soll es erst einmal gewesen sein meiner kurzen Zwischenbilanz.
Werde bald wieder schreiben.
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#19
Tag 18 ist geschafft! Keinen Porno und keine SB! Man kann es echt schaffen mit eisernem Willen und Selbstdisziplin. Klar es gab bzw es wird immer Momente geben wo man den Drang danach verspürt. Doch dann frag ich mich immer: Muss das denn sein! Was hab ich davon! Nichts außer Demut und Reue!
Ich fühle mich einfach besser ohne das alles so viel steht fest. Ich möchte nie wieder dahin zurück wo ich mal war.
Leute haltet durch und bleibt stark es lohnt sich.
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#20
28 Tage ohne Pornos und zu Masturbieren sind geschafft! Heute war so ein Tag wo ich echt kurz davor war es zu tun um einfach mal Druck abzulassen Es war sehr stressig heute muss ich dazu sagen und da waren sie diese Gedanken, mal kurz abzuschalten und einen Porno gucken. Ich hab lange mit mir gerungen aber Gott sei dank hab ich ich es nicht getan. Danach habe ich ziemlich lang darüber nachgedacht was wäre wenn ich es getan hätte. Ich hätte mich wieder mega scheiße gefühlt hätte meine Partnerin sehr enttäuscht. Ich hab ihr schon genug zugemutet und das kann und will ich ihr nicht mehr zumuten.Es ist schwer davon weg zu kommen für mich jedenfalls aber ich habe den Willen es zu schaffen. Für mich und meine Familie.
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