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Abstinent und sonst nichts?
#11
@Liebe Idefix,

wow! Es freut mich wirklich sehr, dass soviel Gutes bei Euch passiert ist. Ich bin beeindruckt.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass es so bleibt.

Das Gefühl, sich selbst oft nicht wiederzuerkennen weil man durch die Verletzung teilweise völlig anders reagiert und sich verhält, entgegen dem, wie man vom Wesen her eigentlich ist, kenne ich nur zu gut und hasse mich selbst oft dafür. Man will nicht so eine eifersüchtige, zickige und anstrengende Frau sein. Aber der Schmerz sitzt tief.

Du brauchst jetzt Stabilität und Sicherheit, Zuneigung und ganz viel Liebe, die Dir Dein Partner hoffentlich weiterhin bereit ist, zu geben. Dann wirst Du ganz sicher die Frau in Dir wiederfinden, die Du vorher warst und sein willst, für Dich, für ihn und für Eure Beziehung.

Dass es Zeit braucht, wieder vertrauen zu können, ist verständlich und völlig normal. Vielleicht kann er sich zwischendurch melden wenn er unterwegs ist oder Dir Fotos schicken?! Habe sonst leider im Moment keine bessere Idee.

Wenn etwas Zeit vergangen ist und er sein Verhalten beibehält, weiterhin auf Dich zugeht, liebevoll mit Dir umgeht etc., wie Du es von den letzten Tagen berichtet hast, ist diese Art der Rückversicherung vielleicht gar nicht mehr nötig. Evtl. entwickelst Du dadurch automatisch mehr Vertrauen. Die Veränderungen seinerseits sind ja noch ganz frisch und nur das kontinuierliche Beibehalten dieser seinerseits kann Dich letztendlich wieder Vertrauen lassen.

Ich freue mich wirklich sehr für Dich/Euch und freue mich noch mehr, wenn diese wunderschöne Story so weitergeht, wie Du sie in den letzten Tagen erleben durftest und perfekterweise irgendwann ganz ohne einen bitteren Beigeschmack, der Dich zweifeln lässt.

GLG Geduldige
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#12
Hallo zusammen.

Also, es ist weiter so, dass wir uns gut verstehen und liebevoll miteinander sind. Ich möchte wirklich gern mit ihm zusammen sein. Trotzdem habe ich mir einige Gedanken gemacht. Ohnehin stand unsere Beziehungen die letzten Monate auf der Kippe, ich konnte keine Veränderungen in seinen Gewohnheiten und Verhalten (bis auf das Nicht-Porno-Schauen) feststellen und im Zusammensein fühlt er sich auch so sicher, dass es scheinbar keinen Grund gibt, sich näher mit dem Thema auseinander zu setzen.

Ich bin gestern aufgewacht und wusste irgendwie schon, welche Entscheidung ich treffen muss: zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit ihm zusammenziehen, uns etwas voneinander lösen - mehr räumliche und zeitliche Trennung, (noch?) nicht die Trennung von uns beiden in der Beziehung.

Ich habe mir das gestern von allen Seiten angeschaut. Sein "Nicht-"Verhalten (ihr wisst schon, eben keine Veränderungen durchzusetzen etc.) macht mich immer nur wütend. Den ganzen Tag versuche ich zu erkennen was er anders macht, warte darauf zu sehen, dass er sich an seine selbst niedergeschriebenen Vereinbarungen hält, er tut's nicht, ich bin enttäuscht, werde wütend, den ganzen Tag drehen sich meine Gedanken um seine Sucht.

Wenn ich ihn auch noch so liebevoll auf diese Dinge hinweise die mir auffallen, werde ich immer zunächst als die Dumme dargestellt, als würde ich nichts verstehen, als würde ich ihm irgendetwas unterstellen, als wüsste er nicht ob das eine was mit dem anderen zu tun hat, ... es artet immer aus, ich bin verletzt und dann streiten wir.

Aber ich will meine Beziehung nicht damit verbringen, immer nach Veränderungen zu suchen und immerzu enttäuscht zu werden. Ich will meine Tage mit dem füllen, was mir wichtig ist. Das ist seine Genesung zwar auch, aber ich bin Mitte 20, stehe am Anfang meiner Karriere, habe viele Hobbies, bin wissbegierig ohne Ende, will mich bilden und all die Dinge tun, die auf mich warten. Und die letzten Wochen und Monate habe ich kaum mehr etwas so intensiv für mich gemacht. Ja, immer noch meinen Sport und hier und da mal mit Freunden getroffen, dies das - aber immer nur Einschübe und nicht mehr mein Fokus.

Ich habe also die Entscheidung getroffen, dass wir jetzt doch noch nicht zusammenziehen. Somit hab ich nicht mehr die Gelegenheit ihn "den ganzen Tag zu kontrollieren" mit dem was er macht und kann mich hoffentlich davon loslösen. Er kommt raus aus seiner "sicheren Zone" die er bei mir hat und - wenn er wirklich langfristig Veränderung will - MUSS dann ins Handeln kommen und lernen, genauer hinzusehen. Unsere gemeinsame Zeit reduziert sich dann auch hoffentlich nur noch auf die schönen Seiten unserer Beziehung: Liebe, Fülle, tiefe Gespräche, gemeinsame Unternehmungen. Und dann kann jeder von uns weiter für sich wachsen und diese Wege für sich selbst gehen.

Für mich war diese Entscheidung auch nicht ganz leicht, ich liebe ihn und genieße auch die viele Nähe. Aber das ist gerade schlichtweg kontraproduktiv. Ich habe es gestern Abend mit ihm besprochen und das war auch nicht einfach für ihn. Wir haben das gut besprechen können, er versteht mich auch vollends, er war wütend auf sich, dass er mich nicht vorher ernst genommen hat und dass er sich nicht schon die letzten Monate mehr gegen seine Sucht eingesetzt hat, er war auch traurig über diesen Ausgang und war auch direkt mit der Angst vor einem Rückfall und gleichzeitig auch starken Verlangen konfrontiert. Er hat das gut gemacht. Er wird das auch gut machen. Und ich fühle mich auch  allgemein gut mit der Entscheidung. Sie ist die richtige.

Liebe Grüße!
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#13
Liebe Idefix,
was für ein niedlicher Nickname!  Smile

Ich freue mich, dass Du hier Deine Geschichte erzählst und wollte schon längst mal schreiben, aber mir fehlt aktuell einfach die Zeit.

Diese Gefühle rund ums Vertrauen und Misstrauen hab ich auch immer wieder.
Mein Mann ist manchmal echt amüsiert aber auch fasziniert, was ich für eine Fantasie besitze und was ich mir für mögliche Szenarien ausdenken kann.
Ich war eigentlich nie ein eifersüchtiger Mensch - wenn dann "gesund eifersüchtig".
Aber ich denke, durch die aufgedeckte Pornosucht, hat man nun einen ganz anderen, sensibleren Beobachtungswinkel. 
Den finde ich aber inzwischen nicht verkehrt.  
Es ist ein Schutz vor der Naivität - der rosaroten Brille der Liebe. 

Mein Mann hat nämlich über viele Jahre einige Tricks angewandt, um seine Sucht zu verstecken / verschleiern und mich zu täuschen... auch wenn es nie böswillig war, sondern aus Scham. 

Ich möchte Dir gern raten, das Du auf Dein Bauchgefühl hören solltest.
Warnmeldungen zuerst selbst überprüfst, bisschen abwartest und falls es kein Fehlalarm war, oder weiter Zweifel da sind - Deinen Freund ansprechen... so wie es Mosaikstein mir geraten hat...
Keine Pistole auf die Brust, sondern "anschubsen".  

Ich finde es ist aktuell die beste Entscheidung, dass ihr noch nicht zusammenzieht. 
Du machst alles richtig damit! 
Somit hast Du weiterhin Deinen Rückzugsort und bist nicht abhängig.

