Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Erst einmal Hallo an alle!
#1
Wink 
Hallo zusammen,

ich möchte mich ganz kurz und schmerzlios vorstellen. Ich bin die Frau eines, meiner Meinung nach, Abhängigen und habe eine lange Geschichte, auf die ich
zurückblicke. Ich werde bei Gelegenheit etwas mehr dazu schreiben, das führt in der Begrüßung zu weit Wink 

Ich will hier mal ein ganz großes Lob aussprechen, zunächst einmal dafür, dass es dieses Forum überhaupt gibt, was ich zu meinem eigenen Entsetzen leider
jetzt erst gemerkt habe, und zum anderen dafür, dass sich hier alle so offen und ehrlich austauschen. Das ist sehr mutig und alleine das Mitlesen, hat mir
gestern schon zu großen Teilen geholfen, da man nicht mehr das Gefühl hat, alleine da zu stehen mit dem Problem (oder besser Problemen).

Ich wünsche mir, im Austausch mit Euch, vor allem von der Abhängigen-Partei, ganz viele Antworten auf viele Fragen, die sich mir stellen und die ich derzeit
von meinem Mann nicht beantwortet bekomme. Von den ebenfalls betroffenen Angehörigen erhoffe ich mir Tipps und Lösungsansätze, wie ich für mich
persönlich besser mit der Situation umzugehen lerne.

Entschuldigt bitte bereits jetzt, dass ich manchmal etwas lange Sätze formuliere. Das liegt daran, dass mir tausend Gedanken im Kopf herumschwirren und die eigentlich
alle gleichzeitig raus wollen. So kommt es, dass ich hin und wieder gar nicht so schnell tippen kann, wie der Fluß vom Gehirn zu den Fingern es eigentlich nötig macht.
So gibt es einen Datenstau, der sich in langen, verschachtelten Sätzen austobt.

Ich werde mich allerdings bemühen, es so verständlich wie möglich zu verfassen :-)

Ich hätte eine erste Frage, die mich schon sehr beschäftigt. Im Durchlesen verschiedener Beiträge ist immer wieder das Wort Trigger zu finden. Was ein Trigger grundsätzlich
bedeutet, ist mir bekannt. Mir ist jedoch nicht schlüssig, was es in diesem Zusammenhang bedeutet, oder nicht so ganz. Braucht es denn tatsächlich einen Auslöser
um auf Pornoseiten zu flüchten oder ist es nicht viel mehr eine Automation, die sich im Lauf der Zeit einfach so ergibt, wenn sich die Gelegenheit bietet, oder bin ich da
komplett auf dem Holzweg?

Und wenn es tatsächlich solche Trigger gibt, wie muß ich mir so etwas vorstellen? Ich möchte es einfach verstehen, was da los ist in der Denkstruktur. Ich bin immer der
Meinung, nur wenn man seine Dämonen kennt, kann man sie auch bekämpfen.

Und noch eine Frage, die mir wirklich unter den Nägeln brennt: Warum diese Heimlichtuerei? Wenn ich demnächst mal meine Geschichte hier aufdrösel, werdet ihr die Frage
verstehen. Ist es ein Schuldgefühl im Hinterkopf irgendwo hinter den grauen Zellen, das einem eigentlich sagt, dass es scheiße ist, oder Scham? Oder ist es gerade weil man Angst hat,
wenn man es öffentlich macht, dass man dann nicht mehr so ohne weiteres die Gelegenheit hat, dieses fragwürdige Hobby (sorry für den Ausdruck, denn er trifft es bei weitem nicht) zu betreiben, weil man dann eher unter Beobachtung steht? Ich kann es mir mit meiner eigenen Vorstellungskraft bisher nicht wirklich erkären, daher hoffe ich hier auf
logisch nachvollziehbare Antworten.

Vielen Dank für die Aufnahme und ich freue mich auf einen regen Austausch!
Zitieren
#2
@Liebe Tabularasa,

Du wartest sicher schon sehnsüchtig auf eine Antwort.

Ein Herzliches Willkommen zunächst von mir. Auf Deine Geschichte bin ich, und bestimmt auch viele andere hier, schon sehr gespannt.

Zu Deinen Fragen (Und da kann ich nur von meinem erlangten Wissen aus Fachlektüre, von den Erfahrungen bzgl. der - hoffentlich ehemaligen - Sucht meines Mannes sowie der Erkenntnis vom Lesen in diesem Forum hier, aber nicht aus eigener Erfahrung damit als Mann sprechen, da ich diese Art von Sucht nie hatte und nunmal eine Frau bin, obwohl es durchaus auch pornosüchtige Frauen gibt.) möchte ich Dir gern etwas schreiben, und sicher werden sich auch die Männer noch zu Wort melden und Dir evtl. besser helfen können, alles zu verstehen:

Ich glaube, das Wort Trigger kommt erst direkt zum Tragen wenn man versucht, gegen die Sucht anzukämpfen weil man sie erst dann als solche wahrnimmt. Je nach Schwere und Dauer der Sucht ist es sicher einfach nur eine Art Automation und Impuls, Gewohnheit, Verlangen, Druck, Flucht vor negativen Gefühlen usw. und Trigger sind z. B. Bilder, Menschen, Situationen etc., die diese Momente und Gefühle zusätzlich auslösen können.

