Ihr Lieben,
wie versprochen kommt hier mein Update. Wir haben nochmal 2 Abende ausführlich gesprochen, und nachdem ich am 1. Abend Alkohol getrunken hatte, weil ich da mutiger und flüssiger reden kann (ich war NICHT betrunken!), ist etwas passiert, was ich gleich erzählen werde.
Ich bin seitdem sehr durcheinander, fühle mich aber irgendwie auch gut, zumindest viel besser. Aber ob das richtig war?
Ich bin immer sehr ehrlich zu meinem Mann gewesen, aber als er mir beim Gespräch sagte, dass er nicht weiß, wann er wieder mit mir schlafen kann und mir wieder keine richtigen Antworten gab, habe ich alles auf eine Karte gesetzt und ihn angelogen, heftig angelogen: Ich habe ihn zunächst gefragt, ob er sich vorstellen kann, dass ich ihn in den Jahren mal betrogen habe. Er war sich sehr sicher, dass dies nicht sein könnte und sagte, dass er bei mir absolute Gewissheit hat, wie bei keiner Frau vor mir. Ich erzählte ihm dann, dass ich tatsächlich 1x fremdgegangen wäre.
Wäre ich nüchtern gewesen, hätte ich sowas sicher nicht gemacht, aber ich war irgendwie übermütig und total verletzt, dass er nach fast 23 Monaten immer noch keinen Sex will, obwohl er mir das in diesem Jahr wieder mehrfach genau andersherum sagte und sogar versprach, mich dann aber wieder vor den Kopf gestoßen hat und wiedermal keinen richtigen Grund nennen konnte etc.
Vielleicht wollte ich auch riskieren, dass er Schluss macht, und ich den Schritt nicht tun muss.
Jedenfalls war er sehr ruhig, aber sichtlich verletzt. Er machte mir keinen Vorwurf, sondern sagte, dass er es nachvollziehen kann, nachdem er so ein Pornoarschloch war und auch noch die Jahre nach der Sucht mir viel zu wenig gegeben habe.
Ich war die letzten Monate total distanziert und kalt ihm gegenüber (aber nicht viel mehr als er selbst), jedoch an dem Abend brach ich heftig in Tränen aus, als er mich in den Arm nahm. Zum 1. Mal seit langem fühlte ich etwas bei dieser Umarmung. Es war so heftig, dass es mich innerlich fast umgehauen hat. Ich dachte, da wäre nichts mehr. Aber es fühlte sich an wie am Anfang unserer Beziehung. Das war ziemlich überwältigend für mich.
Als wir schlafen gingen, lag ich noch eine Zeit lang wach und fühlte endlich, nach Jahren, mal wieder etwas ganz anderes als Wut, Enttäuschung, Verzweiflung... Ich fühlte mich zwar nicht wirklich gut, weil ich nun in seinen Augen auch betrogen hatte, aber es war so unglaublich befreiend, mal ein anderes Gefühl in mir zu haben, dass ich gleichzeitig lachen und weinen musste. Es war unbeschreiblich. Ich schlief in dieser Nacht soviel besser, als die Monate davor.
Am nächsten Abend sprachen wir nochmal darüber, und ich sagte ihm, dass ich 2 Vorschläge habe, wie es nun weitergehen könnte. Nach seinen Vorstellungen fragte ich ihn bereits vor einigen Wochen, und da kamen nur 2 Hobbies als Antwort, die er gern machen würde... Also nahm ICH das in die Hand. 1 Vorschlag war Trennung, und der 2. Vorschlag wie folgt:
1. Respektvoller Umgang
2. 1 Gespräch pro Woche, bei dem es NICHT um Arbeit etc. geht, sondern nur um uns (Gefühle, Wünsche, Pläne usw.)
3. Feste Arbeitszeiten und auch mal ein freier Tag bzw. Unternehmung/Hobby ohne den Partner (Freiräume - wir hocken seit Corona fast täglich aufeinander - Homeoffice)
4. Stelle ich ihm oder er mir eine Frage, muss diese beantwortet werden. Ein "Ich weiß nicht" ist inakzeptabel.
5. Kuscheln und Küssen
6. Projekte, zum Beispiel am Haus, die er von mir erledigt haben will, machen wir gemeinsam.
7. Kein ewiges Reden mehr zum Feierabend über Arbeit, unsere Katzen und unseren Hund. Kurz ist okay, aber es geht seit Monaten an manchen Tagen gut 2 bis 4 Stunden nur darum, wenn wir uns nach Feierabend unterhalten.
8. Über Wutausbrüche oder Meckereien sowie Streit wird anschließend (zeitnah, also am selben Tag) gesprochen.
9. Über meine Kindererziehung wird nicht gemeckert, sondern aktiv mitgewirkt, wenn Veränderungen gewünscht sind.
10. Annäherung (Sex).
Seine Antwort: Trennung möchte er überhaupt nicht, und mein 10-Punkte-Vorschlag klingt super.
Ich sagte ihm dann, dass das kein Jahresplan ist, sondern dieser eine Umsetzung in den nächsten 2 Monaten beinhaltet. Wenn er damit überfordert ist, soll er es sagen, da ich nicht wieder 1 Jahr warte, während er nur vor sich hindümpelt und ständig nur Forderungen an mich stellt. Er hatte schließlich ebenso die Möglichkeit, Vorschläge zu machen bzw. zu sagen, wenn ihm etwas an meinem Plan nicht passt. Tut sich bis Ende Januar nichts, bin ich endgültig weg.
