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Darknet Pornos / 5 Jahre kein Sex = Exit
#1
Hallo an alle Mitstreiter. Ich wollte einmal meine Erfahrungen zum Thema NoFap teilen, da ich sonnst niemanden habe mit den ich darüber sprechen kann und um Leuten unter euch Mut zu machen, dass es aus jeder aussichtslosen Lage ein Exit gibt. Denn wenn ich es rausschaffe, dann könnt ihr es auch. Denn ich kann mir nicht vorstellen, wie man noch tiefer in dieser sch...e stecken kann als ich es momentan bin. Ich versuch mich kurz zu halten damit euch die Lust beim lesen nicht vergeht. 

Ich bin 28 Jahre alt und versuche bereits seit 3 Jahren mit meiner Sucht zu brechen. 
Im alter von 12 Jahren habe ich angefangen auf Pornos zu masturbieren. Mit Frauen hatte ich immer Probleme, es lief Sexuell nicht so wie ich es gerne hätte. Irgendwann bin ich durch Zufall auf das Thema NoFap gestoßen und mir wurde so einiges klar. Mein Sexuelles Versagen führte dazu das ich mich entschied alleine zu bleiben und Pornos dem echten Sex zu bevorzugen.
 
In der Zwischenzeit fand ich neues Glück im Marihuana Rausch und um meinen stetig wachsenden Konsum zu ermöglichen baute ich das Zeug in meiner Garage an. Durch meine Mutter ging es mir finanziell sehr gut sodass ich ihr nur erzählen bauchte was sie hören wollte und ich im geheimen machen konnte was ich wollte. Ein Jahr lang konsumierte ich von morgens bis Abends Cannabis und masturbierte zu Pornos. Um einen noch stärkeren Rausch zu erzielen trank ich zusätzlich Alkohol. Das ganze hätte noch länger so weitergegangen hätte ich nicht meine ganze nächste Ernte durch einen Schimmelbefall verloren. Also machte ich die bis dahin schlimmste Erfahrung meines Lebens. Der Cannabis Entzug war fürchterlich. Ich habe geweint, gefroren und gleichzeitig geschwitzt. Drei tage in Folge habe ich mich mitten in der Nacht umgezogen weil meine Klamotten klitschnass waren. Beim Duschen stellte ich das Thermostat auf besonders heiß aber irgendwie war mir immer noch kalt. Das ganze ging nur maximal 2 Wochen lang und danach stellte ich fest das ich Sozial durch die Isolation komplett verkrüppelt war. Ich konnte nicht mehr einkaufen gehen ohne das der Gegenüber sich fragte was mit mir wohl nicht stimmen mag. Nach und nach ging es mir besser, ich habe sehr viel gelesen und entdeckte die Persönlichkeitsentwicklung für mich. Ich wurde alles schlechte los und trinke nicht einmal mehr Alkohol. 

Und doch ist das alles nichts gegen meine Pornosucht. Es ist der letzte Baustein in meinem Leben an dem ich mir die Zähne ausbeiße. Ich schaffte es 2x für 2 Monate auf Pornos zu verzichten aber jedesmal wenn ich dann rückfällig wurde eskalierte es umso mehr. Als hätte ich etwas nach zu holen ballerte ich mir diesen Mist bis zum geht nicht mehr. Ich fing sogar an ins Darknet abzutauchen um mir noch schlimmeres Zeug anzusehen. Ich bin auf Dinge gestoßen die ich nicht sehen wollte und mir wurde richtig schlecht davon. Ich hab es schnell wieder bleiben lassen und sagte mir selber ich muss davon los kommen ansonsten ist mein Leben nicht weiter Lebenswert. Meine Situation heute: Ich geh dieses Problem jetzt richtig konsequent an. Ich bin jetzt wieder bei knapp 3 Wochen ohne Pornos, einmal masturbierte ich nach 9 Tagen und das zweite mal bei 10 Tagen. Jetzt geht es weiter ich will komplett auf Masturbation verzichten da ich so ein extrem Fall bin. Ich habe richtige Entzugssymptome, ich habe das Gefühl ich habe keine Kraft mehr für Sport, bin extrem Lethargisch und will mich sozial Isolieren. Ich hatte seit 5 Jahren keinen Sex mehr (dabei seh ich ganz gut aus, das weiß ich da ich das schon öfters gehört habe).Ich fühle mich mit den leichtesten Aufgaben überfordert. Und ich habe krassen Brain Fog und Konzentationsschwierigkeiten. Ich merke auch wie schwer es mir fällt mich auszudrücken und diesen Text hier zu schreiben. 

Was ich sagen will ist: Mit anderen süchten zu brechen war einfach, man macht einmal einen Entzug durch und fertig. Die Pornosucht hingegen ist ein so langer leidender Prozess und dann musst du dich auch noch umprogrammieren um dich auf echten Sex  konditionieren und deine Fetische beseitigen. Alles was ich will ist über die Entzugsphase hinauszukommen um dann zu beginnen das leben zu leben. Nur im Moment fühle ich mich nicht dazu in der Lage. 

Ich werde hier über meinen Verlauf berichten. Aktueller stand 21 tage no Porn. Ich will als zwischen Ziel erstmal 30 Tage komplett auf Masturbation verzichten. Heute ist tag 1. 
Also 21 Tage NOPMO / 1 Tag NOFAP

Wer will kann sich mir ja anschließen.  Shy
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#2
Hey, deine Geschichte klingt schon echt hart, aber traurigerweise auch vertraut.
Ich glaube viele hier werden sich in dich reinfühlen können.
Ich kenne dieses Gefühl zu degenerieren und nach und nach seine Tugenden an den Rausch zu verlieren.
als du die Kombination aus pornos, weed und Alkohol beschrieben hast traf mich das wie ein Stich.
Auch wenn ich länger als 2 Monate pornofrei bin, muss ich auch mit dem kiffen aufhören, es spült mein Geld und potential das Klo herunter.
Wünsch mir Glück, heute ist der erste Tag seit ca 1 Jahr an dem ich nüchtern bleibe.
Aber das Gefühl gleich mit mehreren Süchten zu brechen ist echt beängstigend.
Mein Tipp: schaue was die Sucht dir gibt. Denn wenn sie nicht mehr da ist, wirst du auch mit dem Problem leben müssen, das du mit der Sucht verdrängt hast.
Seit ich mit pornos aufgehört habe bin ich ängstlicher geworden, pornos haben mir das Gefühl gegeben keine anderen Menschen zu brauchen. Übler Fehlschluss!

Und wenn du dich für Persönlichkeitsebtwicklung interessierst und gerade angefangen hast, vergiss die Youtube coaches. Die sind nur erfolgreich weil genug Leute denen Geld in die Tasche stecken gerade weil sie erfolgreich sind.
Ich empfehle die herzlichst das Buch 12 Rules for Life, ein Gegenmittel für Chaos von Jordan Peterson. Ich habe es seit ca einem Monat durch und nichts ist wie vorher.
Sein Buch eignet sich besonders für junge Männer, die ihren Charakter stärken bzw aufbauen wollen.
Er hat auch sehr gute motivations Videos auf Youtube.

Das wars erstmal von mir, ich wünsche dir viel Stärke und verliere deine Ziele nicht aus den Augen!
Gruß
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#3
Hi,

guck mal.
Mir geht es genauso wie dir, ich möchte endlich leben, du hast es treffend bemerkt.

Und ich bin 60 Jahre, bin noch mit Pornheften aufgewachsen, der ganze digitale Mist kam erst später dazu.
Ich habe siet 14 Jahren keinen Sex mehr, weil meine Frau aus Krankheitsgründen nicht mehr kann und ich bin kein Fremdgeher.


Ich habe kein Problem mit  Drogen, Alkohol , Rauchen oder ähnliches wie es bei dir der Fall ist.
Aber mir geht es genauso wie dir, obwohl wir viiele Jahre auseinander liegen - ich habe die gleichen Probleme und versuche es auch seit 2018.
22 Tage war das beste bisher.

Daran siehst du schwer eine Pornosucht zu besiegen ist.
Aus meiner Sicht hast du aber schon ganz tolle leistungen gebracht beim Besiegen der anderen Süchte, da ziehe ich den Hut vor dir. Ich weiß nicht ob ich das geschafft hätte

Halte einfach durch, ich versuche es ebenfalls.
Und ändere auch Dinge in deinem Leben, nur auf Porn zu verzichten reicht zu Beginn, aber mit jedem Tag Verzicht wird die Lust auf etwas anderes größer.
[Bild: nfc.php?nfc=33072]
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