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Pornos als ein Ritual zur Selbstbefriedigung
#1
Ich schaffe es immer so auf zwei Wochen ohne Pornos und Masturbation, doch dann werde ich immer wieder rückfällig.
Ich finde mich dann vor nen Porno wieder, obwohl mich diese gar nicht mehr anmachen, ich glaube jedoch, dass es wegen der letzen Jahre zu einer Art Ritual für mich geworden ist, die aufgestaute Lust auf diese Weise loszuwerden.
Die Sachen die mich vor noch wenigen Monaten immer geil gemacht haben, wie z.B. Shemale Pornos, machen mich jetzt gar nicht mehr an und ekeln mich schon richtig an, dennoch lande ich wegen der Macht der Gewohnheit wieder vor so einen Porno.
Seit Mai bin ich auch noch nie wieder zu so einen Porno gekommen, sondern hab immer während des Masturbierens realisiert, dass das hier schlecht für mich, krank und nicht fair vor meiner Freundin ist.  
So beende ich es immer ohne Pornos und stattdessen mit harmlosen Fantasien, aber das ist doch auch nicht das ware.

Hat jemand Tipps, wie man diese nervige Gewohnheit endgültig abstellen kann, um endlich vollkommen Pornofrei zu sein?
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1287]
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#2
Hey arrow, das ist der Knackpunkt. Ich glaube es ist die Sucht, nicht das Ritual. Unter Umständen ist diese Erkenntnis ein wichtiger Schritt, um die Sache zu bekämpfen. Ich finde, dass der Vergleich immer ein bißchen hinkt, aber ein Alkoholiker trinkt abends seine 2 bis 3 Biere auch nicht, weil sie ihm sooo gut schmecken. Manche sagen es gehört einfach zu ihrem Feierabendritual dazu. Aber es ist eine interessante Frage, der ich in den nächsten Tage mal genauer nachgehen werde, wo die Grenze und Unterschiede liegen. Ich würde einfach mal behaupten, dass man Rituale wenn es darauf ankommt, sofort unterlassen könnte.

Könntest du rein theoretisch ohne Pornos von Anfang bis Ende masturbieren?


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#3
(28.07.2015, 04:59)Patrice schrieb: Hey arrow,  das ist der Knackpunkt. Ich glaube es ist die Sucht,  nicht das Ritual. Unter Umständen ist diese Erkenntnis ein wichtiger Schritt,  um die Sache zu bekämpfen. Ich finde,  dass der Vergleich immer ein bißchen hinkt,  aber ein Alkoholiker trinkt abends seine 2 bis 3 Biere auch nicht,  weil sie ihm sooo gut schmecken. Manche sagen es gehört einfach zu ihrem Feierabendritual dazu.  Aber es ist eine interessante Frage,  der ich in den nächsten Tage mal genauer nachgehen werde, wo die Grenze und Unterschiede liegen.  Ich würde einfach mal behaupten,  dass man Rituale wenn es darauf ankommt,  sofort unterlassen könnte.

Könntest du rein theoretisch ohne Pornos von Anfang bis Ende masturbieren?


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Ja, das könnte ich und es ist auch eigentlich viel erregender und entspannender als mit Pornos.
Dennoch lande ich halt immer wieder vor nen Porno, obwohl er mich halt gar nicht mehr anmacht und sogar anekelt.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1287]
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#4
Für mich klingt es dennoch nach Sucht. Es ist ein Handlung , die du gegen deine eigentliche Überzeugung ausführst. Und es zeigt sich, dass die zwei Wochen Abschnitte, bereits eine positive Wirkung haben. Nun musst du noch versuchen, ganz davon wegzukommen.
Vielleicht würde dir auch für den Anfang ein Webblocker helfen? Was würde sich denn alles für dich ändern, wenn du gar keine Pornos gucken würdest?
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#5
“Ritual“ ist in diesem Fall zu verharmlosend; viele Alkoholiker wissen, dass der Alkohol sie vermutlich langfristig töten wird, doch landen trotzdem immer wieder an der Flasche. Das dann mit “hab ich schon immer so gemacht“ zu erklären, ist zum einen recht zynisch und zum anderen geht es am Kern des Problems vorbei, denn auch eine Sucht hat irgendwo ihre Ursache.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1716]


