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Und schon wieder eine verzweifelte Ehefrau
#21
Zuerst einmal möchte ich noch mal auf die Sache mit seiner Mutter eingehen. Es ging gar nicht so sehr darum,dass er sie Zuerst angerufen hat,sondern mich gar nicht. Hätte er mich auch sofort informiert,wäre die Reihenfolge völlig egal gewesen. Mag sein,dass ich da andere Vorstellungen von der Ehe habe als Du,aber ich kenne es nicht so,dass die Ehefrau erst qeit nach allen anderen kommt. 
Und zum Sex,ohne Streicheln,Berührungen geht es nun mal nicht. Im Normalfall tropft ne Frau nicht gleich wie ein Kieslaster,nur weil der Herr sich entkleidet hat. Das ist etwas,was euch die Sch...Filmwelt vorgelogen hat! Das was mein Mann mit mir abgezogen hat,war schmerzhaft. Oder glaubst Du man kann das Ding mal einfach so reinrammen? Bei aller Liebe und sogar Verständnis dafür,dass Männer etwas anders ticken,aber so geht das nicht. Dem Partner ohne sein Einverständnis Schmerzen zuzufügen hat nichts mit Liebe zu tun.
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#22
Jeder hat andere Vorlieben. Aber nochmal. Sex geht nur zusammen. Das ist Fakt.

Ich mag es auch sehr die Partnerin zu küssen, zu streicheln, zu massieren, sie zu erregen. Das ist - wie Geduldige es angedeutet hat - auch sehr wichtig.
Was ist jetzt nun, wenn sie gerade geküsst werden will und ich lieber ihre Brüste knete ? Dann wird es schwierig.
Sex geht am besten im Flow. Man ist erregt, schwebt auf Wolke sieben. Da spielt es dann keine Rolle mehr ob man gerade noch knutscht oder schon Sex hat. Wenn beide bereit sind, klappt das schon. Aber genau da muss man erst mal hinkommen.

Man sollte nicht alles von der Partnerin erwarten. Da wird man auch wiederum enttäuscht. Ein Geben und Nehmen. Das braucht etwas Feingefühl und Kommunikation.
Sollte aber auch nicht so schwierig sein.

Man muss irgendwo die gesunde Mitte finden.

Ich rede jetzt von Menschen ohne Pornosucht. Sex mit Menschen, die pornosüchtig sind, ist viel schwieriger.
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#23
Ich wär froh wenn er mir überhaupt mal irgendwas kneten würde. Mein Mann ist nun mal ein Süchtel. Sei mir daher bitte nicht böse,wenn ich jetzt nicht so die Lust habe,hier jetzt von Sex zwischen Menschen ohne solche Probleme zu quatschen. Das ist gerade alles so weit weg.
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#24
Liebe Bonnymama,

es macht mich wirklich traurig zu lesen, wie du und andere Frauen unter den Süchten ihrer Partner leiden. Und es ist bewundernswert mit welcher Hingabe und Geduld ihr versucht euren Männern aus dieser Situation zu helfen. Ich wünschte ich hätte eine Partnerin die mir zur Seite stehen würde und mich bei meinem Entzug unterstützen würde, denn im Augenblick habe ich nur dieses Forum um mich auszutauschen. Was Hoffnung gibt ist, dass Dein Mann ja sich bereit erklärt hat mit Dir gemeinsam zur Paarberatung zu gehen. Er möchte ja offenbar an sich arbeiten und sich bessern. Ich glaube nur, ihm fehlt nur die nötige Erkenntnis und Hoffnung darauf das es einen Ausweg aus diesem Teufelskreis geben kann. Ich hoffe das die Paarberatung euch einen professionellen Paartherapeuten empfehlen kann, der Dir und Deinen Mann helfen kann, weil auch du dringend Hilfe brauchst. Deine Seele wurde schwer gekränkt und verletzt und braucht dringend Linderung damit sie wieder heilen kann. Und das geht halt in deiner jetztigen Situation nur noch mit professioneller Unterstützung. Ich wünsche euch jedenfalls die nötige Kraft und Ausdauer für diesen gemeinsamen schweren Weg und hoffe das ihr wieder mehr zusammen findet.
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#25
Auch bei uns beginnt alles wieder von vorne.
Nach seiner körperlichen Heilung waren wir bei der Paarberatung und es lief ganz gut.
Dann war er genesen und ging wieder arbeiten auf Nachtschicht.
Es kam wie es kommen musste,ich war wieder Luft und wenn er sich am Morgen nach der Arbeit ins Bett legte,war ich böse Frau ja wieder nicht verfügbar. Da kamen ihm der Pornhubabschaum gerade Recht.
Nun liegt er wieder mit hohen Entzündungswerten und neuerlicher Abszess OP im Schrittbereich im Krankenhaus.
Und wenn man(n) da so liegt mit seiner Wichseritis,dann ist die Ehefrau wieder gut.
Selbstverständlich fragen alle nur nach ihm und wie es dem armen Mann geht.
Er schrieb vorhin,wenn er Glück hat,wird er morgen entlassen und zuhause bei mir sei es doch am schönsten.
Und wisst ihr was,ich empfinde keine Freude!
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#26
(17.11.2021, 06:17)Alobar77 schrieb: Wenn das Thema nicht ernst Genommen wird von dem Zweiten, und der andere mit seinen Sorgen tendenziell ins Lächerliche gezogen wird, wohin kann/soll die Reise dann gehen? Alles alles Gute jedenfalls!!

