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Ist die Katz aus dem Haus ... Warum tut er das?
#21
@Hi an Alle,

ich muss hier auch mal meinen Senf dazugeben. Grundsätzlich ist Selbstbefriedigung etwas absolut natürliches und nichts, worauf man eifersüchtig sein muss.

Aber: es stimmt definitiv mit der eigenen Sexualität etwas nicht wenn man es sich am liebsten immer selbst machen will, obwohl man eine Partnerin/einen Partner hat.

Natürlich ist partnerschaftlicher Sex mit körperlicher Anstrengung verbunden, es sei denn, man liegt - wie mein Mann - nur da wie tot und lässt die Frau die ganze Arbeit machen (soll ja auch solche Frauen geben). Wäre hier aber abwechselnd auch mal die/der Partnerin/Partner dran, ist das akzeptabel, obwohl selbst das nichts mit einem Zusammenspiel beim Sex zu zutun hat.

Aber seien wir mal ehrlich: Wer schon mal richtig guten Sex hatte, merkt die ganze Anstrengung doch überhaupt nicht! Und das ist der Punkt! Ich glaube, wer Sex richtig kennengelernt und gelernt hat, ihn bis zur letzten Sekunde auskosten kann, wird Masturbation vielleicht hin und wieder mal dem partnerschaftlichen Sex vorziehen, nach einem anstrengenden Tag oder weil kein Partner zur Stelle ist bzw. keinen Sex will oder im Bett nur daliegt wie ein Stein. Aber niemals grundsätzlich und so oft es geht wenn der Partner bereit zum Sex ist und im Bett aktiv.

Ich will niemandem zu nahe treten, aber vor Jahren war es noch so, dass ich im Austausch mit Männern zu hören bekam, dass diese eine Affäre haben wollten oder einen Besuch bei Prostituierten in Erwägung zogen, weil die eigene Frau keinen Sex wollte oder nur wie tot im Bett lag. Heute jammern meine Freundinnen, dass der Mann keinen Sex will oder regungslos im Bett liegt. Woran liegt das wohl?...

Leben unsere Männer nur noch in einer Illusion und verpassen reale Sexualität? Ich glaube, dass heute viele Männer richtige Sexualität oft gar nicht kennen und bereits "vorbelastet" durch Pornos ihre erste "Sexualität" erleben und dann enttäuscht denken: "Ach, das ist es also, worüber alle reden...Hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen und anstengend war es auch noch. Was ist jetzt daran bitte so toll?"

Sex ist toll! Masturbation ist toll aber auf Dauer eine einsame Art der Sexualität und kann gemeinsamen Sex definitiv nicht ersetzen, noch dazu, wenn Gefühle wie Liebe/Zuneigung im Spiel sind!

Eure Geduldige
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#22
Liebe Geduldige,
du hast mal wieder die richtigen Worte gefunden und alles schön zusammengefasst!
Kompliment, du schaffst es immer wieder alle abzuholen. Danke dafür Smile

Einen schönen Sonntag dir!

Deine Schmetterling
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#23
Liebe Geduldige,

danke für die Worte! Genau dasselbe höre ich auch! Gerade wenn es um verheiratete Paare geht. Auf einmal will der Mann nichts mehr von der Frau wissen, obwoh diese immer noch dieselbe ist und sich nicht plötzlich geändert hat oder dergleichen. Ich bin mir sicher, dass daran oft Pornos Schuld sind und ich glaube immer noch, dass für manche Männer eine Frau einfach nur schleichend zum Mutterersatz wird und dazu gehört dann halt kein Sex.