Du bist so eine kluge, junge Frau und fasst schon so klare, reflektierte Entscheidungen.
Behalte das bei!!  Heart

Ich wünsch Dir/Euch ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße
Susan
Blush
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#14
Liebe Susan,

vielen Dank für deinen Beitrag! Mit dem sensibleren Beobachtungswinkel bin ich total bei dir. Wenn ich z.B. ein Jahr zurückdenke und mir vorstelle, meiner Freundin wäre das alles so passiert, hätte ich die Situation wahrscheinlich auch falsch eingeschätzt. Hätte ihr erzählt, sie solle das alles nicht so ernst nehmen. Hätte ihr vielleicht gesagt, sie würde übertreiben. Ich hätte wirklich nicht annähernd realitätsnah diese Situation nachempfinden können. Und dabei bin ich ein äußerst emphatischer Mensch. Demnach bin ich ebenfalls sehr froh über diesen Blickwinkel, auch wenn ich wirklich manchmal erschrocken bin, wie tief diese Ängste sitzen und in welchen unspektakulären Situationen sie auftreten und erkenne mich dann selbst nicht wieder.

Irgendwie klingt es total liebevoll, wie dein Mann deine Szenarien amüsieren und faszinieren. Klingt für mich nicht so, als würde er dich da nicht ernst nehmen, sondern ich weiß nicht, es löst ein wohlbehütetes und einfach liebevolles Gefühl in mir aus, wie du das geschrieben hast. Scheint so, als wärt ihr mittlerweile an einem ziemlich guten Punkt? Aber ich werde mir mal deine/eure Geschichte ansehen, ich meine mich zu erinnern, dass es bei dir auch nicht so frisch ist alles mit der Pornosucht deines Mannes. Bin auch gespannt, was für "Tricks" dein Mann sich hat einfallen lassen und wie ihr mittlerweile zurecht kommt.

Da hat Mosaikstein dir einen tollen Rat gegeben. Das versuche ich auch so umzusetzen. Manchmal war/ist das aber echt frustrierend, weil ich dann das Gefühl habe, er kann mich, meine Gefühle, meine Bedenken erst dann ernst nehmen, wenn ich schon komplett verzweifelt bin, weine und mich nur noch trennen will. Ich meine, das ist jetzt zuletzt nicht mehr vorgekommen, aber ich kann mich an einige Situationen erinnern, die nur mit "Pistole auf die Brust" funktioniert haben.

Das Gespräch zum Nicht-zusammenziehen lief ja soweit sehr gut, auch wenn es für uns beide nicht so einfach war. Und das war ja auch keine "Pistole auf die Brust"-Sache, sondern eine Entscheidung die ich in erster Linie für mich selbst treffen musste. Und ich merke, wie schwierig das auch immer noch für ihn ist. Letzte Nacht hatte er nach unserem Gespräch nicht gut schlafen können, wir waren auch ehrlich gesagt sehr lange wach und haben geredet. Er hatte dann Spätschicht und kam gestern Abend wieder spät nach Hause. Nach dem Sport war ich so fertig, dass ich kaum die Augen offenhalten konnte. Ich hab noch mitbekommen, wie er sich mitsamt Tagebuch (!) zu mir ins Bett gelegt hat und noch lange darin geschrieben hat.

Heute Morgen um 6 wache ich auf, drehe mich um - er ist nicht im Bett. Das kommt sonst nie vor. Ich bin ein wahrer Frühaufsteher und normalerweise braucht er noch einige Stunden länger als ich. Ich hab mir direkt Sorgen gemacht, hab ihn in der Wohnung gesucht und hatte schon Panik, dass er rückfällig geworden ist (nächtelanges Pornoschauen war v.a. in schwierigen Situationen genau seine Lösungsmöglichkeit). Aber nein. Ich fand ihn in einer blitzeblanken Küche, die ganze Nacht hat er Tagebuch geschrieben, die Wohnung aufgeräumt, nicht geschlafen, nur über die ganze Situation nachgedacht und war weiterhin mit all seinen Gefühlen konfrontiert. Es ging ihm auch dementsprechend nicht so ganz gut, er war natürlich müde und auf der anderen Seite hat er sich geschämt, wie viel Zeit und Mühe ich die letzten Monate in seine Sucht gesteckt habe, um ihm zu helfen und wie wenig er selbst getan hat.

Ich denke, das kann wirklich ein einschneidender Punkt werden und ich weiß umso mehr, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Seit dem Treffen dieser Entscheidung (und ja, die liegt nun wirklich nicht lange zurück, aber dennoch) fühle ich mich auch von einer riesigen Last befreit. Es fühlt sich toll an, für mich selbst einzustehen und es ist toll, dass genau das ihn zum Nachdenken bewegt. Die Erfahrung macht aktuell ja auch die liebe Geduldige und wurde in der Vergangenheit ja auch von Lea76 gemacht: sobald wir den Fokus auf uns lenken, macht das auch sehr stark etwas mit unserem Partner. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung.

Ich lese mich dann jetzt mal in deinen Beitrag ein, liebe Susan. Ich wünsche dir und deinem Mann ebenfalls ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße!
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#15
@Hallo meine Liebe,

in Deiner vorletzten Nachricht klingt es so, als hätten die tollen Veränderungen Deines Partners schon wieder nachgelassen...

Deine Entscheidung, noch nicht mit ihm zusammen zu ziehen finde ich genau richtig. Ich hatte mir schon oft in den letzten Jahren einen Rückzugspunkt gewünscht und wäre da eine Wohnung gewesen, wäre ich sicher so manches mal geflüchtet, um Abstand zu gewinnen. Ich habe inzwischen einen anderen Weg gefunden, mit dem es aktuell wirklich gut funktioniert. Den Weg kennst Du ja bereits.

Wenn Ihr zusammenzieht, ist die von Susan erwähnte Abhängigkeit etwas, was Dich in vielen Dingen hindern könnte, mehr für Dich zu tun und zu wenig oder keinen Abstand zu Eurer Problematik zu gewinnen.

Es heißt ja nicht, dass Ihr Euch trennt und auch nicht, dass ein späterer Zusammenzug ausgeschlossen ist. Du bist, wie Du selbst schon schreibst, noch so jung und hast alle Zeit der Welt, diese Entscheidung ganz bewusst und sicher für Dich zu treffen.

Ich bin sehr stolz auf Dich, und Du hast Recht, dass diese Entscheidung etwas mit Deinem Partner gemacht hat. Manchmal kommen wir nur durch Worte nicht an den anderen heran. Sagen kann man schließlich viel. Das was wir tun, macht deutlich, ob wir es wirklich ernst damit meinen. Hin und wieder müssen wir eben alle auch mal wachgerüttelt werden...

Deine Geduldige
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#16
Liebe Idefix,

auf die Tricks meines Mannes bin ich, glaube ich, gar nicht so sehr eingegangen.
Er hat seine Sucht hauptsächlich in seiner Arbeitszeit "praktiziert". Zuhause war er da nie auffällig.
Ich hatte lange keinen Zugriff auf sein Bankkonto. Sein PC und das Handy waren gesichert oder "clean". 
Er war echt geschickt.
Mir fiel das nie negativ auf - ich vertraute ihm ja.  Undecided  

Bezüglich meiner lebhaften Fantasie habe ich ihm z.B. eine Affäre mit der (älteren) Nachbarin angedichtet, nur weil er öfter was für sie erledigt hatte. 
Diese bescheuerten Eifersuchtsattacken bin ich, Gott sei Dank, schon lange wieder los.
Trotzdem ist es manchmal echt komisch, wenn man sich vorstellt, wie Bilder oder Situationen auf einen 'süchtigen' Mann wirken können -  wo man sich vorher nie darüber Gedanken gemacht hat.

Ich bin eigentlich eine sehr selbstbewusste und moderne Frau und trotz meiner Vorgeschichte kein bisschen ein Mauerblümchen, trotzdem fühle ich mich an seiner Seite in der Nähe von z.B. aufreizend bekleideten Frauen oder bei sensiblen Situationen nicht mehr so wohl wie vorher.
Er merkt das inzwischen auch oder ich spreche es an und er versucht mir dann meine Zweifel zu nehmen. 

Wir hatten am Anfang... und meine Geschichte fing ja schon vor 3 Jahren an... das gleiche Problem, dass mein Mann nur geredet hat, wenn ich Beweise hatte.
Auch später hat er auch nie wirklich von ganz allein geredet... wirklich aus Scham.
Aber mit dem "anschubsen" funktioniert es ganz gut.  
Versuche es vielleicht auch mal...

Ihr seid ja erst am Anfang und trotzdem, finde ich, dass Dein Freund auf einem guten Weg ist. Du beschreibst ja einen sehr liebevollen Umgang miteinander und dass er sich auch reflektieren kann.

Wie lange kennt ihr Euch eigentlich schon und wie lange seid Ihr zusammen?

Ich finde es gut, dass Dein Freund sein Leben verändern und verbessern will.
Sei Dir trotzdem bewusst, dass eine Veränderung von Verhaltensmustern seine Zeit braucht... genauso wie Motivation und Kontinuität.
Und auch da, muss er es wirklich selbst wollen. 

Überfordere ihn nicht zu sehr mit allem. 
Ich glaube, der Kampf gegen die Pornosucht raubt ihm eh schon viel Kraft. 
Wir Frauen unterschätzen diesen Prozess. 
Der ist auch nicht nach 90 Tagen einfach vorbei und der Mann dann wie neu geboren. 

Ich meine damit nicht, dass Du ihm wieder alle Freiheiten lassen sollst und sein altes, passives Leben tolerierst, sondern, dass Ihr eher versucht zu priorisieren was wirklich wichtig wäre zu verbessern/ändern.

Ich finde es nämlich schade, dass ihr so oft darüber streitet, ob er joggen geht, Kraftsport macht, liest oder meditiert.
Das sind, meiner Meinung nach, persönliche Aktivitäten, zu denen man sich nicht von außen drängen lassen sollte. Das soll freiwillig sein.
Auch wenn Dein Freund sich das vielleicht vornimmt, finde ich es nicht so schlimm, wenn er es momentan nicht regelmäßig schafft. 
Mein Mann hat auch keine Kraft für regelmäßigen Sport.
    
Die Themen Haushalt und Finanzen sind dagegen wichtige Punkte.
Da sollte er weiterhin ein Auge drauf haben.
Aber so wie Du erzählst, bemüht er sich ja aktuell...
Sag ihm das... sieh diese kleinen Fortschritte!!  Smile 

Versuch das Ganze nicht so auf Dich persönlich zu beziehen... Du beschreibst soviele negative Gefühle wie Wut, Enttäuschung, Frustration, Genervtheit...
...u.a. weil er nicht macht, was er sich vorgenommen hat, seine Ziele nicht verfolgt.
 
Es sollte sein Unmut sein - nicht Deiner. 

Ich kenn keinen Mann, der alles macht was er sagt!
Und ich hab auch schon oft zu meinem Mann gesagt: 
"Nicht quatschen - machen!"  Big Grin 
Ich bin auch so eine Macherin wie Du... und mein Mann eher der "Gemütlichere".
Manche Charakterzüge und Eigenschaften werden sich nie ändern... ich kann das nach 13 Jahren Beziehung bestätigen.
Die 'muss' man dann so annehmen und akzeptieren lernen... oder sich wirklich trennen.

Ich kann Dir zwar leider auch nicht sagen, ob Dein Freund die letzten 3 Monate einen Rückfall hatte und mag es auch nicht ausschließen, aber sein Verhalten, so wie Du es beschreibst, zeigt Reue und Einsicht und vielleicht öffnet er sich wieder ein Stück mehr, wenn Du ein bisschen Druck rausnimmst und die Stimmung allgemein besser wird. 

Du hast die Zügel in der Hand.
Aber dräng ihn nicht zu sehr in die Ecke, verlange nicht zuviel Veränderung oder gar Perfektionismus von ihm.
Mit dem Absagen der gemeinsamen Wohnung hast Du ja schon ein starkes Statement gemacht und eine Grenze gezogen um für Dich einen Abstand zu gewinnen. 
Lege wieder mehr den Fokus auf Dich, erlebe schöne, positive Momente auch mit anderen lieben Menschen zum Auftanken und Abschalten!  Heart

Lass Deinen Freund ein Stück weit los...
...er muss selber fliegen lernen!  Angel

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst.

Viele Grüße
Susan
Blush
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