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Schreckliche Entdeckung
#11
@Liebe Hariett,

hat er das Profil schon länger oder neu angelegt?

Mein Mann hatte sowas nämlich auch. Er war auf der Suche nach einer festen Partnerschaft, nach Affären und nach offenen Beziehungen.

Tatsächlich hat er sich darüber nur Bestätigung gesucht und daran aufgegeilt. Es hat ihm gereicht, mit den Frauen zu schreiben. Getroffen hat er sie nicht.

Aber egal, was Dein Freund mit solch einem Profil bezweckt, ist es einfach Fakt, dass er Dir die Schuld für seine "Flucht" gibt und nicht einsieht, dass ER etwas falsch gemacht hat.

Dazu kommt, dass er offensichtlich nicht zu einem vernünftigen Gespräch bereit ist. Wie soll sich da was ändern? Du musst ihn loslassen. Falls er nach einiger Zeit wieder angekrochen kommt, kannst Du Dir überlegen, ob Du es nochmal mit ihm versuchen willst. Dann aber nach Deine Regeln! ER ist gegangen, nicht Du! Lauf ihm bitte nicht hinterher!

Maximal (!) solltest Du ihm eine letzte Nachricht schicken, dass Du bereit bist, mit ihm zu reden, wenn er in der Lage ist, vernünftig mit Dir zu kommunizieren (Nicht per WhatsApp! Dort würde ich ihn blockieren.) Schreib ihm vielleicht auch, was Du alles herausgefunden hast, und dass er sich informieren und Hilfe suchen muss, wenn er Dich zurück haben will.

Willst oder kannst Du ihm diese Option nicht offenhalten, ist das Dein gutes Recht. Und ER ist abgehauen, wirft den schwarzen Peter einfach Dir zu. Du bist ihm nichts schuldig!
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#12
Liebe Geduldige!

Von Herzen lieben Dank für deine Nachricht. Es hilft mir mit dir schreiben zu können!

Das Profil auf lovescout ist definitiv neu, 3 Tage alt. Das ist Fakt und nichts daran zu rütteln.

Ich würde gerne mehr schreiben. Doch ich kann es heute nicht. Ich bin so unfassbar traurig, geschockt und gelähmt.... Wie grausam dies alles ist. Wie es uns, die Frauen, auf dem direkten Weg ins Elend und ins Leid stürzt, wenn wir anfangen zu verstehen...

Liebe Grüße
Hariett
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#13
Liebe @Hariett,

es ist Dein Thema. Du bestimmst das Tempo, ob und wann Du schreibst.

Alles ist noch sehr frisch. Nimm Dir alle Zeit, die Du brauchst.

Es tut richtig weh, zu lesen, wie traurig Du bist. Schlimm, wie viele Männer und Frauen wegen dieser Sucht leiden.

Ich drück' Dich ganz fest und hoffe, dass es Dir bald besser geht.

Liebe Grüße

Geduldige
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#14
Liebe Hariett,

ich habe dir auf deine pm zurückgeschrieben. Den Weg, den dein Mann geht ist grausam und gemein und völlig unreflektiert. Leider ist das keine Seltenheit sondern die Norm bei Pornosüchtigen. War bei mir leider ganz genauso. Ich war damals mit meinem Mann 8 Jahre zusammen. Wir hatten so viel zusammen geplant und dann bumm. Er hat mich damals angerufen und per Telefon Schluß gemacht. Der Grund? Er hat auf FB ein paar Asiatinnen gesehen, die genau wie seine Pornofantasie aussehen und mit denen will er jetzt zusammen sein. Noch am selben Tag hat er sich dann noch dazu auf Partnerbörsen als geschieden angemeldet, und das 1 Stunde nach dem Telefonat. Ich könnte ein Buch schreiben. Die Scheidung habe ich damals dann initiiert. Und ich habe mich rechtlich beraten lassen.
Es gibt keine Worte....es gibt nur Schmerz. Ich hege mittlerweile großen Zweifel daran, dass eine große Mehrheit die Pornosucht je überwindet. Manche schaffen es tatsächlich und vor denen ziehe ich meinen Hut. Aber es sind zu wenige. Mein Mann ist jetzt lange weg vom Porno und trotzdem geistert es nach wie vor durch seinen Kopf und da geht es auch nicht weg. So in etwa....wenn kein Porno, dann auch gar kein Sex....
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#15
Ihr Lieben,

es ist einiges an Zeit vergangen, dass cih geschrieben habe, Kraft hatte, zu schreiben.
Ich lese hier viel. Viel von den kämpfenden Männern, die den Mut haben, die Augen zu öffnen und sich gegen dieses Sucht stellen und wirklich stark, kämpfend an sich und einem neuen, guten Leben arbeiten.
Und ich glaube, ich habe alle Beiträge, die über die Jahre geschrieben wurden, von den betroffenen Frauen gelesen. Es erschreckt mich, wie sehr die Situationen sich ähneln - zufälliges Entdecken, leugnen, lügen, mauern, Verweigerung, Änderungsversprechungen und wieder lügen. Die Gefühle der Hilflosigkeit, Ohnmacht, das zerstörte Vertrauen - oft ein Vertrauen, das nicht "nur" den Partner betrifft, sondern so massiv, dass es wohl bei den Frauen für immer eine Verwundung bleiben wird.
Für mich habe ich festgestellt, dass es zwei verschiedene Ebennn gibt - die eine ist, vom Verstand zu begreifen, was es bedeutet. Die andere Ebene sind die Gefühle und dass es den betroffenen Frauen kaum gelingt, gelingen kann, diese Gefühle zu lenken, zu kontrollieren oder gar auszublenden.

Auch bei mir ist in den letzten Wochen viel passiert. Mein (ex-Partner) hatte sich nach einer Zeit des Schweigens wieder bei mir gemeldet. Mit "unnötigem, vorgeschobenen Kleinkram" (z.B. hatte er noch eine Einkaufsquittung). Es kamen nach und nach immer wieder Nachrichten/whatsapp, er wollte nur mal fragne, wie es mir geht usw.. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht in einem "Dreieck" (er, Pornos und ich) leben kann, dass cih daran zugrunde gehen würde. Ja, dass ich ihn liebe, aber ich so einfach nicht leben kann. Er will und kann über das Thema nach wie vor nicht reden. Per Nachricht hat er "halb zugegeben", ein Problem zu haben. Er schrieb, dass er früher wohl vielleicht mal süchtig gewesen sei. Aber das sei lange her und dass sein Konsum (heute) nicht oft sei, ab und zu usw. Er weiß nicht, was ich alles gesehen habe (die tausende Filme und Fotos, der Internet/Browserverlauf usw, das, was ich in meiner ersten Nachricht Euch schon geschrieben habe).

Er ist sonst ein wunderbarer Mensch, wir verstehen uns gut, teilen viele Interessen. Wenn ich ihm ins Gesicht sehe, kommt es mir vor, als könnte das alles nicht wahr sein. Ich sehe ihn, in SEINE Augen - und dann ist es, als ob ich durch seine Augen den Teufel sehe, der in ihm wohnt und sich dort fest verankert hat.

Ich leide. Ich leide sehr. Jeder Tag, jede Stunde habe ich damit zu kämpfen. Dem Wunsch, ihn nicht zu verlieren und mit meinem Verstand, der mir klipp und klar "NEIN" sagt. ich schlafe schlecht, mag nichts mehr essen, mut- und freudlos. Ich bin in eine heftige Depression abgerutscht und habe mir auch schon Hilfe (Psychologin) gesucht. Meine ersten Therapiestunden haben mittlerweile stattgefunden. Ich muss meine Gedanken und Gefühle "ordnen", um sie ins Bilde setzen zu können. Es ist schwer, sehr schwer, da man dabei irgendwie noch mehr Klarheit darüber bekommt, in was für einer "Tinte" man/frau sitzt. Wie sinnlos mein Kampf ist, wenn er nicht kämpft oder zur Einsicht kommt, dass es eigentlich sein Problem ist.

Ich bin noch an dem Punkt, dass ich ihn nicht verlieren, aufgeben möchte. Aber eine ganz, ganz großere innere Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit wünscht sich immer wieder, einfach aufzuhören mit Hoffnen, Bangen. Möchte den Kontakt völlig abbrechen, die Zeit vordrehen und das alles als ein abgeschlossenes Kapitel der Vergangenheit schließen. Ich hoffe sehr, dass mir die Psychologin helfen kann, meinen eigenen Weg zu gehen, ihn aufzugeben - damit ich meinen Frieden wieder finden kann.

Ich glaube, dass ich Euch lieben Partnerinnen nichts erzählt habe, was ihr nicht selbst schon erfahren, fühlen, durchmachen musstet.
Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt, es hier Menschen gibt, die einen verstehen.
Von Herzen wünsche ich Euch allen ganz, ganz viel Kraft und jeden Tag schöne Momente!

Liebe Grüße
Hariett
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#16
Willkommen zurück, liebe @Hariett,

schön zu lesen, dass Du eine Therapeutin gefunden hast und Dich um Dich kümmerst.

Mein Fazit nach all den Jahren (7 1/2) Kampf und Schmerz ist, dass die Beziehung mit einem Süchtigen nur zu retten ist, wenn ER ehrlich zu sich sagen kann, dass er ein Problem hat, diese Beziehung will und bereit ist, mitzukämpfen. 1 Jahr lang auf ihn einzureden, bis er vielleicht einsieht und einen Reboot beginnt, so wie es bei meinem Mann der Fall war, ist einfach zuviel. Denn an dem Punkt sind wir Frauen doch eigentlich schon völlig am Ende und haben mehr als einen Kratzer an unserer Seele davongetragen. Dann kommt der Reboot mit Rückfällen, weiteren Lügen und Verletzungen. Bei meinem Mann war ich daran auch noch immer Schuld. Dann passiert es vielleicht oder auch nicht, dass der Mann endlich von dem Zeug loskommt, aber wie bei mir, nach insgesamt 3 Jahren und Rückfällen, von denen ich erst Monate später erfuhr, lebt man als Frau weiterhin im ständigen Zweifel und in Angst. Wenn sich der Mann dann noch dazu zum Negativen als zum Positiven verändert, so wie meiner (Serien-, Handy/Spiele- und Arbeitssucht) und noch immer kein sexuelles Interesse zeigt, kann Frau nie mit dem Thema abschließen. Die Wunden können nicht heilen. Und das Vertrauen hat auch keine Chance auf Wiederkehr. Immernoch bleiben Zweifel, ob er vielleicht den perfekten Weg gefunden hat, versteckt weiter Pornos zu konsumieren. Und selbst wenn man sich sicher wäre, dass es nicht so ist, hat sich ja sonst nichts verändert. Man ist immer noch einsam und fühlt sich ungeliebt.

Es ist einfach verschwendete Lebenszeit. Niemand (!) sollte soetwas durchmachen müssen. Als ich nach Jahren mit dieser seelischen Dauerbelastung eine Depression (u. a. !) bekam, war ER nicht für mich da. Deshalb würde ich sowas auch nie wieder für einen Mann tun.

Du schreibst, dass Du ihn irgendwie nicht verlieren willst. Aber noch stärker lese ich heraus, dass Du eigentlich wieder frei sein willst. Wenn Du merkst, dass es Dich immer wieder aufwühlt, mit ihm Kontakt zu haben, beende das! Brich alles ab, auch wenn es erstmal schlimm und schwer ist. Aber nur so kannst Du Dich gedanklich von ihm freimachen und nur so kann er wahrscheinlich auch selbst zur Einsicht gelangen. Solange Du für ihn noch präsent bist, versucht er womöglich nur, Dich weichzuklopfen. Er wird wahrscheinlich nicht den Ansporn haben, wirklich was zu ändern, sondern Wege finden, heimlich so oder ähnlich weiterzumachen.

Vielleicht trefft Ihr Euch irgendwann wieder, Du frei von Depression und mental gestärkt, er frei von Pornos und an einer echten Beziehung mit Dir interessiert, in der die Bedürfnisse beider Seiten respektiert und gepflegt werden.

Alles Liebe

Geduldige
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#17
Liebe Geduldige!
Ich danke dir sehr für deine Antwort, deine warmherzigen Zeilen und dass du mich/uns betroffene Frauen verstehst. Es tut mir im Herzen weh, was du alles erlebt und durchleben musstest. Ich habe viel, ganz viel von dir und deinem Leidensweg gelesen und möchte dir sagen, dass du das in keinster Weise verdient hast. In keinster! Einen Menschen wie dich an der Seite zu haben ist das, was man sich nur wünschen kann.
Wie geht es dir?
Was ist aktuell der STand bei dir?

Ja, du hast es richtig in/aus meinen Zeilen gelesen/gefühlt, ich sehne mich zutiefst nach innerer Ruhe und Frieden. Doch diesen finde ich nicht. Mein größter Wunsch ist es, mit meinem Ex-Partner eine Beziehung ohne Pornosuch zu haben. Doch anscheinend wird das nicht möglich sein. Er sagt zwar, dass er seit Wochen nichts mehr geschaut hat - doch wie alle Frauen hier, tobt ihn mir der Zweifel, das Gefühl, die Intuition und die Tatsache, dass ich wohhl hammerhart angelogen werde, macht es noch schlimmer. Eine unglaubliche Ohnmacht - gegen Bilder, Pixel, "Geräusche" (die in den Pornos). Die Zweifel, sind wir, die Partnerinnen denn so wenig wert, uns mit sowas (!) so unglaublich zu verletzen, ist das so toll, uns dafür so zu belügen?!
Ich habe viel gelesen und mir Dokus angesehen, wie Sucht im Hirn funktioniert und mein Verstand kann das kapieren. Aber meine Seele nicht. Dafür alles auf's Spiel zuu setzen, zu riskieren. DAFÜR?!

Meine Situation, gefühlt, also meine Unruhe und Angst, hat sich nochmal verstärkt.
In seiner "Sammlung" hatte ich bei den Stichproben (diese Menge, die er gespeichert hat, kann sich kein Mensch ansehen) festgestellt, dass in den lettzten 1 - 1,5 Jahren plötzlich vermehrt Filme auftauchten, in denen die Darsteller sehr jung waren. Auch die Titel trugen schon die Damen Teenager, jung und blablabla. Und seit nun paar Tagen erzählt, ja schwärmt er regelrecht von einem Azubi, junger Mann, 17 Jahre alt. Ach, wie er sich doch entwickelt hat, und toll seinen Job macht. Und Anfang derWoche hat er ihn dann auf dem Nach-Hause-Weg mitgenommen, bei ihm zu Hause abgesetzt. Sidn ja nur 3 Minuten Umweg. Heute wollte er ihn auch abholen und nachher nach Hause bringen. Der Junge ist sportlich aktiv. Mein Ex hat nach ihm au youtube gesucht, da sind aber nur paar Videos von ihm. Da er wohl recht gut in seiner Sportart ist, hätte er (mein Ex) gedacht, da wären mehr Videos.... Zu MÄnnern hat mein Ex (bisher, was ich so in seiner Sammlung gefunden/gesehen habe) wohl nie einen Hang gehabt. Aber da es ja leider dieses Problem der "Toleranzsteigerung" gibt, schrillen meine Alarmglocken, dass er jetzt auf Teenager steht....und die Panik, was kommt nach Teenagern?