Da stimme ich Dir zu, denn DAS ist es was mich seit Jahren schmerzt, diese miese Art der Verhöhnung, dieses Crazymaking. Das kann ich nicht verzeihen. Zumal mein Mann es nachwievor nicht so schlimm findet mit den Pornos und den Lügen, meine Güteeeeeeeee. Angel

Jaaaa, er hätte Dinge nicht immer richtig gemacht, aaaaaaaaaaaaaaaaber: (Acchtung so sieht Reue aus)
Er hätte ja schliesslich niemanden ermordet. Oha, also Alles was noch lebt hat keinen Grund zum Jammern.... Angry

Er stand auf Lack und Leder, ist hier im Forum alles nachzulesen was mir so passierte. Ich bin eine Frau ohne Unterleib gewesen wie es scheint, ich war nicht seine Traumfrau, nur in High Heels und gefesselt.... Confused
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#27
Nun sind einige Tage vergangen seit er wieder zuhause ist. Es gab in diesen Tagen schon viele Tränen. Ich bekomme den Kopf nicht mehr frei und fast jeder meiner Gedanken dreht sich um seine Sucht.
Am Montag hat es dann hier richtig geknallt. Aus einem nichtigen Anlass. Wahrscheinlich brauchte ich ein Ventil.
Ich bin dann weinend zusammen gebrochen.
Er beteuerte wieder seine Liebe,war entsetzt und verzweifelt darüber,was er mir antut.
Er nahm mich in den Arm,streichelte meinen Kopf und sagte er hätte begriffen dass er sich ändern muss.
Ihr werdet sicher wissen,dass mich das nicht erreicht hat und ich ihm nach wie vor nichts mehr glaube und ihm nicht mehr vertraue.
Zu alldem kommt ja auch noch,dass ich mich als Krankenschwester missbraucht fühle.
Ich versorge ja seine Wunden im Schritt.
Wisst ihr wie das ist,sich zwei mal täglich den Intimbereich des Gatten anzuschauen,in dem Wissen,dass man nur zur Versorgung gut ist,da ansonsten nicht dran darf und wenn er genesen ist nicht mehr gebraucht wird?
Ich selbst mag mich ihm auch nicht mehr nackt zeigen.
Nach dem Duschen und beim anziehen bedecke ich meinen Körper. Weil ich weiß,dass er den immer gerne gesehen hat und sich daran aufgegeilt hat um dann was zu tun? Warten bis ich außer Haus bin um sich dann den Filmen zuzuwenden und es zu Ende zu bringen.
Kennt ihr das absamen bei Pferden? Da gibt es eine Animierstute zum angucken für den Hengst und dann springt er auf dieses Absamungsding.
Genauso fühl ich mich.
Ich will nicht mehr so missbraucht werden!
Gestern hab ich dann die Medienambulanz der hiesigen Psychiatrie angerufen und um Hilfe zu bitten.
Man bietet dort auch Beratung für Angehörige bzw Co Abhängige an. Leider ist mein Termin erst Mitte Juli.
Ich habe es ihm gesagt und er war sichtlich bewegt. Dann griff er zum Hörer und rief ebenfalls dort an,sagte dass er Porno und Masturbationssüchtig sei und einen Termin möchte.
Er bekam einen im Juni.
Ich muss noch mal betonen dass ich ihm nicht gesagt habe er müsse das machen.
Ich hoffe so sehr er möchte sich wirklich helfen lassen und nicht nur weil er sich unter Druck gesetzt fühlt.
Er betont immer wieder dass er es möchte aber ich glaube ihm nicht. Wie immer.....
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#28
Liebe Bonnymama,
das ist alles schlimm und ich kenne deine Gefühlswelt leider sehr genau.
Eine Frage an dich habe ich. Wäre es denn nicht vorstellbar, nicht mehr die Krankenschwester zu sein? Es einfach nicht zu machen? Wozu gibt es Hausärzte? Soll er doch da hin gehen und seine Wunde versorgen lassen. Nur weil du es kannst, heißt es noch nicht, dass du es musst.
Mach doch einfach mal das, was du eigentlich willst und was dir selbst gut tut. Und das, was dir nicht gut tut, mache nicht. Du darfst auch mal schwach sein und sagen, du kannst das nicht mehr.
Erklären kannst du es ihm ja, warum.
Es ist super, dass du dir Hilfe holst. Ich finde es bedenklich, dass er den früheren Termin bekam. Wir Partnerinnen haben das größere Trauma. Er muss "nur" eine Sucht besiegen. Wir haben lebenslang. Lebenslang kein Vertrauen mehr. Lebenslang ein Scannen des Partners, weil man Worten nicht mehr glaubt und Taten regelmäßig selbst "entschlüsseln" musste. Es setzt sich so fest im Kopf, dass irgendwann körperlich und psychisch gar nichts mehr geht. Die Liste der Traumata ist lang und nicht mehr so einfach loszuwerden wie eine Sucht. Ganz einfach deshalb, weil man es selbst nicht in der Hand hat.
Liebe Grüße