Ich hoffe, ich habe das jetzt halbwegs richtig erklärt und bitte, liebe Männer, korrigiert mich wenn Ihr das anders seht.

2 wichtige Gründe für die Heimlichtuerei hast Du sicher schon genannt: Schuld und Scham aber vielleicht auch die Angst vor Konsequenzen. Ein wichtiger Grund ist oft auch mit der Frage verbunden, wo der Süchtige im Moment steht. Sieht er ein Problem in der Sucht oder nicht?

Dazu müsste man vielleicht auch die Geschichte kennen, aber zu 100% kann das wohl nur derjenige selbst beantworten, denn jeder ist nunmal anders und geht unterschiedlich mit Situationen um.

GLG Geduldige
Zitieren
#3
Hallo Geduldige,

ganz lieben Dank für Deine Antwort! Es ist für jemanden, der selber diese Sucht nicht hat, einfach unheimlich schwer nachzuvollziehen, was im Kopf
desjenigen vorgeht. Da man aber ständig das Gefühl hat, etwas tun zu müssen, will ich es eben versuchen zu verstehen.

Bin mal gespannt, was mir die Herren zu den Punkten sagen können. Meine Geschichte werde ich ganz bald hier offenbaren, ich habe übernächste
Woche Urlaub und dann werde ich sicher die Zeit finden, da es etwas ausführlicher werden wird.

Ich wünsche Dir und allen anderen ein schönes Wochenende! Das Wetter spielt schonmal mit...
Zitieren
#4
@Liebe Tabularasa,

Ja, da hast Du Recht. Man will verstehen und etwas tun. Ich hoffe, dass sich bald die Männer noch dazu äußern, spätestens jedoch bestimmt wenn Deine Geschichte hier online ist.

Dir auch ein Schönes Wochenende.

LG Geduldige
Zitieren
#5
Ein Trigger kann vieles sein, das surfen auf Instagram oder Youtube z.B. Man sieht etwas "interessantes" und im Kopf macht es klick - der Drang entsteht. Selbst wenn man sich des Triggers in diesem Moment bewusst ist, wird es nur schwer diesem zu widerstehen. Es zieht einen förmlich auf die entsprechenden Webseiten. Mir hat dann öfters Sport geholfen - einfach 20 Liegestütz und dann ging es wieder. Man muss halt sofort die Kurve kriegen sonst war es das.
Mir ist bei mir persönlich auch aufgefallen, das ich immer dann besonders anfällig war wenn ich bspw. sehr lange am Rechner gesessen bzw. gearbeitet habe, extrem unter Stress stand oder unzufrieden mit mir oder meinem Leben war.
Zitieren
#6
(07.05.2021, 12:28)Tabularasa schrieb: Ich hätte eine erste Frage, die mich schon sehr beschäftigt. Im Durchlesen verschiedener Beiträge ist immer wieder das Wort Trigger zu finden. Was ein Trigger grundsätzlich
bedeutet, ist mir bekannt. Mir ist jedoch nicht schlüssig, was es in diesem Zusammenhang bedeutet, oder nicht so ganz. Braucht es denn tatsächlich einen Auslöser
um auf Pornoseiten zu flüchten oder ist es nicht viel mehr eine Automation, die sich im Lauf der Zeit einfach so ergibt, wenn sich die Gelegenheit bietet, oder bin ich da
komplett auf dem Holzweg?

Hi Tabularasa,
vielleicht kann ich hierzu etwas sagen. Ich hab eine bestimmte, fetischbasierte Sucht und da wird das Verlangen von bestimmten Mustern gereizt. Ich will da jetzt nicht ganz im Detail drauf eingehen, was das bei mir speziell ist, aber stell dir einfach vor jemand hat z.B. einen Fetisch nach dominanten Frauen die ihn unterwerfen. Dann können bereits Andeutungen, vielleicht eine Filmszene mit einer "herrischen" (vielleicht noch attraktiven) Frau, bereits das ganze Kopfkino starten.

