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Wann darf man masturbieren?
#1
Hey, ich bin heute bei Tag 15 ohne PMO und Masturbation. Da ich heute mein Morgenholz seit 1 Woche wiederbekommen habe, wollte ich fragen ob man wirklich 90 Tage auch ohne Masturbation gehen muss oder ob man 1-2 mal masturbieren darf in dieser Zeit Smile
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#2
Was die Pornosucht anbelangt, ist wohl das Wichtigste, dass du eben keine Pornos mehr konsumiert und dein Hirn "rewired" wird, also neue neuronale Netze entwickelt (hier meistens in Bezug auf emotionaler Bewältigung von Stress, Einsamkeit usw.). In dem Sinne könnte man ständig masturbieren und trotzdem abstinent werden - wobei dann natürlich die Sache mit der Sensibilisierung und erektilen Funktion vielleicht nicht ganz so gut klappt (wobei es auch darauf ankommt wie hart man masturbiert, mit death grip oder sanft).
Wesentlich wäre, dass du eben auch keine pornobasierten sexuellen Fantasien hast, vor allem beim Masturbieren nicht an Pornos denkst, sondern dir natürliche Erlebnisse, echte Menschen vorstellst. Man will sich ja gerade eine neue Verdrahtung im Hirn angewöhnen, besonders in Verbindung mit Sex/Orgasmus. Unser Vorstellungsvermögen ist ziemlich gut, deshalb ist es hier wichtig nicht auf solche Fantasien weiter einzugehen und sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Es wird eben von entsprechenden Ratgebern empfohlen auch Masturbation zu unterlassen, einfach weil man damit ja wieder diesen Kick bekommt, und zumindest teilweise wieder in seine alte Gewohnheit fällt (auf Knopfdruck Schüsse von Glücks-, Beruhigungs- und "Kuschel"hormonen auszulösen, wenn man gerade emotionalen Bedarf danach hat), und so vermutlich die Versuchung höher ist rückfällig zu werden.

Jedenfalls ist das meine Auffassung. Meiner Meinung nach ist man - (neuro)logisch betrachtet - erst rückfällig, wenn man Pornos konsumiert - bzw. sich Pornos absichtsvoll intensiv vorstellt; anstatt sich diese exzessiven Fantasien gerade wieder abzugewöhnen, die die Pornosucht auslöst.

Gruß und viel Erfolg weiterhin
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#3
Stimme Insuffizienz zu. Masturbation soll nicht das Allheilmittel sein, auch nicht bei Langeweile. Gelegentlich spricht sicher nix dagegen, aber auch bei zu hohem Suchtdruck hat mir die "Erleichterung" schon das ein oder andere Mal den Rückfall verhindert.
Im Buch "Pornos im Kopf" wird nochmal die Aussage von Insuffizienz bestätigt, dass man keine sexuellen bzw. Pornofantasien haben sollte, da das Gehirn keinen besonderen Unterschied mach, ob es nun sein Lieblingsmaterial sieht oder es sich nur lebhaft vorstellt.
Gerade bei der Sensibilisieren deines besten Stückes kann es hilfreich sein, mal einfach auf das Gefühl selbst zu achten, vlt. mal mit der Atmung zu experimentieren und so weiter. Insofern, denke ich auch, dass Masturbation klargeht und jeder für sich festlegen sollte, ob, wann und wie viel.
Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ich mich bezüglich Pornos noch sicherer fühle, werde ich auch wieder längerer Phasen ohne Masturbation einbauen um meine natürliche Lust (auch auf Sex) noch mehr zu steigern.

Wünsche euch einen schönen Abend, Männer und Frauen Smile
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#4
Nabend,
ich bin derzeit in Woche 5 ohne Konsum, habe es aber auch nicht komplett ohne Masturbation geschafft Sad .
Ich halte es so, wie es oben beschrieben wurde. Auf keinen Fall gegen Langeweile oder weil irgendwelche Reize aufgetaucht sind. Lediglich wenn die (natürliche) Lust zuerst aufkommt . Das ist nicht immer einfach, aber die Lust kommt ja auch nicht so oft, wenn man es anders gewohnt ist (leider). Smile Darum gehts ja. Bewusst denke ich dann nicht an Pornos oder ähnliche Bilder. Für mich geht das gut klar, fordert aber auch Disziplin im Kopf. Zu einem Rückfall hat das bisher nicht geführt. Aber das ist wie gesagt, nur meine eigene Erfahrung. Da muss wohl jeder genau in sich reinfühlen und sich selbst beobachten. Mittelfristig will ich es aber auch komplett ohne probieren - ist aber eben sauschwer.

VG
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#5
Ich denke auch, dass Masturbation (ohne Zwang) klar geht, denn es ist ja an sich nichts Schlechtes und absolut natürlich, auch nicht grundsätzlich ungesund. Ungesund kann nur der Umgang damit werden.

Wichtig ist: wirklich Lust darauf zu haben (nicht aus Frust, Langeweile oder nach Triggern etc.) und sich Zeit dafür zu nehmen, Zeit für SICH zu nehmen, keine Bilder, Filmszenen, Fixierung auf den Orgasmus usw., sondern nur auf das Gefühl, den Moment, ganz ohne Druck.

Dann ist es absolut in Ordnung, auch z. B. in einer Partnerschaft, wenn die intime Zweisamkeit dabei nicht zu kurz kommt.

Jeder muss aber für sich selbst herausfinden, ob Masturbation beim Reboot hilft oder eher zu Rückfällen führt. Vielleicht liegt die Ursache aber selbst dann ganz woanders. Bei dem Thema Porno liegt es quasi auf der Hand, dass man Masturbation automatisch damit verbindet. Hier muss auch im Unterbewusstsein ankommen, dass es eine Trennung gibt, denn es funktioniert auch ohne Pornos oder derartige Fantasien. Das muss das Gehirn dann (neu) erlernen.

Masturbation sollte langfristig jedoch nie wichtiger sein, als der Sex mit dem Partner. Dann ist irgendwas am Sex nicht stimmig. Das kann auch durchaus am Partner liegen, muss es aber nicht.

Wenn ich z. B. masturbiere, obwohl ich weiß, dass ich dann keine Lust mehr auf meinen Partner habe, sollte ich mal genauer hinsehen, warum das so ist...

Euch allen weiterhin viel Erfolg und den tollsten Sex der Welt, mit Herz, Seele und Gefühl, der Pornos glatt in den Schatten stellt. Und das Potential hat er definitiv, wenn man ihn einmal so (genau so!) kennengelernt hat...

Eure Geduldige
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#6
Ja, man kann jetzt nicht pauschal sagen nach so und so viel Tagen, sondern
man muss es merken und wollen.
Aber 60 oder 90 Tage sollte man grundsätzlich mal durchhalten
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