Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Matthäus 5; 27-30
#1
Matthäus 5; 27-30 (NGÜ):

27 »Ihr wisst, dass es heißt: ›Du sollst nicht die Ehe brechen!‹17
28 Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau mit begehrlichem Blick ansieht, hat damit in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
29 Wenn du durch dein rechtes Auge zu Fall kommst, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser, du verlierst eines deiner Glieder, als dass du mit unversehrtem Körper in die Hölle geworfen wirst.
30 Und wenn du durch deine rechte Hand zu Fall kommst, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du verlierst eines deiner Glieder, als dass du mit unversehrtem Körper in die Hölle kommst.«

Wenn ich eine Frau begehre (Duden), dann komme ich dadurch zu Fall und begehe Ehebruch.
Wenn also mein Auge bzw. meine rechte Hand mich zu Fall bringt, dann soll ich es ausreißen bzw sie abschlagen und wegwerfen.

Am Anfang sagte Gott zu Mose: "Du sollst nicht Ehe brechen" (2. Mose 20;14).
Damit meinte Gott das selbe, wie Jesus dann einige Tausend Jahre später gesagt hat. Denn Gott ist immer der gleiche, gestern, heute und auch morgen.

Er wurde damals wörtlich genommen, der Sinn (Gottes Meinung) hinter der Aussage blieb den Menschen verschlossen. Und genau das dürfen wir jetz nicht falsch machen. Jesus meint nicht, dass ich mir nach jeder Sünde meinen Körper verstümmeln soll. Er meint, dass ich von einer Sünde, die ich kenne, wegkommen muss! Bevor ich das nämlich nicht tue, ist es tatsächlich besser, sich das Auge auszureißen. Denn spätestens dann ist das Begehren durch das Auge weg weg. Und andauernde Sünde, die ich bewusst wieder und wieder 'passieren lasse' ist vor Gott ein no Go => Hölle!

Der Grund wieso ich diesen Forenpost schreibe ist allerdings ein anderer. Es geht hier in dieser Stelle nämlich ganz klar um Ehe/sexuelle Begierde. Wieso Jesus dann also das Auge als Beispiel nimmt, ist wohl jedem klar - wie oft habe ich schon einer Frau mit Begierde nachgesehen.

Jedoch wieso kommt das Beispiel mit der Hand? Was denkt ihr?
Zitieren
#2
Habe das Thema mal in den Offtopicbereich geschoben.

Unser Forum beschäftigt sich mit psychologischen und psychischen Faktoren der Pornosucht, keine religiösen.

Viele Grüße,
Porno-Sucht.com
Zitieren
#3
Hallo Audiorex,

ich weiß nicht, wie ernst Dein Eintrag ist. Und ich bin kein religöser Mensch. - Weshalb ich nicht weiß, ob ich auf der Ebene weiterdenke, die Du hier erwartest.
Fürs Leben finde ich viel interessanter: "Du sollst nicht ehebrechen." - Ziemlich klar. Im Sinne von "klare Regel".
Dagegen "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib." - Huch? Begehren? Ziemlich unklare Regel. Beim Gedanken fängt es also schon an? Nicht nur, dass ich mit der Frau keine Beziehung haben darf, sondern allein der Gedanke - ein Begehren - ist verboten.

Das finde ich mal wirklich interessant.
Und hier im Forum eigentlich ganz passend: Denn das ist das erklärte Ziel vieler hier: Die Gedanken alleine schon in den Griff zu kriegen. Weniger an die Frau des Nächsten, sondern an die Frau im Porno. Aber eigentlich eine Motivation, die man, wenn man will, aus den zehn Geboten ableiten kann.

Zum zehnten Gebot: Ich würde das interpretieren als Ideal, das im Grunde nicht erreicht wird, das man sich aber vor Augen halten sollte. Eine Orientierung.
Das Zitat oben würde ich so verstehen: Wenn Dir was Dummes passiert, dann hau Dir verdammt nochmal auf die Finger, dass Du raus kommst aus der Sache. - Genau wie das hier passiert im Forum.

Liebe Grüße,

LondonIsCalling

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6305]
Zitieren
#4
Hallo zusammen,

bevor ich auf deine Frage eingehe, muss ich noch etwas richtig stellen: Wenn ich wieder und wieder bewusst schlecht handle also bewusst "sündige" dann hat Gott mit Sicherheit keinen gefallen an dem was ich so tue. Jedoch sagt Jesus immer wieder, dass der Vater im Himmel uns so annimmt wie wir sind. Das was Gott sich wünscht ist dass wir "mit Ihm" leben. Wenn wir einen Fehler immer und immer wieder begehen und auch immer und immer wieder um Vergebung bitten, so wird uns Vergeben. Gott ist nicht jemand, der gerne bestraft. Siehe dazu Lukas 17,4. Das rät Jesus seinen Jüngern. wie viel mehr wird dann wohl Gott nach diesem Maßstab handeln?!? Gott ist ein liebender Vater, der seine Kinder in den Arm nimmt und ihnen Wert und Würde zuspricht. Wert und Würde, die wir wegwerfen, um einen billigen und kurzen Höhepunkt zu erleben.

Nun zu deiner Frage: Gut möglich, dass Jesus an dieser Stelle die Hand erwähnt, weil er damit auf Selbstbefriedigung anspielt. Der Kontext deutet darauf hin. Jesus spricht über Ehebruch durch Blicke und Gedanken. Und beim Selbstbefriedigen unabhängig ob mithilfe von Pornographie oder Phantasie, man benutzt andere Menschen und begeht ein "Verbrechen" an der Person, Gott und sich selbst.

Viele Grüße
Kephas
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste