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Wofür 5 Sekunden Glücksgefühle, wenn man sie ein ganzes Leben haben kann?
#31
Tag 19

Habe einem Kumpel von meinem NoFap-Vorhaben berichtet, als er mich gefragt hat, wie es bei mir so aussieht. Er schien das ganz gut zu finden meinte, er müssen das auch mal machen. Mein Gedanke: Bestimmt gibt es noch viel viel mehr Leute, die so ein Problem haben und es nicht einmal wissen. Anscheinend ist das übersexualisierte Verhalten unserer Gesellschaft mittlerweile normal und nicht zu überblicken. Immerhin sieht die Gesellschaft Pornos ja auch als "normal" an und weisen ihr keine Suchtgefahr zu.
Mir geht es soweit gut.
Bin heute morgen ohne Morgenlatte aufgewacht und habe gemerkt: Du steckst tatsächlich gerade in einer "Flatline". Mein Gehirn redet mir öfters mal gerne ein, dass ich wichsen soll, obwohl ich garnicht das Bedürfnis danach verspüre. Aber ich lasse mich davon nicht überlisten Wink
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#32
Das Thema ist schon sehr wichtig und den meisten "Süchtigen" garnicht bewusst. Es wäre schon gut, wenn sich das mehr rumsprechen würde. Ein Bericht über Pornosucht in einer der großen Zeitschriften wäre sicherlich ein großer Schritt für die Aufklärung. Es gehört schon viel dazu, sich zur Pornosucht zu bekennen und von daher ist und bleibt es wohl leider immer ein verstecktes Tabuthema.
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#33
Die Dunkelziffer ist hier sicher enorm. Jedoch denke ich, dass es viele einfach nicht wissen, dass ihre depressiven verstimmungen, ihre Ängste und ihr mangelndes Selbstvertrauen mit ihrem Pornokonsum zu tun haben. Wie auch, wenn man wie ich bspw 1993 geboren wurde und damit genau zu der Zeit, in der das Internet zum Massenmedium wurde in die Pubertät kam? Mancher wird es vielleicht schon ahnen, doch es sich wirklich eingestehen ist noch mal was anderes. Ich hab mich nämlich meist nach Pornos ziemlich wertlos gefühlt. Ist ja auch klar, die Typen, die man in Pornos sieht, haben nen Größeren, können länger, haben mit Frauen Sex, die man sich niemals anzusprechen wagen würde, und so weiter und so fort...

Irgendwann besteht das Sexleben dann nur noch aus zu Pornos wichsen, ab und an mal um Sex bei der Freundin oder sonst wem betteln und gelegentlichen Puff-Besuchen. Und dann kriegt man keinen hoch oder kommt nicht zum Orgasmus, da das eigene Hirn nicht an echten Sex gewöhnt ist. Ist klar, dass das Leben dann scheiße ist.

Aber, wie gesagt, man muss erst mal die Zusammenhänge erkennen und begreifen und vor sich selbst die Eier haben, es sich einzugestehen, dass man abhängig von dem Dreck ist und in einem Teufelskreis sitzt.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1716]


"Seine eigenen Erfahrungen bedauern heißt, seine eigene Entwicklung aufhalten." - Oscar Wilde





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#34
Tag 20

Musste mich heute bei Facebook registrieren, weil ich für meinen neuen Seminarort gerne schon vorher die Kontakte knüpfen wollte.
Allerdings stalke ich nach anderen Profilen und ob sich darauf vllt nicht irgendwelche anzüglichen Bilder befinden. Geil bin ich aber nicht, nur mein Gehirn sagt: "Oh geil, wichs dazu!". Wahrscheinlich meldet sich bei mir nur wieder das Dopamin... Früher habe ich recht häufig auf solche Bilder masturbiert. Also wenn die Personen Haut zeigten oder sowas...

Hat jemand vielleicht gleiche Erfahrungen oder ne Idee wo der Zusammenhang zu Pornos liegen könnte? Vllt haben mich die Pornos irgendwann einfach gelangweilt und ich brauchte Stoff aus dem echten Leben... keine Ahnung^^
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#35
Tag 24 Ohne Pornos

Die Flatline ging bei mir bis gestern. Ich bin aufgewacht und hatte einfach ein Bedürfnis nach Sex. Ich war schon kurz davor, mir jmd zu suchen. Aber im Endeffekt habe ich es gelassen. Gestern Abend habe ich mir dann einen von der Palme gewedelt. Aber ohne Pornos Smile

Ich muss sagen, dass das "normale" fappen ohne Pornos schon anders ist als das zu Pornos. Ich habe einfach an nichts gedacht und mich nur auf das Gefühl konzentriert. Ich denke, das ist in Ordnung. Meine Wut war auch nicht da, im Gegenteil: Mir ging es danach eigentlich so, wie die letzten Tage auch und ich habe mich keineswegs schlecht gefühlt!

Die letzten Tage war einfach eine mega Flatline und ich habe mir schon Sorgen gemacht, ob es irgendwann auch mal aufhört Big Grin

Meine Pläne weiterhin: Auch wenn ich mir gestern einen von der Palme gewedelt habe, werde ich fortan versuchen, darauf zu verzichten.

Ich denke bei mir dreht es sich auch hauptsächlich darum, die Sucht nach dem Dopamin-Anteil zu reduzieren. Da ich ja bei den Pornos bis zu BDSM-Pornos und bei immer härteren Sachen mir einen gekeult habe, ist das schon ein reichlicher Dopamin-Anteil, der Schritt für Schritt abgebaut werden muss. Wenn wir rückfällig werden, dann liegt es eigentlich auf der Hand, dass das Gehirn diese große Dopamin-Ausschüttung wieder produzieren kann. Also stark bleiben! Smile
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#36
So, hier mal wieder ein Eintrag von mir Smile Ich habe lange nichts von mir hören lassen, das hatte keinen besonderen Grund.

Allerdings bin ich am Samstag vor zwei Wochen wieder rückfällig geworden. Allerdings war ich auf keinen Porno-Seiten unterwegs. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich seit dem ersten Post hier nicht einmal mehr auf einer Porno-Seite gewesen bin. Mittlerweile habe ich auch nicht mehr den Drang danach und wenn ich mal darüber nachdenke, dann kann ich den Gedanken auch recht schnell wieder verwerfen. Big Grin

Seit dem Samstag vor zwei Wochen habe ich nicht mehr masturbiert, allerdings hatte ich vor ein paar Sex und muss gestehen, dass es mir den Unterschied von Masturbation und Sex deutlich gemacht hat. Während ich nämlich nach der Masturbation eher müde, schlapp und ausgelaugt bin, wusste ich nach dem Sex überhaupt nicht mehr, wo ich mit meiner Energie überhaupt hin soll. Ich mache zur Zeit ziemlich viel Sport und habe auch schon sehr positive Anmerkungen von Freunden bekommen (u.a. strafferer Bauch, breiteres Kreuz...).

Laut der Coach.me App ist heute mein 11. Tag nach dem letzten Rückfall. Den Sex werde ich nicht mitzählen, weil ich es nicht als Rückfall betrachte und er meinen Testosteronspiegel gesteigert hat.
Gestern und heute habe ich mich komplett selbstbewusst und beflügelt gefühlt. Langsam merke ich die Auswirkungen der Abstinenz in meinem Gehirn Smile
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