Zumindest bei mir ist es dann so, dass da direkt ein ganzer Prozess losgeht. Fies ist es, wenn man (wie ich) Trigger hat, die man vorher nicht erwartet (z.B. nackte Frauen oder so, kann man gut umgehen. subtilere Trigger die mit speziellen Fetischen zu tun haben, nicht, denn die können auch ganz "harmlos" im normalen TV oder so kommen)

Die Seite yourbrainonporn hat dazu ziemlich gute Erklärungsmuster bereitgestellt. Über jahrelangen Konsum und Masturbation wird das Gehirn trainiert, auf ganz bestimmte Muster und Reize sehr stark zu reagieren. Es werden dann sehr viele Glückshormone ausgestoßen, in "Vorfreude" auf den baldigen Konsum. Es ist sehr schwierig nach einem Trigger wieder runter zu kommen ohne rückfällig zu werden, weil man damit dem eigenen Gehirn klarmachen muss, dass es den heißersehnten "Schuss" nicht bekommt. Vergiss nicht: Wir sind im Prinzip Junkies. Das ist nicht einfach eine schlechte Angewohnheit, das ist eine psychische Krankheit. Man kann es besser verstecken als Heroinabhängigkeit aber es ist unglaublich wie stark der Reiz sein kann. Du denkst dir noch abends, wie toll dass du 2 Wochen nicht mehr auf den Schwachsinn masturbiert hast, ekelst dich gar davor. Kannst aber dann nicht gut einschlafen und plötzlich packt es dich und zieht dich hinab. Und dann startest du eine Session die die ganze Nacht durch geht, und bist am nächsten Tag scheiße drauf und übermüdet wie sonstwas...
Zitieren
#7
Boh, Jungs. Das ist ja entsetzlich, was für einem Druck man da ausgesetzt ist. Nach eurer Schilderung kann ich mir das nun vorstellen,
wie man da von "vermeintlich" ganz normalen Dingen plötzlich in diesen Strudel gerät und kaum eine Möglichkeit hat, sich festzuhalten und
zu schützen.

Ganz lieben Dank für die Erklärung, ihr habt mir sehr geholfen!

LG T.
Zitieren
#8
(07.05.2021, 12:28)Tabularas schrieb: Und noch eine Frage, die mir wirklich unter den Nägeln brennt: Warum diese Heimlichtuerei? Wenn ich demnächst mal meine Geschichte hier aufdrösel, werdet ihr die Frage
verstehen. Ist es ein Schuldgefühl im Hinterkopf irgendwo hinter den grauen Zellen, das einem eigentlich sagt, dass es scheiße ist, oder Scham? Oder ist es gerade weil man Angst hat,
wenn man es öffentlich macht, dass man dann nicht mehr so ohne weiteres die Gelegenheit hat, dieses fragwürdige Hobby (sorry für den Ausdruck, denn er trifft es bei weitem nicht) zu betreiben, weil man dann eher unter Beobachtung steht?

Naja ich glaube das hat nicht nur was mit Scharm zu tun, sondern auch wie die andere Person über einen denkt

Mit einem Familienmitglied über die Pornografiesucht zu sprechen fühlt sich, für einen den es betrifft (mir geht es jedenfalls so), ungefähr so an als wenn du mit einem Wildfremden über deine sexuellen Vorlieben reden würdest. Dazu muss man aber auch in erster Linie einsehen das man mit Pornografie überhaupt ein Problem HAT. Selbst nach 16Jahren ist bei mir noch immer eine Stimme im Hinterkopf welche mir einreden möchte das ich kein Pornografie-Süchtiger wäre. Zumal ich wette das noch deutlich deutlich mehr Menschen unter dieser Sucht leiden aber es einfach nicht zugeben wollen, bzw ihr Konsumverhalten diesbezüglich für normal halten.

Ich weiß jetzt nicht unbedingt was dein Mann für einen Charakter hat ich würde einfach mal ins blaue Raten und sagen das er denkt das bei euch soweit alles in Ordnung ist und er auch seinen Konsum nicht unbedingt als problematisch ansieht oder wenn er es doch tut nun dann will er dich nicht damit belasten und versuchen es selber auf die Reihe zu bekommen weil er doch "nen ganzer Kerl ist"

Wenn er übrigens Süchtig ist und Trigger hat sich selbst aber nicht als süchtig ansieht dann versucht er nicht mal irgendetwas dagegen zu tun und dementsprechend ist quasi wie jemand der denkt das er sich auf einer Vergnügungsfahrt befindet aber eig nen Sklave auf einem Seelenverkäufer ist weil er könnte ja raus wenn er es denn nur wollte .... sicher doch .... nicht

Vielleicht konnte ich dir auch noch etwas helfen das ganze etwas besser zu verstehen
Liebe Grüße Python
Zitieren
#9
Sodele,

ich hatte ja versprochen, meine Geschichte hier zu schreiben. Ich will versuchen, es möglichst kurz zu halten, ohne jedoch das Wesentliche auszulassen.