LG, rabitten
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#24
@rabitten
Ich weiß nicht, wie oft ich das schon zu meinem Mann gesagt hab. Er soll aufhören mich zu seiner Mutter zu machen…
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#25
(12.09.2021, 19:24)Schmetterling schrieb: @rabitten
Ich weiß nicht, wie oft ich das schon zu meinem Mann gesagt hab. Er soll aufhören mich zu seiner Mutter zu machen…
Das kann ich mir gut vorstellen... das war auch das Einzige was ich noch machen durfte in unserer gemeinsamen Wohnung, nämlich putzen. Ansonsten sollte ich ihm schön aus dem Weg gehen. Er meinte immer, allein dass ich am Wochenende da bin und nicht auf Arbeit nervt ihn schon. Dabei saß ich nur den ganzen Tag in einem anderen Raum als er und hab mich allein beschäftigt.
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#26
Das mit dem Mutterersatz habe ich auch schon oft gehört und hatte meine Psychologin sogar mal drauf angesprochen. Ich glaube, wenn man viele Jahre zusammen ist und auch Kinder da sind, checken einfach einige Männer aus. Es wird langweilig für sie. Und dann werden Pornos geschaut und da sieht man viele junge Frauen mit perfekten Körpern, die alle Spaß haben. Und mehr und mehr und mehr wird sich da dann reingesteigert. Es gerät außer Kontrolle.
Am Anfang der Beziehung war bei uns noch alles ok und mein Mann hat mich auch begehrt. Er hat zwar auch Pornos geschaut, aber nicht sehr oft. Erst nach ca. 5-6 Jahren fing der Mist an. Und es wurde unerträglich. Ich kann nur jedem raten, das nicht auf Dauer mitzumachen. Ich bin damals schweren Herzens zum Anwalt und habe die Scheidung eingereicht. Es war nicht leicht, gerade auch mit den kids und Familie, aber so konnte ich nicht weitermachen. Das war zu grausam. Zum Glück hat mein Mann dann doch verstanden, dass er krank war und zwar heftigst Pornosüchtig. Er hatte zwar schon immer einen Typ Frau, der ihm gefallen hat, aber durch die Pornosucht wurde es zur Obsession. Hat mich ja dann auch mind. 2 mal betrogen.
Wenn sich der Mann auf Dauer nicht ändert und den Frauen immer wieder die Schuld zu schiebt.....raus aus dieser Beziehung....
Die Narben, die bleiben leider für immer
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#27
Danke @Schmetterling und @rabitten, @Milene Ihr habt so Recht. Das Verhalten bzgl. Mutterersatz erinnert mich total an den Hure-Madonna-Komplex. Es scheint, als wollen die Männer eine Frau für Sex und uns Frauen für die Beziehung (ohne Sex). Sie hängen an uns, schätzen es, dass wir da sind, aber für Sex wollen sie eine Andere, zumindest in ihrer Fantasie. Obwohl einige das ja auch tatsächlich ausleben.

Bei meinem Mann scheint es mir so, wenn er von früher erzählt, dass er sexuell immer auf der Suche war, es sehr schnell mit einer Frau zum Sex kam, aber spätestens nach 2, 3x Sex vorbei war weil er nicht den Sex bekam, den er sich erträumt hat. Daran waren natürlich immer die Frauen Schuld. Angeblich hat er sich nie gewundert, warum er Errektionsprobleme hatte, schon nach wenigen Sekunden zum Orgasmus kam oder den eigenen Orgasmus gar nicht wahrgenommen hat. Ich glaube, er hatte nie guten Sex. Dass es nicht an mir liegt und evtl. auch an den Frauen vor mir nicht, weiß ich. Ich habe über die Jahre wirklich alles gemacht, was man machen kann, und so mancher Mann hat mir gesagt, dass er glücklich wäre, wenn seine Frau nur halb soviel im Bett getan hätte.

Ich glaube, durch die Pornos wuchs bei meinem Mann in regelmäßigen Abständen die Hoffnung, dass es mit der nächsten Frau ganz toll werden würde. Dann kam wieder die Enttäuschung, und noch mehr Pornos folgten, bis zum nächsten Versuch. Ich glaube auch, dass er sich nach realem Sex schlecht fühlt, weil er weiß, dass er nicht "gut" ist im Bett. Er ist ein gestandener Mann aber weiß nicht, was man im Bett mit einer Frau anstellen soll. Deshalb lässt er mich alles machen und liegt einfach nur da. Nachdem ich das 5 Jahre lang für ihn machte und nie selbst was davon hatte, obwohl ich es hin und wieder einzufordern versuchte, sind wir nun seit 1 Jahr und 8 Monaten ohne Sex zusammen.

Ich tippe bei meinem Mann auf eine schwer gestörte Sexualität und sogar Persönlichkeitsstörung. Zum Therapeuten will er nicht, aber ich kann und will nicht länger die Therapeutin für ihn sein. Wir reden offen miteinander, aber sicher sagt er mir längst nicht alles oder weiß es selbst nicht. Es tut weh zu wissen, dass den eigenen Mann Sex so gar nicht zu interessieren scheint.

Pornos schaut er seit Jahren nicht mehr, oder er verheimlicht mir was. Es ändert sich nichts!

Was ich damit sagen will, ist, dass oft die Pornos nicht das Hauptproblem sind sondern nur ein Symptom. Nicht immer ist das Problem gelöst wenn der Mann von den Pornos weg ist. Manchmal ist da noch viel mehr.

