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Langeweile ist Gift in Verbindung mit Pornosucht
#11
Hey flash, du scheinst dich, was das Thema Reboot angeht ja schon etwas auszukennen, schreibst ja auch von der Flatline.
Werde dir mal einer Sache bewusst (Das muss ich mir aktuell auch wieder öfter ins Gedächtnis rufen): Sobald der Wunsch nach Pornos kommt, weil dir langweilig wird, hast du den Beweis für dein Suchtverhalten. Dein Gehirn sucht nach etwas, wo es in diesen Belohnungskreislauf kommt. Trigger (Langeweile) -> Dopaminschub in Richtung "Lass doch mal einen Clip schauen" und schon spürst du dieses Verlangen -> Rückfall "Kreislauf aus Dopaminschüben und Suchten und Suchen" -> Belohnung (früher mal der Orgasmus, jetzt eher das Aufschieben und der Weg dahin)

Du sagst selbst, dass du nicht viele gute Gefühle im Alltag hast. Geht mir tatsächlich sehr ähnlich und gerade dann wenn mir langweilig war und auch nichts wirklich mein Interesse geweckt hat, dann kam der Wunsch nach Pornos auf, der dann gelegentlich in die Übersprungshandlung ging, dass ich mir YouTube Videos angeschaut habe.

Ich habe für mich festgestellt, dass der bloße Verzicht auf Pornos nicht glücklich macht, aber die unmittelbare Grundlage ist. Erst wenn wir uns durch diesen Reboot gekämpft haben und gesunde Verhaltensweisen entwickeln, werden sich auch "langweilige" Dinge wieder spannender anfühlen.
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#12
@fokusfinden

Das denke ich auch. Durch den hohen Dopaminausstoß beim Konsum von Pornos braucht das Gehirn eigentlich nichts anderes mehr, daher erscheint denke ich alles andere langweilig oder sinnlos. Wenn ich einen Rückfall hatte, habe ich plötzlich für die nächsten 1 bis 2 Tage auch wieder Interesse an anderen Dingen, aber mit der Zeit legt sich das dann wieder. Man muss denke ich zu dem Zeitpunkt kommen, wo das Gehirn "vergisst", welche Auswirkungen Pornos auf das Gehirn haben. Das geht aber nur, wenn man anders an Glücksmomente kommt. Das schwierige daran ist, diese zu finden, wenn man während der Abstinenz sowieso auf nichts Lust hat.
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#13
Ja das ist eine sehr schwierige Phase, das ist dann einfach Entzug! Das Gehirn wird niemals vergessen, dass es in Zusammenhang mit Pornos Pfade im Belohnungszentrum aktiviert. Das Suchtgedächtnis ist ultrastark. Wir können die Pate nur nach und nach überschreiben, ich heb diesbezüglich mal mit einem Professor der zu diesem Thema untersucht gesprochen. Er beschreibt es mit Spuren im Schnee, die bei neuem Schneefall langsam verdeckt werden. Und ja, wir können unser Belohnungssystem wieder für "normale" Reize empfänglich machen, aber das dauert eben.

Wünsche dir einen schönen Start ins Wochenende und bleib stark Smile
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