Ich muß recht weit zurück gehen, da ich durch das Forum erkannt habe, dass bereits in meiner vorherigen Ehe wahrscheinlich der Pornokonsum schuld
an ihrem Misslingen war. Kurz nachdem ich meinen damaligen Mann kennengelernt hatte, ging es schon los. Er war nur schwer aus der Reserve zu locken, was
das Thema Sex anging. Zu Anfang vermutete ich, dass er ein bisschen schüchtern bzw. verklemmt sei und sich deshalb so verhielt. Nachdem wir zusammengezogen
waren, habe ich dann auch die ein oder andere Videokassette bei seinen Sachen entdeckt, wobei ich mir aber nichts gedacht habe. Im weiteren Verlauf der Beziehung
habe ich ihn dann immer mal wieder im Schlüppi vorm PC erwischt und in besagtem Schlüppi auch eine deutliche Wölbung wahrgenommen. Das hat mich dann gekränkt,
denn nicht selten hatte ich in der Zeit versucht ihn zu verführen, doch da regte sich rein gar nichts.

Nicht das er nicht fürsorglich zu mir gewesen wäre. Das auf keinen Fall. Er war sogar zärtlich und kraulte mir stundenlang abends den Kopf oder massierte mir die Füße, aber
es kam so gut wie nie zum Sex. Ich habe immer wieder versucht das Thema anzusprechen, aber da biss ich leider auf Granit. Auch war er nicht bereit, sich mal untersuchen
zu lassen, oder sonst irgendwie fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das gesamte Thema blieb bis zum Schluß tabu und ich konnte sehen, wie ich damit fertig wurde.

Dies war dann letztendlich auch mit der Grund, warum die Ehe in die Brüche ging. Nicht, weil er nicht mit mir schlief, sondern sein striktes Weigern, an der Situation irgendwie
etwas ändern zu wollen, oder mit mir gemeinsam zu ergründen, was das Problem ist. Aus der Ehe ist, oh Wunder, eine Tochter hervorgegangen. Wir haben uns einvernehmlich
getrennt und haben bis heute (die Trennung liegt nun bald 20 Jahre zurück) ein gutes Verhältnis, nicht zuletzt auch dem Kind zu Liebe.

Soweit, so gut. Dan habe ich meinen heutigen Mann kennengelernt. Er war, ganz im Gegensatz zu meinem damaligen Mann, sexuell sehr aktiv, aufgeschlossen und hat
mich begehrt, dass es einem schwindelig werden konnte, sehr zu meiner Freude :-) Denn man darf nicht vergessen, dass mein Selbstbewusstsein unter der vorherigen
Situation enorm gelitten hatte. Wenn man nie wirklich einen Grund genannt bekommt, warum der andere einen ablehnt, dann fängt man zwangsläufig an, an sich selbst zu
zweifeln. Ich wußte ja, dass er Sex hatte, nur eben scheinbar lieber mit sich allein, als mit mir...

Bei meinem jetzigen Mann verhält es sich anders. Er hat immer Lust auf mich gehabt und auch noch, jedoch ist mir in den Jahren, die wir zusammen sind immer mal wieder
aufgefallen, dass er heimlich konsumiert. Sei es durch den Internet-Verlauf, durch versteckte Pornozeitschriften und DVD's. Da ich ja ein gebranntes Kind war, bat ich ihn
des Öfteren, das doch nicht heimlich zu tun, weil es dadurch für mich zum Verrat wird, besonders, da er meine Geschichte kannte. Ich dachte mir ansonsten nicht viel dabei,
da ich zu dem Zeitpunkt noch glaubte, alle Männer tun es und es sei normal. Dass es allerdings ganz weitrechende Auswirkungen haben kann, war mir zu dem Zeitpunkt gar
nicht bewußt.

Was ich mit meiner Ansprache jedoch erreichte, war, dass er besser aufpasste und sich bessere Verstecke einfallen ließ. Undecided 

Da mir jedoch ansonsten nichts fehlte, habe ich halt irgendwann einfach darüber hinweg gesehen. Ich bat ihn lediglich, sich nichts herunterzuladen, sondern Seiten im Netz
zu nutzen und seine Spuren in Google zu beseitigen.

Das ging so lange gut, bis ich vor 5 Jahren richtig krank wurde. Da ich ihm sein Verhalten zwar duldete, blieb jedoch ein ganz böses Misstrauen in mir, welches mich innerlich
regelrecht zerriss. Ich beobachtete unbewusst seine Körpersprache und Signale, die den meisten nicht einmal auffallen würden. Und zu dem Zeitpunkt, als ich quasi körperlich
zusammenbrach, waren wir entzweiter als man sich vorstellen kann. Jeder machte sein "Ding" und die Paar-Beziehung blieb auf der Strecke. Er bemerkte nicht einmal, dass es mir
so schlecht ging und selbst als ich weinend in seinen Armen zusammenbrach, sagte er nur ganz verzweifelt, dass er mir nicht helfen könne und das ich mir Hilfe suchen sollte.