Und alle hierim Forum, bitte auch die Männer, falls ihr das lest - bitte gebt mir eine Antwort, ob das ein Verlauf ist, den ihr kennt, vielleicht es auch bei euch in die Richtung hätte gehen können, die Gedanken.
Bei "Emma" hatte ich auch Berichte zu Pornosucht gelesen. In dem einen Artikel kam ein Kommisar zur Wort. Er sagte klipp und klar, wenn die Polizei Durchsuchungen macht, und man findet bei einem Verdächtigen "mehrere tausend Bilder", dass sind immer auch welche mit Kindern dabei. Mein Ex hat (das hatte ich ja schon zu Anfang geschrieben) mehrere Festplatten, einige TB. Wie gesagt, bei den "Stichproben" kamen neuerdings Teenager dazu. Wahrscheinlich sind es Darsteller, die Volljährig sind und jung aussehen. Aber trotzdem habe ich echte, echte Angst.....
Bin ich zu aufgebracht? Zu sehr auf "Alarm" eingestellt? Schon in die Richtung paranoid?

Ich weiß, null-Kontakt wäre für selbst, das Richtige. Doch so lange diese kleinen Hoffnung, weil er ja sagt, er hätte aufgehört, es sein absolut leicht gewesen, einfach so wäre das möglich gewesen....solange noch ein Funken Hoffnung in mir ist, solange kann ich ihn einfach nicht aufgeben. Und das ist eigentlich das Schlimmste. Mein Verstand sieht, wie ich mit offenen Augen ins Messer laufe......

Ich danke euch für eine Antwort.

Liebe Grüße
Hariett
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#18
Bei deinem letzten Satz bin ich besonders hellhörig geworden, absurderweise hatte ich mir das auch immer in der Zeit meiner Porno Konsumation gedacht... "Mein Verstand sieht wie ich mit offenen Augen ins Messer laufe..." - so hat es sich angefühlt, wenn ich im Rechner "gekippt" bin... (ich bin ja nicht so erfahren aber das klingt wie co-abhängig, oder?)

Zu deinen Fragen, ja, eine Tendenz zu "barely legal" wie das beschrieben ist ist fürchte ich Teil der Entwicklung, spätestens da habe ich selber erkannt, dass es zu bunt wird, dass Porno hauptsächlich Leid schafft um für kurze Momente anonymen Menschen Kicks zu verleihen... Man(n) tröstet sich mit den Gedanken, dass ja vor der Kamera alles freiwillig passiert, aber das sehe ich inzwischen natürlich auch anders... Skurielerweise hatte ich in meiner Porno schlimmeren Porno Zeit zwei Freundinnen, die das eher spannend fanden bzw. es als "gute Alternative" sahen, da sie nach den ersten 2-3 Jahren null Interesse mehr an Sex hatten.. Rückblickend finde ich es von beiden Seiten schade, denn Sex einfach abzustellen ist einfach zu traurig, zu sehr einsam machend, zu sehr das verbindende eliminieren... Ich kann dir nicht mehr raten, Süchtige sind Süchtige und unglaublich zehrend an den anderen Menschen, unglaublich egoistisch, unglaublich selbstzentriert... ob und wie lange man begleiten will/soll muss jeder für sich entscheiden, meine Beziehung Bench Marks waren mal: "wenn ich zu 50% meiner zeit mehr leide als Freude erlebe wird es Zeit es in der Beziehung zu drehen oder zu gehen" bzw. "ab einem gewissen Zeitpunkt wird es so ungesund dass ich hauptsächlich auf meine Bedürfnisse schaue und dadurch früher oder später Richtung Trennung unterwegs war..."

So irgendwie... Hoffe es ist irgendwas dabei für dich... Alles Gute, auf dich schauen!
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#19
Lieber Alobar,

Dankeschön für deine Nachricht, deine Antwort auf meine Zeilen. Ich wollte schon längst mich bedanken, hatte aber Passwortprobleme. Aber jetzt geht es wieder!