Er war einverstanden. Ich bin gespannt...
wie versprochen kommt hier mein Update. Wir haben nochmal 2 Abende ausführlich gesprochen, und nachdem ich am 1. Abend Alkohol getrunken hatte, weil ich da mutiger und flüssiger reden kann (ich war NICHT betrunken!), ist etwas passiert, was ich gleich erzählen werde.
Ich bin seitdem sehr durcheinander, fühle mich aber irgendwie auch gut, zumindest viel besser. Aber ob das richtig war?
Ich bin immer sehr ehrlich zu meinem Mann gewesen, aber als er mir beim Gespräch sagte, dass er nicht weiß, wann er wieder mit mir schlafen kann und mir wieder keine richtigen Antworten gab, habe ich alles auf eine Karte gesetzt und ihn angelogen, heftig angelogen: Ich habe ihn zunächst gefragt, ob er sich vorstellen kann, dass ich ihn in den Jahren mal betrogen habe. Er war sich sehr sicher, dass dies nicht sein könnte und sagte, dass er bei mir absolute Gewissheit hat, wie bei keiner Frau vor mir. Ich erzählte ihm dann, dass ich tatsächlich 1x fremdgegangen wäre.
Wäre ich nüchtern gewesen, hätte ich sowas sicher nicht gemacht, aber ich war irgendwie übermütig und total verletzt, dass er nach fast 23 Monaten immer noch keinen Sex will, obwohl er mir das in diesem Jahr wieder mehrfach genau andersherum sagte und sogar versprach, mich dann aber wieder vor den Kopf gestoßen hat und wiedermal keinen richtigen Grund nennen konnte etc.
Vielleicht wollte ich auch riskieren, dass er Schluss macht, und ich den Schritt nicht tun muss.
Jedenfalls war er sehr ruhig, aber sichtlich verletzt. Er machte mir keinen Vorwurf, sondern sagte, dass er es nachvollziehen kann, nachdem er so ein Pornoarschloch war und auch noch die Jahre nach der Sucht mir viel zu wenig gegeben habe.
Ich war die letzten Monate total distanziert und kalt ihm gegenüber (aber nicht viel mehr als er selbst), jedoch an dem Abend brach ich heftig in Tränen aus, als er mich in den Arm nahm. Zum 1. Mal seit langem fühlte ich etwas bei dieser Umarmung. Es war so heftig, dass es mich innerlich fast umgehauen hat. Ich dachte, da wäre nichts mehr. Aber es fühlte sich an wie am Anfang unserer Beziehung. Das war ziemlich überwältigend für mich.
Als wir schlafen gingen, lag ich noch eine Zeit lang wach und fühlte endlich, nach Jahren, mal wieder etwas ganz anderes als Wut, Enttäuschung, Verzweiflung... Ich fühlte mich zwar nicht wirklich gut, weil ich nun in seinen Augen auch betrogen hatte, aber es war so unglaublich befreiend, mal ein anderes Gefühl in mir zu haben, dass ich gleichzeitig lachen und weinen musste. Es war unbeschreiblich. Ich schlief in dieser Nacht soviel besser, als die Monate davor.
Am nächsten Abend sprachen wir nochmal darüber, und ich sagte ihm, dass ich 2 Vorschläge habe, wie es nun weitergehen könnte. Nach seinen Vorstellungen fragte ich ihn bereits vor einigen Wochen, und da kamen nur 2 Hobbies als Antwort, die er gern machen würde... Also nahm ICH das in die Hand. 1 Vorschlag war Trennung, und der 2. Vorschlag wie folgt:
1. Respektvoller Umgang
2. 1 Gespräch pro Woche, bei dem es NICHT um Arbeit etc. geht, sondern nur um uns (Gefühle, Wünsche, Pläne usw.)
3. Feste Arbeitszeiten und auch mal ein freier Tag bzw. Unternehmung/Hobby ohne den Partner (Freiräume - wir hocken seit Corona fast täglich aufeinander - Homeoffice)
4. Stelle ich ihm oder er mir eine Frage, muss diese beantwortet werden. Ein "Ich weiß nicht" ist inakzeptabel.
5. Kuscheln und Küssen
6. Projekte, zum Beispiel am Haus, die er von mir erledigt haben will, machen wir gemeinsam.
7. Kein ewiges Reden mehr zum Feierabend über Arbeit, unsere Katzen und unseren Hund. Kurz ist okay, aber es geht seit Monaten an manchen Tagen gut 2 bis 4 Stunden nur darum, wenn wir uns nach Feierabend unterhalten.
8. Über Wutausbrüche oder Meckereien sowie Streit wird anschließend (zeitnah, also am selben Tag) gesprochen.
9. Über meine Kindererziehung wird nicht gemeckert, sondern aktiv mitgewirkt, wenn Veränderungen gewünscht sind.
10. Annäherung (Sex).
Seine Antwort: Trennung möchte er überhaupt nicht, und mein 10-Punkte-Vorschlag klingt super.
Ich sagte ihm dann, dass das kein Jahresplan ist, sondern dieser eine Umsetzung in den nächsten 2 Monaten beinhaltet. Wenn er damit überfordert ist, soll er es sagen, da ich nicht wieder 1 Jahr warte, während er nur vor sich hindümpelt und ständig nur Forderungen an mich stellt. Er hatte schließlich ebenso die Möglichkeit, Vorschläge zu machen bzw. zu sagen, wenn ihm etwas an meinem Plan nicht passt. Tut sich bis Ende Januar nichts, bin ich endgültig weg.
Er war einverstanden. Ich bin gespannt...