@Milene hat Recht. Es ist unmenschlich, was wir Frauen teilweise für eine Beziehung über uns ergehen lassen, an das Gute im unseren Männern glaubend, daran festhalten, etwas an den Männern ändern zu können, zu hoffen, zu warten, bis wir selbst krank werden und keine Kraft mehr haben. Es ist das Schlimmste, zu wissen, Recht zu haben und vom eigenen Partner immer nur Abweisung, Unverständnis, Sturheit und Verletzung zu erfahren.

Kein Mensch sollte sowas auf Dauer ertragen müssen. Das hat nichts mit Liebe zu tun! Das ist seelische Folter! Also gibt es nur zwei Möglichkeiten: sich abzugrenzen und selbst viel Gutes tun, damit man wieder stark für sich und die Kinder sein und eine Entscheidung treffen kann. Und manchmal bleibt nur die Trennung.

Für mich war es ein Warnsignal, als ich vor einigen Wochen zu meiner Zwangserkrankung auch noch Panikattacken bekam und kaum noch schlafen konnte. Ich habe mich abgegrenzt und mir eine Auszeit gegönnt, zusammen mit meinen Kindern. Meinen Mann habe ich kaum noch beachtet, obwohl wir täglich zusammen arbeiten. Er wurde aufmerksamer, stellte Fragen, umarmte mich oft, lächelte mich an... Ich habe den Spieß einfach ungedreht. Unsere Männer müssen merken, dass sie uns nicht um jeden Preis haben können. Sie müssen aufwachen. Warum sollen WIR uns ewig aufopfern und alles für sie tun, leiden und nicht mal ein offenes Ohr erhalten?

Mädels, tut Euch das nicht auf Dauer an! Ihr bezahlt dafür mit Eurer Gesundheit. Kein Mann (und auch keine Frau, liebe Männer) hat soviel Aufopferung verdient, bei der man irgendwann zu Grunde geht.

Würden Eure Männer dies auch für Euch tun? Was meinen Mann betrifft, kenne ich die Antwort bereits...

Ihr habt Eure Liebe genug bewiesen. Jetzt sind Eure Männer dran! Verliert Euch nicht selbst. Niemand ist das Wert.

Eure Geduldige
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#28
Liebe Geduldige,
wenn ich das lese, was du schreibst, dann kommt mir automatisch nur ein Gedanke in den Sinn. Ich schreibe ihn dir, auch wenn es jetzt nichts Aufmunterndes ist, was ich beisteuern kann, sei mir bitte nicht böse, ich sag (leider) immer, was ich denke und setze mich damit oftmals auch in die Nesseln.

Mein Gedanke ist, irgendwie befriedigt sich dein Mann noch immer ausschließlich selbst. Er hat vielleicht eine andere Art gefunden, so dass er überzeugend behaupten kann, da wäre nichts mehr, aber ich glaube, er tut es noch immer! Vielleicht kann er alles inzwischen im Kopf abrufen, jederzeit und immer! Und somit gehen die gespeicherten Bilder nie mehr verloren und stehen immer und zuverlässig zwischen euch. Und er gaukelt sich selbst vor, dass das ja jetzt nicht schlimm wäre und wenigstens das müsste er doch dürfen, auch wenn er nichts davon erzählt. Leider spreche ich aus Erfahrung.

Ich glaube, dass unsere Männer sich nach Diskussionen überlegen, okay, probiere ich aus, ich lass jetzt alles Porno sein. Ich schau mal, wie toll das zu zweit ist. Sie sagt ja, das wäre viiiiiel schöner. Den Fehler hatte ich auch gemacht, zu glauben, damit könnte man locken, dass das zu zweit doch auch ihm mehr geben müsste. Und dann kommt recht schnell die Enttäuschung, weil auf Droge ist das eben gerade nicht viiiiiel schöner. Die Enttäuschung kommt zuverlässig, egal was man als Frau da tut, denn mit dem Internet können wir nicht mithalten. Und dann passiert, was passieren muss, Mann denkt sich, er verpasst was, wenn er jetzt nur noch diese eine Frau für Sex hat und er ist wieder „drauf“. Und süchtige Hirne sind erfinderisch.

Eigentlich täten wir Frauen gut dran, das ganz realistisch zu schildern. Nach dem Motto, du musst das jetzt zu 100 Prozent sein lassen, den heftigen Kampf führen, das aushalten und bekommst dann erst nach langer langer Zeit der Abstinenz vielleicht besseren Sex und wahrscheinlich ein viel besseres Leben. Aber sofort kann es nicht besser sein, weil du bist süchtig!