(08.04.2022, 09:07)Bonnymama schrieb: Ich muss noch mal betonen dass ich ihm nicht gesagt habe er müsse das machen.
Ich hoffe so sehr er möchte sich wirklich helfen lassen und nicht nur weil er sich unter Druck gesetzt fühlt.

Das wird nur die Zeit zeigen, ob es halbherzig ist nach dem Motto dann beruhigst du dich wieder oder ob er voll dahinter steht. Es ist aber schon mal ein wichtiger Schritt.
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#29
Die Wunde muss mehrfach täglich versorgt werden.
Insbesondere dann wenn er Stuhlgang hatte.
Er duscht es dann aus und ich versorge die dann,weil er nicht dran kommt.
Das geht natürlich dann nicht mit dem Hausarzt bzw dem Chirurgen. Da muss er nur einmal wöchentlich zur Kontrolle.
Die beim Arzt haben uns gesagt,wir könnten einen Pflegedienst bestellen.
Vielleicht erahnst Du mein Dilemma.
So sehr ich mich als reine Krankenschwester benutzt fühle,eifersüchtig bin ich trotzdem.
Das fehlt mir noch,dass er die Pflege ganz nah an den Kronjuwelen von anderen Frauen bekommt. Ich bezweifle nicht das Pflegepersonal,sondern ihn. Soll er sich zur Belohnung noch aufgeilen können?
Ich sagte ja,ich traue ihm keinen Millimeter mehr über den Weg.
Ich glaube Ihm noch nicht mal mehr,dass der Wundschmerz ihn von der Masturbation abhält.
Beim ersten Mal hab ich es noch geglaubt.
Gerade jetzt wo er den Krankenschein hat,stundenlang alleine ist,weil ich arbeiten bin.
Wenn ich morgens aus dem Haus muss,wird mir schlecht vor Angst. Sad
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#30
Liebe Bonnymama,

ich verstehe dich. Aber du merkst sicher auch, wie dich die ganze Sache nach und nach verändert. Normalerweise und früher hättest du dir doch bei einer Pflegekraft nichts dabei gedacht, oder? Ich kenne das ja auch. Man scannt irgendwann alles. Aber genau das hinterlässt einen psychischen Schaden. Und dann fragt man sich unweigerlich, ob so ein Leben mit diffusen Ängsten, wo man sich fast fühlt wie im Krieg, wo man den Himmel nach Raketen absucht, ständig und immer, ob das noch schön ist? Das hört nämlich nicht mehr auf!

Mit dem Pflegedienst hättest du ihm halt auch noch einmal klarer machen können, was das alles mit dir macht und dass er irgendwann gar nicht mehr auf dich zählen kann, wenn er so weiter macht. Du hättest ein Statement setzen können. Und letztlich ist es doch schon piepegal an was er sich aufgeilt, oder nicht? Du weißt doch eh, dass er süchtig tickt und es ohnehin anderweitig tut. Das hätte ich ihm gesagt.

Liebe Grüße
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