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Ich möchte verstehen....
#1
Hallo zusammen,
Könnt ihr den Moment beschreiben, als euch klar wurde, dass der konsum nicht mehr "normal" ist?
Danke
Konntet ihr danacj noch "geniessen?
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#2
Hi Momo, und wieder Ich.

Du hast recht, als ich die Problematik hinter dem Konsum gesehen habe war der Genuss nicht mehr da. Jedoch hat eine Abhängigkeit nicht mehr viel mit dem Genuss zu tun. Das Verlangen befriedigen, rückte viel mehr in den Vordergrund. Wenn man dann auch noch kleinere Abstinenz Phasen einlegte, wurden die Sitzungen kürzer, da man die Befriedigung schneller und effektiver Abhandeln konnte.

Der Moment als ich bemerkt habe das der Konsum nicht "Normal" ist. Bei mir war es eher ein schleichender Prozess. Ich hatte nach und nach einzelne Probleme gesehen die der Konsum mit sich bring. Probleme in der Ehe, Konsum auf Arbeit, Gedanken von Session zu Session, Erektion im Bett nicht mehr die Größte usw... So hat mich dass immer mehr in meinem Alltag beschäftigt und immer mehr Probleme konnte ich in Verbindung mit dem Konsum bringen. So hab ich dann angefangen immer längere Abstinenz Phasen zu haben und jedes mal wenn ich dann wieder einen Rückfall hatte war die Enttäuschung groß und immer größer. So habe ich dann irgendwann gemerkt dass ich den Weg allein aus der Sucht nicht schaffe und so bin ich hier gelandet und ab da war alles anders.

Wünsch dir Kraft!

BG GEMINI.
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#3
Jahrelang habe ich es mehr oder weniger nicht gemerkt. Ich dachte immer "ich kann ja aufhören wenn ich will", bis ich dann mal versucht habe aufzuhören und merkte "oh, ich schaffe es ja gar nicht ohne". Mit jedem neuen Reboot wurde ich depressiver .
Da war für mich der Punkt wo ich mir selber sagte, du musst etwas ändern.
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#4
Auch seit der Jugend immer wieder Filmchen geschaut.. Früher heruntergeladen und heute ist es ja so einfach an Pornos ran zu kommen. Bei mir war es als ich immer mehr merkte wie viel zeit ich mit Pornos verschwende.. manchmal ganze Vormittage. Das nur um das "perfekte" Video zu finden. Nach dem vollenden war dann leider die Freude schnell wieder weg... somit gedacht ach komm das mache das ganze nochmals dann geht es mir wieder gut.. Ist leider nicht so.

Bei mir war es wirklich die Verschwendung der Zeit und das ich beim Sex viel länger brauchte um zu kommen und die Gedanken regelmässig bei den Filmen war.
Mache nun meinen 2 Richtigen Reboot. Beim ersten bin ich bei 32 Tagen gescheitert. Der Frust war gross! Somit bin ich noch mehr in das ganze rein gekommen.

Mittlerweile bin ich bei 2. Reboot am 21. Tag. Bisher ohne grosse Probleme.
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#5
Bei mir ist es auch seit meiner Jugend, Eigentlich triggern mich z.B. Strumpfhosen seit meiner Kindheit, soweit meine Erinnerung zurückreicht. So ein Trigger ist wie ein Stick, der ganz kurz meine gesamte Aufmerksamkeit einnimmt. Danach kommt eine Phase, wo sich die Ratio wieder dazuschaltet und ich den Trigger verarbeite. Fast immer positiv. Ich mache keine Frauen an, ich rede nicht blöd, aber ich trage oft diesen Trigger still nach Hause und er überfällt mich wieder ... früher kaufte ich heimlich ein Heftchen, ich ruf bestimmte Nummer an , ... und nun ist das Internet meine Problemzone (zum Glück noch nie das Handy)
Nicht "normal" ist es für mich dann, wenn ich es danach bereue, wenn ich Geld ausgebe, wenn ich Zeit verschwende, wenn ich jemanden damit schade, wenn ich eine schlechtes Gewissen bezüglich der Ausbeutung von Frauen bekomme, wenn ich mich als Mann, der ich mich nicht beherrschen kann, fühle, wenn mir bestimmte Körperstellen schmerzen und vor allem dann, wenn mich meine Frau erwischt und dann unglücklich ist. Und ganz besonders schlimm ist es, wenn ich mir DAS alles vor Augen halte und es dennoch mache.

So war und ist es bei mir, Momo - LG Heinrich

Und falls meine Worte hier ein betroffener Mann liest, eine Frage von mir:

Solltet ihr ED haben, wie lange dauert es, dass es wieder funktioniert, wenn man enthaltsam lebt (wie ich im Moment)?? Danke
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