Zu dem Zeitpunkt war mir aber auch längst nicht klar, was das eigentliche Problem war. Ich spürte nur, dass er ganz weit von mir entfernt war und ich ertrug dies einfach nicht.
Er hockte zu dieser Zeit wirklich stundenlang in seinem Büro und spielte meist irgendwelche Egoshooter-Spiele, zumindest dann, wenn ich hereinkam und war überhaupt nicht
mehr ansprechbar für mich. Am Wochenende stand er früh, oft vor 6 Uhr auf und hing am PC sowie abends, wenn er von der Arbeit nach Hause kam.

Ich bin dann immer öfter geflüchtet, da ich die Situation nicht ertragen konnte. Habe etwas mit Freundinnen unternommen, alte Bekannte besucht, bin viel mit den Hunden unterwegs
gewesen, oder habe meine Kinder genervt. Alles nur, um das nicht mehr aushalten zu müssen. Als dann meine beste Freundin (meine Tochter) fortzog um zu studieren, war dann
meine Vertraute weg und das Drama nahm seinen Lauf. Ich freute mich nicht mehr nach Hause zu kommen, hatte aber auch einen scheiß Job und so wurde ich immer depressiver, da
es keinen Lichtblick mehr gab. Ich bekam dann kurz nach Weihnachten plötzlich schreckliche Bauchschmerzen, die zogen sich die ganze Nacht durch und wollten nicht mehr aufhören.
Mein Mann mußte zu einer Messe und war daher in der Nacht nicht anwesend. Ich hielt es kaum aus und bekam Angst, sodass ich meine Mutter, die bei mir im Haus lebt, bat, bei mir
zu bleiben. Als ich dann entschied, nicht zur Arbeit zu gehen, hörten die Schmerzen auf.

Die Schmerzen waren unbeschreiblich und in der Form hatte ich so etwas bis dahin noch nie erlebt. Die nächsten Wochen waren die Hölle. Die Schmerzen kamen immer wieder. Außerdem kamen eine ganze Menge irrealer Ängste hinzu und ich konnte nicht mehr schlafen. Ich war hundemüde, jedoch lag ich im Bett, war ich hellwach und das die ganze Nacht. Nach 3 bis 5 durchwachten Nächten konnte ich dann immer mal ein paar Stündchen schlafen, aber nie wirklich lang und ausgeruht. An Arbeiten war zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr zu denken.
Ich rannte von Arzt zu Arzt, ließ die abstrusesten Untersuchungen über mich ergehen und stand am Ende mit der Gewissheit da, dass ich körperlich, bis auf ein paar verschleißübliche
Wehwehchen in einem ganz soliden Zustand sei. Als ich dann noch ein CT hinter mich gebracht hatte mit dem gleichen Resultat, dachte ich mir, na dann hab ich wohl einen an der
Waffel...

Ich durchlief einen Spießroutenlauf auf der Suche nach einem Therapeuten, der wenigstens mal eine Diagnose stellen würde. Nach unzähligen Telefonaten und inzwischen einem Dreivierteljahr, dass vergangen war, hatte ich dann endlich einen Termin bei einer Therapeutin zum Erstgespräch.

Nachdem ich ihr dann mein ganzes Drama geschildert hatte, unter anderem dass ich innerhalb kürzester Zeit 10 kg abgenommen hatte, ich wog mit 1,74 m jetzt nur noch 48 kg,
hielt sie es für besser, dass ich mich in eine Psychosomatische Klinik begebe, damit ich erst einmal aus der ungesunden Umgebung rauskomme und damit ich nicht noch mehr abnahm.

Da brach die nächste Welt für mich zusammen. War ich schließlich noch nie in meinem Leben mit so etwas in Berührung gekommen. Ich hatte ganz fürchterliche Vorstellungen von solchen Kliniken und hatte enormes Misstrauen dahingehend. Auch wollte ich partout keine Psychopharmaka einnehmen und hatte mich bis dato erfolgreich dagegen gewehrt.

Aber sie beruhigte mich und sagte, es sei eher wie Wellness und ab und zu mal ein bisschen Reden, damit der ganze Mist der sich über die Jahre aufgestaut hat mal abgeladen wird.
Außerdem war es in dieser Klinik so, dass man zunächst einen Termin zur Vorstellung bekommt und dann ein Probewochenende absolviert, bei dem dann entschieden wird, welche
Abteilung zuständig ist. Ich rief also in der Klinik an, um mich noch über diverse Dinge zu erkundigen, unter anderem, ob man gezwungen würde, Medikamente einzunehmen.
Man versicherte mir, dass dies nicht der Fall sei. Dies beruhigte mich immens und so bekam ich den Termin für mein Probewochenende.

Dort sah ich dann, wie viele Menschen mit Psychosomatischen Erkrankungen belastet sind und was mich besonders geschockt hat, es waren unglaublich viele schon sehr junge Menschen betroffen. Alles ganz normale und nette, liebenswürdige Menschen, die viel mit mir gemeinsam hatten. Sehr bedacht auf andere aber sich selbst komplett aus den Augen verloren.

Fazit: Ich war ganze 10 Wochen in der Klinik. Ich habe viel über mich und über meine Vergangenheit gelernt und vor allem gelernt, mehr auf mich zu achten.

Mein Mann hat sich in dieser Zeit um 180 Grad gedreht und hatte sehr große Sorge, dass ich mich nach dem Klinikaufenthalt gegen ihn entscheiden würde. Das hat man
deutlich gespürt. Er war ganz da und das tat unglaublich gut! Ich hatte, auf Anraten meines Therapeuten, die ersten 4 Wochen Funkstille erbeten, damit ich mir über meine
Gefühle ohne Beeinflussung von außen klar werden konnte. Als ich dann nach diesen 4 Wochen das erste mal auf Besuch nach Hause kam, haben wir so viel geredet, wie in den ganzen Jahren zuvor nicht. Es tat gut!

Als ich aus der Klinik entlassen wurde, kündigte ich nach einem kurzen Versuch der Widereingliederung, meinen Job. Ich hatte einen ultimativ langweiligen Bürojob, bei dem ich mich mehr und
mehr fragte, was ich da eigentlich mache, und für was das überhaupt gut sei. Heute arbeite ich, nach einigen sinnlosen Maßnahmen der Arbeitsagentur, in einem kleinen mobilen Pflegedienst.
Ich hatte dort im Büro begonnen und bin quasi wie die Jungfrau zum Kinde auch in die Pflegearbeit gerutscht, da wir innerhalb von 2 Monaten 2 Kündigungen hatten und niemand auf
die Schnelle zu finden war, der die Lücke hätte füllen können. Da dies unweigerlich das Aus des Pflegedienstes bedeutet hätte, bin ich ins kalte Wasser gesprungen und habe in der Pflege
ausgeholfen. Und, was soll ich sagen, dass macht mir heute mehr Freude, als alles was ich zuvor gemacht habe. Die Leutchen sind so froh und dankbar, wenn ich komme und das freut mich
und das macht Spaß!

Aber ich schweife zu sehr ab.

Nun könnte man ja denken, so, neuer Job, der Mann läuft wieder in der Spur, also alles paletti....
Dem ist leider nicht so. Erstens, muß ich mir meine Kräfte heute deutlich besser einteilen, da ich viel schneller an meine Grenzen komme, oder sie durch die Therapie einfach besser
spüre. Ich kann nach wie vor nur in Teilzeit arbeiten, damit ich mich nicht überfordere. Ich muß nach wie vor lernen "nein" zu sagen, das fällt mir noch sehr schwer.
Die irrealen Ängste (Nachangst, Angst vor dem Zubettgehen, Angst in zu großen Menschenmengen) sind fast weg. Das Schlafen geht auch wieder besser, aber leider immer noch nicht
gut, da mir immer wieder zu viel im Kopf rumschwirrt und ich dann einfach nicht abschalten kann.

Das Verhältnis zwischen mir und meinem Mann war bis vor ca. einem Jahr auch ganz gut, bis ich das Gefühl hatte, dass sich alte Muster wieder eingeschlichen hatten.
Er hing wieder verstärkt am PC (also 3 - 5 Stunden in Folge) waren keine Seltenheit und ich hatte auch so den Eindruck, dass sich irgendwas verändert.

Es dauerte auch nicht lange, dann bekam ich durch Zufall etwas mit, was dann den großen Stein mehr oder weniger ins Rollen brachte und mich auf den Verdacht, dass er Porno / PC / Spiel -süchtig sein könnte.

Es kam ein Paket, dass er in meinem Beisein auspackte. In dem Paket befand sich ein Schlauch zum Anschluß einer Spülmaschine.
Da ich mir sicher war, dass wir kein neues Gerät haben, dass anzuschließen wäre, fragte ich, für wen denn das sei.

Er sagte: "Kennst du nicht!" Das war unbefriedigend, daher bohrte ich nach und sagte: "sag doch mal" - Er: "Ach für den Müller, mein Arbeitskollege! Der hat kein Ebay-Account und deshalb
hab ich ihm das bestellt und er schickt mir das Geld dann per Paypal!"
Okay, dachte ich, fand zwar seltsam, dass ein Mann für sowas einen anderen Mann behelligt, aber gut, kann ja sein. Ich hab dem dann nicht weiter bewusst Bedeutung beigemessen.

Ein oder zwei Tage später wollte ich über seinen Email-Account nachsehen, wann eine Bestellung für mich kommt, die er für mich getätigt hat. Da sag ich dann per Zufall eine Mail von Paypal über einen Zahlungseingang von 20 €. Mein Unterbewusstsein zwang mich die Nachricht zu öffnen und da stand nun schwarz auf weiß, du hast 20€ von Lisa Wagner erhalten.