Ich finde es auch extrem unausgeglichen in einer Beziehung, wenn man dem Mann, nach so viel psychischem Leid , das man als Frau aushalten musste dann quasi mit super Sex aus dem Loch herausholen soll. Ich jedenfalls kann da nicht mehr viel geben. Denn mein inneres Konto ist blank, leer, überzogen. Er wäre an der Reihe, das wieder aufzufüllen. Aber eben nicht mit Porno. Meiner kann aber auch im Bett nur Porno auch wenn er sich redlich bemüht. Mehr ist nicht da im Hirn. Und ich kann nichts mehr geben, weil ich diesbezüglich echt am Ende bin. Resultat ist ganz klar, alles ist noch langweiliger und das Andere doch viel attraktiver.

Wenn unsere Männer merken, der Wind schlägt um, am Ende geht sie, dann können sie einen plötzlich wieder wahrnehmen. Dann werde ich ständig angemacht und dann wird angeblich großes Interesse gezeigt. Aber das ist doch nie von Dauer, oder?

Vielleicht hilft auch alles nichts und man muss der Realität ins Auge sehen.

Alles Gute Euch!
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#29
(15.09.2021, 15:21)Chiara schrieb: Liebe Geduldige,
wenn ich das lese, was du schreibst, dann kommt mir automatisch nur ein Gedanke in den Sinn. Ich schreibe ihn dir, auch wenn es jetzt nichts Aufmunterndes ist, was ich beisteuern kann, sei mir bitte nicht böse, ich sag (leider) immer, was ich denke und setze mich damit oftmals auch in die Nesseln.

Mein Gedanke ist, irgendwie befriedigt sich dein Mann noch immer ausschließlich selbst. Er hat vielleicht eine andere Art gefunden, so dass er überzeugend behaupten kann, da wäre nichts mehr, aber ich glaube, er tut es noch immer! Vielleicht kann er alles inzwischen im Kopf abrufen, jederzeit und immer! Und somit gehen die gespeicherten Bilder nie mehr verloren und stehen immer und zuverlässig zwischen euch. Und er gaukelt sich selbst vor, dass das ja jetzt nicht schlimm wäre und wenigstens das müsste er doch dürfen, auch wenn er nichts davon erzählt. Leider spreche ich aus Erfahrung.

Ich glaube, dass unsere Männer sich nach Diskussionen überlegen, okay, probiere ich aus, ich lass jetzt alles Porno sein. Ich schau mal, wie toll das zu zweit ist. Sie sagt ja, das wäre viiiiiel schöner. Den Fehler hatte ich auch gemacht, zu glauben, damit könnte man locken, dass das zu zweit doch auch ihm mehr geben müsste. Und dann kommt recht schnell die Enttäuschung, weil auf Droge ist das eben gerade nicht viiiiiel schöner. Die Enttäuschung kommt zuverlässig, egal was man als Frau da tut, denn mit dem Internet können wir nicht mithalten. Und dann passiert, was passieren muss, Mann denkt sich, er verpasst was, wenn er jetzt nur noch diese eine Frau für Sex hat und er ist wieder „drauf“. Und süchtige Hirne sind erfinderisch.

Eigentlich täten wir Frauen gut dran, das ganz realistisch zu schildern. Nach dem Motto, du musst das jetzt zu 100 Prozent sein lassen, den heftigen Kampf führen, das aushalten und bekommst dann erst nach langer langer Zeit der Abstinenz vielleicht besseren Sex und wahrscheinlich ein viel besseres Leben. Aber sofort kann es nicht besser sein, weil du bist süchtig!

Ich finde es auch extrem unausgeglichen in einer Beziehung, wenn man dem Mann, nach so viel psychischem Leid , das man als Frau aushalten musste dann quasi mit super Sex aus dem Loch herausholen soll. Ich jedenfalls kann da nicht mehr viel geben. Denn mein inneres Konto ist blank, leer, überzogen. Er wäre an der Reihe, das wieder aufzufüllen. Aber eben nicht mit Porno. Meiner kann aber auch im Bett nur Porno auch wenn er sich redlich bemüht. Mehr ist nicht da im Hirn. Und ich kann nichts mehr geben, weil ich diesbezüglich echt am Ende bin. Resultat ist ganz klar, alles ist noch langweiliger und das Andere doch viel attraktiver.

Wenn unsere Männer merken, der Wind schlägt um, am Ende geht sie, dann können sie einen plötzlich wieder wahrnehmen. Dann werde ich ständig angemacht und dann wird angeblich großes Interesse gezeigt. Aber das ist doch nie von Dauer, oder?

Vielleicht hilft auch alles nichts und man muss der Realität ins Auge sehen.

Alles Gute Euch!
Liebe Chiara,

danke für deine Worte. Du sprichst mir aus der Seele. Genau das was du beschreibst habe ich geahnt. Deswegen musste ich einen Schlussstrich ziehen und bereue es keinen einzigen Tag. Ich weiß einfach, dass das nie wieder gut geworden wäre. Zu viele Verletzungen, viel zu viel Arbeit die auch nach Jahren nicht wirklich angegangen wird. Ich wusste, ich kann in dieser Situation nur verlieren. Ich wusste, dass ich mich nur auf mich selbst verlassen kann und nicht auf ihn.
Da Lustige ist, selbst als ich meinem Ex ganz klar und sogar mehrfach gesagt habe: Wenn du das nicht angehst, und zwar JETZT, dann bin ich weg. Dann hält mich hier nichts mehr. Dennoch, als ich ihn mit dem Gedanken der Scheidung konfrontiert habe, war die Überraschung groß. Woher das denn so plötzlich käme? Ich glaube, viele der Süchtigen hören einfach nicht mehr hin. Selbst eine SEHR klare Ansage kommt dann nicht an.
Am Ende müssen wir Frauen lernen uns selbst an erste Stelle zu setzen. Denn unser Leben ist noch lang und wir sollten es uns wert sein, glücklich zu sein. Und zwar wirklich glücklich.

LG, Liki
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#30
Liebe rabitten, du hast es geschafft und das war sicher nicht einfach. Sei froh und genieße dein Leben!
Ich stecke da noch mitten drin, bin aber gefühlt schon ein sehr deutliches Stück weiter als viele hier. Es ist anscheinend so ein Prozess, der Zeit braucht. Gerade wenn man finanziell miteinander verwoben ist und Kinder da sind und alles Gewohnheit ist.

Ich habe ihm immer wieder, nach Entdecken, gesagt, dass ich denke, dass er erst wenn die Beziehung in die Brüche geht, aufwachen wird, ….. vielleicht.

Ich finde mittlerweile das Reden vollkommen sinnlos. Pure Zeit- und Energieverschwendung. Es kommt eh nichts an. Er glaubt, er sagt einmal Entschuldigung und alles geht so weiter wie gehabt. Er findet immer wieder eine andere Art, seine Sucht zu befriedigen und kann dann ganz überzeugend behaupten, dass er dies oder das doch längst nicht mehr macht. Und was will man überwachen oder kontrollieren für die Sicherheit, die es bräuchte, wenn er alle Bilder täglich auch schon im Kopf am Leben hält

Die immer gleichen Sätze, die von ihm kommen, machen mich mittlerweile aggressiv.

Du hast Recht, so viel Arbeit, die nicht wirklich angegangen wird. Gefühlt ist nichts passiert. Wir stehen immer noch ganz am Anfang. Und ich weiß, er hat mich auf seine Reise nicht mitgenommen, weil er nicht mal losgefahren ist. Deswegen immer nur zwei Sätze!

Es ist jetzt auch so, dass ich ihn nicht mehr in meinem Bett haben will. Der ganze Kopf ist randvoll mit dem Pornomist. Ich komme da längst nicht mehr vor und das muss man irgendwann realistisch ansehen. Beteuerungen, man wäre die Einzige und er würde doch nur zu Bilder, die er von mir im Kopf hat, sind nur Lippenbekenntnisse, nicht mehr. Auf seiner Festplatte im Kopf sind zahlreiche fremde Frauen abgespeichert. Bilder von mir gibt es da längst nicht mehr. Will man wirklich mit einem Mann schlafen, der andere Frauen im Kopf hat und deshalb, weil die Enttäuschung bei der eigenen immer gleichen ja groß ist, gar nicht mehr richtig kann, sich anstrengen muss, damit überhaupt was geht? Der Gedanke widert mich sowas von an. Es ist einfach erniedrigend, wenn man währenddessen erkennt, hier sind noch viele andere mit im Bett und es gäbe da schon was, was ihn anturnen würde, aber das bin nicht ich. Ich will sowas nicht mehr nötig haben.
Das war ein großer Schritt und eine bewusste Erkenntnis von etwas, das lange Jahre unterschwellig ständig schon da war. Das Unterbewusstsein weiß es doch die ganze Zeit schon! Ich glaube auch, dass mich das so krank gemacht hat.
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