Also ist es wirklich so, dass, wenn plötzlich das Thema Teenager auftritt, das eine Art "Dosissteigerung" ist.... es erschreckt mich alles.

Auch, dass er mich anlegt. Ich weiß, daß ist "normal", ich habe es schon häufig, sehr häufig gelesen. Vertrauen zerstören ist das eine. Dass er mich unterschätzt, für dumm hält, das andere.

Ich habe vor dir und den anderen Männern, die reflektieren und ihr Leben ändern wollen, große Achtung! Ihr solltet nicht so sehr kämpfen müssen. Ich würde euch wünschen, dass es einfacher für euch wäre!!

Du hast recht. Ich muss mehr auf mich achten, meine Seele schützen. Was mein Ex-Partner tut, ist nicht nur "seine Sache". Es geht auch mich an, da es mich sehr belastet!
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#20
Liebe Hariett,
es macht mich traurig zu lesen, wie sehr dich die ganze Sache noch immer belastet. Es ist wirklich schlimm was da bei den Männern abgeht, wenn die da drin hängen. Ich glaube das was du schreibst, nicht nur das mit den Teens, auch das mit den Kinderspielzeugen in Körperöffnungen stecken kann man als Steigerung sehen. Das würde man sich normal doch nicht anschauen. Ich hatte bei meinem Mann auch Bilder von jugendlichen Mädchen gefunden. Auch zum Thema „Mom‘s teachs Sex“ hat er sich Pornos angeschaut…. Das waren dann ganz junge Frauen, die kaum irgendwelche weiblichen Rundungen hatten und eine Reifere. Ich glaube aber sein Lieblingsthema bei Pornos war „dicke Titten“ bei den Bildern die er sich so angeschaut hat, war alles, wirklich alles dabei. Da konnte ich keine Vorlieben erkennen. Ich hab dazu an anderer Stelle schon geschrieben… aber was ich eigentlich schreiben wollte. Jetzt wo ihr euch getrennt habt, darfst du die ganze Geschichte loslassen. Auch wenn es dich noch immer belastet. Ich schätze, er wird es nicht einsehen. Nicht, wenn du ihm aucch immer noch treu antwortest, wenn er sich meldet. Ich hab die letzten paar Jahre geredet, geweint, gehofft und mir die übelsten Vorwürfe angehört. Nichts hat sich bei ihm geändert, bis er jetzt selbst mal was dazu gelesen hat. Sich aus eigenem Antrieb mit dem Thema beschäftigt hat. Erst dann hat es klick gemacht. Und ich kann es endlich ein bisschen loslassen. Aber hätte er diesen Schritt nicht von selbst gemacht, hätte ich weiter geweint, bis wir uns dann vielleicht doch irgendwann getrennt hätten. Ich hoffe, du kannst die Sache bald für dich abschließen. Es ist nicht deine Schuld, dass dein Ex das gemacht hat und du hättest ihn auch nicht retten können, wenn er da nicht selbst sehr hartnäckig dran arbeiten will. Stell dir vor, wie es dir ergangen wäre, wenn du das die nächsten Jahre hättest mitmachen und erdulden, ertragen müssen. Dann doch besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Sicherlich tut der Verlust des lieben Menschen weh! Eine kluge Frau sagte mal zu mir, wenn es mehr weh tut zu bleiben, als zu gehen, dann sollte man seine Koffer packen…

Du hast es nicht verdient, dass dich diese Sache so sehr runter zieht. Du bist eine kluge, liebenswerte und begehrenswerte Frau die es verdient hat glücklich zu sein. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine Zeit der Trauer über den lieben Menschen den hast gehen lassen müssen. Und ich wünsche dir für die Zeit danach, dass du gestärkt aufstehen kannst und glücklich wirst!

Fühle dich herzlich umarmt
Schmetterling
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