Paff, dachte ich, was soll denn jetzt diese Scheiße bitte??? Ich bin zwar blond aber nicht blöd. Habe die Dame dann auch gleich in Facebook gefunden, ganz junges Dingelchen, Arbeitskollegin stimmt, aber eher doch sehr weiblich Dodgy 

Ich hab ihm eine Nachricht geschickt, welche lautete, wieso belügst du mich, was soll die Scheixxx? Er befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade bei einem Kollegen privat auf der Baustelle. Nach ca. 2 Stunden rief er an und tat wie doof, was mich noch mehr auf die Palme brachte. Ich hab dann mit dem Satz, dass sei kein Gespräch fürs Telefon, einfach aufgelegt.

Abend als er heimkam, meinte er dann nur, er wollte dem Mädchen nur helfen, weil die keine Ahnung von sowas hat und weil er mich nicht eifersüchtig machen wollte, hätte er eben den männlichen Kollegen genannt. Da wäre nichts dabei, nur eine Gefälligkeit. Auf meine Frage, ob er bei ihr zu Hause gewesen sei, sagte er ganz erbosst, nein, er wüsste was man zum Anschluß einer Spülmaschine bräuchte, dafür brauche er nicht vor Ort gewesen zu sein.

Natürlich gab ich mich damit nicht zufrieden, ich spürte einfach, dass ich belogen wurde. Außerdem hat er in der ganzen Zeit einen mords Kult um sein scheiß Handy gemacht, wie noch nie zuvor. Er schleppte es überall hin mit, legte es mit dem Gesicht nach unten auf den Tisch. Nahm es mit in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen, nahm es mit zum Duschen unter dem Vorwand Musik hören zu wollen, was er in all den Jahren zuvor noch nicht gemacht hatte, stellte abends den Flugmodus ein und so weiter und so fort. Genau bis zu dem Tag, an dem ihm anscheinend jemand gesteckt hat, dass man die Benachrichtigungszeile von Whatsapp auch abschalten kann. Ich muß ja noch lachen, jetzt im Nachhinein, über solch ein durchschaubares und berechenbares Verhalten. Ich hatte es inzwischen aber längst geknackt und gesehen, dass er den besagten Kontakt, den er übrigens unter einem Pseudonym, der sich deutlich nach Arbeit anhört, gespeichert hatte, auf blockiert gesetzt hatte. Jetzt brauchte er auch keinen Flugmodus mehr, komisch oder, ein Schelm, der böses dabei denkt.

Jedenfalls hat mich dann letztendlich sein gesamtes Verhalten darin bestärkt, der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Ich habe sein Googlekonto geöffnet und was da alles zu Tage kam, machte mich schier sprachlos.

Zunächst mal, auf die Dame, die Auslöser des ganzen Ärgers war, bezogen, fand ich aufgrund der Standortdaten heraus, dass er sehr wohl bei ihr zu Hause war. Leider hat er nicht täglich aufgezeichnet, somit konnte ich ihm nur einen Besuch faktisch nachweisen. Dieser nachweisliche Besuch, fand aber noch vor der Schlauchbestellung statt. Damit konfrontiert, gab er dann zu, dort gewesen zu sein, aber nur, weil er ihr ein Loch im Fußboden gerichtet hätte. Die weitere Besuche hat er sich dann wohl verkniffen, da ich ihn ja nun auf dem Kicker hatte.

Er versichert Treu und Ehren, dass ihm das Mädel nur leid getan hätte, weil die anderen Kollegen sie immer verarschen würden und sie schon oft heulend in der Firma herumgelaufen sei. - OOOOOOOhhhhhhhhhhhh

Zu der Frage, warum er mich belogen habe, kam nur, ich wäre ja immer so eifersüchtig und deshalb. Ja, aber nur, dass man, wenn man so verarscht wird nicht unbedingt mehr Vertrauen zu
einer Person fasst, oder irre ich mich da.

Ich denke, dass er ganz sicher da den ein oder anderen Hintergedanken hatte und es einfach drauf hätte ankommen lassen. Und wenn ich es nicht so früh spitz gekriegt hätte und die Kleine
gewollt hätte, dann wäre auch garantiert etwas gelaufen, sonst hätte er nicht so ein schlechtes Gewissen gehabt (siehe Umgang mit dem Handy) und er hätte es mir einfach sagen können, dann wäre ich die letzte gewesen, die sich dabei etwas gedacht hätte. Ich hätte wahrscheinlich sogar meine Hilfe angeboten, aber so, no Way.

