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Tage zählen während Reboot?
#1
Hey ihr Lieben,
folgende Frage:
Was haltet ihr davon, die Tage während der Abstinenz zu zählen?
Ich hab das irgendwie ganz automatisch gemacht, war sogar an nem kleinen Kalender dran, auf dem bestimmte Meilensteine schön gestaltet waren.
Am selben Abend habe ich einen Artikel gelesen, in dem jemand seine 90-days-nofap Erfahrung schildert und einige Tipps teilt.
Einer ist es, auf keinen Fall die Tage zu zählen, weil ein Rückfall damit vorprogrammiert sei.
Man solle sich lediglich das Datum, an welchem der Reboot begonnen hat, und das Datum, an welchem er abgeschlossen sein wird, merken oder aufschreiben.
Ich vermute das dient dazu, nicht ständig dran erinnert zu werden, wie lange es noch ist. Und dass man dann einfach so lebt, als sei Porn kein Bestandteil des Alltags mehr (was idealerweise ja auch so ist).
Manchen Menschen hilft es aber, die Tage zu zählen und sich somit vor Augen zu führen, welchen Fortschritt man mit einem Rückfall wegwerfen würde.
Zu welcher Fraktion gehört ihr?
Ich hoffe wir können uns darüber austauschen und schließlich die beste Methode für uns selbst herausfinden Smile
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#2
Hey malware.mind, nur ein kurzer Gedanke: als ich aufgehört habe zu saufen, habe ich zu Beginn jeden Tag in meinem Kalender gezählt. Irgendwann nach 250 Tagen habe ich angefangen, es zu vergessen. Dann war klar, der Alkohol liegt hinter mir und seitdem mache ich mir über die Anzahl der Tage keine Gedanke mehr. Ich weiß nur noch, wann ich aufgehört habe weil das wirklich mein Leben verändert hat.
Im Moment zähle ich bei der Porno Abstinenz auch die Tage weil es noch so frisch ist. Ich denke, irgendwann komme ich auch dort in den Modus, mir meiner Sache einfach sicher zu sein und nicht mehr zählen zu müssen
Lange Rede, kurzer Sinn: mach es so wie DU es am besten umsetzen kannst und womit DU dich am wohlsten fühlst.
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#3
@malware.mind
In der ersten Phase zählt man automatisch mit, um die ominösen 90Tage zu erreichen.
Anfangs ist das Ziel in weiter Ferne und die 1. cleane Woche bereits ein Erfolg.
Das Erreichen von Etappenzielen, z.B. 30, 60 Tage motiviert und kann helfen auf Kurs zu bleiben.

Zählen heisst nicht, sich dauernd damit zu beschäftigen, das finde ich falsch.
Ein Counter auf dem Handy erledigt das im Hintergrund, ohne dass man sich dauernd damit beschäftigen muss.
Wenn kein Porn im Kopf ist, solltest Du das nicht künstlich wachrufen, das ist kontraproduktiv.

Das Zählen hört auf, wenn die Anzahl Tage, Wochen, Monate nicht mehr interessiert.
So kann ich mittlerweile nicht mal sicher sagen, in welchem Jahr ich mit dem Rauchen aufhörte.
Es ist so lange her, dass es nicht mehr von Bedeutung ist.


Ich wünsche Dir viel Erfolg
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#4
Da ich schon von berufswegen ein zahlenaffiner Mensch bin, zähle ich auch alles um einfach einen Überblick über das bisher geleistete zu haben. Ich nutze dazu eine App auf dem Smartphone die alle Tage zählt an denen ich nicht masturbiert oder Pornos gesehen haben. Meine Vorredner haben aber auch recht. Irgendwann wenn man die Sucht überwunden hat, ist auch das zählen/tracken nicht mehr relevant, aber gerade in der Anfangszeit ist es schon schön seine Erfolge zu dokumentieren, weil genau das einen auch unteranderem ansport. Die Apps sind auch teilweise ein bisschen wie Videospiele auf Belohnungssysteme ausgelegt. Nach so und so vielen Tagen erhälst du das Abzeichen und nach Tag X dieses und jenes. Klar man kann sich davon nichts kaufen, aber ist dann trotzdem ein bisschen stolz darauf. Das man vom zählen rückfällig werden kann halte ich irgendwie für quatsch. Du wirst rückfällig weil die Sucht stärker ist als dein eigener Wille, was durchaus passieren kann. Und klar schwirrt das einem durch den Kopf herum, gerade in der Anfangszeit die nun mal schwer ist. Mir persönlich hilft es jedenfalls, die Tage der Abstinenz zu zählen, ich denke aber jeder kann das sol halten wie es ihm am besten passt.
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