"Seine eigenen Erfahrungen bedauern heißt, seine eigene Entwicklung aufhalten." - Oscar Wilde





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#6
(29.07.2015, 13:07)Oblomow schrieb: “Ritual“ ist in diesem Fall zu verharmlosend; viele Alkoholiker wissen, dass der Alkohol sie vermutlich langfristig töten wird, doch landen trotzdem immer wieder an der Flasche. Das dann mit “hab ich schon immer so gemacht“ zu erklären, ist zum einen recht zynisch und zum anderen geht es am Kern des Problems vorbei, denn auch eine Sucht hat irgendwo ihre Ursache.

Die Ursache ist mir bewusst. 
Ich hatte in der neunten Klasse ein ziemlich niedriges Selbstwertgefühl und hatte eine schlimme Akne, von der jetzt glücklicherweise nix mehr zu sehen ist. Allerdings stand diese mir in Kombination mit meinen niedrigen Selbstwertgefühl darin im Weg Freundschaften zu schließen und eine Jugendliebe zu durchleben. Die damalige Depression meiner Mutter kam noch dazu, doch davon sieht man jetzt Gott sei dank auch nichts mehr von.
Die ganzen früheren Probleme, die mich letztendlich zu der Pornosucht geführt haben, wurden von mir jedoch schon mit Beginn der 11. Klasse abgelegt. Ich kann nun sehr gut mit Frauen und hab seit einen Monat auch meine erste Freundin.
Die Sucht kommt jedoch immer wieder noch in abgeschwächter Form zurück. Es ist jetzt also immer im zwei Wochen Takt und nicht wie früher täglich.
Dennoch frustriert es mich, weil ich die Heilung ja noch nicht überwunden habe.

(29.07.2015, 06:32)Patrice schrieb: Für mich klingt es dennoch nach Sucht. Es ist ein Handlung ,  die du gegen deine eigentliche Überzeugung ausführst. Und es zeigt sich,  dass die zwei Wochen Abschnitte,  bereits eine positive Wirkung haben. Nun musst du noch versuchen,  ganz davon wegzukommen.
Vielleicht würde dir auch für den Anfang ein Webblocker helfen? Was würde sich denn alles für dich ändern,  wenn du gar keine Pornos gucken würdest?

Es würde sich vieles ändern.
Ich kann mich immer noch nicht richtig auf meine Freundin konzentrieren, weil immer noch Porno Fantasien dazwischen funken, obwohl ich sie ja gar nicht mehr sehen will. Das Gute ist jedoch, dass wir es langsam angehen und wir somit noch keinen Sex hatten und ich weiter im Hard Mode rebooten kann.
Außerdem dienen Pornos bei mir als Stress Ventil, dass habe ich vor allem in den letzen Wochen vor den Sommerferien gemerkt, wegen den Klausurstress, wo dann schon wieder wöchentlich Pornos konsumiert habe.
Einen Pornoblocker habe ich nun auf PC und iPad eingerichtet.
Danke für den Tipp. Vielleicht hilft das ja endlich vollkommen davon wegzukommen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1287]
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#7
Du bist auf dem richtigen Weg! Lass dich nicht frustrieren , in Anbetracht dessen, was du bis jetzt durchgemacht hast, ist dein Suchtverhalten ein Klacks. Du hast eine Freundin, du kümmerst dich um deine Bildung. Sei stolz darauf und nicht zu streng mit dir selbst. Dann wirst du auch die Sucht überwinden. Hab bißchen mehr Geduld und freu dich über kleine Fortschritte.
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