So, nun da ich ihm gar nichts mehr glaubte, habe ich natürlich mal sämtlichen Content in Google näher unter die Lupe genommen und dabei mußte ich unweigerlich feststellen, dass er es im Netz ganz schön wild getrieben hat. Mehrmals täglich, vom PC, vom Handy aus, wenn er zuhause war, auf Arbeit, während der Messen etc. pp. Und seine häufigsten Suchen waren in Verbindung mit Sexy Teens in allen vorstellbaren Varianten. Ergo, wenn er das im Netz präferiert, dann wäre ich naiv, zu glauben, dass da in Echt, wenn sich die Gelegenheit geboten hätte, nix gelaufen wäre.

Das hat sich inzwischen aber wohl erledigt, da die Maus nicht mehr dort arbeitet. Der Vertrag ist zum Ende 2020 ausgelaufen und nicht erneuert worden. Auch ist der Kontakt weiterhin blockiert und ich glaube auch, dass da nichts gelaufen ist, ich war einfach zu schnell und zu wachsam, das ist alles.

Was soll ich sagen. Ich habe einiges gesehen, was mein Herr Gemahl gegoogelt hat, das mich echt sprachlos gemacht hat und ich habe das Gefühl, den Mensch an meiner Seite, den ich liebe und dem ich vertrauen möchte und sollte, nicht mehr zu kennen oder gar noch nie wirklich gekannt zu haben.

Dieses Misstrauen kann ich einfach nicht abstellen und es macht mich krank. Ich bekomme heute keine Bauchschmerzen mehr, aber dafür habe ich inzwischen eine Autoimmunerkrankung
entwickelt, die sich auf meine Haut am ganzen Körper und vor allem im Intimbereich auswirkt. Ich muß 2 - 3x wöchentlich eine Cortisonhaltige Creme auftragen, sonst kratze ich mich kaputt und die Haut platz auf und alles ist böse entzündet.

Ich habe ihn versucht damit zu konfrontieren, aber er flippt dann total aus und beschimpft mich, ich hätte ja nicht mehr alle Tassen im Schrank und so weiter und so fort. Es ist ziemlich verfahren. Er meint, er hätte kein Problem und damit ist das Thema für ihn vom Tisch und wieder stehe ich alleine da mit meinen Sorgen, ich könnte kotzen.

Ich habe ihm verschiedene Texte gesammelt, bezüglich Pornokonsum und Co. und sie auf seinem Rechner-Desktop in einem speziellen Ordner zusammengestellt. Er hat sichs kurz angesehen, dass einzige was er gelesen hat, war ein Text mit der Überschrift: "Warum man keine Pornos am Handy schauen sollte". Inzwischen hat er den Ordner gelöscht.

Er streitet alles ab, nach dem Motto - ich doch nicht. Ich habe versucht, an sein Gewissen zu appelieren, dass die Pornos von Menschen gedreht werden, die sich häufig in Zwangslagen
befinden und die Pornos, wo besonders junge Mädchen vorkommen eben nicht zwangsläufig von sehr jung wirkenden Erwachsenen dargestellt werden, sonder tatsächlich dort manchmal Minderjährige zu sehen sind, wie ich herausfinden mußte, als ich zu dem Thema näher recherchierte. Das alles kann einem doch nicht egal sein, oder?

Auch hatten sich in der letzten Zeit seine Präferenzen bezüglich unseres Sexlebens deutlich verändert. Er ist im Umgang roher geworden und wollte Dinge ausprobieren, zu denen ich nun überhaupt nicht bereit bin. Da soll mir nochmal einer sagen, dass der Pornokonsum keine Auswirkungen hat. Ehrlich gesagt - es   e k e l t   mich an!

Ich muß das jetzt hier mal sacken lassen, mir kommt gerade schon wieder die Galle hoch, beim Gedanken daran.

Ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt.

Liebe Grüße
T.
Zitieren
#10
@Liebe T,

ziemlich schockierend und respektlos, wie Dein Partner mit Dir umgeht. Ich denke, Dein Misstrauen ist mehr als begründet, und sein Verhalten spricht Bände.

Er scheint nicht wirklich einsichtig zu sein, und vernünftige Gespräche sind wohl auch nicht drin.

Diese psychisch bedingten Schmerzen, von denen Du schreibst, kenne ich auch. Mehr als ein Alarmzeichen, aus dieser Situation ausbrechen zu müssen. Nun die Autoimmunerkrankung, die sich sehr belastend anhört...

Du schreibst, er hatte Angst, Dich zu verlieren, als Du in der Klinik warst. Vielleicht hört er Dir zu, wenn Du ihn mit einer möglichen Trennung konfrontierst. Er muss aktiv etwas gegen seine Sucht tun! Und er muss einsehen, dass ER ein Problem hat. Ansonsten solltest Du wirklich eine (vorübergehende oder dauerhafte) Trennung in Betracht ziehen. So könnt Ihr beide nicht ewig weitermachen! Wenn er nicht handelt, wirst Du es tun müssen.

Ich drück' Dich.

Geduldige
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste